Erfolgreiche Notwasserung einer A320 in den Hudson River

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MX87

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Ist der Airbus bereits gehoben?

Die Eintauchgeschwindigkeit der Maschine scheint mir ziemlich schnell, ist bekannt wie schnell die A320 beim Aufsetzen war?
 
bjs

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Testpilot
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Die Bremsstrecke scheint auch extrem kurz.

Mich beschleicht langsam der Gedanke, dass es auch sehr glücklich war, dass dieser Airbus doch recht kurz und kompakt war.

Man möge mich korrigieren, da ich aus meinem eigenen Arbeitsumfeld ableite, aber man kann Strukturkomponenten nicht einfach herunterskalieren - eine gewisse "Grundwandstärke" wird duch andere Rahmenbedingungen (Fertigung) gegeben. Man kann den Spantenabstand erhöhen u.ä. aber an mehr glaube ich nicht - die Kosten wären sehr hoch.

Bei anderen (in diesem Falle Airbus-)Mustern, die einen teilweise um ein mehrfaches längeren Rumpf und Tragflächen haben, wirken m.E. nach größere Hebel als durch die entsprechenden Anpassungen der Rumpfstrucktur aufgefangen werden könnten.

Denn mal ehrlich, 100% perfekt kann niemand ein Flugzeug zum Wassern ausrichten.
 
Porter_Pilot

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Naja, man bekommt als Flieger (egal ob mit oder ohne Motor sowie unabhängig von der Größe des Geräts) beigebracht, das Wasser IMMER die schlechteste Möglichkeit ist zum außenlanden- WENN es denn eine andere Möglichkeit gibt, die es hier ja wohl eher nicht gab. Die andere Möglichkeit wären wohl nur die Häuserschluchten der Großstadt gewesen.

Der Kapitän hat da meiner Meinung nach eine fliegerische Glanzleistung hingelegt.

Es gibt genügend Videos bzw. Berichte von Flugzeugen, die bei so einer Aktion einen sog. "Ringelpiez" gemacht habe, d.h. eine Tragfläche ist zuerst ins Wasser eingetaucht und der ganze Flieger ist aus der Bewegung in Flugrichtung um 180° oder noch mehr um die Vertikalachse gedreht worden (gleicher Sprachgebrauch auch bei Landungen mit Bodenberührung einer Fläche und gleichem Ergebnis; dies aber nur als zusätzliche Erklärung)- bzw. es hat ihn direkt "zerrissen" - s. Ausführungen von User "bjs" im Beitrag vorher

Was dann passiert ist beispielsweise hier beschrieben worden, wie es in einem solchen Falle einem Verkehrsflugzeug ergehen kann. Das ganze ist sicher auch per Video irgendwo in den weiten des Netzes vorhanden - wohl einer der spektakuläreren und gut dokumentierten Fälle. Bei Tante Wiki gibt es eine Quellendiskussion zu dem Artikel im Gange, aber man kann den Fall sicher als Vergleich heranziehen.

viele Grüße
Alex

PS: Man hat in den 70er / 80er Jahren auch mal Versuche mit Segelflugzeugen gemacht, die "notwassern"- weil es einfach keinerlei Erfahrungswerte gab. Da gibt es dann auch noch ganz andere Probleme wie z.B. Unterschneiden des Flugzeugs beim Aufsetzen, und das wär damals sogar bei nem Versuch auf einem See in der Nähe von Frankfurt fast richtig daneben gegangen für den Piloten, der im besagten Flieger war..
 

koehlerbv

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Frage mich aber, ob Vögel dieser Größe nicht hätten visuell erkannt werden können, wenn mindestens einer der Piloten aus dem Fenster geschaut hätte..
oder geschah das ganze in den Wolken ???

...und es muß ja wohl ein Schwarm und nicht ein einzelner Vogel gewesen sein.
KLaus
Klaus, Du bist auch ein Vogel - ein Spassvogel nämlich :red:

Wenn Du in einem Flugzeug dieser Grösse und mit der gegebenen Geschwindigkeit einen Vogel oder auch einen Schwarm siehst, der Deine Flugbahn kreuzen wird (und dafür müssen die Viecher ja schon erstmal gross genug sein, was natürlich auch den möglichen Schaden bestimmen wird): Was willst Du dann machen? Wie viel Zeit meinst Du verbleibt zwischen Erkennen und Reaktion bei diesem Tempo? Und dann: Welche Reaktion? Mit um die 60 Tonnen Masse? Ein Airbus A-320 ist kein auf Aerobatics getrimmte Suchoj 27 ...

Bernhard
 

Sczepanski

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Es gibt genügend Videos bzw. Berichte von Flugzeugen, die bei so einer Aktion einen sog. "Ringelpiez" gemacht habe, d.h. eine Tragfläche ist zuerst ins Wasser eingetaucht und der ganze Flieger ist aus der Bewegung in Flugrichtung um 180° oder noch mehr um die Vertikalachse gedreht worden (gleicher Sprachgebrauch auch bei Landungen mit Bodenberührung einer Fläche und gleichem Ergebnis; dies aber nur als zusätzliche Erklärung)- bzw. es hat ihn direkt "zerrissen" - s. Ausführungen von User "bjs" im Beitrag vorher

Was dann passiert ist beispielsweise hier beschrieben worden, wie es in einem solchen Falle einem Verkehrsflugzeug ergehen kann. Das ganze ist sicher auch per Video irgendwo in den weiten des Netzes vorhanden - wohl einer der spektakuläreren und gut dokumentierten Fälle. ....
viele Grüße
Alex
...
z.B. hier: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/31157093
 
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IberiaMD-87

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1992 war wie am Donnerstag eine Maschine der US Airways betroffen. Nach dem Start auf dem LaGuardia-Flughafen musste der Pilot wegen eines vereisten Flügels zur Notlandung in Flushing Bay ansetzen. Die Bilanz: 27 Tote.
Auszug aus 20min.ch

Hier wird meiner Ansicht nach ein falsches Bild erzeugt. USAir-Flug 405 (eine Fokker F28-4000) musste nicht zur Notlandung/Notwasserung ansetzen. Die F28 konnte nach dem Rotieren keine stabile Fluglage halten und nicht an Höhe gewinnen und prallte wieder auf den Erdboden und endete in der Flushing Bay. Da ging es nicht um Notwasserung oder nicht Notwasserung. Auch waren nicht nur vereiste Tragflächen eine Ursache, sondern auch ein zu frühes Ausrufen von Vr und die F28 rotierte mit etwas zu geringer Startgeschwindigkeit und geriet in einen überzogenen Flugzustand.

Ähnliches Ende von mißglückten Startversuchen ab La Guardia gab es auch (aus anderen Gründen) mit einer Boeing 737-400 der USAir im September 1989 und mit einer MD-82 der Continental im März 1994 (die trotz ihrer schweren Beschädigungen, Rumpf zerbrochen, Bugsektion im Wasser) repariert wurde und wieder in den Dienst gestellt wurde.

Gruss
 

Sczepanski

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Crane pulls airliner from Hudson

Der Flieger ist aus dem Wasser. Auf dem Bild sieht dass Nr. 2 Triebwerk noch immer dran ist.

edit: video gibts auch
Danke - auf dem Bild hier sieht man den Flieger nochmal, der scheint wirklich kaum beschädigt - nicht mal der Boden am Rumpf ist aufgerissen und die Beschädigungen an den Flügeln (auf denen die Passagiere nach der "Landung" standen) können auch von den Schiffen kommen, die den Flieger dann angesteuert haben :TOP:
 
Christian K

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Frage mich aber, ob Vögel dieser Größe nicht hätten visuell erkannt werden können, wenn mindestens einer der Piloten aus dem Fenster geschaut hätte..
Klaus, Du bist auch ein Vogel - ein Spassvogel nämlich. Wenn Du in einem Flugzeug dieser Grösse und mit der gegebenen Geschwindigkeit einen Vogel oder auch einen Schwarm siehst, der Deine Flugbahn kreuzen wird (und dafür müssen die Viecher ja schon erstmal gross genug sein, was natürlich auch den möglichen Schaden bestimmen wird): Was willst Du dann machen? Wie viel Zeit meinst Du verbleibt zwischen Erkennen und Reaktion bei diesem Tempo?
Tja, wenn man dem hier glauben darf, haben die Piloten die Gänse sehr wohl auf drei Uhr kommen sehen. Aber das TCAS reagierte wohl nicht auf diesen "bird traffic". :D

>>> Sekunden vor dem Aufprall habe sein Co-Pilot auf der rechten Seite des Flugzeugs einen Vogelschwarm gesehen und noch eine Bemerkung über ihre perfekte Flugformation gemacht,... <<<

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Sczepanski

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Der Spiegel hat eine komplette Bilderstrecke im Netz, anscheinend gibts im Heckbereich hinter den Tragflächen - also in dem Bereich, mit dem der Flieger im Wasser aufsetzte - doch ziemliche Beschädigungen am Rumpf.
 
Schorsch

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Naja, man bekommt als Flieger (egal ob mit oder ohne Motor sowie unabhängig von der Größe des Geräts) beigebracht, das Wasser IMMER die schlechteste Möglichkeit ist zum außenlanden- WENN es denn eine andere Möglichkeit gibt, die es hier ja wohl eher nicht gab. Die andere Möglichkeit wären wohl nur die Häuserschluchten der Großstadt gewesen.
Hmm, irgendwie sehe ich Wasser hoffnungsvoller als irgendein Acker. Mit einer Cessna mag ein Acker ausreichen, aber ein A320 ist etwas anspruchsvoller. Ich denke: lieber im Wasser landen als auf irgendeinem Acker. Wasser hat den Vorteil, dass es eben ist, man viel Platz hat und direkt in den Wind landen kann.


Porter_Pilot schrieb:
Es gibt genügend Videos bzw. Berichte von Flugzeugen, die bei so einer Aktion einen sog. "Ringelpiez" gemacht habe, ...
Das Problem ist natürlich, dass die meisten Flugzeuge zum Zeitpunkt der Notwasserung in erbärmlichen Zustand sind, meist (Korrektur: immer) keinen Antrieb mehr haben. Es gibt zahlreiche erfolgreiche Notwasserungen. Vor allem: es überleben immer einige oder alle, wenn das gleiche auf dem Land versucht wird, sind ziemlich oft alle tot.
Im Wasser entsteht meist auch kein Feuer, so dass mehr Chancen bestehen, das Flugzeug lebend zu verlassen, so es denn nicht sofort versinkt.


Porter_Pilot schrieb:
PS: Man hat in den 70er / 80er Jahren auch mal Versuche mit Segelflugzeugen gemacht, die "notwassern"- weil es einfach keinerlei Erfahrungswerte gab. Da gibt es dann auch noch ganz andere Probleme wie z.B. Unterschneiden des Flugzeugs beim Aufsetzen, und das wär damals sogar bei nem Versuch auf einem See in der Nähe von Frankfurt fast richtig daneben gegangen für den Piloten, der im besagten Flieger war..
Die NACA hat auch ein paar B-24 ins Wasser geknallt um das zu erforschen.



CarlosG schrieb:
Aber selbst wenn sie sich nicht losgerissen hätten, würde der Hebel ausreichen um einen Kopfstand der Maschine zu erwirken? Glaube ich kaum, vorausgesetzt die Notwasserung erfolgt so kontrolliert wie in diesem Fall (absolut "level" und mit Minimalspeed aufgesetzt). Was ganz anderes wäre es gewesen, wenn eine Gondel vor der anderen das Wasser berührt hätte (wie vor den Seychellen mit der entführten B-767 passiert), dann hätte sich die 320 bestimmt gedreht, eventuell wäre sogar ein Flügel abgerissen (siehe BBC-Video wo die 767 wieder gezeigt wurde).
Wasser ist ja auch ein Fluid, und dementsprechend wirken dort auch Kräfte. Ich denke ein Notwasserung wird nach Möglichkeit mit dem Heck (bzw. dem hinteren Rumpf) zuerst stattfinden. Wenn die Flügel einigermaßen gerade sind, sollte beim Aufsetzen das Flugzeug sich halbwegs selbst stabilisieren. Schaut man sich die Aktion der B767 an, dort ist das Flugzeug ja wirklich ziemlich krumm und schief aufgekommen (und anscheinend ohne Not).

Nun, ein Vorteil: Niemand macht einen Ditching Test für ein Flugzeug. Jetzt hat Airbus demnächst die vollen Daten, dazu das Flugzeug und sogar lebendige Piloten zum befragen, und alles mit Unterstützung des NTSB. Besser geht eigentlich nicht.
 
Schorsch

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Aber da fällt mir ein, das man jetzt gar nicht daran denken darf, was wäre wenn, wenn es Nacht gewesen wäre (Der Hudson River ist ja keine RWY mit entsprechender Befeuereung, außer der ausgeleuchteten Uferpromenaden.)
Oder noch schlimmer: sehr tief hängende Wolken mit Sicht fast bei 0! :FFEEK:
Denn ein solches Wetter-Szenario ist um diese Jahreszeit gar nicht mal so unwahrscheinlich.
Gott sei Dank sind Gänse nicht IFR rated, also bleiben Nachts am Boden.
 
helicopterix

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Auf jeden Fall hat der Pilot in wenigen Augenblicken eine Entscheidung fällen müssen die allen Passagieren das Leben gerettet hat.
Klar kann man sagen das dies sein Job ist. Aber so einfach ist es meiner Meinung nach nicht. Wieviele Piloten kommen jemals in eine solche Situation? Das war Können und Professionalität. Der Mann ist für mich ein Held.........

Gruß, Christian
 

Misato

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Ich denke auch folgendes,
bei dem Mommando "Brace" oder "prepare for impact" hatte wahrscheinlich keiner Lust die Schwimmweste anzuziehen weil ja auch niemand wusste wann und vor allem wo der Aufschlag stattfindet!
Einmal im Wasser wollten wahrscheinlich die meisten Leute einfach raus bevor das Flugzeug untergeht - Gedanke " wir schwimmen im Hudson nicht im Atlantik da kommt schon jemand um uns zu retten.
Die Laptops werden einiger Paxe vielleicht auch auf dem Schoß gehabt und dann einfach mitgenommen haben.
@tomF22
Gemäß Emergency Checklist, läuft im Cockpit ein "Ditching" in vier Steps ab.
1. Step (Ditching decision)
: Advise Cabin-crew and passengers
2. Step (Below 5000ft)
: Secure Cockpit Door in OPEN !
: Life Vests ..... ON !
: etc, etc
3. Step (Ditching FINAL)
: Landing Gear .... UP & OFF
: Flaps ..... GREEN LIGHT
: Advise Cabin Crew of "IMMINENT" Touch-down
(Das war Capt Sullenbergers Kommando: "Brace", bzw "Prepare for impact!")
4. Step (After Impact Procedure)
: Start Levers to ... CUT-OFF
: Pull Engine Fire Switches
: Initiate Evacuation

Die Schwimmwesten hätten also bereits vor dem Kommando "Brace / Prepare for impact" angelegt sein sollen. Ich denke mal, dass hierfür einfach die Zeit zu kurz war.
Gruß Misato!
 
Intrepid

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Gott sei Dank sind Gänse nicht IFR rated, also bleiben Nachts am Boden.
Bist Du Dir da sicher? Es gibt Vögel, die schlafen sogar während des Fluges. Ob die dann nicht auch nachts fliegen können?
 
Intrepid

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Die Schwimmwesten hätten also bereits vor dem Kommando "Brace / Prepare for impact" angelegt sein sollen. Ich denke mal, dass hierfür einfach die Zeit zu kurz war.
Gruß Misato!
Waren überhaupt Westen an Bord?
 
Porter_Pilot

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Hmm, irgendwie sehe ich Wasser hoffnungsvoller als irgendein Acker. Mit einer Cessna mag ein Acker ausreichen, aber ein A320 ist etwas anspruchsvoller. Ich denke: lieber im Wasser landen als auf irgendeinem Acker. Wasser hat den Vorteil, dass es eben ist, man viel Platz hat und direkt in den Wind landen kann.
Der Punkt ist hier eben der Wellengang, denn es auf dem Hudson River so nicht gibt- auf einem "offenen" Gewässer hätte das ganz anders ausgehen können..

viele Grüße
Alex
 
Intrepid

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Auf jeden Fall hat der Pilot in wenigen Augenblicken eine Entscheidung fällen müssen die allen Passagieren das Leben gerettet hat.
Er hat mehrere Entscheidungen hintereinander getroffen: erst Umkehren (glaube ich gehört zu haben), dann das nächste Flugfeld geradeaus (kannte er von den Flügen vorher), dann die Notwasserung (die vorherigen Entscheidungen stellten sich als unmöglich heraus, in das Häusermeer wollte er nicht).

Ich denke, es wurden keine Checklisten gelesen, höchstens By-Heart-Items abgearbeitet.

So viele Entscheidungen so kurz hintereinander, da vermute ich einfach mal, der Pilot ist ein solches Szenario bei den Flügen vorher mal im Geiste durchgegangen und hat sich jetzt seiner damaligen Ausflüchte aus dem Dilemma erinnert.
 
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