Braucht die Luftwaffe mehr als 3 Jetflugplätze?

Diskutiere Braucht die Luftwaffe mehr als 3 Jetflugplätze? im Schweizer Luftwaffe Forum im Bereich Einsatz bei; @Brienzer Deine Aussage stimmt aber nicht. Meiringen ist einer der Flugplätze, welche im Fall eines Konfliktes benutzt werden - im Gegensatz zu...

n/a

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meiringen ist offiziel der kriegsflugplatz der lw.
@Brienzer

Deine Aussage stimmt aber nicht. Meiringen ist einer der Flugplätze, welche im Fall eines Konfliktes benutzt werden - im Gegensatz zu Emmen. Meiringen ist nicht der einzige "Kriegsflugplatz" der Luftwaffe.
 

Tigerfan

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Deine Aussage stimmt aber nicht. Meiringen ist einer der Flugplätze, welche im Fall eines Konfliktes benutzt werden - im Gegensatz zu Emmen. Meiringen ist nicht der einzige "Kriegsflugplatz" der Luftwaffe.
Ja, du hast recht aber weil wir ihn Friedenszeiten leben und die RUAG sowieso in Emmen mit Jets fliegen muss gibt es keinen Grund, diesen Flugplatz nur als Ausweichflugplatz zu betreiben. ;)

Hier noch ein Bericht betreffend Neuverteiliung der Flugbewegungen in Emmen.

Ein Zitat davon:
Mit technischen Massnahmen wie Schallschutz, aber auch organisatorischen und betrieblichen Massnahmen wie zeitliche Optimierungen, Trainings im Simulator und im Ausland oder lärmoptimierte Start- und Landeverfahren müsse die betroffene Bevölkerung so gut wie möglich entlastet werden.
Das ist alles schön und gut, aber Meiringen und Sion wollen weniger Flugbewegungen, welche nur möglich sind, wenn wieder ab Emmen geflogen wird! Eine mögliche Alternative wäre das Verlegen der FlSt 11 ins Ausland. Aber das ist die viel schlechtere Alternative.

Das VBS ist deshalb zurzeit daran, mittels einer gesamtschweizerischen Betrachtung Lösungen zu suchen, die zu einer gewissen Entlastung der vom Kampfjetlärm betroffenen Regionen führen und den Forderungen wenigstens teilweise entgegenkommen.
So ist es richtig, es braucht eine gesamtschweizerische Lösung mit Einbezug der vier Jetflugplätze. Doch die Gemeinde Emmen kämpft mit ihrer egoistischen Art und Weise gegen mehr Flugbewegungen, obwohl es ohne Probleme verkraftbar wäre (siehe Emmenbilderthread). Obwohl ich das sehr ungern sage, aber ich glaube es wäre doch besser gewesen, wenn man Dübendorf behalten hätte.:( Dort waren am Schluss wenigstens noch ca. 4500 Flugbewegungen möglich, ohne dass die Bevölkerung gross reklamiert hat.
 

beat

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Eine mögliche Alternative wäre das Verlegen der FlSt 11 ins Ausland. Aber das ist die viel schlechtere Alternative.
Es ist nicht die schlechteste Alternative, sondern absolut gar keine Alternative. Oder wie willst Du der Bevölkerung erklären, dass man zum des Schweizer Luftraums Schutz neue Jets braucht, sie aber dann im Ausland stationiert?
 
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Quelle: Pressemitteilung des VBS

Das VBS überprüft das Standortkonzept der Luftwaffe
Bern, 09.05.2008 - Mit dem Stationierungskonzept der Armee von Juni 2005 ist die Anzahl der Jetflugplätze aus Kostengründen auf vier reduziert worden. Das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) lässt nun prüfen, ob sich die Verteilung der Flugbewegungen im gesamtschweizerischen Rahmen optimieren lässt.
Die rund 22'000 Flugbewegungen verteilen sich heute auf die Hauptjetflugplätze Payerne (11'000), Meiringen (4800), Sion (3600) und auf den Ausweichflugplatz Emmen (2500). In Dübendorf und in Buochs ist der Flugbetrieb mit Kampfjets eingestellt worden.


Im Vorfeld der Abstimmung zur Volksinitiative "Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten" hat Bundesrat Samuel Schmid betont, dass er das Problem mit dem Fluglärm ernst nimmt und nach Lösungen suchen will. Er hat den Flugplatzregionen angekündigt, dass er die Verteilung der Flugbewegungen im gesamtschweizerischen Rahmen nochmals mit dem Ziel einer Optimierung überprüfen lässt.

Das VBS lässt nun mögliche Varianten für die Verteilung der Flugbewegungen und die Verlängerung von Sommerpausen an den heutigen vier Standorten erarbeiten. Dabei sollen auch die Auswirkungen auf die einzelnen Flugplatzregionen aufgezeigt werden. Die Varianten werden den Flugplatzregionen im Herbst 2008 vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Im Hinblick auf die langfristige Verteilung der Flugbewegungen unter Berücksichtigung des Tiger-Teilersatzes prüft das VBS über das Stationierungskonzept hinaus weitere Standorte zur Entlastung der heutigen Jetflugplätze. In einer ersten Phase handelt es sich dabei vor allem um die Militärflugplätze Mollis, Dübendorf und Buochs. Weiter sollen aber auch Möglichkeiten für die Abdeckung von Spitzen auf den Landesflughäfen Zürich-Kloten und Genève-Cointrin, sowie Standorten im Ausland evaluiert werden. Dabei wird grundsätzlich von den heutigen finanziellen Rahmenbedingungen ausgegangen.

Diese Überprüfung des Stationierungskonzepts erfolgt parallel zur Evaluation des Tiger-Teilersatzes. Die langfristige Stationierung wird zusammen mit der Botschaft zur Beschaffung des Tiger-Teilersatzes voraussichtlich im Herbst 2009 vorgelegt. Die betroffenen Regionen werden in geeigneter Form in die Überprüfung einbezogen.

Verzicht auf Flugbewegungen nicht möglich
Die Luftwaffe benötigt heute rund 22'000 Flugbewegungen, um den verfassungsmässigen Auftrag zur Wahrung der Lufthoheit, wozu namentlich auch der Luftpolizeidienst gehört, erfüllen und das erforderliche Training sicherzustellen zu können. Diese Zahl bleibt auch mit dem Tiger-Teilersatz gleich.

Ein ersatzloser Verzicht auf einen Teil der 22'000 Flugbewegungen ist nicht möglich, weil dadurch das erforderliche Training pro Pilot nicht mehr möglich, dadurch die Sicherheit nicht mehr gewährleistet und die Erfüllung des Auftrags in Frage gestellt wäre. Dazu hat das Volk mit der Ablehnung der Initiative "Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten" am 24. Februar 2008 klar nein gesagt.

Eine kurzfristige Entlastung einzelner Flugplatzregionen bezüglich Flugbewegungen und Sommerpausen ist nur durch die stärkere Belastung der andern drei Regionen möglich. Optimierungsvarianten müssen deshalb vertieft geprüft und mit den Flugplatzregionen diskutiert werden.

Flugbetrieb in Dübendorf im aktuellen Umfang bis 2014
In den Verhandlungen zum Stationierungskonzept zwischen der Zürcher Regierung und dem damaligen Chef der Armee, Korpskommandant Christophe Keckeis, wurde im März 2005 vereinbart, dass in Dübendorf der Helikopter- und Flächenflugzeugbetrieb bis 2010, optional bis längstens 2014, weitergeführt wird, um dem Kanton die notwendige Zeit für die Planung der Nachnutzung des freiwerdenden Areals zu ermöglichen. Der Kanton Zürich hat nun signalisiert, dass er von dieser damals vereinbarten Option Gebrauch machen möchte. Der Chef VBS, Bundesrat Samuel Schmid, hat in diesen Tagen dem Kanton Zürich mitgeteilt, dass er damit einverstanden ist und der Flugbetrieb in Dübendorf im aktuellen Umfang bis längstens 2014 weitergeführt wird.
 

Tigerfan

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Ein (meiner Meinung nach) längst überfälligen Schritt.:TOP:
Was denkt ihr, welche Flugplätze haben die grössten Chancen, um reaktiviert zu werden? Ich denke mehr als die Reaktivierung von Buochs und mehr Flüge ab Emmen sind bei den finanziellen Vorgaben nicht möglich.
 

Tigerfan

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Neue Flugpläne für den Militärflugplatz

Auf dem Flugplatz Dübendorf werden auch mittelfristig noch Flugzeuge und Helis abheben und landen. Eine Masterarbeit zeigt ein Nebeneinander von ziviler und militärischer Nutzung auf.

Die Luftwaffe will den Militärflugplatz Dübendorf sicher bis 2014 nutzen (siehe Artikel auf der Frontseite). Offenbar bestehen auch Überlegungen, dass hier das Militär die Flächenflugzeuge in der östlichen Landeshälfte zusammenziehen könnte. Insbesondere von Emmen würden die Lufttransportmittel hierher verlegt werden.

Wieder mehr Propellermaschinen
Gemäss Hans-Peter Erni, dem Stabchef Einsatz Luftwaffe, sind in Emmen aktuell vier PC 6, zehn PC 7 und sieben PC 9 stationiert, dazu seit neustem vier PC 21 und noch zwei Alouette-3-Helikopter. Nach der Euro werden von diesen Maschinen laut Erni je zwei PC 6, PC 7 und PC 9 nach Dübendorf verlegt. Bereits hier zu finden sind normalerweise je vier Alouette- und Super-Puma-Helis sowie die Maschinen von Swisstopo.
Die Anzeichen dafür, dass Dübendorf auch in weiterer Zukunft aviatisch genutzt wird, mehren sich - auf politischer wie militärischer Ebene.

Quelle

Wieso werden je 2 Pc-6/7/9 wieder nach Dübendorf verlegt? Soweit ich weiss fanden in letzter Zeit finden in Dübendorf nur noch Verbindungsflüge mit den Props statt.
 
_Michael

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In einer ersten Phase handelt es sich dabei vor allem um die Militärflugplätze Mollis, Dübendorf und Buochs. Weiter sollen aber auch Möglichkeiten für die Abdeckung von Spitzen auf den Landesflughäfen Zürich-Kloten und Genève-Cointrin, sowie Standorten im Ausland evaluiert werden.
Wie muss man das verstehen? Dass Zeitweise auch von Zivilflughäfen aus geflogen werden könnte? Diese Idee habe ich vor einiger Zeit mal im Forum genannt, sie wurde aber eher abgelehnt.
 
AMIR

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...Was denkt ihr, welche Flugplätze haben die grössten Chancen, um reaktiviert zu werden? Ich denke mehr als die Reaktivierung von Buochs und mehr Flüge ab Emmen sind bei den finanziellen Vorgaben nicht möglich.
Ich würde jetzt mal aus dem Bauch heraus behaupten, dass es für die Luftwaffe günstiger ist, Jets während gewissen Phasen auf einem zivilen Flughafen zu stationieren, als einen ganzen Militärflugplatz wieder zu reaktivieren, nur um einige Spitzen bewältigen zu können. Dass eine solche Mitnutzung grosser Flughäfen einwandfrei funktioniert, zeigt uns ja die Air National Guard der USA, welche in einem Grossteil der Staaten auf zivilen Häfen stationiert sind, und zwar permanent!

Der militärische Flugbetrieb benötigt doch erhebliche Ressourcen am Boden, und diesen auf einem Flugplatz eigenständig zu betreiben halte ich für teurer, als dieselben Ressourcen auf einem zivilen Flughafen einzukaufen. Und ich spreche jetzt hier nicht vom "Bodenmechaniker", sondern vom Treibstofftransport, Pistenkontrolle/Überwachung, Flugkontrolle, Gebäudewartung, etc. ...

In diesem Sinne freue ich mich schon auf die Hornet-Starts auf Rwy 28 in ZRH! :HOT:
 

Tigerfan

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@AMIR
Wenn es in anderen Ländern auch so gehandhabt wird mit den zivilen Flugplätzen, wäre es wohl fast die bessere Alternative als die Reaktivierung von Buochs oder Dübendorf. Was ich jedoch nicht verstehe würde ist, wenn man Jetbetrieb in Emmen nicht mehr ausbauen würde, damit min. ca. 600 Einsätze (1200 Flugbewegungen) möglich sind. Die Ruag/Armasuisse fliegt ihre Flugerprobungen sowieso ab diesem Flugplatz und die PS bleibt auch bis zu ihrer Auflösung dort. Dann hätten wir nämlich je drei Flugplätze mit 3600 Flugbewegungen und ein Hauptflugplatz mit 11'000 Bewegungen. Aber so wie es aussieht ist ein weitere Umverteilung nicht ausgeschlossen.:(

Das grösste Problem, um eine der Massnahmen durchzusetzen ist jedoch die Politik und teilweise die Bevölkerung. Zumindest die Gemeinde Emmen hat sich bereits negativ dazu geäussert und dargelegt, dass man zwar einen Trainingsbetrieb akzeptieren würde, aber nicht mehr als 2800 Jetflugbewegungen. Somit lässt es sich nur schwer umsetzen, weil ein Teil der Flugbewegungen (letztes Jahr knapp 1000) bereits benötigt werden. Ich denke jedoch, dass es sich die Gemeinde nochmals überlegt, weil Arbeitsplätze geschaffen werden könnten und die Wirtschaft davon profitiert (und somit auch die Gemeinde). Aber wie wird die Politik und die Bevölkerung in den Regionen reagieren, die seit Jahren keinen Jetbetrieb mehr hatten und bereits mit dem jetzigen Betrieb Mühe haben (Zürich-Kloten)?
 
_Michael

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Der militärische Flugbetrieb benötigt doch erhebliche Ressourcen am Boden, und diesen auf einem Flugplatz eigenständig zu betreiben halte ich für teurer, als dieselben Ressourcen auf einem zivilen Flughafen einzukaufen. Und ich spreche jetzt hier nicht vom "Bodenmechaniker", sondern vom Treibstofftransport, Pistenkontrolle/Überwachung, Flugkontrolle, Gebäudewartung, etc. ...
Für mich die klar vernünftigste Lösung, neben einem Ausbau von Emmen. Wahrscheinlich könnten pro Jahr Millionen an Infrastrukturkosten gespart werden durch die Synergien. Mindestens Zürich könnte das zusätzliche Verkehrsaufkommen sicherlich gut bewältigen, zumal es dort ja auch relativ ruhige Phasen gibt und die Militärjets aufgrund ihrer Agilität wohl auch recht effizient in den Verkehr eingefädelt werden könnten. Der zusätzliche Fluglärm ist eigentlich kein Thema, da die Luftwaffe mit ihren Betriebszeiten gegenüber der Zivilfliegerei ja geradezu heilig ist. Aufgrund der langen Pisten würde wohl auch kein Nachbrenner benötigt.

...auch bis zu ihrer Auflösung...

Sga das nicht... :FFCry: :FFCry: :FFCry:
 

beat

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Mindestens Zürich könnte das zusätzliche Verkehrsaufkommen sicherlich gut bewältigen, zumal es dort ja auch relativ ruhige Phasen gibt und die Militärjets aufgrund ihrer Agilität wohl auch recht effizient in den Verkehr eingefädelt werden könnten. Der zusätzliche Fluglärm ist eigentlich kein Thema, da die Luftwaffe mit ihren Betriebszeiten gegenüber der Zivilfliegerei ja geradezu heilig ist. Aufgrund der langen Pisten würde wohl auch kein Nachbrenner benötigt.

Wie sieht die Situation für Belp aus? Die Luftwaffe ist ja da bereits vor Ort, wenn auch primär mit VIP-Fliegern? Genügt dort die Pistenlänge für Starts ohne Nachbrenner?
 

Tigerfan

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Um wieder zurück auf das Thema zu kommen.:rolleyes:
Motion Neues Standortkonzept für die Luftwaffe, Eingereicht von Hurter Thomas (Nationalrat SVP, Milizpilot Porter)

parlament.ch
Die Antwort des Bundesrates auf die Motion lautet wie folgt:

Mit dem Stationierungskonzept der Armee ist die Anzahl der Jetflugplätze aus Kostengründen auf vier reduziert worden. Die Luftwaffe benötigt heute rund 22'000 Flugbewegungen, um das erforderliche Training sicherzustellen und den Auftrag der Wahrung der Lufthoheit in allen Lagen zu erfüllen. Diese Bewegungen sind heute auf die Hauptjetflugplätze Payerne (11'000), Meiringen (4'800), Sion (3'600) und auf den Ausweichflugplatz Emmen (2'500) verteilt. In Dübendorf und in Buochs wurde der Flugbetrieb mit Kampfjets eingestellt.
Aus den Flugplatzregionen Meiringen und Sion sind sehr weit gehende Forderungen nach weniger Flugbewegungen und längeren Sommerpausen erhoben worden. Eine längerfristige Entlastung einzelner Regionen ist nur durch das temporäre Ausweichen auf einen oder mehrere zusätzliche Standorte möglich.
Im Hinblick auf die langfristige Verteilung der Flugbewegungen unter Berücksichtigung des Tiger-Teilersatzes prüft das VBS deshalb über das Stationierungskonzept hinaus weitere Standorte zur Entlastung der bestehenden Jetflugplätze. Dabei werden in einer ersten Phase der Analyse insbesondere die Militärflugplätze Mollis, Dübendorf und Buochs in Erwägung gezogen. Weiter sollen auch Möglichkeiten für die Abdeckung von Spitzen auf den Landesflughäfen Zürich-Kloten und Genève-Cointrin sowie im Ausland evaluiert werden. Bei dieser Überprüfung werden auch die Anliegen der Motion miteinbezogen.
Die Überprüfung des Stationierungskonzepts der Luftwaffe erfolgt parallel zur Evaluation des Tiger-Teilersatzes. Die langfristige Stationierung wird zusammen mit der Botschaft zur Beschaffung des Tiger-Teilersatzes voraussichtlich im Herbst 2009 vorgelegt. Die betroffenen Regionen werden in geeigneter Form einbezogen.
Bei einer allfälligen Annahme der Motion im Erstrat wird der Bundesrat im Zweitrat die Umwandlung des Vorstosses in einen Prüfungsauftrag beantragen.
parlament.ch
 

Tigerfan

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Gemäss Radio Pilatus hat sich heute die Luftwaffe mit Vertretern des Kantons Luzern und der Gemeinde Emmen getroffen. Geprüft werde eine bessere Verteilung der Flugbewegungen der Kampfjets. Es gäbe dazu mehrere Varianten, aber bisher noch keine Lösung. Es könne sein, dass in Zukunft mehr Flugbewegungen ab Emmen stattfinden.
 

Tigerfan

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Das Gegenteil wäre auch möglich:p
Das hingegen glaube ich weniger.;) In Emmen wird es so oder so 2800 Jet-Flugbewegungen (davon 600 Hornets für RUAG/Armasuisse) geben. Momentan werden nicht einmal diese vollständig genutzt.:( Dieses Jahr ist vielleicht eine Ausnahme wegen der Evaluation.:TOP:

Emmen ist die einzige Alternative, welche relativ kostengünstig (im Vergleich zur Reaktivierung von BUO, DUB oder MOL) umgesetzt werden kann. Es ist meiner Meinung nach unsinnig, einen Flugplatz solcher Grösse und Potential in der gegenwärtigen Nutzung zu behalten. Ich war heute morgen an einer Pistenkopf-Aktion in Emmen beteiligt. Ausser 2 Portern, einer Alouette und eine Drohne war gar nichts los. :( Der Flugplatz wird aktuell kaum kostendeckend betrieben werden können und dient wohl mehr oder weniger nur dazu, den Flugplatz für die RUAG zu subventionieren. Wohlgemerkt die RUAG ist ja kein Staatsbetrieb mehr...
 

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Die IGF Alpenregion hat sich dem Schweizerischen Schutzverband gegen Fluglärm angeschlossen und gehört zu den Organisatoren, die per Initiative ein Moratorium für die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge bis ins Jahr 2019 lanciert haben.

Quelle

Also doch, die Igf Leute gehören auch zu den links-grünen Armeeabschaffern!
Ohne neues Kampfflugzeug ist die Armee in Frage gestellt, denn diese basiert auf dem Aufwuchskonzept . Ausserdem ist eine Luftwaffe, die ihre Aufgaben gar nicht (Aufklärung, Erdkampf) oder nur über ein paar Tage wahrnehmen kann, auch nutzlos.
 

n/a

Guest
IGF-ALPENREGION.CH

Hallo Tigerfan,

Ja habs auch gleich reinstellen wollen!:TOP: ;)

Die Umfrage bei denen sagt aber was ganz anders aus, und läuft übrigens immer noch!

www.igf-alpenregion.ch

Achtung, sie sind nicht nur gegen den schönen Fluglärm sie machen auch in der Region manchmal Wiederstand gegen die Schützen. Das sagt wohl dann alles über die IGF aus!

gruss der Brienzer:FFTeufel:
 

Tigerfan

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Das VBS hat bekanntlich angekündigt, wieder vermehrt mit Jetflugzeugen ab Emmen zu fliegen (Trainingsflüge). Entsprechende Verhandlungen mit dem Kanton Luzern und der Gemeinde Emmen sind bereits am laufen. Was denkt ihr in welcher Form könnten diese Flüge wieder stattfinden?

Als Wk-Standort ist es eher unwahrscheinlich, da Emmen kein Kriegsflugplatz ist und auch die Infrastruktur nicht vorhanden ist. Das Verlegen der Fliegerstaffel 11 nach Emmen während der touristischen Hochsaison ist auch nicht möglich (zu grosser Aufwand).
Meiner Meinung nach ist es am wahrscheinlichsten, dass es einen Flugbetrieb wie in Dübendorf in den letzen Jahren des Jetbetriebes gibt. Damals waren glaub ich noch 4 Hornets stationiert und die Reklamationen hielten sich in Grenzen.
 

beat

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Als WK-Standort ist es eher unwahrscheinlich, da Emmen kein Kriegsflugplatz ist und auch die Infrastruktur nicht vorhanden ist. Das Verlegen der Fliegerstaffel 11 nach Emmen während der touristischen Hochsaison ist auch nicht möglich (zu grosser Aufwand).
Meiner Meinung nach ist es am wahrscheinlichsten, dass es einen Flugbetrieb wie in Dübendorf in den letzen Jahren des Jetbetriebes gibt. Damals waren glaub ich noch 4 Hornets stationiert und die Reklamationen hielten sich in Grenzen.
Grundsätzlich möglich wäre aber eine definitive Verlegung der Staffel 11 und des Trainingsbetriebes in Friedenszeiten nach Emmen und jeweils nur noch die WK in Meiringen (war die frühere Regelung im Zusammenspiel Dübendorf/Emmen und heute Payerne/Sion). Wäre wohl auch für die Piloten der bessere Trainingsstandort, und die technische Voraussetzungen wären auch gegeben. Und ich wiederhole mich vielleicht: dass dies beim letzten Standortkonzept nicht so entschieden wurde war m.E. dessen grösste Schwäche und der primäre Auslöser der aktuellen Probleme mit dem Stationierungskonzezpt.
 

Tigerfan

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Grundsätzlich möglich wäre aber eine definitive Verlegung der Staffel 11 und des Trainingsbetriebes in Friedenszeiten nach Emmen und jeweils nur noch die WK in Meiringen (war die frühere Regelung im Zusammenspiel Dübendorf/Emmen und heute Payerne/Sion). Wäre wohl auch für die Piloten der bessere Trainingsstandort, und die technische Voraussetzungen wären auch gegeben. Und ich wiederhole mich vielleicht: dass dies beim letzten Standortkonzept nicht so entschieden wurde war m.E. dessen grösste Schwäche und der primäre Auslöser der aktuellen Probleme mit dem Stationierungskonzezpt.
So schön es für mich auch wäre, aber ich halte die komplette Verlegung der FlSt 11 für unrealistisch und zwar aus folgenden Gründen:

1.
Die Gemeinde Emmen hat sich damals klar gegen die Stationierung des UeG ausgesprochen. Als man die beiden Shelter in Emmen baute, hatte man die Stationierung bereits im Hinterkopf. In Zeiten, in welchen die Armee massiv an Glaubwürdigkeit verloren hat und sich auch die Gesellschaft wandelt, glaube ich nicht dass die Politik und Bevölkerung damit einverstanden wäre. Aber ich denke auch, dass man der Bevölkerung entgegenkommen könnte, z.B mit einer längeren Sommersperre oder eines längeren Mittagspause aber auch wegen den neuen Arbeitsplätzen, die entstehen würden.

2. Die Luftwaffe ist gegenüber Emmen sehr positiv eingestellt. Es sei sogar der neue Lieblingsflugplatz geworden, nachdem sich die Stimmung in Meiringen massiv verschlechtert hat (mit Höhepunkt die Kampfjetlärmabstimmung). Nur der zürcher Teil der Luftwaffe wäre für die Wiedereröffnung Dübendorfs und die Schliessung Emmens...
Fraglich ist allerdings, ob die Bevölkerung nur wegen den sehr wenigen Flugbewegungen für seinen Flugplatz ist oder auch bei stärkeren Aktivitäten noch dafür wäre.

3.
Die Platzverhältnisse sind in Emmen manchmal sehr knapp. Die LTDB-Jets der Luftwaffe sind z.B nur in den Wintermonaten in Emmen stationiert (sonst noch in Dübendorf). Auch während der Evaluation mussten andere Flz, die nichts mit der Evaluation zu tun hatten, draussen warten. Und gemäss "darkstar" sehen die neuen Hallen zwar schön aus, sind aber nicht wirklih fertig.
Allerdings ist man sich am überlegen, eine weitere Halle (vielleicht so wie die Halle 6?) zu bauen. Es gäbe in Emmen wahrscheinlich doch einiges zu tun, aber es ist die günstigste Möglichkeit, das Stationierungskonzept zu ändern.
 
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