Rügen - hin, drumherum und zurück

[Gabi]

Jaaa - und dann kommt wohl das Muss für alle Rügenbesucher. Der Königsstuhl als schönster Kreidefelsvorsprung Rügens. Aus 118 m Höhe hat man eine fantastische Sicht auf die Ostsee - natürlich nicht so schön wie wir aus unserem Flieger.

 

[Gabi]

Dann geht es links um die Ecke und mit Kurs Nordwest zu unserem nächsten Ziel, welches man hier schon in der Ferne sieht

 

[Gabi]

Kap Arkona - die nördlichste Spitze Rügens. Zwei Leuchttürme, eine Wetterstation, ein Materialversuchsfeld, im Sommer einige Bratwurstbuden. Vor der Wende gab es hier noch eine verbunkerte Jägerleitstelle, auf dem Bild rechts von den Gebäuden. Einige Reste kann man sich noch ansehen, wenn man autolos anreist. Denn diese muss man spätestens in Putgarten stehen lassen.
Ein Tipp: von Putgarten aus zu Fuß in das kleine Fischerdorf Vitt (etwas mehr als ein Kilometer), dann am Strand entlang bis unterhalb des Kaps und die Treppen wieder hoch. Vorsicht ist am Strand geboten. Dort sind in den letzten Jahren einige Kubikmeter Felsen runtergekommen, teilweise ist der Platz zum laufen zwischen dutzende Meter hohen Steilwänden und dem Wasser nur einen halben Meter breit.
Links neben dem dritten Turm auf den halbrunden Vorsprung sind die Reste einer alten slawischen Befestigung zu bewundern. Zurück in Putgarten kann man in den verschiedensten Hofläden noch etwas für die einheimische Wirtschaft tun.

 

[Gabi]

Damit haben wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht, mit Südkurs geht es nun an der Westküste Rügens dem Mittagessen entgegen. Hier geht der Blick nach Osten hinüber zur "Schaabe" und den beiden "Jasmunder Bodden".Im Bild mittig sieht man die Murmel der Radarstation bei Varnkevitz, der Standort wurde schon früher als Radarstation genutzt. Da stand eine riesige Parabolantenne, "Insider" behaupteten, mit ihr könnte man den Flugpverkehr über London einsehen.

 

[Gabi]

Ein Blick zur anderen Seite, beweist noch einmal, was für ein Bombenwetter wir hatten. Im Bild ist die Steilküste der dänischen Insel Moen ( das richtige "o" finde ich jetzt grad nicht) zu sehen, immerhin gut 60 km entfernt.

 

[Gabi]

Wieder links raus - der "Bug" eine Halbinsel südlich der Ortschaft Dranske, auch ein ehemaliger Hafen der Volksmarine

 

[Gabi]

und wieder rechts (ich hoffe Euch wird nicht schwindelig): der Dornbusch mit dem Leuchtturm - die nördliche Spitze der Insel Hiddensee

 

[Gabi]

etwas später: die nördliche (und bewohnte) Hälfte Hiddensees mit den beiden Orten Neuendorf und Kloster (oben). Auch Hiddensee ist autofrei, eigentlich lohnt sich bei der Länge der ausgebauten Straßen auch das Starten des Motors nicht. Die Insel ist ein Urlaubsort für Leute die einfach nur ihre Ruhe haben wollen.

 

[Gabi]

dann ist auch schon die Südspitze Hiddensees im Blick, dahinter der Bock und dann sieht man schon die Halbinsel Zingst und Darss. An dieser Stelle gehen wir auf Ostkurs, denn in ca. 5 Minuten wollen wir in Güttin landen.

 

[Gabi]

Nach dem Einleitungsanruf auf der Frequenz von "Rügen INFO" schallt uns ein fröhliches "Moin, Moin" entgegen, nach der eher förmlichen Begrüßung vor 1 1/2 Stunden in Peenemünde ein wohltuender Klang.
Im Queranflug nutze ich die Gelegenheit und erhasche schnell noch einen Blick auf Bergen. Ich muss ja heut nicht fliegen

 

[Gabi]

Es ist heute auch noch schwachwindig - als ich das letzte Mal hier war, hatten wir eine ziemlich starke Brise quer zur Bahn - also kein Problem für den Endanflug und die Landung.

 

[Gabi]

Neben einigen Ausländern mit Schwimmwesten konnten wir uns dann zum Abstellen einreihen, bevor wir etwas Sprit fassen und unseren Obulus bezahlen, geht´s erstmal zum Essen fassen. Die feine Gaststätte war mir schon von früheren Besuchen in guter Erinnerung.
Ich glaube, da hat Flugi auch gestanden ;-))

 

[Gabi]

Ein großes Bauernfrühstück für die Besatzung an frischer Luft und 40 Liter AVGAS für unseren Flieger später machen wir uns auf den Heimweg. Der Inselflugplatz ist immer eine Landung wert, überschaubar, in einer landschaftlich herrlichen Ecke, freundliches Personal und normale Preise.

 

[Gabi]

Unser Kurs führt uns entlang der Bahnlinie und der Bundestraße Richtung Stralsund. Hier kommen wir an Altefähr vorbei, der erste Ort auf Rügen, wenn man über den Strelasund anreist. Die Anbindung des neuen Rügendammes ist immer noch nicht fertig - ist wohl die Kohle alle :?!

 

[Gabi]

Im Strelasund liegt der "Dänholm" ehemals Sitz der OHS der Volksmarine.
Und die neue Rügendammbrücke - was haben wir die uns damals herbeigesehnt, Staus ohne Ende, Stehen vor der geöffneten Brücke (man kam ja auch immer zur unpassenden Zeit). Nun geht es in Verbindung mit der ebenfalls neugebauten innerstädtischen Zufahrt und der vierspurigen Anbindung an die A-20 zügiger und streßfreier.

 

[Gabi]

hier nochmal etwas größer

 

[Gabi]

hier nochmal ein Blick auf die Stadt mit der Volkswerft im Vordergrund.

 

[Gabi]

Damit verlassen wir die unmittelbare Küste und fliegen südlich an Greifswald vorbei zum VOR Friedland, um uns dann über das VOR Fürstenwalde wieder Richtung Heimat zu begeben. Da es die gleiche Strecke wie auf dem Hinflug ist, gibt es erstmal keine Bilder davon.
Hier noch Greifswald, was sich leider unter einer großen Wolke versteckt hatte.

 

[Gabi]

In 3000 Füssen fliegen wir dann in gut 1 1/2 Stunden nach Hause. Kurz vorher passieren wir Peitz, mit den Peitzer Fischteichen und dem Braunkohlenkraftwerk Jänschwalde im Hintergrund.

 

[Gabi]

Nach gut 4 3/4 Stunden in der Luft hat uns der heimatliche Boden fast wieder.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen, Einige haben ja ihren Senf schon dazugegeben ;)
Ich hatte auf jeden Fall eine Menge Spaß und - außer dem Fotografieren - wenig zu tun. Und auch das ist mal schön.
Dann schlaft gut.