Abstürze und Sicherheit bei Airlines und Airliner

Diskutiere Abstürze und Sicherheit bei Airlines und Airliner im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Bulgarien http://www.bulgaria.de/37+B6JmNIYXNoPTVhMDUyY2Y3N2YmdHhfdHRuZXdzW2JhY2tQaWRdPTMzJnR4X3R0bmV3c1t0dF9uZXdzXT00NjA2.0.html
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Bulgarien

Die Europäische Kommission hat ein Ermittlungsverfahren gegen Bulgarien wegen Nichteinhaltung der allgemeingültigen EU-Luftfahrtsbestimmungen eingeleitet. Das berichtete heute die Zeitung „Dnevnik“. Ende letzten Jahres hatte man eine Schutzklausel in diesem Bereich eingeführt. Die Hauptdirektion „Energie und Verkehr“ in Brüssel hat einen Brief an die bulgarischen Regierung entsendet, in dem darauf verwiesen wird, dass die bulgarische Zivilluftfahrt nicht dem europäischen Standard in Bezug auf die Wartung der Flugzeuge und die Qualifikation des Personals entspricht. Wenn Bulgarien keine entsprechenden Maßnahmen ergreift, wird die Kommission den Fall vor den europäischen Gerichtshof in Luxemburg bringen, was eine mögliche Geldstrafe für Bulgarien als Folge haben kann.
http://www.bulgaria.de/37+B6JmNIYXNoPTVhMDUyY2Y3N2YmdHhfdHRuZXdzW2JhY2tQaWRdPTMzJnR4X3R0bmV3c1t0dF9uZXdzXT00NjA2.0.html
 
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Bulgarien, die zweite

Bulgarien hat etwa 160 Flugzeuge und Hubschrauber wegen Sicherheitsbedenken aus dem nationalen Flottenregister gestrichen. Die meisten der betroffenen Maschinen seien aus russischer Fertigung und könnten nicht die auf EU-Ebene geltenden Sicherheitsbestimmungen erfüllen, sagte der Leiter der Aufsichtsbehörde für die Zivilluftfahrt, Sahari Alexijew, am Montag. Der Schritt der Behörde kommt eine Woche vor dem Beginn von Sicherheitsüberprüfungen durch die europäische Luftsicherheitsbehörde EASA. Das Ergebnis dieser Inspektionen entscheidet darüber, inwieweit für in Bulgarien registrierte Flugzeuge weiter Beschränkungen im EU-Luftverkehr gelten werden. .....
http://www.net-tribune.de/article/050207-127.php
 
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Neue Statistik

Die deutschen Fluggesellschaften gehören laut einer statistischen Untersuchung zu den sichersten Airlines weltweit. Die jährliche Sicherheitsbilanz im internationalen Luftverkehr, erarbeitet von dem Unfalluntersuchungsbüro JACDEC, sieht die deutschen Fluggesellschaften noch stärker als in den vergangenen Jahren auf den ersten Plätzen. Veröffentlicht wird die Statistik vom führenden deutschen Zivilluftfahrt-Magazin «Aero International». Weltweit sind seit 1973 - seitdem wird diese Untersuchung von JACDEC gemacht - elf internationale und elf Airlines aus dem deutschsprachigen Raum unfallfrei geflogen...
weiter

Interessant ist die nun wiederholte Bestätigung das "Billigflieger" in Deutschland auch bedeutet, kein schlechteres Unfallverhalten zu haben als "normale Airlines" .
 
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Interessant ist die nun wiederholte Bestätigung das "Billigflieger" in Deutschland auch bedeutet, kein schlechteres Unfallverhalten zu haben als "normale Airlines" .
Wobei solche Statistiken einen teilweise binären Charakter haben: Fliegt man ohne Unfall, so ist alles shiny happy. Wenn man einen hat, dann ist die Statistik über Jahre versaut (siehe Concorde: vom sichersten zum unsichersten Flugzeug an einem Nachmittag). Die zugrundeliegenden Ursachen sind jedoch vor und nach dem Unfall die gleichen. Das heißt, dass solche Statistiken nicht unbedingt die Sicherheit im Luftverkehr zementieren, sondern eben nur beweisen, wie viele Unfälle geschehen sind. Trotzdem halte ich die Deutschen Airlines inklusive der "Billigairlines" für sehr sicher, nur rate stets zur Vorsicht bei Statistiken solcher Art.
 
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Neun russische Airlines dürfen nicht mehr in EU fliegen

Russland hat neun einheimischen Fluggesellschaften aus Sicherheitsgründen untersagt, in Länder der EU zu fliegen.
Grund für die Entscheidung sei ein im Januar an die russischen Behörden übergebener Bericht von EU-Experten, wie das Verkehrsministerium in Moskau heute mitteilte. Darin seien "zahlreiche Mängel" an den Flugzeugen der jeweiligen Gesellschaften aufgelistet. Es handelt sich um Aero Rent, Tatarstan, Atlant-Sojus, Aviakon Zitotrans, Zentr Avia, Gaspromavia, Lukoil, Russkoje Nebo und UTair. Das Flugverbot gilt dem Ministerium zufolge so lange, bis die Fluggesellschaften Maßnahmen zur Beseitigung der Mängel ergreifen.
http://www.orf.at/?href=http://www.orf.at/ticker/244702.html

Interessant das die Aktion "Flugverbot" hier mal von der "Gegenseite" ausgeht. Aber ein schaler Beigeschmack bleibt, letzlich dürfen diese Maschinen nun trotzdem woanders fliegen und womöglich abstürzen ohne an den Ursachen zu arbeiten. :mad:

Oder ist diese Reaktion eine Art russischer "Wrtschaftspolitik" ?
 
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Die EU-Kommission hat ihre schwarze Liste für Luftfahrtunternehmen erneuert, denen der Flug in die EU sowie nach Norwegen, Island und in die Schweiz wegen Sicherheitsmängeln untersagt ist. Als prominentestes Opfer wird die Pakistan International Airline (PIA) darauf neu erwähnt. .... Ein komplettes Flugverbot gilt neu für die sudanesische Air West, die bisher noch mit einem Flugzeug nach Europa fliegen durfte.
Wieder zugelassen werden dagegen zwei Fluggesellschaften, nämlich die thailändische Phuket Air und das kenyanisch-ugandische Unternehmen DAS Air Cargo / Dairo Air Services. .... 49 weitere Fluggesellschaften finden sich aus dem simplen Grund nicht mehr auf der schwarzen Liste, weil sie den Flugbetrieb von sich aus eingestellt haben oder weil ihnen vom Heimatstaat die Fluglizenz nicht mehr gewährt wurde. .... Dafür wurden 10 andere Unternehmen aus Kirgistan, Äquatorialguinea und Kongo-Kinshasa mit einem totalen Flugverbot belegt. In Bulgarien, wo noch kurz vor dem EU-Beitritt ernste Mängel bei der Zivilluftfahrtbehörde festgestellt werden mussten, haben die nationalen Stellen nun 5 Gesellschaften - allesamt Luftfrachtunternehmen - den Verkehr mit den anderen europäischen Ländern verboten. Nach Konsultationen mit Brüssel beschloss zudem Russland im Februar, 9 Unternehmen die Durchführung von Flügen nach Europa zu untersagen. ....
http://www.nzz.ch/2007/03/06/vm/articleEZG6B.html

und die ganze Liste gibt es hier:
http://ec.europa.eu/transport/air-ban/list_de.htm
bzw
http://ec.europa.eu/transport/air-ban/pdf/list_de.pdf
 
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Russland droht mit Flugverbot für EU-Airlines

Oder ist diese Reaktion eine Art russischer "Wrtschaftspolitik" ?
Für mehrere europäische Fluggesellschaften könnte demnächst Russlands Luftraum gesperrt sein. ... Im Luftraum über Moskau hätten sich gehäuft Zwischenfälle ereignet, beschwerte sich die Flugaufsichtsbehörde in Moskau nach eigenen Angaben bei der EU und der Europäischen Zivilluftfahrt-Konferenz ECAC. Die Namen der betreffenden Fluglinien aus der Europäischen Union würden einstweilen nicht genannt, sagte Behördensprecher Andrej Prjanischnikow der Nachrichtenagentur Interfax: "Wir wollen nicht ihren Ruf schädigen, solange diese Fragen noch mit den EU-Luftfahrtbehörden beraten werden."

Flugzeuge aus EU-Staaten hatten den Angaben nach zwischen Juni 2006 und Februar 2007 am Himmel über Moskau 18 Mal die vorgegebenen Höhen nicht eingehalten. Fünfmal seien verbotene Gebiete überflogen worden. "Nur dank rechtzeitigen Eingreifens der Fluglotsen und ihrer schnellen Absprache mit der Luftabwehr konnte eine gefährlichere Entwicklung abgewendet werden", hieß es in dem russischen Schreiben.

Die EU-Kommission hatte Anfang März neun kleineren russischen Fluggesellschaften, darunter die Airlines der Energiekonzerne Gasprom und Lukoil, die Landeerlaubnis in allen EU-Staaten entzogen. Grund dafür waren nach Angaben aus Brüssel diverse Sicherheitsmängel. Die russische Regierung hatte zuvor selbst Sanktionen gegen die Fluggesellschaften verhängt.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,472102,00.html

Hhm, naja die EU ist Groß, mal abwarten welche Namen genannt werden. wen Sie den genannt werden ? Und dann kann man ja auch mal weiter über die tieferen Ursachen spekulieren.
Aber interessant ist es schon hier Verstoß gegen "Flugregeln" - dort technische Mängel ! Zweierlei Maß ?
 
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USA warnen vor indonesischen Fluglinien

Keine Fluggesellschaft sei bezüglich der Sicherheitsstandards in einem sehr guten Zustand, zitierte die US-Botschaft in Jakarta einen Prüfbericht der zuständigen Behörde in Indonesien. Sie empfiehlt den US-Bürgern in dem Schreiben, keine indonesischen Fluggesellschaften mehr zu nutzen, sondern nur ausländische, die die internationalen Standards erfüllten.
Die indonesische Aufsichtsbehörde für den zivilen Luftverkehr hat im vergangenen Monat die 54 Fluggesellschaft des Landes überprüft. Keine wurde in die höchste der drei Kategorien eingestuft. Sechs Gesellschaften wurden aufgefordert, ihre Sicherheitsmängel binnen drei Monaten zu beseitigen. Andernfalls droht ihnen die Schließung. ....
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,477746,00.html
 
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.... Im vergangenen Jahr habe es wegen der Verbesserung der Sicherheitsstandards weltweit weniger Unfälle gegeben als je zuvor, sagte Giovanni Bisignani, Chef der IATA. Insgesamt sei die Zahl der Unglücke, die zu einem Total- oder irreparablen Schaden am Flugzeug führten, 2006 von 111 auf 77 und damit den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gesunken. Schlechte Wetterbedingungen, unzureichende Kommunikation sowie Fehler bei der Ausbildung der Besatzung blieben Hauptursachen für Unfälle.

Mit im Westen gebauten Maschinen gebe es nur einen Unfall auf 1,5 Millionen Flüge. In Russland und den anderen Mitgliedsländern der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) seien es aber 13-mal so viele Unglücke. Dort gebe es 8,6 Unfälle pro eine Million Flüge, in Afrika seien es 4,31 pro eine Million Flüge. In den afrikanischen Ländern ist Fliegen sehr viel sicherer geworden: 2005 gab es noch 9,2 schwere Unglücke pro eine Million Flüge.
.......
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,478229,00.html
 
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Schwarze Liste nutzlos ?

Seit März 2006 führt die EU-Kommission öffentlich eine sogenannte Schwarze Liste angeblich unsicherer Luftfahrtunternehmen. .... Bis auf ganz wenige Ausnahmen wie etwa die PIA betrifft das Verbot vorwiegend dubiose Frachtgesellschaften, bei denen nie ein europäischer Fluggast in die Versuchung käme, einzusteigen. Dennoch versuchen täglich, verbannte Fluggesellschaften in den Luftraum über der Europäischen Union einzufliegen. Das zeigt sich in der Verkehrsflusssteuerungszentrale (CFMU) für den oberen Luftraum bei der paneuropäischen Flugsicherungsorganisation Eurocontrol in Brüssel. .....
Eurocontrol, wo sich jeder anmelden muss, der ein Flugzeug durch den europäischen Himmel schicken will, betreibt ein Computerprogramm, das jede Anfrage mit der aktuell gültigen Fassung der Schwarzen Liste vergleicht.... Doch in fünf bis zehn Fällen täglich sind die Meldungen allerdings "relevant", so Thomas, "und durchschnittlich einmal am Tag handelt es sich tatsächlich um ein verbanntes Flugzeug das sich hineinzuschmuggeln versucht". Eurocontrol selbst kann nichts dagegen unternehmen, "wir verständigen nur das Zielland, das muss dann entscheiden", erklärt Kenneth Thomas. In Deutschland ist dafür das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) in Braunschweig zuständig.
Auf SZ-Anfrage erklärt das LBA dazu: "Solche Alarme werden von der Rufbereitschaft der Task Force zu jeder Tages- und Nachtzeit ausgewertet." Diese könnte bei Bedarf umgehend Maßnahmen ergreifen, versichert die Behörde, die sich zu konkreten Fällen nicht äußert, obwohl aufgrund der Menge der Einfluganfragen verbannter Flugzeuge davon auszugehen ist, dass diese auch Deutschland betreffen.
"Naheliegen würde ein Festhalten des Flugzeugs, auch ein Abweisen des Luftfahrzeugs beim Eintritt in den deutschen Luftraum durch die DFS könnte organisiert werden", so das LBA. Ob das wirklich umgesetzt wird, ist allerdings die Frage, denn selbst die Behörde schränkt ein: "Das ist nach unserer fachlichen Auffassung eher mit Sicherheitsrisiken behaftet."
Wo der Wille zum illegalen Einflug in die EU vorhanden ist, könnte auch ein Weg zu finden sein, suggeriert die Aussage der Behörde. Der Glaubwürdigkeit der ohnehin schon als Feigenblatt und Aktionismus ohne Nutzen für den Verbraucher kritisierten Schwarzen Liste dürfte das weiter schaden. ....
http://www.sueddeutsche.de/automobil/special/406/114292/index.html/automobil/artikel/869/115754/article.html

Nutzlose Liste oder eher Unfähigkeit gepaart mit Unwillen diese Liste umzusetzen ?
 
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Was empfiehlst Du? Abschuss?
Ein Abweisen eines Flugzeuges könnte tatsächlich zur Luftnotlage durch Fuel Emergency führen. Abgesehen davon würde man den Kapitän in eine Situation bringen, wo er zwischen den Befehlen seines Auftraggebers und der Flugsicherung entscheiden muss. Man bringt ihn in eine Zwangslage, für die er oftmals nichts kann.

Die "Schwarze Liste" leidet primär an ihrem Image, nämlich die Suggeration der totalen Sicherheit. Die Medien lieben nichts anderes als den Behörden Unwillen, Unfähigkeit oder Untätigkeit "nachweisen" zu können. Tatsächlich sind die "Schwarzen Listen" ein großer Fortschritt, weil es eine gemeinsame Erfassung von "unsicheren" Airlines gibt. Das bedeutet auch gemeinsame Standards.

Wirkliche Fortschritte werden dann erzielt, wenn die Behörden in den Herkunftsländern etwas in Tritt kommen.
 
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Was empfiehlst Du? Abschuss?
Naja zu irgendetwas müssen die EF ja da sein :engel: Nein, im Ernst Abschuss wäre natürlich keine Lösung.

Ein Abweisen eines Flugzeuges könnte tatsächlich zur Luftnotlage durch Fuel Emergency führen.
Richtig, Sicherheit muss auch in einer solchen "scheinbar verzwickten" Lage oberstes Gebot sein.

Abgesehen davon würde man den Kapitän in eine Situation bringen, wo er zwischen den Befehlen seines Auftraggebers und der Flugsicherung entscheiden muss. Man bringt ihn in eine Zwangslage, für die er oftmals nichts kann.
Gut dann lass Ihn doch landen, und dann an die Kette und Start erst nach Freigabe duch das LBA.
Man sollte die Fähigkeiten einer eingespielten Verwaltungsbürokratie, Bußgelder und Sicherheitsleistungen, einzutreiben nicht unterschätzen.
Und letzlich da sind wir uns doch einig läuft soetwas nur über Geld.

Die "Schwarze Liste" leidet primär an ihrem Image, nämlich die Suggeration der totalen Sicherheit.
Richtig, aber wir hier wissen das es eine "totale Sicherheit" nicht geben wird, zumindest nicht im Luftverkehr und zumindest nicht solange noch irgendein Luftfahrtgerät am Himmel ist.

Die Medien lieben nichts anderes als den Behörden Unwillen, Unfähigkeit oder Untätigkeit "nachweisen" zu können.
Auch richtig wenn auch etwas überspitzt dargestellt, aber dies ist nun einmal ein Aufgabengebiet der "freien Presse" und als Bestandteil der Gewaltenteilung / Gewaltenkontrolle ein Pfeiler der Meinungs- und Informationsfreiheit. Und ich persönlich finde soetwas angenehmer als eine "gelenkete Presse" a la Russland und Co.

Tatsächlich sind die "Schwarzen Listen" ein großer Fortschritt, weil es eine gemeinsame Erfassung von "unsicheren" Airlines gibt. Das bedeutet auch gemeinsame Standards.
Wirkliche Fortschritte werden dann erzielt, wenn die Behörden in den Herkunftsländern etwas in Tritt kommen.
Erfassung von Fehlerquellen bedeutet aber noch lange nicht deren Elemenierung.
Und ob die Behörden in den Herkunftsländer (!) jemals in den Tritt kommen werden, wage ich zu bezweifeln (mit einigen Ausnahmen). Eigentlich sollten diese Behörden einen Tritt bekommen. Nein, es geht so leider nicht in Afrika interessiert es die Behörden und sonstwen wohl einen feuchten wieso eine Maschine noch fliegt.
Richtig wäre das die EU-Länder an einem Strang ziehen würden, das nach Überflug von EU-Land A und Landung in EU-Land B, ab an die Kette und Strafe zahlen. Notfalls Flugzeug und Ladung als Sicherheit nehmen und letzlich verwerten. Ja, die Ladung auch, den solch eine Charterfirma, die Ladung "verliert" bekommt irgendwann keine Aufträge mehr. Wurde der "gebannte Flieger" innerhalb der EU geordert, den Auftraggeber gleich mit verdonnern. Geht bei Gefahrguttransporten innerhalb der EU ja auch und es funktioniert.
 

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Zitat von Schorsch
Die Medien lieben nichts anderes als den Behörden Unwillen, Unfähigkeit oder Untätigkeit "nachweisen" zu können.

Bleiente:
Auch richtig wenn auch etwas überspitzt dargestellt, aber dies ist nun einmal ein Aufgabengebiet der "freien Presse" und als Bestandteil der Gewaltenteilung / Gewaltenkontrolle ein Pfeiler der Meinungs- und Informationsfreiheit. Und ich persönlich finde soetwas angenehmer als eine "gelenkete Presse" a la Russland und Co.
Ich bin im eigenen Interesse auch für Pressefreiheit, nur wundert es mich, warum die "freie Presse" mit - im Gegensatz zu früher erheblich mehr Mitteln zur Beschaffung von überprüften Informationen - aufgrund anderer Faktoren letzlich die Qualität der Informationen wieder polarisierend und ebenfalls "gesteuert" und ab und an schlicht falsch sind.

Zitat von Schorsch
Tatsächlich sind die "Schwarzen Listen" ein großer Fortschritt, weil es eine gemeinsame Erfassung von "unsicheren" Airlines gibt. Das bedeutet auch gemeinsame Standards.
Wirkliche Fortschritte werden dann erzielt, wenn die Behörden in den Herkunftsländern etwas in Tritt kommen.
Schon zu Zeiten, wo hinter bekannten Flugzeugtypen noch Hersteller standen, war es für die Hersteller überaus schwer, Kontakt mit einigen Fluggesellschaften aus bestimmten Regionen zu halten, weil Briefe, Tipps, Bulletins etc. schlicht unbeantwortet blieben. Manch eine 727, 737 oder DC-9 ist nur noch nicht abgestürzt/verunglückt, weil diese noch robust genug sind, die schlechte (Nicht-)betreuung und falsche Behandlung des Geräts zu ertragen. Man mag sich ausmalen, wie es um die Betreuung von Flugzeugtypen steht, wo nicht mehr der Originalhersteller existiert und (falls vorhanden) der "rechtliche Nachfolger" herzlich wenig Interesse zeigt, dass ihre konkurrierenden Kisten überhaupt noch fliegen.

Immer wieder wurden Flugzeuge aus bestimmten Staaten an die Kette gelegt, sei es wegen Nichtzahlung von Gebühren, Leasingraten oder Sicherheitsdefiziten. Wirklich geändert hat sich dann aber nichts, denn im Sumpf der Korruption in einigen afrikanischen Staaten lachen sich die Entscheidungsträger ins Fäustchen.

Gruss, IB M87
 
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Auch richtig wenn auch etwas überspitzt dargestellt, aber dies ist nun einmal ein Aufgabengebiet der "freien Presse" und als Bestandteil der Gewaltenteilung / Gewaltenkontrolle ein Pfeiler der Meinungs- und Informationsfreiheit. Und ich persönlich finde soetwas angenehmer als eine "gelenkete Presse" a la Russland und Co.
Sicher richtig. Mich ärgert nur, dass dabei stets apokalyptische Töne angeschlagen werden. Andererseits: Otto Normalverbraucher ist sonst auch kaum zu erreichen. Nur alarmistische Meldungen werden vom "Volk" gehört.

Bleiente schrieb:
Erfassung von Fehlerquellen bedeutet aber noch lange nicht deren Elemenierung.
Und ob die Behörden in den Herkunftsländer (!) jemals in den Tritt kommen werden, wage ich zu bezweifeln (mit einigen Ausnahmen). Eigentlich sollten diese Behörden einen Tritt bekommen. Nein, es geht so leider nicht in Afrika interessiert es die Behörden und sonstwen wohl einen feuchten wieso eine Maschine noch fliegt.
Richtig wäre das die EU-Länder an einem Strang ziehen würden, das nach Überflug von EU-Land A und Landung in EU-Land B, ab an die Kette und Strafe zahlen. Notfalls Flugzeug und Ladung als Sicherheit nehmen und letzlich verwerten. Ja, die Ladung auch, den solch eine Charterfirma, die Ladung "verliert" bekommt irgendwann keine Aufträge mehr. Wurde der "gebannte Flieger" innerhalb der EU geordert, den Auftraggeber gleich mit verdonnern. Geht bei Gefahrguttransporten innerhalb der EU ja auch und es funktioniert.
Ich stimme zu, dass der beste Weg über die Auftragserteiler geht. In der zivilen Luftfahrt sind wir schon soweit, dass viele Menschen nachfragen.

Schon zu Zeiten, wo hinter bekannten Flugzeugtypen noch Hersteller standen, war es für die Hersteller überaus schwer, Kontakt mit einigen Fluggesellschaften aus bestimmten Regionen zu halten, weil Briefe, Tipps, Bulletins etc. schlicht unbeantwortet blieben. Manch eine 727, 737 oder DC-9 ist nur noch nicht abgestürzt/verunglückt, weil diese noch robust genug sind, die schlechte (Nicht-)betreuung und falsche Behandlung des Geräts zu ertragen. Man mag sich ausmalen, wie es um die Betreuung von Flugzeugtypen steht, wo nicht mehr der Originalhersteller existiert und (falls vorhanden) der "rechtliche Nachfolger" herzlich wenig Interesse zeigt, dass ihre konkurrierenden Kisten überhaupt noch fliegen.
Erstaunlichstes Beispiel hierfür ist American Airlines, die immerhin zwei Flugzeuge (und 533 Menschen) durch solche Ignoranz vernichtet haben. Beide groß, voll besetzt, und ziemlich unnötig.
 

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Erstaunlichstes Beispiel hierfür ist American Airlines, die immerhin zwei Flugzeuge (und 533 Menschen) durch solche Ignoranz vernichtet haben. Beide groß, voll besetzt, und ziemlich unnötig.
Meinst Du die Abstürze der DC-10 und der A300?

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Schweiz - Jahresrücklick 2006 der BAZL

.... Im vergangenen Jahr sind bei Unfällen mit Schweizer Luftfahrzeugen zehn Personen ums Leben gekommen, 2005 waren es noch 15 gewesen. Leicht auf 1,4 sank auch der Durchschnitt der Toten pro 100'000 Flugstunden.
Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten ersten Sicherheitsbericht des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) hervor. Alle tödlichen Unfälle geschahen mit kleinen Flugzeugen. Der letzte tödliche Unfall mit einem Flugzeug über 5700 Kilogramm Abfluggewicht ereignete sich 2001. .... Zudem wurden vom BAZL und den Flughafenbehörden über 390 Sicherheitskontrollen bei ausländischen Flugzeugen auf Schweizer Flughäfen durchgeführt. Dabei wurden über 100 Mängel festgestellt, von welchen gut ein Dutzend vor dem Weiterflug behoben werden mussten. Die meisten Beanstandungen betrafen den technischen Zustand des Flugzeugs, Lecks oder die Borddokumente. ....
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=532C8A44-1422-0CEF-70CC27E4FD95F1EC
 
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Wie bereits angekündigt wurden in Indonesien nun auch Maßnahmen gegen unsichere Airlines getroffen:

Nach mehreren Flugzeugunfällen haben vier indonesische Fluggesellschaften ihre Lizenzen verloren. Das berichtete die Zeitung «Media Indonesia» am Dienstag. Zudem habe das Transportministerium in Jakarta fünf weitere Airlines vorübergehend suspendiert.
Damit ziehen die Behörden Konsequenzen aus einer Untersuchung vom März. Sie hatte ergeben, dass die meisten Fluggesellschaften die Sicherheitsstandards nicht erfüllen. Sie hatten den Airlines drei Monate Zeit gegeben, um die Mängel zu beheben. Nur die er staatseigenen Garuda Indonesia erfülle aber inzwischen 84 Prozent der Sicherheitsstandards.

Entzogen wurde die Lizenz den Fluggesellschaften Helizona, Jatayu Air, Sayap Garuda Indah und Air Transport Services. Zu den vorübergehenden suspendierten Unternehmen gehörden Atlas Deltasatya, Germania Trisila, Kura-Kura Aviation, SMAC, Survei Udara Penas. ....
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/681610.html
 

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Haarriss im Rumpf einer Maschine der China Airlines entdeckt

Einen 70 Zentimeter langen Haarriss im Rumpf haben Arbeiter auf einem japanischen Flughafen bei einem Flugzeug der taiwanischen Gesellschaft China Airlines festgestellt. Der Riss wurde während einer Routinekontrolle der Boeing 737-800 in der Nähe des Hecks entdeckt, wie ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Freitag in Tokio sagte. Die Maschine war am Donnerstag aus Taipeh kommend planmäßig auf der westjapanischen Insel Shikoku gelandet und sollte später wieder nach Taipeh zurückfliegen. Der Flug war normal verlaufen. .... Am 20. August war ein Flugzeug der China Airlines desselben Typs kurz nach der Landung in Okinawa in Flammen aufgegangen. ....
http://www.live-pr.com/haarriss-im-rumpf-einer-maschine-der-r1048154876.htm

Ist die wirklich nur ein "Routinekontrolle" gewesen, oder haben die Behörden in Japan wegen dem letzten Vorfall etwas genauer hingesehen bzw. die China Airlines generell mal etwas mehr unter die Lupe genommen ? Denn ich habe das Gefühl das solche Vorfälle (wie jetzt hier der Haarriss) nicht so "routinegemäß" entdeckt werden, wie es oftmals den Anschein haben sollte.
 
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Abstürze und Sicherheit bei Airlines und Airliner

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