Baade 152

Diskutiere Baade 152 im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; dann sag ihnen auch gleich, dass da ein Komma zuviel drin ist (zwischen "deutsche" und "strahlgetriebene"...:?! Gruß Tom
Tom

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Testpilot
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Wegen des nicht korrekten Namens habe ich bereits mit der Gemeindeverwaltung Ottendorf-Okrilla Verbindung aufgenommen, konnte aber nur dem Anrufbeantworter diese Mißgeschick mitteilen. Bleibe aber dran!
.
dann sag ihnen auch gleich, dass da ein Komma zuviel drin ist (zwischen "deutsche" und "strahlgetriebene"...:?!

Gruß Tom
 
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rv1012reini

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Die heutige Ausgabe der "Sächsischen Zeitung" berichtet von diesem Ereignis und veröffenlicht auch ein Bild der Gedenktafel. Die verunglückte Besatzung wird namentlich gewürdigt, leider mit dem nicht korrekten Namen des Flugversuchingenieurs. Leserbrief ist unterwegs; da nach meiner Ansicht die Tafel unbedingt überarbeitet werden muß, kann auch das mit dem Komma korrigiert werden.
Das soll aber keinesfalls die Initiative der Gemeinde Ottendorf-Okrilla in ein schlechtes Licht rücken, der "Ausrutscher" mit dem Namen hätte vermieden werden müssen.
Neben ehemaligen Kollegen nahm auch Herr Peter Lehmann, der Sohn des verunglückten Flugkapitäns Willi Lehmann, teil.
Beigefügtes Bild (H. Lorenz, Passagier-Jet "152") soll den Standort des Gedenksteines (hinter dem Baum auf der rechten Bildseite) zur Absturzstelle zeigen.
Nach Google Earth paßt das!
 
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Heute hat die Gemeindeverwaltung Ottendorf-Okrilla auf meinen Brief geantwortet.
Der Bürgermeister M. Langwald sicherte zu, daß die Inschrift des Gedenksteines so bald als möglich geändert wird.
 
Wetterfrosch

Wetterfrosch

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Schade um den Flieger! Was für ein erstaunlich modern wirkendes Konzept! Ich hatte aber schon in meiner Schulzeit beim Besuch des Verkehrsmuseums das Gefühl, das der Bau eines solchen fortschrittlichen Jets in der DDR von Seiten der SU gar nicht erwünscht war.
Mein Bekanntenkreis munkelt, die Maschine sei sabotiert worden.

Nebenfrage: Die Baade 152 hatte Tragflügel mit stark negativer V-Form. Wurde die Querstabilität aktiv mittels einer Querruder-Automatik hergestellt? Fiel diese Automatik aus oder wurde sabotiert? Soweit ich informiert bin war die 152 bei dem Unglücks-Testflug (Langsamflug-Versuch?) irgendwie übern Flügel abgeschmiert...:confused:
 
FREDO

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@ Wetterfrosch

Wie Du in den Publikationen darüber nachlesen kannst, war es ein Tank-Triebwerk-Problem...
 
gero

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Hallo Wetterfrosch,
Nebenfrage: Die Baade 152 hatte Tragflügel mit stark negativer V-Form. Wurde die Querstabilität aktiv mittels einer Querruder-Automatik hergestellt?
Nebenantwort: Negative V-Form bedeutet nicht automatisch Instabilität um die Längsachse. Neben V-Stellung und Flügelpfeilung spielt auch noch die Anbringung der Tragfläche am Rumpf und die Gestaltung des Seitenleitwerks eine Rolle. Es gibt unglaublich viele Hochdecker mit negativer V-Stellung. Und die meisten davon sind auch ohne irgendwelche Hilfsmittel querstabil.

Und zum Thema Sabotage ist (auch hier im Forum) eigentlich schon alles gesagt worden (Legenden haben halt das ewige Leben).

gero
 
rv1012reini

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Gedenkstein "152"

Habe gestern in Ottendorf-Okrilla leider feststellen müssen, daß die angekündigten Korrekturen auf dem Gedenkstein noch nicht durchgeführt wurden.
Ich bleibe dran!
 
Freund

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Im übrigen, ich weis nicht ob Sie´s schon wussten, es gibt ein neues Buch zum Thema.
Danke für den Tipp! Werde bei Gelegenheit mal reinschauen.
Noch immer ist mir nicht vermittelt worden warum die UdSSR seinerzeit zugesehen hat, wie die 152 in der DDR konstruiert und sogar gebaut wurde, obwohl die Tu104 in der SU schon in Produktion war. Das alles vor dem Hintergrund, dass man in Dresden (bzw. in Berlin) davon träumte, dass die UdSSR eine genügend große Stückzahl abnehmen könnte. Haben die nie miteinander kommuniziert?
Eine riesen Geldverschwendung... Aber wie immer, heute sagt man hätte, hätte, hätte (die DDR hätte ja auch was anderes schönes konstruieren können).
 
Flugi

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Noch immer ist mir nicht vermittelt worden warum die UdSSR seinerzeit zugesehen hat, wie die 152 in der DDR konstruiert und sogar gebaut wurde, ...
Abgesehen, das die Leute um Baade die 152 schon in der UdSSR konstruiert haben, die Pläne waren alle schon fertig, denke ich, es war eine rein politische Entscheidung. Man wollte die Leute noch eine Weile im Sozialismus halten, bevor ihr technisches Wissen dann so veraltet war, das keiner mehr davon profitieren konnte.
 
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FREDO

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Abgesehen, das die Leute um Baade die 152 schon in der UdSSR konstruiert haben, die Pläne waren alle schon fertig, denke ich, es war eine rein politische Entscheidung. Man wollte die Leute noch eine Weile im Sozialismus halten, bevor ihr technisches Wissen dann so veraltet war, das keiner mehr davon profitieren konnte.
Offenbar hat es bei einigen dann doch noch gereicht, wenn man sich Lorenz' Liste der Führungsetagen mal durchliest... z.B. Bock, Freytag...
 

Rhönlerche

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Klar, der westdeutsche Flugzeugbau hat von denen enorm profitiert. Hansa Jet, VFW 614, Airbus etc.
 
Flugi

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Offenbar hat es bei einigen dann doch noch gereicht, wenn man sich Lorenz' Liste der Führungsetagen mal durchliest... z.B. Bock, Freytag...
Du verstehst mich nicht.
Ja sicher waren das fähige Ingenieure, die man weltweit noch mit Kusshand einstellte, aber sie konnten, dann als Schluss war, weder vom sowjetischen noch vom DDR Flugzeugbau, so genanntes Know how mitnehmen. Denn mittlerweile war die allgemeine technische Entwicklung in der Luftfahrt über unsere Gruppe Baade hinweggerauscht.
 

Rhönlerche

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Sie hatten für die SU und in der SU einen Atombomber konzipiert. Alles, was damit zusammenhing war top secret. Jedes Jahr, dass die noch in der DDR und damit noch nicht im Westen waren, half der SU bei der Geheimhaltung.

Die SU hatte unterdessen längst eine eigenständige Jet-Industrie aufgebaut.
 
Flugi

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Für alle 152 Fans und Interessierten der Geschichte der Luftfahrttechnik, ein Buch das uneingeschränkt zu empfehlen ist.
Es bildet den ersten Teil einer Triologie zur 152. Es ist absolut erstaunlich, was es immer noch für unveröffentlichtes Fotomaterial zum Thema gibt. Das Format von 32x23 cm ist recht ungewöhnlich, kommt aber den Abbildungen und Bildern zu gute.
Vor allem, der Modellbauer wird seinen Spass haben, Details, Details und nochmal Details.
 
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gero

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Hallo Flugi,
Für alle 152 Fans und Interessierten der Geschichte der Luftfahrttechnik, ein Buch das uneingeschränkt zu empfehlen ist.
Es bildet den ersten Teil einer Triologie zur 152. Es ist absolut erstaunlich, was es immer noch für unveröffentlichtes Fotomaterial zum Thema gibt.
Vor allem, der Modellbauer wird seinen Spass haben, Details, Details und nochmal Details.
Da muß ich mal absolut zustimmen. Ich bin förmlich erschlagen von der beeindruckenden Vielzahl der Detailfotos. Einzig die manchmal (unmotiviert?) auf die Seiten gestreuten Farbskizzen stören mich.

Ein absolutes Muß für die Freunde des Dresdner Flugzeugbaus.

gero
 
Vtg-Amtmann

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Sie hatten für die SU und in der SU einen Atombomber konzipiert. ......... .
Na ganz so klar scheint dies nicht zu sein?:) Das Deutsche Spezialisten- bzw. Junkersteam, welches von der SU mit dem Ende des WK II „übernommen“ wurde, kam unter Prof. Baade u.a. bei der Entwicklung der Alexejew 150 (auch Samoljot 150), eines taktischen Frontbombers mit einer Waffenlast von 6000 kg, zum Einsatz (vgl. http://klay.smugmug.com/photos/257848752_nenQW-O.jpg). Entsprechend auch die „Junkers Projektbezeichnung 150“, ebenso später wie „Baade 152“. Baade brachte auch in das Projekt den aus 1948 stammenden Entwurf des Bombers RB 2 mit einer Waffenlast von 1500 kg ein (vgl. http://www.airpages.ru/eng/ru/150.shtml und http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/Rec/rec.aviation.military/2007-03/msg01659.html). Auch die konzeptionellen Ähnlichkeiten mit den Projekten OKB-1 EF132 und OKB 1 EF 140 der Junkerswerke in Podberesje (SU) - deren Leiter Baade war - sind frapierend.

Die A bzw. S 150 war als Ergänzung zur Iljuschin Il-28 (Frontbomber) und zur Tupolew Tu-14 (Kurz- und Mittelstreckenbomber) bei den sowjetischen Luftstreitkräften gedacht. Am 9. Mai 1953 ’crashte’ die 150 und wurde schwer beschädigt. Da aber inzwischen die Tupolew Tu-16 (vgl.http://www.militaryfactory.com/aircraft/detail.asp?aircraft_id=303) u.a. als erster strategischer Nuklear-Bomber in Erprobung stand und man in Zeiten des „Kalten Krieges“ das Bomberprogramm eben Richtung Nuklear– und Langstreckenbomber "nach oben" erweiterte , gab man die Entwicklung des Taktischen Frontbombers A bzw. S 150 völlig auf. Kurze Zeit später kehrte Baade und Teile seines Teams in die DDR zurück.

Was die Baade 152 anbetrifft, vgl. bitte auch http://www.stern.de/wissen/technik/duesenflugzeug-152-als-die-ddr-dem-westen-davonflog-647851.html , http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1203/seite3/0001/index.html sowie http://www.fliegerrevue.de/fr_extra.asp?PG=158&AID=19323

Gruß @all, Vtg Amtmann

Und wen das Thema 152 besonders interessiert und wer alle Museumsstücke in Klotzsche, Dresden und Pirna abgeklappert hat, der sollte sich die Zeit nehmen, in Weixdorf, Boxdorf, Marsdorf, Ottendorf-Okrilla, Seifersdorf und Klotzsche, in einer alten Dorfkneipe mal freundlich nach Zeitzeugen fragen. Das Ergebnis wird erstaunlich positiv sein, zumindest ging es mir so und hab mich dann in der Marienmühle (Seifersdorfer Tal - unterhalb von Liegau-Agustusbad - mit dem Herrn getroffen
 
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Flusiklaus

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Hallo Flugi,

danke für den Hinweis. Ich habe mir das Buch inzwischen gekauft. Es sind wirklich sehr viel neue Bilder darin enthalten und auch wenn sich das eine oder andere wiederholt (zumindest für den Leser, der die anderen Bücher von Holger Lorenz hat) ist es doch eine interessante Lektüre.

Gruß

Klaus
 
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