Konflikt in Libyen wird weiter internationalisiert

Diskutiere Konflikt in Libyen wird weiter internationalisiert im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Putin ist ein gewiefter Machtpolitiker. Er hat Russlands Streitkräfte bisher nur dort in der ersten Reihe positioniert, wo das wirklich notwendig...

Sczepanski

Alien
Dabei seit
06.10.2005
Beiträge
7.977
Zustimmungen
3.398
Ort
Penzberg
.... Das ist mein Hauptproblem mit der Hochstilisierung von Russland durch die USA und unsere Mainstreammedien zum Hauptakteuer und wichtigstem Gegner der Türken in Libyen, da dies dann zwangsläufig zu eine Positionierung der EU/NATO auf Seiten der Türkei und damit auf Seiten von Islamisten und Terroristen führen wird. Meine Ansicht ist Russland z.Z. allenfalls ein Nebenakteuer in Libyen, als Unterstützer der Ägypter, der VAE und der arabischen Liga.
Putin ist ein gewiefter Machtpolitiker. Er hat Russlands Streitkräfte bisher nur dort in der ersten Reihe positioniert, wo das wirklich notwendig war. Damit lässt sich mit geringem Einsatz und der Instrumentalisierung von Anderen enormer Einfluss gewinnen.
Eine aktive Beteiligung russischer Truppen wird ggf. soweit möglich verleugnet (Ukraine, Krim), so dass niemand in die offene Konfrontation läuft.
Sogar in Syrien lässt er iranische Milizen und andere Hilfstruppen vor und ist mit den russischen Streitkräften nur dort aktiv, wo keine direkte "heiße Konfrontation" droht. Was sich die US-Cowboys und die Don-Kosaken dort regelmäßig liefern sind Rambo-Attacken in Straßengang-Manier, aber keine "heiße Konfrontation".

Da der Nachschub auch auf dem Seeweg den "kurzen Weg" über den Bosporus nehmen müsste, wird eine direkte Konfrontation zwischen türkischen und russischen Einheiten auch nicht im Interesse der Russen liegen.
Die von Haftar (oder wem auch immer) geführten LNA-Einheiten des Benghazi-Parlaments, ägyptische "Freiwillige" (nach dem Muster Chinas im Koreakrieg) und eine von SA und den VAE finanzierte "Wagner-Gruppe" sowie Waffenlieferungen (auch über Weißrussland) an die Unterstützerstaaten der LNA … das dürfte auch reichen, um übereifrige türkische Ambitionen einzudämmen.
Und bei einem so hergestellten "Gleichgewicht der Kräfte" kommt es dann nur auf die größere Ausdauer und Verhandlungen an, um ggf. eine Teilung des Landes in Einflusssphären (so wie in Syrien) zu erwirken.
.... Zudem wird m.M.n. viel zu wenig thematisiert, dass auch die GNA eigentlich kein wirklich legitimierter Vertreter Libyen ist, sondern 2016 als sogenannte "Übergangsregierung" installiert worden ist, um das Land bis zu freien Parlaments- und Präsidentenwahlen zu verwalten ... einzig vom Volk gewählt ist das Parlament in Benghazi, deren militärischer Vertreter General Haftar ist/war. Da man die Wahlen abgesagt hat, ist wohl eigentlich auch die Legitimation der GNA Regierung abgelaufen.
Der Präsident war als Übergangspräsident ausgesucht, absichtlich eine schwache Persönlichkeit ohne eigene Hausmacht. Allerdings verfügt diese Übergangsregierung über die offiziellen Öl- und Gaseinnahmen des Landes und damit ein großes Reservoir an Korrumpierungsmitteln. Die GNA ist ein Verbund von unterschiedlichen Orts- und Stammesmilizen, die wohl ihr Fähnlein nach dem finanziellen Geldsack drehen.
 

D-HUBI

Space Cadet
Dabei seit
30.01.2019
Beiträge
1.066
Zustimmungen
808
Putin ist ein gewiefter Machtpolitiker...
Stimmt, aber im Gegensatz zu Erdogan geht es Putin hauptsächlich darum, ein Mitspracherecht in den Dingen zu haben, die Russlands geostrategische Interessen betreffen. Auf territoriale Expansion ist er im Gegensatz zu Erdogan nicht aus, auch wenn die „Atlantiker“ immer das Gegenteil behaupten.

Die von Haftar (oder wem auch immer) geführten LNA-Einheiten des Benghazi-Parlaments, ägyptische "Freiwillige" (nach dem Muster Chinas im Koreakrieg) und eine von SA und den VAE finanzierte "Wagner-Gruppe" sowie Waffenlieferungen (auch über Weißrussland) an die Unterstützerstaaten der LNA … das dürfte auch reichen, um übereifrige türkische Ambitionen einzudämmen.
Da bin ich mir nicht mehr so sicher, insbesondere da jetzt schon von festen Stützpunkten der Türkei in Libyen die Rede ist. Und wenn man offizielle Statements verfolgt und das was im Internet gepostet wird, will die Türkei die alleinige Führungsmacht im Mittelmeerraum werden ... allein die Aussagen zu Frankreich sprechen hier Bände!
 

gringo

Space Cadet
Dabei seit
13.02.2004
Beiträge
1.105
Zustimmungen
982
Ort
Neubrandenburg
Die NATO wird sich mit den türkischen Waffenlieferungen beschäftigen (müssen).
Auslöser ist Frankreich wegen des dreimaligen "Beleuchten" der französischen Fregatte Courbet durch drei türkische Fregatten.
Die Courbet lief vor Libyen unter NATO-Kommando und wollte wegen Verdachts des Waffenschmuggels die Cirkin kontrollieren.

Die französische Ministerin der Streitkräfte, Florence Parly, sagte am Donnerstag, "acht europäische Verbündete" in der 30-köpfigen NATO hätten die Position ihres Landes gegen die Türkei bei dem Seeunfall unterstützt, der sich am 10. Juni ereignete, als türkische Kriegsschiffe dreimal ihre Radarlichter aufleuchteten Französisches Kriegsschiff Courbet im östlichen Mittelmeer.

Sie sagte, die Courbet sei auf einer NATO-Mission, um zu überprüfen, ob ein türkisches Schiff, die Cirkin, Waffen nach Libyen schmuggelte, nachdem es seinen Transponder ausgeschaltet hatte, sich nicht identifizierte und sein endgültiges Ziel nicht angab.

Sie fügte hinzu, dass türkische Seeleute auch kugelsichere Westen angezogen hatten und während des Vorfalls hinter ihren leichten Waffen standen.
Turkey’s ‘aggressive behaviour’ towards French warship divides NATO | | AW

Kann es sein, dass Erdo jetzt mit den Muskeln auch gegenüber mächtigeren NATO-Partnern spielt, weil er die USA hinter sich meint?

Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu sagte am Donnerstag, die Vereinigten Staaten hätten begonnen, eine tragfähigere Rolle in Libyen zu spielen, und sagte, Recep Tayyip Erdogan und Donald Trump hätten eine gemeinsame Basis in Bezug auf die Libyenkrise erreicht.
...
"Türkische Außen- und Verteidigungsministerien und Geheimdienste werden bald mit US-Kollegen in Libyen zusammenarbeiten. Wir haben Anweisungen erhalten, mit US-Kollegen zusammenzuarbeiten, was" wichtig für die Stabilität der Region und die Zukunft Libyens ist " Zwei Länder möchten ihre Kooperationsbereiche weiter ausbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

gringo

Space Cadet
Dabei seit
13.02.2004
Beiträge
1.105
Zustimmungen
982
Ort
Neubrandenburg
Noch mal zur Herkunft von MiG-29, - das war vom 15.04.2020:
Die Zusammenarbeit zwischen der syrischen Regierung und der libyschen Nationalarmee (LNA) des Rebellenmarschalls Khalifa Haftar wird intensiviert. Laut einer unbekannten Quelle der syrischen Journalistin Nadia Abid hat das Regime von Bashar al-Asad zugestimmt, mehrere in Russland hergestellte MIG-29-Kampfflugzeuge an seinen nordafrikanischen Verbündeten zu schicken. Die Informationen wurden vom Analysten José Luis Mansilla (@Sahel_Intel) bestätigt.
und vom 13.04.2020:

Glaubwürdigkeitsfaktor auf gleichem Level, wie alle anderen ...

Hierzu passen wenigstens die AFRICOM "Beweisfotos" von 9-12 Versionen und die spätere wahrscheinliche Ersatzlieferung der MiG-29SM (?) an Syrien.
 
Zuletzt bearbeitet:

gringo

Space Cadet
Dabei seit
13.02.2004
Beiträge
1.105
Zustimmungen
982
Ort
Neubrandenburg
Bei neu veröffentlichen Beweisfotos ohne konkretem Zeitstempel von kaum erkennbaren Su-24 sei erinnert, dass Libyen selbst auch mal im Besitz von 6 (?) Su-24MR war.


Aviation Photo Search | Airliners.net

Streitkräfte, die im vergangenen Jahr dem General der Armee, Khalifa Haftar, treu ergeben waren, behaupteten, eine Reihe von Sukhoi Su-24-Jagdbombern seien wieder in Dienst gestellt worden, nachdem sie seit dem Bürgerkrieg 2011 nicht mehr geflogen waren.
Libya Dawn apparently refurbishing MiG-25s - defenceWeb
 
Zuletzt bearbeitet:

D-HUBI

Space Cadet
Dabei seit
30.01.2019
Beiträge
1.066
Zustimmungen
808
Bei neu veröffentlichen Beweisfotos ohne konkretem Zeitstempel von kaum erkennbaren Su-24 sei erinnert, dass Libyen selbst auch mal im Besitz von 2 Su-24MR war.
2 ??? Ich dachte es waren 8, von denen 6 die NATO Intervention überlebt haben !?
 

gringo

Space Cadet
Dabei seit
13.02.2004
Beiträge
1.105
Zustimmungen
982
Ort
Neubrandenburg
Danke, hatte es schon korrigiert, aber die 6 sehe ich auch mit Fragezeichen und noch größer ist das Fragezeichen zum Su-24M2 Deal, weil auch die MiG-25 "refurbishing"- Story mit Sicherheit unter Quatsch abzuheften ist.
Die eigentliche Frage ist primär nicht die nach derzeitigen Einsatzbereitschaft, sondern nach Archiv-Verfügbarkeit von "gewünschten" Fotos am richtigen Ort.
 

Sczepanski

Alien
Dabei seit
06.10.2005
Beiträge
7.977
Zustimmungen
3.398
Ort
Penzberg
….
Kann es sein, dass Erdo jetzt mit den Muskeln auch gegenüber mächtigeren NATO-Partnern spielt, weil er die USA hinter sich meint?
beides könnte sein:

عاجل | نائب الرئيس التركي: التعاون بين #تركيا والولايات المتحدة بشأن #ليبيا اكتسب عمقا قد يؤدي إلى إحداث فارق إيجابي
Original (Arabisch) übersetzt von Google
Dringend - Türkischer Vizepräsident:
Zusammenarbeit zwischen Türkei und die Vereinigten Staaten gewinnt weiter an Tiefe, was einen positiven Unterschied machen könnte
btw.:
Gestern hat die LNA von Benghazi aus zahlreiche Verstärkung in Richtung Sirte geschickt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sczepanski

Alien
Dabei seit
06.10.2005
Beiträge
7.977
Zustimmungen
3.398
Ort
Penzberg
Nachdem die GNA-Regierung die ägyptische Forderung nach Einberufung einer Sondersitzung der arabischen Liga abgelehnt hat, hat Ägyptens Präsident die ägyptischen Streitkräfte im Westen des Landes angewiesen, sich für jede Art der Betätigung vorzubereiten.

Der SPIEGEL meldet gleichzeitig (print, heute S. 74), dass (nach den Siegen der GNA in Westlibyen) die Menschenhändler wieder in die Küstenstädte zurück kehren und im diesem Sommer wieder viel mehr Flüchtlinge nach Norden geschickt werden könnten.
Erdogan nutzt schon die Flüchtlinge aus dem von der Türkei aktiv unterstützten Bürgerkrieg in Syrien, um die EU auf Zahlungen zu erpressen. Durch sein Engagement in Libyen auf Seite der GNA gewinnt er neues Erpressungspotential. Die Süddeutsche Zeitung stellt dazu auch schlechte Umfragewerte für Erdogan fest. So etwas hat schon öfter zu aussenpolitischen Abenteuern geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sens

Alien
Dabei seit
08.10.2004
Beiträge
11.359
Zustimmungen
2.892
Ort
bei Köln
In Libyen treffen die Unterschiedlichen Interessen auf einander und da rächt es sich, dass die EU und Deutschland keine gemeinsame Haltung haben. Denn dazu müsste sie ihre Interessen offenbaren und notfalls dafür einstehen.
Die Türkei und Russland verfolgen ihre Regionalen Interessen. Da wo sie unvereinbar sind, da vereinbaren sie einen Kompromiss auf Zeit. Die Amerikaner wollen vor allem den Russen, die Verfolgung derer Interessen erschweren. Immerhin geht es da um die Mitsprache, wenn es um mögliche Neuregelungen geht, die auch die eigenen Interessen betreffen. Sei es der Markt (auch Waffenexporte) oder Rohstoffe (Gas und Erdöl) und deren Zugangsmöglichkeit.
Da fällt um so leichter, wenn man moralische Fragen (Flüchtlinge) ignoriert.
Die Türkei (Erdogan) kennt ihren Geo-strategischen Wert für Russland und die USA. Selbst die SZ gibt sich noch der Illusion hin, dass die propagierten Werte einer Demokratie, bei einem Machtpoker einer entscheidende Größe wären. Umfragewerte spiegeln nur eine Stimmungslage wieder. Da wird die nationale Karte gespielt und wenn das nicht reicht, dann gibt es eine "gezinkte" Wahl.
 

Sczepanski

Alien
Dabei seit
06.10.2005
Beiträge
7.977
Zustimmungen
3.398
Ort
Penzberg
Ägypten zeigt eine Haltelinie für die GNA (und Verbündete) auf:

السيسي: لن يتم السماح بتجاوز خط سرت والجفرة
Original (Arabisch) übersetzt von Google:
Al-Sisi: Die Sirte- und Al-Jafra-Linie wird nicht überschritten
Das ist die derzeitige Ost-Ausdehnung mit dem "Frontflughafen" von Al-Jafra (wo die MiG-29 stationiert sein sollen). Damit hätte die GNA den östlichsten Bereich erreicht, der von Ägypten noch akzeptiert wird. Zu weiteren Eroberungen nach Süden sagt Al-Sisi nichts …
 
Anhang anzeigen

gringo

Space Cadet
Dabei seit
13.02.2004
Beiträge
1.105
Zustimmungen
982
Ort
Neubrandenburg
ohne Kommentar ....

vom Zweifelhaften gleitet es nun ins Lächerliche. Allerdings kann man davon ausgehen, dass auch dies in Bereichen des "betreuten Denkens" wirkt.
Es erzielt aber Gott sei Dank nicht überall die gewünschte Wirkung:

Die französische Erklärung beschränkte sich darauf, die türkische Intervention anzugreifen, und ignorierte die Kampagne des US-Außenministeriums, die Rolle Russlands in Libyen aufzublähen.
(Hervorhebung von mir)
France factor disrupts Turkey's plan for control of Sirte | Mona El-Mahrouki | AW

Im Übrigen hat Erdo (nicht nur) für Frankreich die rote Linie erreicht.
 

gringo

Space Cadet
Dabei seit
13.02.2004
Beiträge
1.105
Zustimmungen
982
Ort
Neubrandenburg
Zu den roten Linien bei Sirte:
Warum ist Sirte in Libyen die "rote Linie" aller?
Read more: Why is Sirte everyone’s ‘red line’ in Libya?
Dabei in Ergänzung zu Frankreich - Türkei (#593)
Südlibyen ist die traditionelle Zone des französischen Einflusses und der französischen Interessen in Libyen.
Die Ambitionen der Türkei und dahinter der Vereinigten Staaten werden ihre Kampagne zur Übernahme der Küstenstadt Sirte in Zentrallibyen sowie der Industriezone der Ölterminals nicht stoppen, sondern planen auch, die Region Fezzan in die Hände zu legen der Süden. Das einzige Problem ist, dass Südlibyen die traditionelle Zone des französischen Einflusses und der französischen Interessen in Libyen ist, was die Frage aufwirft, ob Paris seine Interessen militärisch verteidigen oder einfach aufhören wird, wütende Verurteilungserklärungen abzugeben.
...
Die libyschen Militärquellen sagten, dass die Türken den Tamenhant-Luftwaffenstützpunkt im Südwesten Libyens kontrollieren wollen, um ihn zu einem entscheidenden Knotenpunkt für weitere aggressive Bewegungen zu machen. Die Kontrolle dieser Basis würde den Weg für die Kontrolle über die wichtigsten libyschen Ölfelder ebnen, insbesondere das Sharara-Feld und das El-Feel-Feld, an denen der russische Energieriese Gazprom einen Anteil von einem Drittel hält.
https://www.arabnews.com/ node / 1690331 / naher Osten

Noch eine "rote Linie":
Sezer sagte, die Situation der syrischen Söldner, die in Libyen kämpfen, sei eine „rote Linie“ für den Kreml und ein weiterer Streitpunkt zwischen Moskau und Ankara.
"Russland beschuldigt die Türkei, diese Terroristen in Idlib nicht ausgerottet und nach Libyen exportiert zu haben", fügte er hinzu.
https://www.arabnews.com/ node / 1690331 / naher Osten

Übrigens ist der Preis für den neuerlichen Rückhalt durch die USA für die Türkei in Libyen u.U. auch die Nichtaktivierung der S-400 ....
Im „transatlantischen Neuausrichtungsszenario“ würde die Türkei die S-400 einmotten, um ihre Teilnahme am Stealth-Fighter-Programm der fünften Generation der F-35 wieder aufzunehmen.
Turkey’s Critical ‘S-400 Moment’ Has Arrived - Jamestown
 

Sczepanski

Alien
Dabei seit
06.10.2005
Beiträge
7.977
Zustimmungen
3.398
Ort
Penzberg

D-HUBI

Space Cadet
Dabei seit
30.01.2019
Beiträge
1.066
Zustimmungen
808
Schon der Begriff „syrische Söldner“ ist im Grunde falsch, die Leute haben vorher in Syrien für die Türkei gekämpft, das stimmt ... aber dennoch sind es eben gerade mehrheitlich keine Syrier, sondern radikale Islamisten aus aller Herren Länder, insbesondere auch aus dem Kaukasus, die die Türkei nach Syrien geholt haben. Da ist es kein Wunder, dass Russland diese Leute nich gewähren lassen will.
 

Sens

Alien
Dabei seit
08.10.2004
Beiträge
11.359
Zustimmungen
2.892
Ort
bei Köln
Es stand ja zu befürchten, dass jemand die politische Zweitverwertung der Bilder von der offiziellen Einweihung berenice military base egypt - YouTube , ohne Hinweis darauf, weitergibt.
 

Sczepanski

Alien
Dabei seit
06.10.2005
Beiträge
7.977
Zustimmungen
3.398
Ort
Penzberg
Die GNA weist Sisis Ankündigung zurück; sie sei fast eine Kriegserklärung und es könne innerhalb Libyens keine "rote Linie" für die Regierungseinheiten geben
...
wer im Forum mitliest ist manchen anderen manchmal um eines Nasenspitze voraus:
...
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte am Vortag mit einer direkten Militärintervention in Libyen gedroht. Der Vormarsch der von der Türkei unterstützten Streitkräfte der Einheitsregierung auf die Stadt Sirte sei eine "rote Linie" für Ägypten, sagte al-Sisi in einer Fernsehansprache. Das Recht Ägyptens, seine Grenzen zu schützen, rechtfertige eine Intervention auch auf völkerrechtlicher Grundlage.
...
...
Die Reaktion aus Tripolis folgte schnell: Die Äußerungen des ägyptischen Präsidenten seien eine "Einmischung in die Angelegenheiten Libyens" sowie eine "gefährliche Bedrohung der nationalen Sicherheit" des Landes. Zuvor hatte Ägyptens Staatsoberhaupt eine recht herausfordernde Rede gehalten.

Aufsteigende Kampfjets und rollende Panzer untermalten den Auftritt von Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi auf einer Luftwaffenbasis nahe der Grenze zu Libyen. Sisi schien das ägyptische Militär auf einen möglichen Einsatz im Nachbarland einzustimmen: "Seid bereit, jede Mission auszuführen - hier, innerhalb unserer Grenzen und - wenn nötig - auch außerhalb unserer Grenzen."

Schon seit Tagen kursieren im Internet Bilder, die angeblich ägyptische Kampfeinheiten an der Grenze zu Libyen zeigen. "Kampfbereitschaft ist angesichts der Instabilität und der Turbulenzen in unserer Region notwendig und unabdingbar geworden", so der Präsident weiter.
...
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema:

Konflikt in Libyen wird weiter internationalisiert

Konflikt in Libyen wird weiter internationalisiert - Ähnliche Themen

  • Hilfsgüter Abwürfe über Konfliktgebieten

    Hilfsgüter Abwürfe über Konfliktgebieten: Wenigstens hatte die VN versucht am 24 Februar Hilfsguter ueber Syrien ab zu werfen, leider dieses mal nicht ausreichend erfolgreich. Die VN WFP...
  • "Mountain Ambush" - Su-24 Abschuss durch türkische F-16 im Syrien-Konflikt

    "Mountain Ambush" - Su-24 Abschuss durch türkische F-16 im Syrien-Konflikt: “Looking at the detailed Russian timeline of what happened,” says defense analyst Pierre Sprey, “I’d say the evidence looks pretty strong that the...
  • Satellitenbilder in aktuellen Konflikten

    Satellitenbilder in aktuellen Konflikten: Ich frage mich, warum nur RT eine solche Frage stellt, denn die Unterschiede sind doch auch für einen Laien überdeutlich und sollten eigentlich...
  • Flugzeuge in Konflikten

    Flugzeuge in Konflikten: Hi Leute Ich starte das Thema mit einer Frage. Warum schicken die Amerikaner nicht mehr Flugzeuge in Konflikte, wie in Afghanistan oder...
  • Jemen-Konflikt

    Jemen-Konflikt: http://www.tagesschau.de/ausland/usdrohnenjemen100.html ... Die USA haben im Jemen erstmals seit Jahren wieder Predator-Drohnen im Kampf gegen...
  • Ähnliche Themen

    • Hilfsgüter Abwürfe über Konfliktgebieten

      Hilfsgüter Abwürfe über Konfliktgebieten: Wenigstens hatte die VN versucht am 24 Februar Hilfsguter ueber Syrien ab zu werfen, leider dieses mal nicht ausreichend erfolgreich. Die VN WFP...
    • "Mountain Ambush" - Su-24 Abschuss durch türkische F-16 im Syrien-Konflikt

      "Mountain Ambush" - Su-24 Abschuss durch türkische F-16 im Syrien-Konflikt: “Looking at the detailed Russian timeline of what happened,” says defense analyst Pierre Sprey, “I’d say the evidence looks pretty strong that the...
    • Satellitenbilder in aktuellen Konflikten

      Satellitenbilder in aktuellen Konflikten: Ich frage mich, warum nur RT eine solche Frage stellt, denn die Unterschiede sind doch auch für einen Laien überdeutlich und sollten eigentlich...
    • Flugzeuge in Konflikten

      Flugzeuge in Konflikten: Hi Leute Ich starte das Thema mit einer Frage. Warum schicken die Amerikaner nicht mehr Flugzeuge in Konflikte, wie in Afghanistan oder...
    • Jemen-Konflikt

      Jemen-Konflikt: http://www.tagesschau.de/ausland/usdrohnenjemen100.html ... Die USA haben im Jemen erstmals seit Jahren wieder Predator-Drohnen im Kampf gegen...

    Sucheingaben

    https://www.flugzeugforum.de/threads/konflikt-in-libyen-wird-weiter-internationalisiert.78646/page-28

    ,

    @sahel_intel mig-29

    Oben