Braucht die Luftwaffe mehr als 3 Jetflugplätze?

[Tigerfan]

Kampfjet-Lärm: Gemeinderat beschwichtigt

Die Testflüge bei der Evaluation eines neuen Kampfjets für die Armee bringen der Luzerner Agglomerationsgemeinde Emmen mehr Lärm. Der Gemeinderat ist darüber besorgt, erachtet es aber als limitierte Ausnahmesituation.

Die Testflüge bei der Evaluation eines neuen Kampfjets für die Armee bringen der Luzerner Agglomerationsgemeinde Emmen mehr Lärm. Der Gemeinderat ist darüber besorgt, erachtet es aber als limitierte Ausnahmesituation.
Die drei zur Auswahl stehenden Jets werden seit Juli und noch bis im Spätherbst getestet. In einer Medienmitteilung bittet der Gemeinderat die Bevölkerung um Verständnis für diese Ausnahmesituation. Zugleich betont er, dass die Lärmbelastung in Zukunft den bisherigen Rahmen nicht überschreiten soll.

Der Militärflugplatz Emmen sei in der Bevölkerung gut verankert und akzeptiert, schreibt der Gemeinderat. Das gelte auch für Lärmimmissionen in einem gewissen Ausmass. Das in den letzten Jahren erreichte Gleichgewicht sei allerdings labil. Eine deutliche Mehrbelastung würde von der Bevölkerung nicht akzeptiert.

In den Verhandlungen über das neue Stationierungskonzept verlangt Emmen deshalb, dass die bisherige Lärmbelastung und die maximale Zahl der Flugbewegungen nicht überschritten werden dürfen. Auch soll die geltende Ruhezeitregelung weiterhin gültig bleiben. Zugleich aber will man den Militärflugplatz erhalten.

zisch.ch

Emmen wird wahrscheinlich nie (mehr) ein erstzunehmender Flugplatz sein. Da der Gemeinderat der Luftwaffe gar nicht entgegenkommen will schlage ich folgendes vor.

Entweder wird das Stationierungskonzept geändert (4 vollwertige Jetflugplätze) oder der Flugplatz Emmen wird geschlossen.

 

[beat]

Die Luftwaffe ist gegenüber Emmen sehr positiv eingestellt. Es sei sogar der neue Lieblingsflugplatz geworden, nachdem sich die Stimmung in Meiringen massiv verschlechtert hat (mit Höhepunkt die Kampfjetlärmabstimmung). Nur der zürcher Teil der Luftwaffe wäre für die Wiedereröffnung Dübendorfs und die Schliessung Emmens...
Fraglich ist allerdings, ob die Bevölkerung nur wegen den sehr wenigen Flugbewegungen für seinen Flugplatz ist oder auch bei stärkeren Aktivitäten noch dafür wäre.

Ist für mich eher ein Argument für Emmen ;)

Dübendorf ist für mich im Gegensatz definitiv aus dem Rennen, dort ist null Jetbetrieb, eine Wideraufnahme ist ein ganz andere Korrektur als die Erhöhung der Flugbewegungen.

Allenfalls könnte man die Patrouille Suisse von Emmen nach Meiringen im Austausch zur Staffel 11 verlegen, würde die Lasten verteilen. In Emmen können die F-18 ohne Nachbrenner starten, und die F-5 würden in Meiringen weniger Lärm verursachen.

 

[Tigerfan]

Hoi beat

Wie du vielleicht an der Medienmitteilung gelesen hast, wehrt sich der Gemeinderat vehement gegen einen Ausbau von Emmen. Man möchte weder mehr Flugbewegungen als vorgesehen (=kein Trainingsflugbetrieb) noch eine Erhöhung der Lärmbelastung (=keine Stationierung TTE).

Der Gemeinderat kommt der Luftwaffe gar nicht entgegen, obwohl sie sich entschieden haben, dass Emmen erhalten bleibt. Das ist für mich das allerletzte. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass man einen traditionsreichen, einst wichigsten Mil-Flugplatz wie Dübi aufgibt und dafür Emmen behält. Die Luftwaffe hätte von anfang klar kommunizieren müssen, dass ein Verbleib Emmens die Erhöhung der Flugbewegungen zu Folge hat. Die Bevölkerung von Emmen dachte damals, dass die Flugbewegungen wegen des allgemeinen Abbaus eher zurückgingen.:( Dabei gab es 2004 in Emmen gerade mal noch 7000 Flugbewegungen.

Wie soll (wird) die Luftwaffe auf das Verhalten der Gemeinde darauf reagieren? Sie können ja kaum hinter dem Rücken der Politik die Flugbewegungen erhöhen.:(

 

[n/a]

DIE STAFFEL 11 BLEIBT DA WO SIE IST, BASTA!!!

 

[Tigerfan]

DIE STAFFEL 11 BLEIBT DA WO SIE IST, PASTA!!!

Na gut dann verzichten wir halt auf eines Flugzeug (mangels Trainingsmöglichkeiten und Glaubwürdigkeit im Inland)...
die Piloten können nachwievor ihre benötigten Stunden nicht fliegen
die Flexibilität sinkt (Stichwort Jahrhunderhochwasser 2005)
die Akzeptanz der Luftwaffe wird weiter abnehmen (VBS kann versprechen nicht einhalten) usw.

Ist dir das lieber?

 

[n/a]

DIE STAFFEL 11 BLEIBT DA WO SIE IST, PASTA!!!

Hallo Brienzer

Ganz ehrlich, Du bist ziemlich drollig. Was hat das Stationierungskonzept mit Teigwaren zu tun? Pasta ist die italienische Übersetzung für Teigwaren. ;)

Ich vermute mal, Du meintest Basta

 

[beat]

DIE STAFFEL 11 BLEIBT DA WO SIE IST, PASTA!!!

We will see ;)

 

[_Michael]

Wie soll (wird) die Luftwaffe auf das Verhalten der Gemeinde darauf reagieren?

Einfach den Flugplatz mal ein paar Wochen im Stile eines Zivilflughafens nutzen, d.h., Starts und Landungen ab 6 Uhr morgens bis spät in die Nacht hinein und zwar alle paar Minuten und nur mit Jets. Ich glaube, die Bevölkerung würde dann endlich kapieren, was Fluglärm ist.

 

[Tigerfan]

Heute hat es in der NLZ schon anders geheissen. Der Gemeinderat erwartet in Zukunft mehr Fluglärm. Die Bevölkerung stehe hinter seinem Flugplatz wegen den massvollen Lärmemmissionen (das war auch schon der Fall, als hier noch richtig geflogen wurde;) ) Er fordert aber auch, dass die Gemeinde und der Kanton mit in die Gespräche einbezogen werden, um den Fluglärm gleichmässig zu verteilen.

 

[blue_sky]

Hallo Forum

Übrigens bin neu hier und heisse Bruno, bin stolz zukünftig in dieser super Forum schreiben zu dürfen.

Ist lustig zu lesen wie jeder von uns verteidigt seiner nähere oder geliebte Airbase,
für mich Meiringen forever.

Mein erstens posting überhaupt wenn euch das interessiert habe ich es unter Rubrik ""Airshows"" geschrieben mit Fotos dazu.

Einleitung

foto_1

foto_2

foto_3

PS entschuldigt mein deutsch....

gruss
bruno

 

[n/a]

Hallo und Herzlich willkommen.

Meiringen forever

Gruss der angebliche drolliger Pasta esser. :D

 

[Tigerfan]

Da ihr wieder die Flugplätze am ausspielen seit muss ich doch noch etwas dazu schreiben.

Meiringen hat im Gegensatz zu allen anderen Militärflugplätzen keinen Zaun (etwas was eigentlich üblich ist). Wahrscheinlich deshalb, weil dieser Flugplatz früher nur für TK/WK's benutzt und durch die Sicherheitssoldaten überwacht wurde. Da sich die Vorfälle in letzter Zeit häuften und der Flugplatz einen neuen Status hat will man einen Zaun bauen. Auch wenn jetzt Einsprachen etc. vorhanden sind ist es nur eine Frage der Zeit bis der Zaun kommt. Übrigens auch auf den anderen Flugplätzen muss mit Verschärfungen der Sicherheitsbestimmungen gerechnet werden (siehe Payerne). Was damit bezweckt werden soll ist mir unklar.:(

Eigentlich sind Militärflugplätze reine Steuergeldverschwendung. Bei den einen Flugplätzen wird der Flugbetrieb derart ausgebaut, so dass sich bei Politik und Bevölkerung (zu) grosse Gegnerschaften bilden und auf der anderen Seite gibt es voll operationelle Trainingsflugplätze, auf denen bekannte Musiker spielen oder mehr Modellflieger als richtige Flieger fliegen. :(

 

[n/a]

Tigerfan,

Jetzt gefällst du mir langsam aber nicht mehr, woher die Kritik an die Militärflugplätze?:?! :p

 

[Tigerfan]

Tigerfan,
Jetzt gefällst du mir langsam aber nicht mehr, woher die Kritik an die Militärflugplätze?:?! :p

Warum ich eine vermehrt kritische Haltung eingenommen habe? Das hat verschieden Ursachen.... z.B

Man hat in Unterbach für x-Millionen den Flugplatz ausgebaut mit dem Wissen, dass später mehr geflogen wird (Hornet). Hat man die Bevölkerung je gefragt, ob man das will? Wahrscheinlich kaum sonst würden sie nicht so auf die Barrikaden gehen. Die Infrastruktur wird gemäss dem Armeechef a.D (Keckeis) beim heutigen Betrieb nicht ausgelastet. Wahrscheinlich wird in Meiringen bald weniger geflogen und somit war es sinnlos, derart aufzurüsten (abgesehen von der Kaverne).

Man hatte in Emmen früher 12'000 Jet-Flugbewegungen (zu Hunter-Zeiten wahrscheinlich noch viel mehr). Es war ein Standort des UeG und war eine Hauptbasis wie Dübendorf und Payerne. Was ist davon übrig geblieben? Letztes Jahr waren es lächerliche 997 Jet-Einsätze und die Jet-Pilotenschule hatte sich bis zum Sommer 2008 nach Sion zurückgezogen. Nach heutigem Stand soll es in Zukunft max. 2800 Jeteinsätze geben. Warum hat man den Betrieb überhaupt derart heruntergefahren? Es war sowieso klar, dass die RUAG/Armasuisse auf EMM angewiesen ist und die Vorteile der PS ab diesem Standort war eigentlich auch allen bekannt! Die Bevölkerung der Umgebung hat sich an die jetzige Situation gewohnt (unregelmässig seltener Flugbetrieb, meistens nur Props). Jetzt kommt die Luftwaffe plötzlich und spricht von Trainingsflugbetrieb mit Hornets/TTE. Es ist klar, dass sich Teile der Bevölkerung dagegen wehren, denn in den letzten Jahren hat es auch ohne Jets funktioniert!

Am 13. Oktober treffen sich übrigens die Flugplatzgemeinden/Kantone mit dem VBS, um das neue Stationierungskonzept zu besprechen. Was auch immer geändert wird; es wird massive Proteste geben, denn niemand will den Fluglärm.

 

[blue_sky]

Was hat man mit Dübendorf gemacht?, mit Hawk Flugzeugen?, an Finnland geschenkt, mit Buochs?,
mit St. Stephan?, mit Interlaken?, mit Turtmann? die liste leider könnte lang werden.

Auch zivil hat man versagt:

Bestellt würden auch Eurocopter (REGA) und erst zu spät hat man bemerkt das sie zu schwach für die Gebirge sind und bekamen andere Aufgaben.

Dann hat man wieder die neuer Generation von Agusta Hel. bestellt (Arbeitstier).

Denke mal wenn viele Politiker am runden Tisch sitzen kommt meistens nichts gutes,
oder konstruktives. :D

Ja, wer bezahlt denn schliesslich die fehler von andern? das ganze?

Der arme Bürger. :( :(

Will nicht als moralist da stehen aber leider mit der heutigem politisches und soziales Szenario
kann man nicht alles haben, oder erwarten, leider.

Schwache Trost, aber in Ausland läuft auch nicht anders oder besser.

gruss
bruno

 

[n/a]

Tigerfan,

Ja da hast leider recht!

Die Probleme sind aber in der Herkunft ganz einfach zu erklären.
Damals als es hies, es werde auf 3 Hauptplätze runtergefahren, rieben sich die Armee und Flugklang beblagten die Hände. Jetzt im grossen angesehn haben wir den Jetbetrieb einfach nicht reduziert dafür von ehemals 15? auf drei reduziert. Und jetzt jamern sie wieder wegen störemden Flugklang. Dabei ist zu beachten das viele zur Luftwaffe und Armee stehen, jedoch der Flugklang sie stört. Natürlich gibts darunter auch die schwarzen Schafe (SP/Grüne).

Das grosse sparen in der neuen Armee 21 zahlt sich halt jetzt aus.
Man beachte die Probleme schon nur mal bei der LBA.
Und das VBS pisste sich nämlich selber ans Bein. Beim Thema Sparen ist es sicherlich unumgänglich an ein Stellenabau auch zu denken.(geht so ja am ringsten zu sparen), aber warum entlies man beim VBS etliche auf unterste Stufe?

Und nicht die hälfte der Bürogummis in Bern?

Die Auswirkung hat ja Hanspeter Wyss (Guide) uns ja eindrücklich erklärt!

Meine Meinung ist halt Tigerfan, es wird in Zukunft nicht mehr besser sein. Ein Flugplatz mehr betreiben? Denkst du das kommt beim Parlament durch?
Da müssten dann alle Parteien Geld sprechen. Und da sind wir wieder bei einer Wand.

Die hälfte der SVP, dann die SP, und unsere historiker die Grünen werden wohl kaum im Moment dem Bund mehr Geld sprechen, natürlich aus verschiedenen Vorwänden.

So lange sich die Armee momentan am tiefsten Punkt ihrer Geschichte bewegt, werden die Sorgen mit den Flugklanggegener nicht abreissen!

Ein Beispiel noch, du kannst einem Milchbauern der aktuell 60 Kühe hat ja auch nicht kommen und verlangen er soll sein Kuhviebestand auf 20 reduzieren. Er dürfe aber nicht sein Knecht entlassen, der Knecht soll bei 20 Kühen weiter beschäftigt werden! Das macht kein Bauer lange mit, würde ja nicht rentieren.

Die Frage in dem Fall lautet:

welche 40 Kühe entlässt man?
Die "billigen"(wenig Milchleistung)
oder die teuren?(viel Milchleistung aber dafür teuer im Unterhalt eh, Haltung).

Habe Fertig!

 

[blue_sky]

Das Chaos hat gerade angefangen.

Warte bis das neue ""flogi gstörm"" noch kommt. :?! :(
Da wird alles geschlossen

Game Over......

Nebenbei was meinst Du damit? (drolliger Pasta esser) habe es nicht verstanden.

@ brienzer
Hallo und Herzlich willkommen.

Meiringen forever

Gruss der angebliche drolliger Pasta esser.

 

[n/a]

Lies auf Seite 14 da nennt mich ein Forum-User "drollig".:D
Hat nichts mit dir zu tun.;)

Drollig: Ein Mensch der Rechtschreib und Sprachstörung hat, denke ich mal.:?! :D

übrigens, dein Deutsch ist fast perfekt! Du schreibst sehr gut auf Deutsch hier.

 

[blue_sky]

Sollte mich schämen mit mein Deutsch, ja gebe mich mühe, probiere es wenigstens :D
(nicht meine Muttersprache).

Das dachte ich schon das nicht an mein Person gerichtet ist, habe es auch nicht so gemeint
oder interpretiert aber ""drollig"" konnte ich nicht platzieren.

Ja basta und pasta sind verschiedene paar Schuhe.
Höre auf sie zu nennen, sonst bekomme noch Hunger, mhh fein.

 

[beat]

Ich sehe hier überhaupt keinen falschen Entscheide bei der Schliessung der Flugplätze. Wenn man eine Luftwaffe hat, die noch aus ca. 50-60 Jets, ca. 50 Hubschrauber, 30 Trainings- und ca 20 weitere leichtere Transportflugzeuge besteht, ist die Reduktion der Anzahl Plätze unvermeidlich. Und die Kosten sind und bleiben immer ein treibender Faktor, nicht nur im Militär.

Mit Meiringen, Payerne, Sion, Emmen, Alpnach, Magadino und als Sleeping Base Buochs ist man für diese Zahl Flugzeuge m.E. nicht am unteren sondern eher noch oberen Limit (im Ausland reichen dafür 2-3 Plätze). Und die Zahl wird sich unter den aktuellen politischen Rahmenbedingungen (In- und Ausland) nicht mehr nach oben verändern. Es geht m.E. überhaupt nicht mehr um die Zahl der Plätze, sondern nur noch um die Verteilung der Lasten, wo tatsächlich noch Handlungsbedarf besteht.

Und der Rest der Armee ist ja auch von diesen Reduktionen betroffen: die meisten Festungen wurden geschlossen, die Panzer und Artillerie auf 1/4 der Bestände im kalten Krieg reduziert usw.

Und die veränderte Haltung der betroffenen Bevölkerung ist auch nur eine natürliche Anpassung an die obgenannten politischen Rahmenbedingungen. Steuerverschwendung ist nicht, unnötiges zu streichen, sondern unnötiges künstlich am Leben zu erhalten.