SPPU-22-01
Tja, was soll ich dazu noch groß sagen!
Der Bericht von Rummsch sagt eigentlich schon alles!
Was man vielleicht noch ergänzen könnte:
Die Kanonen konnten in der vertikalen Ebene in einem Winkel von 0 ... 30° nach unten geschwenkt werden.
Beim Schießen wurden die Patronenhülsen ausgeworfen.
Die Kettenglieder dagegen im vorderen Teil des Containers gesammelt.
Verschossen werden konnte folgende Munition:
- Splitterspreng - Brandgeschosse
- Panzerbrandgeschosse
- Splitter - Brandleuchtspurgeschosse
- Splitterspreng - Brandleutspurgeschosse
- Funkmeßstörgeschosse mit Düppel DOS-4 oder DOS-15
- Brandsprenggeschosse
Ich glaube es bringt nicht allzuviel, wenn ich hier die Handlungen beim Angriff / Zielen / Schießen mit dem Container aufzähle!
Interessant ist aber noch folgender Satz aus einer DV:
Der Notabwurf der Kanonencontainer SPPU-22 ist verboten. Bei Notwendigkeit ist die Notlandung mit aufmunitionierten Kanonencontainern SPPU-22 mit ausgefahrenem Fahrwerk durchzuführen!
Noch etwas zur Effektivität der Su-22 - Bewaffnung:
Hier genügt es eigentlich zu sagen, daß unsere Piloten auf den russ. Schießplatzen keine gern gesehenen Gäste waren, da sie die Plätze bei jeder sich bietenden Gelegenheit komplett zerlegten!
Was ja im Grunde auch kein Wunder war, wenn man sich mal eine Kette oder gar Staffel Su-22 im Angriff auf eine befestigte Stellung vorstellt.
Vollgepackt mit UB-32 plus den beiden Bordkanonen!
Das wären pro Maschine 192 ungelenkte Raketen im Kaliber 57mm (vom Typ S-5) plus 80 Schuß im Kaliber 30mm je Kanone!
Von anderen Bewaffnungsvarianten will ich gar nicht erst reden.
Bani
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"Die Su-22 in der NVA"