Wenn man jemanden bewusst falsch verstehen will?! Die USN kennt den Unfallort und hält in unter Beobachtung. Dafür ist es nicht notwendig, dass man sich im unmittelbaren Bereich der Unfallstelle aufhält. In der Gefechtszentrale der dafür eingeteilten Einheit gibt es die Informationen von den unterschiedlichsten Sensoren für ein Lagebild. Da sind die Überwacher darüber informiert, was sich dem Objekt auch nur annähert. Da gibt es ja so einiges an Seeverkehr bis hin zu den Fischereifahrzeugen in einer Doppelrolle.
Jenseits der 1000 m Tiefenmarke kann man sich nur noch mit einem Tauchroboter einer am Meeresboden liegenden F-35C nähern. In der absoluten Finsternis braucht man ein Sonar oder eine Lichtquelle, um etwas zu finden, dessen genaue Position man nicht kennt. Da sind schon wenige Hundert Meter gemeint und ein Objekt wie die F-35C sinkt nicht wie ein Stein zum Meeresgrund. Das schränkt die Anzahl der interessierten Besucher auf nur wenige Einheiten ein, die darüber hinaus die notwendige Ausrüstung haben müssen. Da hätten die Chinesen einen deutlich höheren Aufwand zu betreiben, um die F-35C überhaupt zu orten. Wie sieht die denn auf einem Sonarbild aus?! Beginnend mit dem Fahren von Suchstreifen im Bereich der angenommen Unfallstelle. Selbst wenn die Amerikaner das zulassen würden, wäre es schon schwierig genug, was sie sicherlich nicht tun. Jedes Schiff in jenem Bereich bekommt dann Besuch von der USN samt einer mehr oder wenig höflichen Aufforderung diesen Bereich zu verlassen. Vorab findet jedoch eine Einordnung statt, was überhaupt als ungewollter Besucher infrage kommt. Fast alle Schiffe in der Region werden kaum durch eine Aufforderung der Amerikaner aufgeschreckt, wenn sie unbewusst jene Stelle passieren. Die Chinesen werden jedoch genau beobachten, welches Spezialschiff die Amerikaner an die Unfallstelle beordern und wie sie bei der Bergung vorgehen. Nicht ganz einfach, weil die Amerikaner den Schutz der Nacht dafür nutzen werden und es sicherlich keine Chinesen an Bord dieses Schiffes geben wird. Auch mit der besten Technik ist das für alle Beteiligten immer eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen, jedoch mit einem großen Vorteil für die Amerikaner. Sie hatten schon mehrere solcher Bergungen aus großer Tiefe und konnten damit das dafür notwendige know how erwerben.
Die Chinesen mit Weltraum-Missionen unterschätzt kein ernst zunehmender Militär. Sie unternehmen sie ja, um das damit verbundene know how zu erwerben. Bei der Tiefsee gibt es auch noch Nachholbedarf.