Doppelnik
Space Cadet
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Ich habe einige Ingenieurinnen kennengelernt, manche von ihnen tickten früher einfach ähnlich wie die Jungs und manche waren einfach so gut in Naturwissenschaften, dass sie sich dafür entschieden haben. Die letzteren waren in der Mehrzahl, im Berufsleben suchen sie sich dann aber erfahrungsgemäß meist technikferne Bereiche (womit man duraus auch viel Erfolg haben kann). Ich habe Tüftler und Schrauber kennengelernt, Pragmatiker die einen guten Job haben wollten, Leute die nicht wussten was sie sonst studieren sollten, aber niemanden der ohne Interesse an Technik an sich aus Idealismus Maschinenbau studiert...Ich habe den Eindruck, die Faszination für Technik hat sich eher verschoben. Das Angebot und das Interesse an klassischen grossen, lauten, riechenden (stinkig kann ich beim besten Willen nicht schreiben :-D) Maschinen ist kleiner geworden, dafür interessieren sich junge Leute (insbesondere auch Frauen) umso mehr für Technik als Mittel um die kleinen und grossen Probleme der Menschen zu lösen. Leute in technischen Studiengängen waren früher sehr oft solche, die leidenschaftlich aus Selbstzweck in ihren Kellern gebastelt haben, heute trifft man deutlich mehr Leute an, die Technik eher als Tool sehen um in einem bestimmten Interessensbereich Lösungen zu finden, sei es nun z.B. Umwelt, Energie, Mobilität oder Kunst.