"Thales produziert seit fast 30 Jahren das X-Band-Multifunktions- / Multimode-Radar RBE2 in der Luft. Das Prototypen-Modell wurde 1991 ausgeliefert und der Flug erstmals im Juli 1992 durchgeführt".
Sie starteten mit PESA auf dem Weg zu AESA.
de.wikipedia.org
.."Also wurde eine neue Ausschreibung gestartet. Diesmal wurden die Leistungsanforderungen abgespeckt, auch wurde bei den Herstellern nachgefragt, wie sich die Kosten reduzieren ließen. Die Anforderungen waren auch weniger streng, um den Erfindergeist der Ingenieure zu befeuern.
[5] Im Februar 1988 lagen die beiden neuen Angebote vor:
[6]".....
"ECR-90: Das
European Collaborative Radar 90 wurde von Ferranti in den Varianten -90, -90A, -90B angeboten. Die Ortungsreichweite war stets dieselbe,
nur die Fähigkeiten sollten peu à peu integriert werden. Hauptargument war wieder, dass das Radar einen signifikanten Kostenteil des EFA ausmachen würde, und somit eine europäische Eigenentwicklung eine höhere Wertschöpfung im Inland ermöglichen würde. Zur Risikoreduzierung sollte das ECR-90 auf dem Blue Vixen des Sea Harriers basieren, welches bereits AMRAAM-tauglich war, um Zielupdates an die Flugkörper zu senden.".....
"Die mechanische Steuerung wurde in der Anfangsphase des Eurofighter-Projektes ausgewählt, da ein möglichst geringes Entwicklungsrisiko eingegangen werden sollte. Laut den Projektverantwortlichen wurde die Technologie einer mechanisch geschwenkten Antenne mit dem CAPTOR voll ausgereizt.
[49]"
Wirklich gespart hat man nicht, denn größte Kostenfaktor war die dafür zu entwickelnde Software.
Alle neueren Radarsysteme sind modular aufgebaut, um sie jeder Zeit aktuell zu halten.
CAESAR
T/R-Modul des CAESAR
In der Folge starteten Großbritannien und Deutschland das CECAR-Programm. Das CAESAR (Captor Active Electronically Scanned Array Radar) sollte eine schnellstmögliche, robuste und einfache Einbaulösung für die AESA-Technologie im Eurofighter aufzeigen (
Plug and Play). Vom Konzept bis zum ersten Testflug vergingen nur 36 Monate. Neben der neuen AESA-Antenne mussten gegenüber dem CAPTOR-C nur die Stromversorgung der Antenne und die Antennensteuereinheit ausgewechselt werden.
[75]"
Die Nutzer von Tranche 1 wissen ja was sie von dem Versprechen zu Plug und Play zu halten haben.
Zur Ehrenrettung der Beteiligten sei angemerkt, dass erst ab dem Jahr 2000 ein AESA deutlich bessere Leistungen bot und diese auch nur nach und nach verfügbar wurden, weil die entsprechende Software ihre Zeit brauchte. Das der "Jäger 90" erst eine Dekade später als EF/Typhoon verfügbar sein würde, das war ja so nicht geplant. Immerhin ist die Entwicklung auf europäischer Seite weiter gelaufen, dass bei Bedarf ein AESA mit Software verfügbar ist.