Was bedeutet Euch Euer Hobby Modellbau ?

[Hotte]

Das Hobby bringt aber auch mal ne Menge Wut
Gerade gemerkt, das wohl einer meiner Katzen die Sicherheitsbegrenzugen zu meinen Bastelbereich überschritten hat, und an meiner What if 109 die Antennen zerstört hat. Diese Arbeit, die wohl am wenigsten Spaß macht also noch mal. Aber leider gehört das zum leben eines Bastlers dazu.
Und er ist ja selber Schuld wenn er Haustiere hat :D
Also eine Maschine geht im Jahr immer schon in der Fertigung verloren Durch "Feindeinwirkung" (Ehefrau, Kinder oder halt Katzen)

Hotte

 

[Sparrowhawk]

Bei mir führt der Modellbau dazu, dass ich mir langsam so einen Schreibtisch mit Rollfront suche, wie es sie in den 70-er bis 80-er Jahren gab: Da kann ich mein aktuelles halbfertiges Modell liegen lassen und mein liebdödeliger Kater kann keinen Schaden anrichten, wenn der Tisch zu ist.
Ich hatte als Jugendlicher mal einen Wahnsinns-Wutanfall, als unser damaliger Hund ein fast fertiges Walnut-Scale Modell (Gummimotor, max. Spannweite 420 mm) zerkaut hatte.

Grüße, Martin

 

[Hotte]

Ja so ein "Rollfront" wäre ne Prima Idee!!!!!
Nur zu Klein. Ich habe mir schon überlegt so ne Torten Kisten.
Da passen 1/48 einmot / zweimot prima rein. Decklel zu und gut so!
Da müßte die Katz schon die ganze Kiste bewegen :D


Hotte

 

[Bernd2]

Das würde gehen, wenn man eine 2 - 3 Kg-Miez hat. Meine beiden haben aber locker über 7 Kg (JEWEILS). Da würde so eine Tortenhaube auch nicht viel bringen, außer, das die Teile da drinnen bleiben. Nee, nee, seine Modelle muß man schon Katzen-sicher ver- oder wegpacken.

 

[Hotte]

100 % Sicherheit gibt es nur wenn man die Modelle nach jeder Arbeitsschicht in einen Schrank stellt. Katzen kommen halt dummerweise so gut wie überall hin. Und wenn es richtige "Brummer" sind, dann steckt auch Kraft dahinter.
Mein Kater, der im letzten Dezember gestorben ist, gehört auch in diese Schwergewichtsklasse. Nur um so älter um so ruhiger werden sie. Der hat mir eigentlich keine Flieger zerstört. Da waren es schon ehr die Kinder, die mal die Vitrine auf machen oder bei Flugzeugen auf den Basteltisch den Propeller drehen wollen Aber mit den beiden einjährigen Katzen, hab ich große Probleme. Ihre Aktivität und mein Bastelbereich müssen getrennt werden!

Eigentlich gehört dies Problematik ja nicht in diesenm Strang!
Oder doch!
Kreativität zum Erhalt des Gebauten und Erfahrungsaustausch von Modellbauern die gleichzeitig Halter von Katzen, Kindern und Frauen sind:D

Hotte

 

[jo020]

Sehe ich nicht so :( Aber verhunzt diesen Thread ruhig. Ist ja nicht der erste und wird bestimmt nicht der letzte sein.

 

[Han Solo]

Um mal von dem Thema Katzen abzulenken - hier mal meine Auffassung von Modellbau:
Vor etwa 28 Jahren (mit etwa 9) kam ich auf den Geschmack, als ein guter Freund mir zum Geburtstag eine Brewster Buffalo von Revell schenkte. Grausam zusammengepappt und unbemalt war ich mächtig stolz auf das Erschaffene. Seitdem hab ich viele Modelle gebaut, hatte auch schon mal zwei, drei Jahre, in denen ich gar nichts baute, doch bin ich nie davon weggekommen.
Warum baue ich? Zur Entspannung und Erholung von der Arbeit. Das heist, kein Stress, keine Hektik oder ähnliches (ich werd also aus meinem Hobby keinen Hochleistungssport machen). Daneben kann man noch was für seine Bildung tun (indem man sich über das Vorbild informiert). Und im Club wie auch auf Ausstellungen hat man auch nette Kontakte zu Gleichgesinnten (ebenfalls Bekloppten:D ). Was will man mehr.
Und wie man anhand verschiedener schon getätigter Beiträge sieht, bin ich mit diesen Gründen nicht alleine .

 

[Han Solo]

PS: ich hab keine Katze . Aber eine Frau, und die macht erfreulicherweise nichts kaputt :p .

 

[Hotte]

Sehe ich nicht so :( Aber verhunzt diesen Thread ruhig. Ist ja nicht der erste und wird bestimmt nicht der letzte sein.

Ich trink zum basteln immer mal gern ein Bier.
Ist gut für die Nerven :D
Wenn mna Angst hat, man könnte was verhunznen ;)


Hotte

 

[Bernd2]

Na, ich weiß nicht. Wenn es bei einem Bier bleibt, mag das ja in Ordnung gehen, aber ich bevorzuge es, erst NACH dem Basteln Geistvolles (das heißt Alkohol) zu trinken. Aber jedem das Seine.:engel:

Entspannung ist Modellbau bei mir nicht wirklich. Ich bin dabei (fast) immer sehr angespannt, aber ich brauche das einfach. Es ist ein Riesenunterschied, ob man im Beruf angespannt ist, weil man muß, oder in der Freizeit, weil man es will. Da ist für mich diese Anspannung irgendwo auch Entspannung (besonders während der Zigarettenpausen). Ich muß mich einfach mit irgendetwas beschäftigen, sonst drehe ich durch. Last but not least: ich liebe es, wenn mich meine Frau als Beknackten tituliert (wie eben alle Modellbauer).:D ;)

 

[Dani]

Für mich ist Modellbau einfach die Verbindung meines Interesses für die Fiegerei, mit der Tatsache, dass ich gerne in Ruhe vor mich hin tüftle.
Ich brauch Modellbau einfach, weil es all das ausmacht, was ich gern mache. Ich kann mal meine Ruhe haben, beschäftige mich mit den Vorbildern, deren Technik, geschichtlichem oder politischem Hintergrund und habe zum Schluss meine eigenen "Originale" zu Hause stehen, an welche ich sonst nur sehr selten oder nie herankomme.

 

[Sparrowhawk]

Entspannung ist Modellbau bei mir nicht wirklich. Ich bin dabei (fast) immer sehr angespannt, aber ich brauche das einfach. Es ist ein Riesenunterschied, ob man im Beruf angespannt ist, weil man muß, oder in der Freizeit, weil man es will. Da ist für mich diese Anspannung irgendwo auch Entspannung (besonders während der Zigarettenpausen). Ich muß mich einfach mit irgendetwas beschäftigen, sonst drehe ich durch. Last but not least: ich liebe es, wenn mich meine Frau als Beknackten tituliert (wie eben alle Modellbauer).:D ;)

Genau das! Modellbau ist ein ziemlich anspruchsvolles Hobby, was Feinmotorik und Beobachtungsgabe angeht und genau wegen der dazu notwendigen Konzentration hilft es, Abstand vom "Alltagsgewurschtel" zu gewinnen.

Und: Ich habe zwar keine Frau, sondern "nur" eine Freundin, aber als "leicht behämmert" hat sie mich auch schon öfters tituliert. :D

@ Dani: Ich stimme Dir zu. Im Modellbau lernt man im Nachschaffen das Original richtig gut kennen.
Ein weiteres großes Hobby ist für mich der Bau von vollverkleideten Liegerädern und da gibt es ganz große Parallelen zur Fliegerei: Beide müssen leicht, aerodynamisch möglichst günstig ausgeformt sein und aus einem begrenzten Input an Antriebskraft möglichst viel herausholen. Daher habe ich aus der Beschäftigung mit historischen Hochleistungsflugzeugen und durch das Nachbauen in maßstäblicher Verkleinerung viele Inspirationen für mein anderes Hobby gewonnen.

Grüße, Martin

 

[NavyCIS Fan]

Was bedeutet Modellbau für mich?...Diese Frage habe ich mir noch nie so gestellt. Mal sehen: Angefangen habe ich vor ca. 6 Jahren. Mein älterer Cousin hat damals eine, glaube ich, Saab 37 Viggen von Revell gebaut und ich hab ihn immer sehr interessiert dabei beobachtet....Der Anstoss selbst damit anzufangen war dann der "Medicopter117" von Revell in 1:72. Ich war immer ein riesen Fan der Serie und als ich dann das Modell im Laden liegen gesehen hab....hat es mich erwischt. Ich machte mich also an's Werk, mit der Ausrüstung und am "Arbeitsplatz" meines Cousins...Später hörte dieser wieder mit dem Hobby auf und ich übernahm seine Modellfarben, ein Paar Tipps, Pinsel und noch zwei ungebaute Modelle.....So begann alles...
Mittlerweile ist Modellbau für Mich ein Idealer Ausgleich zum Schulalltag, das Hobby verschafft mir Entspannung und ich finde es allemal besser als z.B.PC Spielen, weil mann von einem Modell was einem gut gefällt und was man auch noch selbst gebaut hat viel mehr hat als von nächsten Level oder irgentwelchen virtuellen Schlachten die man gewonnen hat....(Aber wenn ich richtig gestresst bin, schmeiß ich lieber IL-2 an als an dem Modell in der Werft aus Wut oder Ungedult etwas zu "versauen".... ) Außerdem bin ich sehr an Fahr- und Flugzeugen aller Art interessiert und der Modellbau biete mir die Möglichkeit z.B.Autos oder halt Flieger die mir gut gefallen in's Regal zu stellen und mich an ihrer Optik u.s.w. zu erfreuen...

 

[rasten]

Servus,
Habe eure posts jetzt alle mit sehr viel interesse gelesen, und es war viel interessantes geschreibsel dabei. Super idee übrigens @to. da möchte ich mich auch ein mal ein bisschen zu dem thema äußern.
Angefangen hat es vor ein paar jahren, ich war krank, und im landhaus der Eltern, weiters war mir ziemlich fad, da ich meinen gameboy () vergessen habe. Kann mich irgentwie noch ganz genau daran erinnern.
Also kurz gefasst, gesamtsituation scheiße. Gut mein Vater, ob meines rumgejammeres schon leicht entnervt, nahm mir einen modellbausatz mit. es war eines von diesen einsteiger-kits von revell. Mit Farbe und Pinsel. Gut, über das Ergebnis rede ich jetzt nicht. Habe aber ganzen tag gewerkelt, und es hat spaß gemacht. Der Papa hat auch ein paar ratschläge gegeben. zb. dass ich die "Pickerln" ins wasser legen sollte, nachdem ich sie nicht vom sheet runterbekommen habe.
gut, ich schweife irgentwie aus.
dann hatte ich irgentwann einmal keinen bock mehr, und ließ das ganze ruhen.
jo, und letztes Jahr habe ich es wieder entdeckt, und seit dem bin ich voll dabei
Modellbau ist einfach eine Tolle freizeitbeschäftigung, ich finde es einfach sehr entspannend, an einem freien abend ein bisschen an einem Modellchen herumzuschustern und nebenbei im netz auf nicht näher genannten flugzeugforen (:p) und modellbauforen surfen, sich ein paar fliegerbilder anzuschauen vom modell das man grad baut, etc.. . Hat irgentwie style.
Vor allem wenn man gerade in der Pubertät ist, mit den dingen die eben so dazugehören (schule, eltern, mädels etc..) und die Hormone zugegebenermaßen etwas verrückt spielen, ist es imo ein guter ausgleich.

In irgenteiner signatur habe ich einmal gelesen
"wer Rechtschreibfehler findet, darf sie sich behalten"
Gefiel mir irgentwie, und soll auch hier gelten

gruß

 

[Bernd2]

Nach einigen Monaten Stress und Umzug habe ich auch endlich wieder angefangen zu basteln. Für mich ist das so eine Art Therapie und es hilft mir, wieder ins Leben zurück zu kommen und es ist ergänzend zu meinen Anti-Depressiva.

Da meine Frau ja nicht mehr da ist, habe ich sogar ab und zu ein Bild gemacht und einer Freundin gemailt, damit die mich dann für beknackt erklären kann. Irgendwie brauche ich das.

 

[Schnurx]

Für mich bedeutet Modellbau vor allem:
-Ein kleines bischen Nostalgie in Richtung 70er Jahre ;)
-Entspannung und Ausgleich durch auch anspruchsvollere feinmotorische Tätigkeiten, mit einem (bei mir eher kleinen) künstlerischen und kreativen Anteil. Ein Ausgleich zur täglichen "Denkarbeit", Dokumenteschreiberei und "Leute um mich Haberei" halt ;)
-Befriedigung meines Sammeltriebs. (881 and counting).

 

[peter2907]

Um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen....

Für mich bedeutet das Hobby Modellbau in erster Linie Ablenkung vom Alltag. Besonders gefällt mir die Beschäftigung mit der Historie und der Einsatz meiner Hände bzw das Handwerkliche.
Da es "nur" Hobby ist, sehe ich manche Dinge nicht allzu verbissen. Im Vordergrund steht die Freude an den Dingen. Das soll aber nicht heißen, das ich nicht sehr geduldig und ausdauernd sein kann. Ach ja, es reizt mich auch besonders etwas zu erschaffen das nicht jeder hat. Früher waren Modelle für mich eher etwas wie Spielzeug zur Modelleisenbahn ( eines Freundes ).
Das ist aber Geschichte, die Modelle habe ich aber heute noch. Ich kann mich halt noch nicht davon trennen. Geht es euch nicht auch so?


Gruß Peter

 

[peter2907]

Ich erinnere mich noch an meine ersten beiden Versuche einen Plastikbausatz zusammenzukleben. Mir fehlte das Interesse und die nötige Geduld und Ausdauer diese auch zu endezubringen, ja auch sowas will geübt sein.
Von der Sorgfalt reden wir besser erst garnicht. Das eine war ein Hubi aus DDR-Produktion, der mittlerweile dem Recycling zugeführt wurde und das andere war eine Matchbox BAC Lightning. Diese existiert irgendwo im Haus meiner Eltern noch, ich lege aber keinen Wert mehr darauf.

Das erste Modell. das ich auch fertigstellte, habe ich so mit 12 gebaut. Dabei habe ich aus Holzresten den Rumpf, die Tragflächen und Ruder einer Spitfire bauen wollen. Als Vorlage diente ein Bild in einem Revellkatalog, der noch aus den Anfängen der 70er stammen könnte. Mein Modell habe ich dann mit PLAKA-Farben bemalt und einen Propeller aus einem Blechstreifen gebogen und mit einer Schraube und Unterlegscheibe befestigt. Sogar einen Antennendraht habe ich mit Nägeln angebracht. Das ganze sieht eher aus wie eine Mischung aus verschiedenen Flugzeugen, gehört aber auch in die Kategorie Spielzeug.

Mein erster fertiggestellter Plastikbausatz war die Bell UH1-D von Roco in 1:87. Dieses Modell ist ein wenig kaputtgespielt, aber noch vorhanden. Mein erster Prop war eine 109 von Revell in Wüstentarnung, mein erster Jet war Revells Alpha Jet. Diese Modelle möchte ich in meiner Vitrine belassen und andere Übungsobjekte ......naja schauen wir mal.


Gruß Peter

 

[hpstark]

Schon als kleiner Junge war ich durch meinen Onkel von dem Virus " Fliegerei "infiziert worden.
Eigentlich schon mit Segelfliegen durch meinen Opa.

Mein Onkel war in den end 70ern zur Ausbildung auf der F 104 in USA,
ich glaube er war in Arizona ( müsste aber Lügen ).

Als er zurückkam war er im Norden stationiert, ich glaub das war Leck oder Jagel und hat mich in den Ferien öfter mal mitgenommen in den Fliegerhorst.

Der Schwager meiner Mutter flog damals erst eine G 91 und danach, als er mit den Augen Probleme bekam Noratlas und später beim LTG 61 Landsberg die Transall.

Bei mir hat es leider zur Fliegerei nicht gereicht aber die Faszination für alles was Fliegt ist mir geblieben.

Heute mit fast 48 habe ich einen Job der mich manchmal bis zum Letzten fordert, und zwar körperlich und Mental.
Dazu Kommt, dass ich seit einigen Jahren immer unterwegs bin in Sachen Broterwerb.

Nach langen Jahren der Hausbau und Kindererziehung war ich vor einigen Jahren regelrecht ausgebrannt, reagierte oft über, war mega nervös und unausgeglichen, was von meinem damaligen Arzt als eine Folge davon gesehen wurde, dass ich nichts mehr nur für mich getan habe, nur meine Gedanken gedacht und mich nie einmal zurückgezogen habe um mich zu entspannen.
Er gab mir den Rat: Tun Sie etwas für andere eigentlich total Sinnloses,
legen Sie sich ein Hobby zu bei dem Sie abschalten können, sonst sind Sie mit 50 ein Frack.

Also hab ich überlegt was mir, und nur mir etwas bedeutet und war eigentlich Ruck zuck beim Modellbau.
Hab erstmal wieder angefangen mir Bausätze zu kaufen und sie so gut ich eben konnte zusammenzuschustern. ( Mehr war das damals nicht )

Erst als ich im Netz über so einige Foren stolperte änderte sich das.

Der Austausch mit gleichgesinnten, etwas neues lernen , und das Ganze mit einer gewissen Ernsthaftigkeit zu betreiben hat mir so den letzten Kick gegeben.

Meine Frau ist Gott sei Dank so verständnisvoll dass sie weiß, dass ich das brauche, auch wenn sie manchmal etwas meckert, aber ich denke das ist normal.

Lange Rede kurzer Sinn, Modellbau ist für mich das Salz in der Suppe.

MODELLBAU

Grüße

H.-P.

 

[Matthias23]

Moin Moin,

schöner Thread, allen Ernstes! Mal über die Anfänge nachzudenken... In ein paar Tagen werd' ich nun 48, mit 6 Jahren hab' ich mein erstes Modell mit meinem Papa zusammen gezimmert: Den leichten Kreuzer "Suffolk" von Airfix in 1:600. Seiher bin ich "angefixt"... Es hat eigentlich keine Phase in meinem bisherigen Leben gegeben, in dem ich nicht gebastelt habe. Klar, es gab die Zeiten der Familiengründung, Kinder, Hausbau - das Übliche, wie bei vielen von euch sicher auch . Aber auf der "Parallelspur" lief immer der Modellbau mit! Durch meinen Job, der mich mental/emotional ziemlich anspannt ist der Modellbau DER Ausgleich! Früher auch sehr viel Sport (Leistungssport), aber am liebsten Basteln! Da sieht man hinterher, was man geschafft hat, ist damit zufrieden oder auch nicht, versucht sich zu verbessern, sammelt, recherchiert Hintergrundliteratur - einfach eine tolle Sache! Solange die Familie nicht darunter leidet und Verständnis dafür aufbringt, dass Vatern aus dem Häusle (fast) ein Museum macht... An dieser Stelle ein tiefempfundenes "Danke" an alle Ehefrauen und Partnerinnen, die unsere "Sucht" mit soviel Langmut ertragen und tapfer auf all die Modellbauaustellungen und andere Veranstaltungen mitlaufen... "Danke" auch an die Kids, die bei den Veranstaltungen mit auf- und abbauen, Kaffee und Kuchen verkaufen - auch wenn sie mit dem Modellbau persönlich nix am Hut haben.

In all den jahren oder besser in den Jahrzehnten hab' ich schon die unterschiedlichsten Themenschwerpunkte "abgearbeitet": Von "Deutsche Kriegsmarine 1:700", von "Jets nach 1945 in 1:72" zu "Navy und Marines nach '45 in 1:72", "Rad- und Kettenfahrzeuge der Wehmacht in 1:72" zu meinem aktuellen Schwerpunkt, "Slotracing 1:32" und dabei die Sammlungen "Le Mans 1970" und "Targa Florio". Dazu gibt's auch einiges an Fotos und Bauberichten auf meiner HP.

Ach ja, aktuell zieht's mich wieder mehr in die Flugzeugklasse - deswegen bin ich auch hier bei euch gelandet: Jets & Props in 1:144!

Dennoch werd' ich meinen Slotracing-Virus nicht los... Vor kurzem habe ich mit einigen Kollegen aus dem deutschen Scratchbuilder-Forum einen eigenen Resine-Bausatz in kleiner Stückzahl aufgelegt, einen Porsche 907 in 1:32. Die 50 Exemplare waren schon bei der Ankündigung verkauft. Diese Geschichte hat extrem viel Spaß gemacht! Mit Gleichgesinnten über's Web ein solches Projekt auf die Beine zu stellen - Hammer! Der Austausch mit den Kollegen, der Kontakt mit Leuten, die an der gleichen Stelle denken und arbeiten wie du selbst - all das kam ja auch hier bereits zur Sprache. Ich persönlich empfinde das als sehr bereichernd und es trägt (zumindest bei mir) dazu bei, eine bessere Balance in meinem Leben zu bekommen. Andere Menschen bekommen diese vielleicht in der Kneipe, beim Abhängen vor der Glotze oder beim Chatten - keine Ahnung, da soll jeder seins finden...

Für mich steht jedoch fest: Solange ich zwei gesunde Hände habe und mir mein Augenlicht erhalten bleibt - Modellbau!!!

Herzliche Grüße

Matthias