Schußkamerafilme der Luftwaffe (aus Lehrfilm) online

Diskutiere Schußkamerafilme der Luftwaffe (aus Lehrfilm) online im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; @Hotte Das hast du völlig missverstanden: GdJ = Gemeinschaft der Jagdflieger (deutscher Streitkräfte e.V.) Aktuell: Gemeinschaft der Flieger e.V.
AGO Scheer

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@Hotte
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Ich denke, es ging schlicht darum, für den Durchschnittspiloten eine Zielfläche anzugeben, die einerseits groß genug und andererseits auch mit hoher Wirksamkeit bei Treffern verbunden war. Und das war wohl eher der Tragflächen-/Motoren-/Tankbereich, bei dem man auch nahe an der Tragflächenwurzel war.
Es kam auch darauf an, welche Angriffsrichtung gerade möglich war. Die Aussichten änderten sich dabei auch immer mal wieder im Laufe der Zeit, je nach dem, wie sich die Überlegenheit in den Luftkämpfen verteilte.
Der Frontalangriff war ja nur bei gelungenem "Vorsetzen" und für einen ganz kurzen Zeitraum in der Begegnung möglich. Die Sturmjäger griffen später wieder von hinten an, um den Zeitraum für das Feuern zu verlängern und möglichst eine größere Trefferfläche zu haben.

"Schonung der feindlichen Besatzung" ist wohl eher Teil einer Legendenbildung aus der Nachkriegszeit.
Dem kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen.

Die Sturmjäger hatten natürlich dank ihrer Bewaffnung (und zusätzlichen Panzerung) ganz andere Wirkmöglichkeiten beim Angriff von hinten.
Ob das Zielen dadurch einfacher wurde ist fraglich - in 6-8000m mit einer "weichen" und schweren Kiste in den Propellerböen eines Viermots zu fliegen vereinfacht die Aufgabe nicht unbedingt.
 
AGO Scheer

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Bei den Sturmjägern war es eher die Taktik des gesamten Verbands, die Anordnung und Ausrichtung bis zur einzelnen Fw 190, die den Erfolg brachten.
Siehe:
 
HoHun

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Ich denke, es ging schlicht darum, für den Durchschnittspiloten eine Zielfläche anzugeben, die einerseits groß genug und andererseits auch mit hoher Wirksamkeit bei Treffern verbunden war. Und das war wohl eher der Tragflächen-/Motoren-/Tankbereich, bei dem man auch nahe an der Tragflächenwurzel war.
Bei der Verwendung von Minengeschossen, die als der wirksamste Munitionstyp angesehen wurde, war es von Vorteil, wenn die Explosion der Ladung in einem einigermaßen kleinen eingeschlossenen Volumen erfolgte. Daher war der Beschuß von Tragflächen eher erfolgversprechend als der Beschuß des Rumpfes.

("Luftfahrt International" hatte irgendwo in den ersten 20 Ausgaben einen Bericht über die Ergebnisse von entsprechenden Ballistik-Tests, die das untermauern. Ich bin gerade nicht zuhause, wo ich es genauer nachschlagen könnte.)

Anthony Williams, Autor von "Rapid Fire" und "Flying Guns", verweist außerdem auf alliierte Statistiken, nach denen Feuer bei Abschüssen eine große Rolle spielte, was für den Beschuß der Tragflächen mit den darin untergebrachten Tanks sprach. Ich bin allerdings von der Schlüssigkeit dieser Beobachtung nicht überzeugt ... schwere Zerstörungen der Zelle mögen oft mit dem Ausbruch eines Feuers einhergegangen sein, aber das heißt nicht unbedingt, daß das Feuer ursächlich für den Absturz war.

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
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Huhu Henning,
hab Fotos von den Beschussversuchen mit 3cm Minengeschoss, die bei Breguet in France liefen.
Da musst du keine Fläche treffen...
die reißen auch aus dem Rumpf so große Teile...
 
HoHun

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Huhu Henning,
hab Fotos von den Beschussversuchen mit 3cm Minengeschoss, die bei Breguet in France liefen.
Da musst du keine Fläche treffen...
die reißen auch aus dem Rumpf so große Teile...
Stimmt schon, aber das klappt bei großen Flugzeugen nicht unbedingt bei jedem Treffer ... und es gab ja auch Minengeschosse von kleinerem Kaliber.

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
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Stimmt, die 2cm.
Ich erinnere mich an einen meiner Ex-Bekannten der USAAF Piloten (leider inzwischen verstorben), der berichtete über schwere Schäden an seiner B-17 durch die 2cm Minengeschosse . Er sagte, dass man eins (nicht detoniert) nach Rückkehr des zerschossenen Bombers nach England fand. Es steckte an den O2-Flaschen.
Wäre die in Kombi damit explodiert, meinte er, wären sie runtergefallen.
 
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@HoHun
Henning, hier noch das Foto, hab es der Bequemlichkeit wegen schlicht abfotografiert. (War zu faul zum Scannen).
Also das explodierte Minengeschoss hat die Beplankung weggerissen, der Bildgänger dafür gesorgt, dass die Reise nicht zu Ende war.
Eintritt des einen Projektils ist gut zu erkennen. Das zweite könnte unten an der Öffnung links sein.




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Bei der MK mit der 3cm wäre sicher gleich Feierabend gewesen:
Hier das "Beweisfoto". (Auch wg. Faulheit nur mit dem Handy abfotografiert, sorry. Ist doch aber trotzdem zu erkennen.)



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