Roonster
Fluglehrer
Hallo,
ich war damals nicht vor Ort, da ich zu dem zeitpunkt noch in Ostdeutschland lebte und gerade 10 jahre alt war. Meine Verwandschaft jedoch lebt in Kaiserslautern und sie waren mit ihren Nachbarn dort. Meine Verwandten überlebten das Flugunglück ohne körperliche Schäden, seitdem sind sie jedoch stark traumatisiert. Die Nachbarskinder, die uns zusammen mit unseren Verwandten im Osten besuchten, starben, wie auch die Eltern bei dem Unglück.
Ich habe den Thread von Anfang bis Ende durchgelesen und auch die Videos gesehen und nach gut 18 Jahren kommen alle Erinnerungen wieder ins Gedächtnis zurück. Ich weiß noch, wie wir den Anruf von "drüben" bekamen, nachdem wir vorher (wir hatten verbotener Weise Westfernsehen) in der, ich galub es war die Tagesschau, den Bericht dazu sahen. Meine Eltern waren auch mit den Nerven am Ende aber gleichzeitig froh, das unsere Verwandschaft überlebt hatte.
Als ich 98 ins MFG2 kam, wusste ich nicht, dass ich wieder mit so einem Erlebnis konfrontiert werden sollte. Am Familientag stürzte die 45+48 neben der Ortschaft Jerrishoe ab. Meine Eltern waren zu gast und eigentlich wollte ich ihnen zeigen, was unser geschwader drauf hat. Das dieser tag mit einem Flugunfall endet, hat keiner geahnt.
Seitdem hab ich regelmäßig Albträume und erlebe im Traum den Absturz der 45+48 immer und immer wieder. Im November 2001 stand ich mit meinen Kollegen auf der Kompassplatte und wir verfolgten aus unserem Schnellstörfahrzeug heraus die Startphase, als die 45+27 nach dem Take Off wieder auf die Bahn aufschlug. Auch dieses Erlebnis geht mir nicht aus dem Kopf. Ebenso der letzte Informationsbesuch von GenFluSi Anfang 2005 im MF2, wo uns das Crashvideo der HUD Kamera des Lechfelder ECR Tornados gezeigt wurde und erklärt wurde, warum es zu dem Flugunfall mit zwei Toten kam. Ebenso wurde der Crash der Jagelaner Maschinen erläutert. All die Bilder haben sich mir ins Gedächtnis eingebrannt, auch die Arbeit mit Flugunfalldaten/Berichten und Videos machen es nicht leichter. Ich habe versucht offen damit umzugehen und mich mit dem Thema auseinader zu setzen aber ich muss nach jedem Albtraum für mich erkennen, dass ich das einfach nicht richtig verarbeiten konnte. In ca. 162 Tagen endet meine Dienstzeit und das Kapitel Marinefliegerei/Flugsicherheit/Flugunfälle mit allen seinen Facetten schließt sich für immer. Ob die Albträume auch aufhören werde ich wohl erst viel später merken.
ich war damals nicht vor Ort, da ich zu dem zeitpunkt noch in Ostdeutschland lebte und gerade 10 jahre alt war. Meine Verwandschaft jedoch lebt in Kaiserslautern und sie waren mit ihren Nachbarn dort. Meine Verwandten überlebten das Flugunglück ohne körperliche Schäden, seitdem sind sie jedoch stark traumatisiert. Die Nachbarskinder, die uns zusammen mit unseren Verwandten im Osten besuchten, starben, wie auch die Eltern bei dem Unglück.
Ich habe den Thread von Anfang bis Ende durchgelesen und auch die Videos gesehen und nach gut 18 Jahren kommen alle Erinnerungen wieder ins Gedächtnis zurück. Ich weiß noch, wie wir den Anruf von "drüben" bekamen, nachdem wir vorher (wir hatten verbotener Weise Westfernsehen) in der, ich galub es war die Tagesschau, den Bericht dazu sahen. Meine Eltern waren auch mit den Nerven am Ende aber gleichzeitig froh, das unsere Verwandschaft überlebt hatte.
Als ich 98 ins MFG2 kam, wusste ich nicht, dass ich wieder mit so einem Erlebnis konfrontiert werden sollte. Am Familientag stürzte die 45+48 neben der Ortschaft Jerrishoe ab. Meine Eltern waren zu gast und eigentlich wollte ich ihnen zeigen, was unser geschwader drauf hat. Das dieser tag mit einem Flugunfall endet, hat keiner geahnt.
Seitdem hab ich regelmäßig Albträume und erlebe im Traum den Absturz der 45+48 immer und immer wieder. Im November 2001 stand ich mit meinen Kollegen auf der Kompassplatte und wir verfolgten aus unserem Schnellstörfahrzeug heraus die Startphase, als die 45+27 nach dem Take Off wieder auf die Bahn aufschlug. Auch dieses Erlebnis geht mir nicht aus dem Kopf. Ebenso der letzte Informationsbesuch von GenFluSi Anfang 2005 im MF2, wo uns das Crashvideo der HUD Kamera des Lechfelder ECR Tornados gezeigt wurde und erklärt wurde, warum es zu dem Flugunfall mit zwei Toten kam. Ebenso wurde der Crash der Jagelaner Maschinen erläutert. All die Bilder haben sich mir ins Gedächtnis eingebrannt, auch die Arbeit mit Flugunfalldaten/Berichten und Videos machen es nicht leichter. Ich habe versucht offen damit umzugehen und mich mit dem Thema auseinader zu setzen aber ich muss nach jedem Albtraum für mich erkennen, dass ich das einfach nicht richtig verarbeiten konnte. In ca. 162 Tagen endet meine Dienstzeit und das Kapitel Marinefliegerei/Flugsicherheit/Flugunfälle mit allen seinen Facetten schließt sich für immer. Ob die Albträume auch aufhören werde ich wohl erst viel später merken.