Airbus A380 Aktuell

[Rhönlerche]

Je nach Flughafen. Wer einen Slot hat, kann den dann auch teuer verkaufen, in London-Heathrow zum Beispiel. Man muss ihn aber bis dahin immer nutzen, sonst verfällt er.

 

[Unwissend]

Nein , ein Slot wird mormaler weise zugeteilt, man beatragt ihn für z.B die Linie/ Strecke . Eine Abgabe des Slotes ist nicht vorgesehen und erwünscht. ( war mal in der Vergagenheit anders, denke mal an Pan Am und die Pazifikrouten)
Sollte z.B eine Airline heute pleite gehen, darf der Slot erstmal nicht mehr vergeben werden. Er muss neu ausgeschrieben und zugeteilt werden.
Grüße Frank

 

[Schorsch]

War da nicht mal noch etwas mit den Kosten, dass der A380 pro Passagiermeile gar nicht günstiger sei als andere Grossraumflugzeuge?

Der A380 ist besser als die B777-300ER, aber in derzeitiger Bauart wohl nicht als die B777X. Allerdings ist das Kabinenprodukt nicht gänzlich vergleichbar, für die meisten Kunden aber hinnehmbar. Als der A380 erdacht wurde, waren diese Flugzeuge nicht existent.
Der Markt existiert, es ist ja nicht so, das alle Betreiber ihre Flieger unbedingt loswerden wollen. Im Gegenteil, die meisten sind recht zufrieden. Allerdings will auch keiner mehr davon haben. Der adressierbare Markt liegt irgendwo bei 150 bis 250 Flugzeugen, vielleicht auch 250-350. Es sind wohl derzeit (und auf absehbare Zeit: Airlines rechnen auch 10 Jahre in die Zukunft) nicht wesentlich mehr.
Jedoch: es könnte auch anders kommen! Der Markt ist dynamisch, es entstehen neue Geschäftsmodelle. Vielleicht fliegt ja irgendwann ein A380 von FRA nach JFK und die Plätze dort werden an andere Betreiber verkauft. Vielleicht habe ich dann 8 unterschiedliche Kabinen im Flugzeug (technisch eigentlich kein Problem).

Wäre ich Airbus, und könnte mir das Programm "leisten", dann würde ich er auch noch ein paar Jahre weiter führen. Sobald man es einstellt, geht die Fähigkeit zur Wiederaufnahme der Produktion sehr rasch verloren und muss teuer (sehr teuer!) wieder erlangt werden.

 

[Philipus II]

Da ist was wahres dran. Der Markt für Passagierluftfahrt ist hochdynamisch und volatil. Prognosen sind daher mit hoher Unsicherheit behaftet. Im Wachstumsmarkt China handelt es sich um politische Entscheidungen. Wird dort beschlossen, einen eher zentralistischen Ansatz beim Wachstum zu bevorzugen (weniger Gesellschaften) und Flughafen-Ausbauten weniger zu priorisieren, kann der A-380 plötzlich attraktiv werden. Auch eine weitere Konsolidierung des Marktes in Europa und den USA würde sehr helfen.

 

[foefighter]

Airbus drosselt A380-Produktion noch stärker
Airbus will die Produktion von 15 in diesem Jahr auf zwölf im Jahr 2018 und dann acht ab 2019 reduzieren.

 

[Sens]

Basiswissen Luftverkehr (11) - Arten und Zuteilung von Slots
Hier gibt es die formalen Angaben, die wenn auch nicht ausreichend hervorgehoben ...."bereits einmal gehaltene Slots („historische Slots“) bleiben erhalten ("grandfathering")" immer noch dominiert werden. Die nationalen Gesellschaften können da fast immer mit der wohlwollenden Auslegung in ihren Ländern rechnen, wenn es mal nicht so passt.

 

[Rhönlerche]

Das kann man schwer verallgemeinern. Der einzige Flughafen, an dem Slots richtig teuer gegen Geld weiterverkauft werden, ist offenbar London-Heahthrow. In den USA läuft das eher über die langfristigen Pachtverträge der Terminals, die man als Airline braucht oder über Airline-Übernahmen, wobei man deren Netz gleich mit erbt.

 

[klaus06]

Erster A380 stillgelegt

Die an Singapore Airlines ausgelieferte A380 mit der Kennung 9V-SKA befindet sich nicht mehr im Flugbetrieb.

 

[klaus06]

Es scheint für einen Teil der Singapore Airlines A380 doch Käufer zu geben.

Hi Fly will A380

 

[Unwissend]

Leasingfirma wird Transaero-A380 nicht los

Fa Transaero
ist pleite.. Aber hat per Anzahlung 4 A380 bei der Leasingfirma VEB Leasing geleistet. Die haben daraufhin 4 A380 bestellt .
Auf denen sitzen sie nun und keiner will sie mehr haben.
Umwandlung in andere Bestellung?
Die Bestellung zu stornieren sei wegen der geleisteten Anzahlung ebensowenig eine Option.
Ratlosigkeit herscht.

Grüße Frank

 

[Schorsch]

Hier noch mal mit richtigem Link:
VEB Leasing: Leasingfirma wird Transaero-A380 nicht los | aeroTELEGRAPH

Wenn ich das richtig verstehe, sind die Flugzeuge noch gar nicht gebaut. Damit sind sie Teil der "Geisterflotte" der zwar bestellten ber wohl niemals ausgeliefert werdenden Flugzeuge. Airbus würde die Bestellungen sicherlich nur ungerne umwandeln.
Einen bereits begonnenen A380 für einen neuen Kunden fertig zu stellen ist eine biblische Aufgabe.

 

[Rhönlerche]

Für das angezahlte Geld kann sich VEB Leasing doch sicher auch ein paar schöne A321neoLR aussuchen? Wieso sollte Airbus einen Leasingkunden ärgern, dessen Abnehmer weg ist?

 

[Michael aus G.]

Naja, der Luftfahrtbranche droht jetzt das gleiche wie der Immobilienbranche. Auch hier wurde auf einen "ewig" wachsenden Markt gesetzt. Entgegen aller Anzeichen, dank staatlicher Garantien. Nun sterben zuerst die Airlines, dann die Luftfahrthersteller. "Gesundung" eben. Das Problem, die Kosten werden sozialisiert. Oder hab ihr euch noch nie gefragt, wo die Inflation eigentlich wirklich herkommt.?! Danach wirds wieder munter bergauf gehen.

 

[Rhönlerche]

Unsere Melancholie mit AB darf man nicht auf die Welt übertragen. China boomt, trotz Schuldenblase dort, noch immer. USA auch.
Die Hersteller produzieren Flugzeuge an der Schmerzgrenze und bleiben darauf nicht sitzen. Außer auf den sehr großen. Weil man bessere Zweistrahler nachgeschoben hat und gleich sehr viele davon zugleich.

 

[Max76]

Neu Für das angezahlte Geld kann sich VEB Leasing doch sicher auch ein paar schöne A321neoLR aussuchen? Wieso sollte Airbus einen Leasingkunden ärgern, dessen Abnehmer weg ist?

da würde sich Airbus aber selber ins Knie schießen, oder? Sie haben Kaufverträge für vier A 380, können so also die Produktion ein wenig länger aufrecht erhalten. Ob die vier Flugzeuge dann jemand haben will ist ja nicht das Problem von Airbus. Zudem verursachen vier existierende Flugzeuge in den nächsten 30 Jahren lukrative Folgeaufträge durch Wartung/Instandhaltung.
Sie hätten keinen Vorteil wenn sie den Auftrag umwandeln in ein Modell, dass sich sowieso gut verkauft.
Die Leasinggesellschaft hat sich einfach verkalkuliert, das wird Airbus relativ wenig jucken.

 

[Schorsch]

da würde sich Airbus aber selber ins Knie schießen, oder? Sie haben Kaufverträge für vier A 380, können so also die Produktion ein wenig länger aufrecht erhalten. Ob die vier Flugzeuge dann jemand haben will ist ja nicht das Problem von Airbus. Zudem verursachen vier existierende Flugzeuge in den nächsten 30 Jahren lukrative Folgeaufträge durch Wartung/Instandhaltung.
Sie hätten keinen Vorteil wenn sie den Auftrag umwandeln in ein Modell, dass sich sowieso gut verkauft.
Die Leasinggesellschaft hat sich einfach verkalkuliert, das wird Airbus relativ wenig jucken.

Airbus kann aber nicht gegen deren Willen ein Flugzeug bauen, speziell keinen A380.
Wann wird dann eher das Geld abschreiben, und Airbus wäre damit derzeit auch ganz recht.

 

[Rhönlerche]

Am Ende braucht Airbus zufriedene Kunden, die wieder kommen und denen es gut geht. Sowas spricht sich rum. Man strebt einvernehmliche Lösungen an, so lange alle Seiten guten Willen zeigen, und dafür gibt man auch Geld aus.

 

[Max76]

Airbus kann aber nicht gegen deren Willen ein Flugzeug bauen, speziell keinen A380.

du kennst dich da sicher besser aus. Ich als Laie hätte gesagt "ihr habt den Kaufvertrag unterschrieben, also bauen wir euch die vier A380. Was ihr damit macht geht ja uns nichts an".
Ob die Leasingsgesellschaft damit glücklich ist kann Airbus ja relativ egal sein. Bei Neubestellungen sind ja die Airlines ausschlaggebend. Über welche Leasinggesellschaft die das finanzieren und ob diese gut auf den Hersteller zu sprechen ist, kann dem Hersteller ja egal sein. Aber gerade beim A380 wären vier zusätzliche Aufträge vermutlich nicht unwichtig in der aktuellen Situation.

 

[cool]

Können schon. Nur wäre das natürlich auch für AI ein Spiel mit dem Feuer, wenn man die 4 Dinger fertig hat und den restlichen Kaufpreis will, dann wird es wohl zu einem Zahlungsausfall kommen. Dann bleibt AI auf den Kosten sitzen und die Anzahlung deckt uU. nicht die Herstellungskosten.

 

[Schorsch]

du kennst dich da sicher besser aus. Ich als Laie hätte gesagt "ihr habt den Kaufvertrag unterschrieben, also bauen wir euch die vier A380. Was ihr damit macht geht ja uns nichts an".
Ob die Leasingsgesellschaft damit glücklich ist kann Airbus ja relativ egal sein. Bei Neubestellungen sind ja die Airlines ausschlaggebend. Über welche Leasinggesellschaft die das finanzieren und ob diese gut auf den Hersteller zu sprechen ist, kann dem Hersteller ja egal sein. Aber gerade beim A380 wären vier zusätzliche Aufträge vermutlich nicht unwichtig in der aktuellen Situation.

Flugzeug ist kein Flachbildfernseher.
Da müssen haufenweise Detailentscheidungen getroffen werden.
Viele Teile werden durch den Kunden selbst gekauft (Sitze, viele Monumente, Triebwerke), und ohne Entscheidungen seitens des Kunden baut Airbus eine leere und nutzlose Hülle (welche ab einem gewissen Status nicht einfach mehr verändert werden kann).
Für einen Start der Produktion müsste man schon eine Spezifikation gemeinsam verabschieden, sonst würde Airbus komplett in der Luft hängen. Das Flugzeug wäre dann auch nicht zulassbar.