NATO : Was bringt die Zukunft

Diskutiere NATO : Was bringt die Zukunft im Sonstige Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; Na das ist doch mal grundsätzlich eine gute Nachricht. Obwohl sich die Stückzahl jetzt gering anhört. Da hat ja sowohl Frankreich als auch GB...
Fighter117

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Alien
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Deutschland beteiligt sich jetzt offiziell an der europäischen Tankerflotte,es sollen insgesamt durch Deutschland,Luxemburg,Belgien,Norwegen und die Niederlande 8 A-330 MRTT beschafft werden,5 davon werden in Eindhoven und 3 in Köln-Wahn stationiert.

http://augengeradeaus.net/2017/02/deutschland-beteiligt-sich-an-europaeischer-nato-tankflugzeugflotte/
Na das ist doch mal grundsätzlich eine gute Nachricht. Obwohl sich die Stückzahl jetzt gering anhört. Da hat ja sowohl Frankreich als auch GB jeweils allein mehr zu Verfügung. Man hatte vor einiger Zeit öfter Mal gelesen das die Europäer sich für ein Ausbau der Tankerflotte stark machen wollte. Na gut, man hat ja mittlerweile auch noch die A400M für diese Aufgabe.
Mal sehen unter welcher Flagge sie registriert werden.
 
ramier

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Mal sehen unter welcher Flagge sie registriert werden.
Das habe ich mich auch gefragt, ich kann mir vorstellen, dass die in Köln stationierten Maschinen in Deutschland registriert werden.
Aus einem ähnlichen Gedanken heraus, weswegen man ja wohl auch die Hercules in Deutschland zulassen will. Für den Fall der Fälle braucht man ein direktes Zugriffsrecht.
 
Onkel-TOM

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Na das ist doch mal grundsätzlich eine gute Nachricht. Obwohl sich die Stückzahl jetzt gering anhört. Da hat ja sowohl Frankreich als auch GB jeweils allein mehr zu Verfügung. Man hatte vor einiger Zeit öfter Mal gelesen das die Europäer sich für ein Ausbau der Tankerflotte stark machen wollte. Na gut, man hat ja mittlerweile auch noch die A400M für diese Aufgabe.
Mal sehen unter welcher Flagge sie registriert werden.
Die Anzahl sollte erstmal reichen,Deutschland hat ja alleine 5500FH pro Jahr gebucht und das ist recht ordentlich wenn man den Bestand an Abnehmern betrachtet,die drei Stück in Köln dürften dann wohl zum größten Teil für die Luftwaffe im Einsatz sein.Jedenfalls eine sinnvolle Entscheidung bevor man wieder unnötig viel Geld ab 2020 in ein Upgrade der uralten A-310MRTT steckt.Da haben mit der Stationierung in Köln bestimmt die Interessen der Luftwaffe und der Anteil der deutschen Finanzierung den Ausschlag gegeben,wundert mich ehrlich gesagt ein wenig denn ansonsten nicken wir ja immer nur ab wenn was bestimmt wird :biggrin:
 
Buccaneer

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Die Entscheidung eine gemeinsame Tankerflotte zu betreiben finde ich an sich gut, allerdings frage ich mich ob es tatsächlich notwendig ist drei LFZ abgesetzt in Köln-Wahn zu stationieren. Mit einem mittelbar anstehenden Umzug der "Regierungsflotte" nach BER halte ich den Stützpunkt in der Form - hinsichtlich fliegerischer Belegug - für obsolet.
Bezogen auf die A-330 MRTT halte ich es aus betriebswirtschaftlicher Sicht (Skaleneffekte etc) jedenfalls für schlauer, die 8 LFZ gemeinsam in Eindhoven stationieren. Die z. T. etwas längeren Anflugzeiten in die deutschen ARA's sind vertretbar und man kann ja immernoch für bestimmte Vorhaben einzelne LFZ an geeigneten Plätzen "deployen".
Zu Köln-Wahn: Der Stützpunkt ist es aufgrund einer (kostengünstigen) gemeinsamen Nutzung der Infrastruktur mit der zivilen Seite und beispielsweise eines fehlenden Nachtflugverbots natürlich Wert zu halten. Dann müsste man aber für eine halbwegs ordentlich Belegung sorgen, die ich in Zukunft als nicht gegeben sehe. Da muss schon mehr gekommen - z. B. die international zu betreibenden A400M, wobei hier auch das Lechfeld absolut Sinn machen würde!

(Mir ist durchaus bewusst, dass es sich bei Wahn um einen historischen Standort mit vielen Kommandobehörden handelt - aber auch hier lassen sich langfrisitg sicherlich Lösungen finden.)
 

kurnass

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Für 8 A330 ist Eindhoven zu klein, da sind auch noch 4 C-130H(-30) stationiert. Und da gibt's auch viel Ärger mit Lärm für die Bevölkerung.
 

Sens

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120 km Luftlinie Distanz ergibt eine ideale Paarung, wenn es um die Absicherung der ständigen Verfügbarkeit der Luftbetankung im Flugbetrieb geht. Auch bei Reparaturen am jeweiligen Standort sind Verlegungen von Personal und Material problemlos möglich.
 

Sczepanski

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Ich geh erst mal weniger in die Einzelsysteme - generell scheint sich eine Stärkung der "europäischen Säule" in der NATO zu ergeben
http://www.tagesschau.de/inland/von-der-leyen-mattis-101.html
Von der Leyens Rede in München
Kein Kniefall vor Amerika

Stand: 17.02.2017 19:49 Uhr

Die USA fordern mehr Geld von den europäischen NATO-Partnern. Als Antwort darauf hat sich die Verteidigungsministerin von Deutschland in einer bemerkenswerten Rede für Deutschland und Europa in die Bresche geworfen.
...

Von der Leyen räumt ein, was alle wissen. Nämlich, dass die meisten NATO-Partner in Europa seit Jahren das von der gesamten Allianz beschlossene Ziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung nicht erreichen. "Wegducken" dürfe man sich nicht mehr und natürlich sei die Lastenteilung eine Frage der Finanzen. "Aber Burden Sharing ist eben auch weit mehr als Euro oder Dollar", sagt die Ministerin.
...

von der Leyen .... verweist auf die Schritte, die Europa schon getan hat. Etwa, bei der Integration der Streitkräfte. Gemeint ist die enge Zusammenarbeit Deutschlands mit den Niederlanden, mit Frankreich, Skandinavien und Polen. Dort gibt es bereits multinationale Einheiten mit Soldaten aus verschiedenen Ländern. Bei der Rüstung hat von der Leyen gerade ein Abkommen mit Norwegen zur U-Boot- und Raketenentwicklung unterzeichnet.

Dass das Tempo bei dieser Art von Kooperation deutlich erhöht werden muss, räumt auch die Ministerin ein

...
daraus ergeben sich dann durchaus auch Auswirkungen auf die Waffensysteme
 

phantomas2f4

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beistrich

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Ich fürchte dann sagen die Amis, wenn ihr den A330 wählt, tragt ihr auch die Hauptkosten der Entwicklung.
Das wichtigste einer AWACS ist das Radar und andere "Nutzlasten". Die Airframe selber ist nebensächlich.


Aufgrund des Tanker-Deals zu sagen die NATO hat ein "Grundmuster" gewählt ist sehr weit hergehohlt. Die A330MRTT sind verfügbar, das wars.


ps: Was noch keiner erwähnt hat: Die neue europäische Tankerflotte (MMF) ist einer der ersten Erfolge der EDA "zum angreifen" und zeigt gleichzeitig wie Zusammenarbeit zwischen EU(EDA) und NATO(OCCAR/NSPA) funktionieren kann.
 

phantomas2f4

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Das wichtigste einer AWACS ist das Radar und andere "Nutzlasten". Die Airframe selber ist nebensächlich.
Genau deswegen ja...... die Ausrüstung ( Radar und andere Nutzlasten ) als Neuentwicklung in eine A 330 Zelle stecken !
Damit hat man europaweit nur einen Flugzeugtyp im Betrieb ( Standardisierung ).

Klaus
 
ramier

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Wenn die Nato als Tanker den A 330 als "Grundmuster" gewählt hat, dann sollte ein zukünftiges AWACS auch auf A 330 Basis realisiert werden.....

Klaus
Es wird sicherlich ein amerikanisches Muster, da der AWACS Nachfolger sowohl von der US Air Force als auch von der Nato beschafft wird.
 

beistrich

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Die 767-AWACS ist angegraut und die NATO-AWACS sollen erst 2035 außer Dienst gestellt werden.

Die Technologien auf dem Bereich Radar, Kommunikation, Flugsicherung, UAVs und Stealth änderten sich in den letzten Jahrzehnten stark. So wie wird es in den nächsten Jahren weitergehen.

Anstatt bei einen Ersatz der E-3 an ein Flugzeug mit einer drehenden Radarschüssel zu denken sollten wir bei der Diskussion weiter ausholen. Soll der Flieger nur den Luftraum überwachen oder auch den Boden? "Ein" Radar oder mehrere AESA-Antennen über den Flieger verteilt? Controller im Flugzeug oder am Boden? Nur Radar oder andere Sensoren auch? Sollen UAVs kontrolliert werden oder könnte UAVs als Unterstützung benutzt werden(vielleicht etwas wie eine Global Hawk mit großem Radar?)?
 
TF-104G

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Alien
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Für 8 A330 ist Eindhoven zu klein, da sind auch noch 4 C-130H(-30) stationiert. Und da gibt's auch viel Ärger mit Lärm für die Bevölkerung.
Und was ist mit Köln ? Momentan bei der Flugbereitschaft in CGN :
4 x Global 5000
5 x A310
2 x A319
2 x A340
im Zulauf, ebenfalls für Köln :
1 x A321
1 x A319 Open Skies
3x A330MRTT

Macht zusammen 18 Flugzeuge für die FBS wobei die A310 sicher nach und nach Ausgemustert wird. Trotzdem sind dann mit 2x A340 und 3x A330 fünf große Flugzeuge stationiert die etwas mehr Platz brauchen.
Ich denke mal die Planer sind schon so weit das bis dahin BER funktioniert und die weisse Flotte der FBS umgezogen ist und die Tankerflotte ein Teil der FBS bleibt oder gar eine eigenständige Einheit wird.
 

Lubeo

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"Von der Leyen räumt ein, was alle wissen. Nämlich, dass die meisten NATO-Partner in Europa seit Jahren das von der gesamten Allianz beschlossene Ziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung nicht erreichen."
http://www.tagesschau.de/inland/von-der-leyen-mattis-101.html
Die Aussage von der Leyen ist für mich im Augenblick nicht nachvollziehbar.
Wenn ein Staat mit einer hohen Steuerquote mehr Geld für Forschung, Entwicklung und Beschaffung im eigenen Land ausgibt, dann nimmt er ein wesentlicher Teil davon gleich wieder ein in Form von Steuern für die Arbeitnehmer und Firmen. Und nebenbei kann es dadurch einigen Arbeitslosen einen Arbeitsplatz bieten und so die Kosten andernorts senken. Des weiteren kann man so, sofern eine gesunde Führungskultur vonhanden ist, in der Wirtschaft Knowhow erhalten oder gar aufbauen.

Oder wird da befürchtet, dass durch eine gutlaufende Industrie die Armee Rekrutierungsprobleme und somit Bestandesprobleme entstehen? :confused1:
 
Fighter117

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Ich würde dir da bedingungslos zustimmen wenn es nur um um die Tankerrolle geht. Momentan haben wir 5 A310 die mit 3 feste und Stundenweise hinzubuchbare A330 ersetzt werden sollen. Eine A330 soll, wie jetzt auch, permanent als MedEvac verfügbar sein. Lass eine permanent, wie jetzt in der Türkei oder Mali, als Tanker im Einsatz sein. Dann bleibt nicht mehr viel über zum üben für die Jets und zum transportieren von Soldaten oder Material. Dazu sollen sie ja auch dienen. Ich finde die Stückzahl einfach sehr auf Kante genäht. vor allem wenn in Hochzeiten mal als Beispiel NL, N, B und wir die Flugstunden gleichzeitig benötigen und zwei Maschinen wegen Defekt oder Wartung zeitweise nicht zur Verfügung stehen. Wie gesagt, wenn der A400M ordentlich funktioniert und in ausreichender Stückzahl verfügbar ist, kann er ja gewisse Aufgaben übernehmen und man ist flexibler. Mich würde allerdings auch interessieren wie hoch die Kosten bei beiden ist. Kann mir nicht vorstellen, das der A330MRTT sowohl in der Anschaffung und pro Flugstunde teurer ist als eine A400M.
 
Peter Wimpsey

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....dann macht`s natürlich Sinn !
Klaus
Da sich Indien angeblich auch für AEW Flugzeuge auf Basis des Airbus interessiert, wäre eine europäische Lösung (Zelle) denkbar.
Die USA haben z.Z. selbst kein neues Muster in Aussicht. Die 737 AEW&C wird nur exportiert, aber nicht selbst betrieben.

Was die Ausstattung (Radar und Arbeitsplätze) betrifft, wird man sehen, wer das interessanteste und leistungsfähigste Angebot machen kann.
 
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