Wie versprochen etwas mehr zur Bergung der Mi8:
Nachdem wir in Rheine alle Vorbereitungungen getroffen hatten (Flugplanung,Verladen des Materiales etc), traffen wir uns in Erfurt auf dem Flugplatz mit Vertretern der Staffel aus Neubrandenburg um den Einsatz noch einmal im Detail zu besprechen. An der Mi8 waren mittlerweile alle Rotorblätter abgebaut worden und der Heckrotor hatte sich ja von alleine verabschiedet!
Es musste somit eine Restmasse von ca 5to verbleiben, was für uns mit der CH gut machbar war. Absicht der Staffel war es nun, den Rumpf durch uns zu einem nahe gelegenen Autobahnparkplatz fliegen zu lassen, um ihn dort mit einem Autokran auf einen Sattelschleper zu heben, der das gute Stück dann im Landtransport "nach Hause" bringen sollte. Soweit die Theorie! Ich habe bei solchen Einsätzen eigentlich immer viel von einer Ortsbesichtigung vor dem Einsatz gehalten, da man dadurch viele Kleinigkeiten , die einen "ruhigen"
Einsatz verhindern vorher berücksichtigen. Somit flogen wir mit der "Staffel Mi"
zur Unfallstelle, um das"Opfer" sowie das Umfeld in Augenschein zu nehmen!
Was wir vorfanden stimmte mich optimistisch! Die Fläche um die Unfallstelle war hindernissfrei, der Hubschrauber war gut vorbereitet, es waren mehr als genug Hilfskräfte vorhanden (vermutlich die gesamten Techniker aus Neubrandenburg!) und seltsamerweise noch keine Zaungäste, sodass sich eine gross anglegte Absperrung erübrigte. Auch der Tieflader und der Kran waren vor Ort, sodass wir unsere in Erfurt abgestellte CH holen konnten!
So,- morgen gehts weiter!
Die Bilder ( aufgenommen von meinem damaligen Co Jochen Rack):
oben : die Mi8, die uns zur Ortsbesichtigung flog
Mitte: das "Opfer"
unten: der Tieflader, noch ohne Last!