Nachdem der Wankelmotor immernoch ein Verbrenner (und all die damit verbundenen Nachteile aufweist) ist, passt der Vergleich fuer mich nicht wirklich.
"nur" soll hier nicht bedeuten, dass es sich um ein kleines Problem handelt, sondern dass der E-Motor (meiner Meinung nach) deutlich weniger Kompromissbehaftet ist, als ein Verbrenner. Oder anders: Wenn ich dir (hypothetisch) morgen ein Akkupaket mit der Energiedichte aequivalent zu fossilen BRennstoffen hinstellen wuerde, dann muesste man zum einen nicht mehr Jahrzehnte in die Motorenentwicklung stecken und zum anderen wuerde wahrscheinlich kaum mehr einer freiwillig einen Verbrenner haben wollen.
Natuerlich kommt der Superakku nicht morgen und auch nicht in 10 Jahren, aber wie gesagt, E-Motoren sind nicht "nur" als Substitution von Verbrennern gedacht, sondern eroeffnen ganz andere Moeglichkeiten.
Fuer Turbinenantriebe sind Cycles und Abgastemperatur limitierend, je mehr oder je hoeher desto schlecht. Interessiert beim E-Motor nicht. Carnot-Wirkunsggrad interessiert auch keinen. Eigentlich ist ein fester MTBO sowieso quatsch, den waehrend man beim Verbrenner noch irgendwie Rueckschluesse auf Abnutzung ect. schliessen koennte, ist das beim E-Motor ja hinfaellig.
In dem Moment, in dem man viel Leistung fuer kurze Zeit braucht, koennten E-Motoren wirklich sinnvoll sein, vor allem hinsichtlich der Wartungskosten. Also Schleppbetrieb, Kunstflug, Segelflieger mit Hilfsmotor, Schulungsflugzeuge, Inselhopping, .... waehren alles potenzielle Felder.
ABER nicht, weil man so oeko ist oder CO2-Neutral arbeiten will, sondern weil der E-Motor hier einfach "besser" (wartungsarm, effizient, Leistungsstark, ...) funktioniert.