Zivile Jets der ersten Stunde - Fokker F.26 Phantom in 1/72 von IRMA

Diskutiere Zivile Jets der ersten Stunde - Fokker F.26 Phantom in 1/72 von IRMA im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Das ist ein so früher ziviler Jet, dass er eigentlich ein "What If" Kandidat sein könnte. Wer hätte schon gewußt, dass Gene dieses 1946 geborenen...
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Das ist ein so früher ziviler Jet, dass er eigentlich ein "What If" Kandidat sein könnte. Wer hätte schon gewußt, dass Gene dieses 1946 geborenen Jet-Airliners in der DeHavilland Comet zu finden wären? Und zunächst einmal, wer kennt denn diesen Flieger mit seiner faszinierenden Geschichte?
Mich treibt die F.26 Phantom schon lange um und ich schätze mich glücklich, einen Kit dafür ergattert zu haben. Zugegeben, es mag interessantere Themen zu geben, für die es sich lohnt so viel Geld auszugeben - aber des Modellbauers Träume haben immer einen besonderen Wert....

Was kriegt man denn für die 2 1/4 Scheine? Erst mal einen stabilen Karton - mit wenig Papier.



Drinnen sind erstklassig (=blasenfrei mit guter Oberfläche) gegossene Resin-Teile. Mit wirklich reichlich Resin: das gilt für die bombenfeste Wandstärke ebenso wie für die Angüße, aus deren Materialvolumen andere Hersteller ganze Kits herstellen. Die Klarsichtteile schaue ich vorsichtshalber gar nicht so genau an, man will ja seine gute Laune nicht verlieren.



Angüße - ja, da ist eine solide Fitness-Komponente eingebaut: Sägen und Schleifen auf hohem Niveau. Trotzdem: alles ist ausreichend gut angeordnet, sodass größere Schäden vermieden werden können - wie hier am Beispiel der Tragfläche.



Wandstärke - die ist so groß, dass die Sitze nur für Hintern von 25cm (im Original!) geeignet wären. Aber durch die runden Bullaugen-Fenster sieht man ohnehin eher wenig, denke ich. Und die Gesamtform der Sitze ist durchaus stimmig. Von wegen Einsicht: Wenn schon wenig davon geboten wird, sollte sie nicht durch die deutlich sichtbare Kabinenwand getrübt werden. Mit einem passenden Kugelfräser läßt sich das korrigieren, wenn auch nicht ganz staubfrei. Aber dieses vorher-nachher-Bild spricht eine klare Sprache, denke ich.



Der Hersteller erfreut uns aber auch durch eine seltene Montagehilfe: an den wesentlichen Punkten gibt es Stifte und Bohrungen - und zwar solche, die passen! Das bietet noch nicht mal jeder Spritzguß-Kit...




Ok, da bleibt noch genügend Raum für Spachtel. Besonders hier am Übergang von Rumpf, Turbinenverkleidung und Tragfläche wird es ohne Magic Sculp o.ä. nicht gehen.



Aber wir sind von Kleinserien ja viel Schlimmeres gewohnt! Wenn auch dann für weniger Geld...
Wenn's nur das ist - ob die Teile dem Original entsprechen (also den Plänen von Fokker), das wird sich Zug um Zug zeigen. Die Grundmaße sind schon mal im grünen Bereich.
 
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Gut, wenn es Originalzeichnungen gibt, vor allem bei solchen Projekten. Der 3-Seiten Riss "F26 ontwerp232" bietet diese Seitenansicht. Darin fällt die Position des bugradfahrwerks auf - orange Linien.



Hier sehen wir den Vorschlagg des Kits, wo die Anlenkung ganz vorne liegt und der Schacht extrem kurz ist. Da wird Nacharbeit nötig! Zuerst wird die korrekte Schachtposition angerissen. Die Öffnung oberhalb des Bleistiftstrichs ist bereits aus dem Bugteil ausgesägt.



Links der Ausschnitt des Bugteils, rechts der Umriss, der in die Triebwerksverkleidung gesägt werden muss.



Das Bugrad passt in den Ausschnitt. Das Bein wird neu angefertigt werden müssen: das Bausatzteil ist ohnehin sicher wenig geeignet, das Gewicht dieses Resin-Trums zu tragen.



Wenn die Teile zusammengesteckt sind, wird der Schacht komplett sichtbar. Er muss im vorderen Bereich geschlossen werden und eine Aufnahme für das Federbein sowie die noch anzufertigende Klappe eingebaut werden.
Außerdem ist der Übergang der Triebwerksverkleidung zum Rumpf in diesem Bereich umzugestalten entsprechend der Linie des "ontwerp".



Von der Seite wird das auch deutlich. Magic sculp kann mir dabei helfen. Gleichzeitig denken wir am Besten auch mal über die Gewichtsverteilung nach: jetzt ist Blei noch leicht einzubauen, also vor dem Zudsammenbau prüfen, ob wir einen Teailsitter haben könnten.



Vorher sollte allerdings die Inneneinrichtung des Rumpfes und des Cockpits eingebaut und lackiert sein.
 
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Ich sach ma so: ich schließ mich den Worten meines Vorredners an.....:biggrin:
 
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:93:.........:hopelessness:...........:schild_0052:
Ich sach ma so: ich schließ mich den Worten meines Vorredners an.....:biggrin:
Was will uns der Autor damit sagen? Kann ich nur raten - zum Beispiel, weniger kryptisch mit älteren Leuten wie mir umzugehen. Denn ich nehme mal an, dass geübte Modellbauer we Ihr vor ein wenig korrekturarbeiten nicht zurückschrecken...

So kommen wir direkt zum Schwerpunkt, oder besser seiner Lage: Eine Prüfung (vor allem bei dicken Resin-Bausätzen) kann ich grundsätzlich empfeheln - noch sind die notwendigen Arbeiten ohne größeren Kolateralschaden zu erledigen, um einen Tailsitter zu verhindern. Ich klebe zwei Winkel auf die Matte, auf die ich das weitgehend komplettierete Model so auflege, dass die "Schneide" unter den Befestigungspunkten des HFW's liegt. Die Innereien im PAX-Raum spare ich mir, sind eh in Schwerpunktnähe. Ja, und dann wie an eienr alten Waage Gewicht auflegen!



Mit15g auf der Nase ist etwas mehr als Balance hergestellt: muss also ordentlich was rein - oder raus.
Der Heckkonus ist recht massiv - Bohren und Fräsen schafft schließlich 3g - aber die eben weit hinten!



Die Sauerei ist damit leider noch nicht zu Ende: im Bug muss Platz geschaffen werden, je weiter vorn, je besser. Also wird der Bug ausgeräumt und eine Bleischeibe von 3g eingelegt



Auch der Boden und der falsche Bugradschacht können Blei vertragen: 5 + 2g! Alles Daten ohne die Werte nach dem Komma...



Ein weiteres Gramm passt noch unter den Cockpiteinsatz. Reicht als onoch nicht, wie meine von den diversen Resinschlachten gezeichnete Waage deutlich macht.



Deshalb wir im vorderen Teil der Passagierröhre im Boden ein 10g Bleigewicht eingesetzt. Minus 0,5g ausgeschnittenem Resin....



Das sollte es jetzt sein - mehr ginge noch: ob nötig, sehen wir später...
 
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Ich glaube die Beiden :schild_0052: meinten den Preis :25: für so ein kleines Modell.

Vielen Dank, das du dich opferst und uns ein seltenes Projekt nahe bringst. Von der F26 Studie hatte ich bisher auch keine Ahnung.
Also Thema ist abonniert.
 
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Ich glaube die Beiden :schild_0052: meinten den Preis :25: für so ein kleines Modell.
Ich meine der Preis und der Aufwand zum Bau dieses "Gesteins"......es gäbe doch so einfache und sorglose Modelle wie eine DC-3 von Italeri......😇,
oder eine Fokker F-27 von ESCI, oder eine DC-4 von Revell......man altert dann auch weniger schnell.....😜
 
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Danke für die Lesehilfe! Warum tue ich mir das an? Es ist Zivil. Es ist der Steigbügel - Halter für den ersten Serien Jetliner, die DH Comet, also geschichtlich wichtig. Es ist einzigartig in seiner Konzeption. Wenige kennen es und das alles macht es passend zu meinem Beuteschema.
Und: Wer F25sagt, sollte auch F26 sagen!

Ach so, der Preis. Der Grammpreis Resin ist gar nicht so weit weg von den beliebten SBS Modellen...
 
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Hier ein Loblied auf den Kit: nach den Passenden (!!!) Montagehilfen der Rumpf-, Triebwerks- und Flächenteile seien auch die für die Leitwerke erwähnt: angegossene Stifte - und die dann noch freigestellt - hab ich in Resin bisher noch nicht gesehen. Und die passen sogar in die Bohrungen.



Trotzdem werden sie abgetrennt. Bei größeren Flächen arbeit ich gern ein Hohlkehle ein, da steht der Stift im Wege. Aber er kriegt einen Nachfolger in 1,2mm Messing-Runddraht, dem ich auch mehr Stabilität zutraue als dem Resinstöpsel.



Wäre ja zu schön gewesen, wenn die ruder schon abgetrennt geliefert wären - man kann eben nicht alles haben.
Hier, am Lufteinlauf für die Triebwerke war wohl auch das Marketing wichtiger als die aussage der Dokus. Die zeigen, wie das Triebwerk eingabut ist:

Also weit hinter dem Einlauf, und weil Radialverdichter, ohne die schicken zentralen Koni, die allerdings für die Montage sehr angenehm wären. Nutzt nichts, absägen, ausbohren, und zwar entspechend tief.



Was man vielleicht hätte sehen können, sind die vorn am Triebwerk angeordneten Nebenantriebe. Den Radialverdichter habe ich früher schon mal abgeformt und kann mit jetzt passende Einsätze machen.



Im Gegensatz zu der geplanten Vickers Viking 618 "Nene" Vacu von Broplan (höherer Grammpreis für das Material als das hier, aber dafür auch nicht wirklich korrekt) mit ihren extrem dünnwandigen Triebwerksverkleidungen will ich hier keine Klappen öffnen, also reicht die vorderste Scheibe.
 
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Norboo

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Faszinierend! (Spock)
Da sieht man mal zwei oder drei Tage nicht hin, weil man unterwegs ist, und dann kommt so etwas auf den Basteltisch! Da kann man fräsen und sägen und spachteln und konstruieren. Genau richtig für Christian!
 
JKR

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Also mein Post sollte nur ein absurder Witz sein, da der Vorredner ja eigentlich gar keine Worte verwendet hatte.
Und "ich sach ma so" war eine beliebte Satzeinleitung von Uwe Seeler...

Selbstverständlich kannte ich den Vogel nicht und finde es ein interessantes Projekt, allerdings nicht für meinen Basteltisch.

Die Qualität des Bausatzes liegt meilenweit über manchen anderen Angeboten deren Verkauf für mich schon an Betrug grenzt.

Wer die Fähigkeiten besitzt einen teuren Haufen Müll in ein passables Modell zu verwandeln sollte doch auch einen preiswerten Eigenbau schaffen!?

Aber jeder nach seinem Geschmack.

Weiterhin viel Spaß bei diesem Projekt

Joachim
 
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Au weh, Ihr werdet doch nicht etwa in die Tradition des Kölner Karnevals verfallen und ersnst werden?
Na wie auch immer, ein Haufen Müll ist dieser Kit sicher nicht, denn die Teile passen exzellent und haben auch die Oberflächenqualität eines Kinderpopos. Und da das Original ja eigentlich nur fiktiv vorhanden war, liegt die Wahrheit ohnehin im Auge des Betrachters. Bei mir liegt sie da recht unbequem, denn ich misstraue ja einerseits allen Zeichnungen und andererseits habe ich vorgefasste Meinungen zu Luftfahrzeugen und ihren grundsätzlich überkommenen Bauformen. Da passt - nachdem wir ja schon über das Bugfarwerk gemeckert haben - das HFW gut dazu.

Was hat sich der Künstler dabei gedacht:



Das HFW ist offensichtlich am Hauptholm angeschlagen - wie es sich gehört. Damit es den (also den Hauptholm) nicht schwächt, wird es schräg - und zwar nach hinten geklappt. Macht für mich mehr Sinn als der Vorschlag von IRMA - und so kommt es wieder zu einer Änderung des qualitativ perfekten Bausatzes (!) ohne jede wirkliche Notwendigkeit. Also nur so, zum Zeitvertreib: Das nennt man Luxus pur, und den muss man sich eben leisten können...

Im Bild hierunter rechts das IRMA-Original. Was auffällt, ist die archaische Rad/Reifen-Konstruktion, passt m.E nicht zu 1946. Außerdem stimmt der Raddurchmesser nicht zum als Vorlage akzeptierten "Entworp"- sollte D~=12 mm sein. Daher werde ich diese Räder für irgendein Projekt der frühen Zivilen bunkern und Ersatz eines passenden Rädchens aus meiner militärisch verdorbenen Vergangenheit suchen. Das hier war aus den frühen 50igern und in einem anderen Jet - und liegt jetzt links in der stabilen Seitenlage der Ontwerp-Position. Dazu muss der FW-Schacht nur ein kleines bisschen geändert werden....



Sieht nachher sowieso keiner - falls die nach vorn verschobene Anlenkung des Federbeins nicht die Schwerpunktlage unbillig verändert. Wenn doch, dann sähe er das hier: Form des Schachtes angepasst, kleines optisches Schmankerl mit den Strukturen. Kostet ja nichts! Und zur Verankerung der Federbeine werde ich eine Hülse nehmen, also zwei, eigentlich.



Jetzt noch schnell die Ruder abtrennen - ich soll nicht lügen: ich brauchte dafür etwa 2 und eine halbe Stunde. Und 2 Rasieklingensägen. Das Zeug ist wirklich stabil!



Womit alle Vorbereitungen der Hauptbauteile vollendet wären, die mir vor dem Lackieren der Rumpfinnenteile und der eigentlichen Montage des Fliegers sinnvoll scheinen.
 
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Vorbereitungen der Hauptbauteile vollendet? Wenn ich das denn so will: die Anordnung der Tür läßt jedoch Zweifel aufkommen...
Aber fangen wir vorn an: Erst mal ein paar der Sitzlein (viel zu schmal, den superdicken Wandungen geschuldet, aber sonst ganz ok) auf der Boden"folie" aus Resin aufgeklebt, um zu prüfen, ob das denn auch am Stück in die Röhre passt: ja, passt schon!



Zweite Probe soll zeigen, wieviel Aufwand mit der Inneneinrichtung getrieben werden sollte. Oder im Klartext: was sieht man denn im besten Fall davon? Ein Foto ohne Blitz und ohne Scheiben soll es zeigen.



Das ist schon verdammt wenig, erwartungsgemäß. Also können die Sitzlein aufgeklebt werden, wie sie sind - höchstens noch ein paar Kopf- und Lehnenbezüge in Weiß dazu. Jetzt legen wir das mal neben die Röhre, damit das Layout klar wird. Der Kit sieht auf BB einen Funkersitz vor, der gegen die Flugrichtung an der Cockpitwand angegossen ist. Da wäre er der Tür im Weg, also erst mal den Funker absägen.
Übrigens noch eine Fußnote zur Qualität: seht ihr den Kreisabschnitt vorn unter der Boden"Folie"? Passt in den Türausschnitt.



Also noch mal in die Doku einsteigen: wie ist das nun mit den Sitzen und Türen? Hier Darstellungen aus dem Verkaufsprospekt (li) und von der "entworp" Zeichnung: beide zeigen eine Tür in identischer Position.



Offen ist, ob die links gezeigte Tür die Durchsicht darstellt, also eine Tür auf SB - die der Kit nicht hat. Der "entworp" zeigt sie aber auf BB, aber deutlich weiter hinten als die im Kit. Tja...

Ich entscheide mich, bei der Feststellung "Vorbereitung aller Hauptbauteile vollendet" zu bleiben. Sowas nennt man Management-Entscheidung. Fragen dazu?
Also setze ich den Funker nach SB, lasse den einzigen (!) Eingang auf BB. Dafür wird in den Schottabteilungen jetzt die Funkkabine mit dahinter liegender Garderobe auf SB eingebaut - bleibt alles fast unsichtbar. Vielleicht lasse ich eine Tür auf zum Funkerabteil? Neckisch, oder nett?
Auf BB bleibt jedenfalls die Tür unverändert, dahinter kommt eine zweite Garderobe rein, damit die PAXe der ersten Reihe sich nicht im Raum verlieren...
Hier die Stellprobe:



Und die Toilette? Wir wissen ja jetzt, wo sie ist. Auch wenn man davon nie etwas sehen wird. Eingang nach SB, auf SB im Abschlußschott die Tür zum Gepäckraum - ebenfalls unsichtbar.
 
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Der Eingangsbereich muss abgetrennt werden, weil er sich sonst nicht durch engeren Endbereich des Rumpf-Mittelstücks nicht einfädeln lassen. Er bekommt seine Garderoben und den Arbeitsplatz des Funkers - mit den Funkgeräten, die Beutestücke aus dem Revell Kit der He 177 sind. Gute Dinge behalten eben immer ihren Wert - wenn man den Frässtaub nicht vergisst zu entfernen...



Jetzt müssen wir uns noch um den nötigen Einblick kümmern: die Fenster im Bausatz haben den Vorteil, exzellent zu passen. Aber leider können sie dem anspruch auf Transparenz nur unvollkommen genügen - Rettung naht mit Hilfe des Punch & Die Satzes und der verkaufsfördernden Verstärkung von Hemdkragen: teilweise sind die aus transparenten Kunststoffstreifen - oder waren, ersetzt durch Pappe. Der Punch & Die Satz enthält leider nicht genau den Durchmesser der Fensterausschnitte. Aber wir sind so nah dran, dass eine Aufbohrung um 0,2mm auf 6,5mm fast genügt. Mit einem Rundfräser kann dann der Sitz für die ausgestanzten Fenster so vorbereitet werden, dass diese genau plan mit der Rumpfkontur eingelegt werden können. Vor dem Ausstanzen wurde das Klarsichtmaterial mit Maskierband bedeckt - vermeidet Kratzer vom Stanzen und spart Mühe vor dem Lackieren.



Da wir gerade bei den Glasteilen sind: auch die schwierige Cockpitverglasung des Kits passt saugend und schraubend in den Ausschnitt - das sieht man gern - aber nicht die magere Transparenz.



Der Cockpiteinsatz ist übrigens auf das Netteste detailliert, wie man hier sehen kann. Warum keine Gurte für die Sitze vorgesehen wurden, lässt sich nur spekulieren - sehen kann man durch diese Windschutzscheibe eh nichts vom Innenleben im Cockpit.



Also alle man an Deck zum schrubben und polieren.



Und? Nutzt nix!
Bahhh.
 
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Hier schnallt man sich nicht an, hier stirbt man wie ein Mann!
:schild_0052:
Aber zumindest will er sehen, was auf ihn zukommt, denke ich. Wenn schon mal Fenster vorgesehen sind, und zwar luxoriöse - nicht wie sie für die Überquerung des Atlantiks ausgereicht haben oder zum Rennen fliegen - da muss man das Gerät eben quer stellen...



Das war wohl bei der Phantom nicht vorgesehen, aber auch nicht fast undurchsichtige Scheiben. Der Fensterausschnitt ist scharfkantig und klar, das Bauteil passt zumindest perfekt: also gute Voraussetzungen, die Maße abzunehmen und für die Silhouette aufzubereiten.



Die linke Maske ist für außen, die rechte soll die Scheibe von innen schützen, vor allem gegen Kleberdämpfe. Also wird Klebeband auf klares Sheet geklebt, zuerst die rote Außenkontur tief geschnitten, dann nur das Klebeband zur Definition der Rahmen. Gern wird beim Schneiden der feinen Linien (0,7 mm Abstand) das Material durch den aufliegenden Messerhalter verschoben, vor allem, wenn dessen Auflagefläche nicht völig glatt ist. Der Fehler wäre vermeidbar gewesen, ist aber leicht zu reparieren.



Also die Scheibe links auslösen (der Schnitt geht ja nicht ganz durch) und die Rahmenabdeckungen abziehen. Die Maske rechts läßt sich abziehen und an der Scheibeninnenseite positionieren. Am machen wir gleich 2 Bauteile...
Jetzt wird's ernst: passt der Ausschnitt und unser Teil wirklich und wie lässt es sich montieren? Schnell zeigt sich, dass bei einer leichten Verformung alles viel leichter geht - ein Pinselstiel hilft. So ist die Spannung weg - zumindest zu einem großen Teil - und das Bauteil kann mit Sekundenkleber Zug um Zug in den Ausschnitt geheftet werden.



Jetzt erst mal in Ruhe lassen - morgen sehen wir, ob diese Methode tatsächlich zum Ziel führt.
 
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Gilmore

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Mann Mann Mann, da hast Du Dir ja mal wieder einen "schrägen Vogel" vorgenommen. Schon beindruckend, was Du bis jetzt damit gemacht hast!
vg von Jürgen
 
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Christian, hast Du nach der Bestellung vom Aviation Megastore einen Blumenstrauß bekommen, weil Du der Erstkäufer des "Bausatzes" bist (und vermutlich der einzige bleiben wirst) :FFTeufel: ?

Jedenfalls wieder großes Kino :-60: !
 
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Christian, hast Du nach der Bestellung vom Aviation Megastore einen Blumenstrauß bekommen, weil Du der Erstkäufer des "Bausatzes" bist (und vermutlich der einzige bleiben wirst) :FFTeufel: ?...
War ich wohl nicht



Seit Jahren habe ich versucht, diesen Kit von der IRMA zu kaufen - da gab es noch nicht mal ein Antwort auf meine Frage, obwohl ich dort selbst Mitglied bin (über das JFR-Team Neufgrange). Ich bin Erwin Stam vom Megastore dankbar, dass er die Mühe und das Risiko nicht gescheut hat, die Dinger zu bestellen in einer Stückzahl, zu der die IRMA wohl nicht nein sagen konnte - der Blumenstrauss gebührt also Erwin!

Die Cockpitfenster sind noch drin und die Maske ließ sich auch innen von der Scheibe lösen: Also können wir endlich die Hauptteile zusammen bauen: Wohlgemerkt: es gibt eng passende Passstifte und -bohrungen an Cockpit und Rumpf - in Resin!! Wir versuchen es mal - mit 2-Komponenten Kleber, gibt garantiert keine Dämpfe und füllt Spalte besser als Sekundenkleber.



Das mirt den 5 Minuten verstehe ich eher als halbe Stunde, und so kommt das Heckteil nach der Tea-time dran.



Stunden später, Tage danach - na, wir wollen nicht übertreiben. Jedenfalls gibt mir das Gelegenheit, mich um meine Leduc zu kümmern. Also Stunden später wird das alle überschliffen und der Verdacht erhärtet sich: eine mustergültige Passung!! Qualität hat eben ihren Preis.



Über Nacht könnte der Flächenanbau sich verfestigen - auch mit 5 Minuten Epoxy.



Da ist jetzt zwar Druck drauf, es kommt aber nicht zu einer Spannung an den Bauteilen. Auch hier ist der Spalt zwischen Rumpf und flächenoberseite perfekt.



Morgen kommt dann die Stunde der Wahrheit - der Anbau der Triebwerksgondeln. Das wird endlich ein Fest für Spachtler...
 
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Die Triebwerksgondel hat - sicher auch durch meine Bleizusätze - keine so tolle Passform. aber schauen wir mal:



Liegt auch daran, dass ich die triebwerksgondel ein wenig nach vorn verschoben habe - Schwerpunktlage...
Aber so richtig schlimm ist das alles nicht und läßt sich mit Magic Sculp recht gut kurieren.



Und die andere Seite sieht genauso aus, auch die Flächenunterseite geht so.



Bei der Gelegenheit kann ich ja auch die Kontur des jetzt in den Triebwerksbereich verlegten Fahrwerksschachtes einbauen und die ursprüngliche Öffnung schließen.



Im Profil stimmt das auch in etwa mit dem "Entworp" überein, denke ich.



Mit der Symmetrie geht das auch so.



Das ist ja alles nur gespachtelt, noch keine Nacharbeit. Ich will ja noch was zu tun haben für morgen...
 
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