Helden nach dem Sturm - Fokker F.25 Promotor von Decarli im Maßstab 1/72

Diskutiere Helden nach dem Sturm - Fokker F.25 Promotor von Decarli im Maßstab 1/72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Details zur Fokker F.25 gibt es im Netz, z.B. hier, oder besser im Buch "Fokker Commercial Aircraft, from the F.1 of 1918 up to the Fokker 100 of...
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Details zur Fokker F.25 gibt es im Netz, z.B. hier, oder besser im Buch "Fokker Commercial Aircraft, from the F.1 of 1918 up to the Fokker 100 of today", wenn ihr es kriegen könnt. So viele unmittelbar nach dem Krieg neu enstandene Flugzeuge der Kategorie General Aviation dürfte es nicht geben, schon gar nicht aus den Niederlanden, und überhaupt nicht mit einer so schillernden Geschichte: Von einem Ford Händler initiiert, von einem Herrn Koekebakker entwickelt und schließlich von Fokker gebaut, das ist der Stoff, der Begeisterung enthält.
Begeistert von einem Gespräch während der letzten Euro Scale Modelling in Houten, wo ich erfuhr, dass es für dieses hübsche Flugzeug einen Bausatz gibt - von Decarli. Den habe ich dann kontaktiert und einen völlig Flugzeug-verrückten Modellbauer und Piloten kennengelernt - also musste ich das Modell haben!! Übrigens gibt es noch andere Decarli Modelle im Aviation Megastore - exklusiv.

In einer stabilen Schachtel - Klappdeckel, dicht, da fällt nichts raus! - kommt das gute Stück sicher an:



Der Inhalt ist übersichtlich, kein Firlefanz. Dafür aber sauber gegossen und weitestgehend wohl guten Oberflächen. Decals sauber und ausreichend. Es gibt nur eine tiefgezogene Kanzel - also aufpassen! Dafür aber 2 Leitwerkträger, die sich eben im Leitwerk unterscheiden: eines kleiner, eines größer: da muss man wohl in die Literatur und Bilder einsteigen. Hier ist alles schon von den gut gemachten Angüssen befreit - dazu sollte man sich Zeit nehmen!!



Auf den ersten Blick fällt auf, dass zwar in der Fläche "Radkästen" vorgesehen sind, im Rumpf dagegen nicht. Klappen dafür? Für vorn definitiv nichts. Für das Hauptfahrwerk - weiß man nicht so genau. Was die gerippten Teile auf dem Anguss (über der Zahl 18) bedeuten?

Auch die Sitze sind anbetracht der großen Verglasung eine Überlegung wert. Jedenfalls kommt jetzt mal alles ins Spülmittelbad und wird mit Hochfrequenz geschüttelt. Manchmal hilft das ja.
 
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Die Sitzanordnung in der Bauanleitung stimmt wohl nicht (soll 1+3 und nicht 2+2 sein):

 
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Auf den ersten Blick fällt auf, dass zwar in der Fläche "Radkästen" vorgesehen sind, im Rumpf dagegen nicht. Klappen dafür? Für vorn definitiv nichts. Für das Hauptfahrwerk - weiß man nicht so genau. Was die gerippten Teile auf dem Anguss (über der Zahl 18) bedeuten?
Sind wohl die Kühlschlitze seitlich hinter dem Propeller (Post1):S_gruebel:
 
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Hier hat die Fokker schon mal jemand gebaut mit vielen Detailansichten und Zeichnungen
Da bleibt nicht mehr viel zu schreiben fuer mich. Rob war auch meine Quelle in Houten - einfach toll was er so alles macht und welche Quellen er auftut!
 
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Meine Fokker soll etwas anders werden als die von Rob. Glücklicherweise habe ich bei meinem Bausatz keine Symmetrie-Probleme, sehr wohl aber Notwendigkeiten zu recht tiefgreifenden Änderungen; der Decarli Bausatz ist mir zu einfach gestrickt. Den kann man sicher so bauen, aber irgendwie würde mir dann der 40iger Jahre Charakter dieses Flugzeuges fehlen, denke ich.
Es gibt eine Anzahl von grundsätzlichen Abweichungen, die so nicht übernommen werden sollten. Da ist zunächst das schon erwähnte Fahrwerk. Ich fange mal mit dem Rumpf an, der statt eines Fahrwerksschachtes nur eine Gravur auf einer dicken Resin-Wand aufweist. Da ich mir nicht sicher bin, welche Variante bei ausgefahrenem Fahrwerk auch die Klappen geöffnet hat, schneide oder besser säge ich die mal aus den Rumpfhälften aus. Quer mit der Säge, dann die Wand abgedünnt mit dem Fräser und schließlich die Klappen ganz ausgesägt. Die Schacht-Flächen werden mit dem Meißel egalisiert.



An der unbearbeiteten Rumpfhälfte links sieht man aber leider auch, dass Decarli nur mit Wasser kocht: Pinholes, die Geissel des Resinmodellbaus. Noch egal, der Schacht in der rechten Hälfte ist fertig, die Klappe gerettet - kann noch dünner werden, falls sie geöffnet dargestellt werden muss.
.


Der Kabinenboden ist viel zu hoch, also muss der dick-wandige Boden dünner werden. Ich säge horizontal, vertikal hilft nur ein Fräser.



Die Leitwerkträger sind zur leichteren Handhabung und zum Abgleich der Ausrichtung schon mal auf die Flächen geklebt. Die Ruder habe ich auch schon mal ausgesägt, die Landeklappen erspare ich mir, sie bleiben am Boden geschlossen. Es zeigt sich dass ebenfalls die Fläche dort dünner werden muss, wo die Sitze sind.



Nachdem die Bausatz Sitze nicht in Frage kamen, habe ich erst mal die vermeintliche 2 + 2 Anordnung neu gemacht. Eigentlich sollte man vorher genau Hinschauen: Über die Anordnung der Sitze hat @Kenneth ja schon alles gesagt. Das ist - wenn auch nicht immer richtig deutlich - aus den Vorbildfotos erkennbar. Also habe ich eine Dreier-Sitzbank gezimmert.



Wie die Bilder in Rob's Bericht zeigen, ist das auch nix. Also noch mal von vorn, aus Sheet und ein bisschen Draht wird dann schließlich das gewünschte draus. Der Fluggast in der Mitte muss auch sehr schlank gewesen sein, 1946 eben.



Ist wie so oft doch mehr dran, als es den Anschein hatte...
 
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Immer schön. die alten Verkaufszeichnungen anzusehen. um Thema Rumpf fällt mir auf, dass Decarli die Motorraum-Entlüftung unterschlagen hat, und die sieht doch ziemlich wichtig aus.



Zeichnungen soll man ja nicht so blind vertrauen, also suchen wir mal nach Fotos! Und da findet sich pures Modellbaugift!!!



Man sieht nicht nur die Entlüftungsschlitze, sondern auch die Karmans zwischen Rumpf und Fläche, die Decarli auch nicht bietet. Und man sieht den Continental (?) den ich kürzlich erst aus einem Hubschrauberkit stibitzen durfte. Da juckt es einen doch, die ganze Kiste mal offen zu zeigen!

Aber erst mal ans Eingemachte: wie kriegen wir die Schlitze hin? Glücklicherweise gibt es bei Rob eine gute Zeichnung, die die Dimensionen und Position besser erkennbar machen. Mit einem dünnen Tamiya Streifen kann man besser einen Platzhalter machen als mit einer Gravur - das kommt vielleicht später.



Meine Idee ist, aus möglichst dünnem Sheet (Evergreen 0,13") das Ensemble zu schneiden bzw ritzen. Zurst wir die Zeichnung erstellt: grü = schneiden, blau = ritzen.



Das Ergebnis - noch mit einer falschen Anzahl an Lamellen - macht einen guten Eindruck. Kann mit den richtigen Daten, die etwas breitere Lamellen zeigen, nur noch besser werden!



Aufgelegt auf die Rumpfhälfte werden kommende Schwierigkeiten sichtbar: Decarli hat seine Rumpfstuktur ausgerechnet in diesem Bereich nicht 2-dimensional gestaltet, wie es das Bild oben eigentlich zeigt. Also müssen wir etwas elastischer denken - oder den Rumpf neu modellieren!



Das werde ich sicher nicht auch noch anfangen. Bleibt nur, einen passenden Kompromiss zu finden. Jetzt wird mir auch klar, warum Decarli auf diese verdammten Lamellen verzichtet hat!
 
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Jetzt wird mir auch klar, warum Decarli auf diese verdammten Lamellen verzichtet hat!
Waren wohl doch vorhanden, wie ich bei post 6 bereits geschrieben habe....??!
 
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Waren wohl doch vorhanden, wie ich bei post 6 bereits geschrieben habe....??!
Moeglicherweise. Nicht nach Bauanleitung, da waren sie als Klappen des Hauptfahrwerks gedacht, die es allerdings nicht gab. Form und Aufteilung wären auch nicht korrekt und die Rumpfform haette eine Montage ohne Korrektur nicht erlaubt.
 
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Einmal genau hinsehen offenbart eine Möglichkeit der Korrektur, mit der ich leben kann: Der flache Teil wird nach oben erweitert und der runde angepasst. Die mittlerweile an die Fotos und Zeichnungen angepassten Abluftschlitze passen dann ganz gut.



Die Abluftschlitze sollen nicht auf dem Rumpf liegen, sonder darin eingelassen werden. Also mit einem guten neuen (!) Skalpel den Umriss markieren, dann tiefer Ritzen und ausschaben. Die Naht kann mit Mr. Surfacer 500 egalisiert werden.



Damit sind die äußeren Änderungen am Rumpf abgearbeitet und wir können und der Inneneinrichtung wieder zuwenden. Das Armaturenbrett habe ich neu gezeichnet und grau hinterlegt auf Papier gedruckt. So kann auch die Bohrung für die Welle der Steuerung an einer geeigneten Stelle angebracht werden. Die Fotos zeigen die Steuerung in Elfenbein - also wird es so. Der untere Bereich der Kabine ist innen dunkel - schwer zu sagen, welche Farbe. Ich tippe mal auf ein edles Dunkelblau.



Die an den Innenseiten der Rumpfhälften angebrachten Ausbuchtungen scheinen mir wenig realistisch, sie fallen ohnehin der Schlankheitskur zum Opfer. Der Steuerblock ist ja nicht mittig wie in der Bauanleitung, sondern auf der BB-Seite neben dem Pilotensitz angebracht. In Rob's Bericht, der von @JohnSilver glücklicherweise schon entdeckt wurde, gibt es dazu Zeichnungen und auch Rob's Interpretation. Nachdem mir @bolleken96 seine Gashebel gedruckt hat, habe ich die bzw. Teile davon hier auch verwendet. Das Trimmrad ist aus einem 2,5mm Rundstab gedrechselt.



Eine ersten Passprobe läßt Hoffnung zu. Blei ist auch genug im Bug, der Boden auf 7,5mm unter Fensterkante abgesenkt, also fertig zum Nachdenken, was noch fehlt. Und wenn nichts mehr aufpoppt, zum Zusammenkleben des Rumpfes!

 
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Da empfiehlt es sich wieder beim Zusehen: Maske und Schutzbrille anziehen......:hopelessness:
 
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Was immer Ihr mit den letzten posts (ist das das richtige Buzzword?) meint, hier geht es staubig und klebrig weiter. Resin eben!

Der Rumpf braucht schon noch die eine oder andere Zuwendung. Da ist zunächst das Armaturenbrett: mit den Instrumenten und der Steuerung ist es nicht getan, es gab noch ein paar Details: Zum Beispiel die Instrumentenbeleuchtung.

Und oben drauf noch ein Instrument!

Die Instrumentenbeleuchtung - nein, nicht mit LED, einfach nur so - wird aus Evergreen Profilen nachgebaut: 1mm Halbrund und 0,5mm Rundprofil helfen dabei.



Abgeschnitten und verrundet sollte das genügen. Das Instrument wurde aus 1,5mm Rundstab gedrechselt, bekam eine Bohrung für den Fuß und ein Zifferblatt aus dem Programm der leider verblichenen Reheat Models - Montage später.



Nicht - oder besser noch nicht schön, aber schon erkennbar sind die Beleuchtungen schon mal eingebaut. Eine neue Aufgabe: Scharniere der verschiedenen Klappen und Hauben. Eine Frühform der stilbildenden Dinger, wie sie auch im Ur-Mini zu Issigonis-Zeiten eingebaut wurden. Eigentlich ist alles zu groß, was man sonst so dafür nehmen kann. Mit fiel nur aus dem Ätzteil-Programm von FSC eine Grundplatte für eine Rudersteuerung ein (noch nicht dokumentiert, leider). Wenn man die halbiert und senkrecht aufklebt, kann das als Scharnier durchgehen.
Hier für die Fronthaube, unter der das Bugrad schläft., bewacht von Frederic lui même!

 
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Oh, da hab ich ja was unterschlagen! Wie man hier - noch in der Probezeit - sieht, ist da nicht nur ein beträchtlicher Schlitz über der Fläche zum Rumpf, sondern der Karman fehlt! Ebenso der hintere Anschluß der Fläche zum Rumpfheck.



Den kann man mit Hilfe der Risszeichnung von Rob aus 0,15mm Sheet schneiden und ankleben.



Sieht von unten auch ganz manierlich aus. Die Übergänge müssen noch aufgefüllt, also verspachtelt werden.



Bei solchen komplexen Fällen, bei denen auch Schleifen nachher nicht unbedingt einfach, wenn denn überhaupt möglich ist, hilft mir pünktlich zu Halloween meine Wunderwaffe - Magic Sculp!
Ihr kennt das schon: 2 Komponenten verkneten, Würstchen formen, auflegen und mit angefeuchtetem Formstück eindrücken. Fertig. Schrumpft nicht und lässt sich, falls nötig, genauso schleifen wie Resin.



Mit dem runden Stück ging das recht gut, der Überstand kann einfach weggenommen werden und das Ganze dann mit dem nassen Finger - oder wo der zu dick sein sollte, etwa mit einem ebenso nassen Q-tip in den gewünschten Endzustand geglättet werden.



Gerade bei den hinteren Anschlüssen zeigt sich die Flexibilität von Magic Sculp: ob dick wie bei den Karmans, ob hauchdünn wie bei diesen Endstücken: alles geht!



Und die Verarbeitung muss nicht unter Zeitdruck erfolgen: eine gute Stunde haben wir...
 
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Da der Schrecken dur h Halloween ausblieb, müssen wir eben selbst was machen, das oft genug mit Schrecken verbunden ist: Die Verglasung per Tiefziehteil. Decarli bietet nur eines (1 Stück) an, es heißt also alles oder nichts!
Zuerst klebe ich mal Tamiya Band auf die Fensterflächen und schraffiere das mit dem Bleistift in der Hoffnung, eine bessere Basis für eine Maske zu bekommen als die irgendwie schwammigen Konturen es hergeben.



Geht besser als gedacht. Dass die Konturen nicht wirklich denen der Werkszeichnung entsprechen - geschenkt. Wenn's nicht hinhaut mit dem Decarli-Teil, kann ich immer noch versuchen, es besser hin zu bekommen. Also volles Risiko: ich bin entschlossen, die Tür zur Kabine offen zu lassen!
Zunächst werden mit einem abgebrochenen Stück einer Rasierklingensäge (nichts Wegwerfen!!!) die Tür und die "Treppe" aus dem Rumpf geschnitten. Als Einstiegshilfe klappt ein Rumpfteil unter der Tür nach unten: Decarli hat die Gravur dafür vorgesehen - sehr gut!



Was die Heftklammer-Teile sollen? Sie sind der Anschlag für die Vacu-Haube und 0,4mm nach innen versetzt eingeklebt. Der "Griff" muss noch abgeschnitten werden, war aber zum Positionieren sehr hilfreich. Klare Linien für die Auflagenkontur fehlen dem Vacu-Teil. Also gefühlt viertausendsechsundertdreiundvierzig mal Schneiden, Prüfen, Feilen, Schaben, Schleifen, bis es so in etwa passt. Und natürlich wollen die Ecken einklappen. Leute wie ich, die nur 2 Hände haben, sind da um die vorher montierten Anschläge froh.



Auch auf der anderen Seite sieht das akzeptabel aus. Wegen besserer Stabilität bleibt beim Anpassen der Türausschnitt zu!



Jetzt ist er ausgeschnitten (und zwar falsch, müsste im Dach in Längsachse liegen und nicht im Winkel - das nennt man künstlerische Freiheit, passend zu den Fensterformen) und auf das Türblatt geklebt, das auch schon den Klapptisch erhalten hat. Wenn auch ungeklappt.



So in etwa soll es im fertigen Zustand aussehen: die Tür ist nach vorn geklappt. Der Tritt muss noch an den Rumpf montiert werden.



Aber erst später: es gibt ja noch etliches zu tun, wo das nur im Wege wäre, und ich meine nicht nur beim Lackieren.
 
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So, jetzt ist die Kabine komplett: alles Sitze drin, und die Pedalerie für den Piloten ist auch komplett. Auf der Abdeckung ist jetzt auch das Instrument installiert.



Noch kann das Vacu-Canopy sein Future Bad genießen, aber morgen wird es Ernst mit den Äußerlichkeiten des Rumpfes.
 
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Die Masken ließen sich ganz gut erzeugen: der "Abdruck" aus #17 wurde in das Silhouette Zeichenprogramm übertragen, "durchgepaust" und danach die Masken erzeugt. Allerdings sind die beiden Seiten nicht symmetrisch, wohl auch wegen der Tür.
Die Ruder waren ja schon ausgeschnitten - jetzt sind auch die Gravuren dazu gekommen für Scharniere und Trimmklappen und die Dinger mit je 2 Kupferdrähtchen zum Einbau verstiftet und eingebaut - nicht so die Seitenruder.
Bevor nun die sonstigen kleinen Anbauteile drankommen wird erst mal alles mit Gunze Mr. Surfacer 500 besprüht: das Ergebnis ist nicht schlecht, aber auch nicht gut: etliche Durchgänge mit diversen Spachtelmethoden und die dazugehörigen Fitnessübungen, auch Schleifen genannt, Stunden später, Tage danach - schon haben wir ein akzeptables Ergebnis!



Auch die Front und die Türseite gehn so: nur am Bugfenster muss noch mal der untere Anschluß nachgearbeitet werden.



Die Seitenruder: Die waren ja falsch graviert, wurden aber im korrekten Maß ausgeschnitten. Was noch fehlt, sind die Ausgleichsgewichte. Die sieht man in dieser Aufnahme aber gut:



Und so machen wir sie dann, mit einem 0,5 mm Stift, der ein paar mal in Gunze Flüssigspachtel getunkt wird.



Manchmal wird es besser, manchmal eben auch nicht. Montiert werden die Dinger aber erst ganz am Schluss, weil die Antennendrähte am oberen Abschluss der Seitenleitwerke zuerst dran müsse. Und das auch noch nach der Lackierung. Sieht man hier etwas besser.



Wenn das alles schön durchgetrocknet und die Frontscheibe abgedichtet ist, kommen alle Gravuren noch dran und dann die Kleinteile. Doch erst kommt die Genuß-Ausstellung des CMC Colmar am 6. & 7. November, aber dann...
 
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Aber dann - geht es wieder ins Unterholz, wo es hakt und sticht. Die Kleinteile am Rumpf stelle ich hier mal vor: toll, wenn man eine so deutliche Vorlage hat, und dann noch mit dem Kronprinz im Cockpit! Zunächst die blauen Hinweise: Scharniere an der Haube, unter der der Antrieb liegt.



Man nehme einen 0,5mm Durchmesser Rundstab und biege ihn so eng, wie er es ohne zu brechen ermöglicht. Dann wird mit einem neuen (!) Skalpell ein Abschnitt hergestellt. Weil die Dinger nicht immer gleich werden, gleich eine Kleinserie machen, braucht man immer wieder mal.



Auf dem Rumpf aufgeklebt gibt das recht glaubwürdige Scharniere: das weißliche Würstchen ist das. Zu dem grünlichen Ding darüber kommen wir noch.
Diese Ansicht zeigt auch den Abgasdiffusor: Das war im Vorbild das Ding im lilafarbenen Oval. Im Grundsatz gleiche Anfertigung: Ein 1mm Durchmesser Rohr (Messing) um 90° biegen und einen Schenkel mit der Rasierklingesäge längs schlitzen. Dann kann mit Feilen die Form des Vorbilds nachgeahmt werden.


 
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