Funkfeuer der NVA und GSSD

Diskutiere Funkfeuer der NVA und GSSD im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo Funkfeuer02, sorry, dass ich meine angekündigte Antwort noch nicht "zu Papier" gebracht habe. Hatte einfach zu wenig Zeit. Ich bleibe...
TAFS

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Hallo Funkfeuer02,

sorry, dass ich meine angekündigte Antwort noch nicht "zu Papier" gebracht habe. Hatte einfach zu wenig Zeit. Ich bleibe dran.

Gruß TAFS
 
Fulcrum2060

Fulcrum2060

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Hat jemand eine Ahnung, was das hier ist?
Jipp, hat einer.

Das sind Reste einer Netzersatzanlage, Typ: Junkers-Gegenkolbenmotor. Wurde auch spaeter in der DDR weiterhin gefertigt ( VEB-Typenschilder ). Das ganze Projekt ging bis zum 4-Zylinder ( soweit mir bekannt ). Selbst gesehen habe ich bis jetzt nur den Einzylinder ( 7,5 kvA ) und den Zweizylinder ( 15 kvA ).
Dieser Motorentyp war in der DDR weit verbreitet und findet sich haeufig in Bunkeranlagen ( MdI, MfS, ZV, KEL / BEL ) sowie Betrieben, Kombinaten etc.

Fuer den Hausgebrauch sehr zu empfehlen, da unverwuestlich & sparsam.

Das Bild zeigt einen Zweizylinder im Topzustand.


MfG F.2060
 
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Giftamt

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Hallo Funkfeuer 02

Eine weite Frage bezieht sich auf die Radials.
Schematische Darstellungen von Funkfeuerstandorten zeigen immer folgende Antennenanlage: zwei Masten - die gespannte T-Antenne darüber - und um die Masten herum, jede Menge aufgespannter Gegengewichte.
Wie ich eingangs schon sagte - diese Standorte hatten etwas endgültiges. Warum dann diese über Grund aufgespannten Gegengewichte, die den Charakter einer portablen Station vermitteln. Gräbt man diese Drähte in den Boden ein, wird der gleiche Effekt erziehlt...
Gegengewichte sind zur Rückführung der nach unten abgestrahlten HF an die Antennenleitung gedacht. Gräbt man sie ein, wird der Sammeleffekt zunichte gemacht, da dann das Erdreich mit seinem Massepotential (Feuchtigkeit) als Abschirmung dient.
Die ideale Höhe der Gegengewichte ist direkt unter der Antenne, welches aber nicht praktikabel ist.
Deshalb wurden die Gegengewichte bei mobilen Stationen auf 2m lange nichtleitende Holzstangen gestellt.

Grüße an alle
Giftamt
 
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Funkfeuer02

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Hallo zusammen,

lange Sendepause - hat, bzw will keiner zum Thema irgendwas zu sagen...? -
danke Dir @giftamt für die Informationen.

Noch ein paar Gedanken von mir dazu.
Ein Lang-/Mittelwellensender ist vom Prinzip her ein Vertikalstrahler, egal ob er einen selbststrahlenden Gittermast, eine T- (L-)Antenne oder einen Rohrmast mit Dachkapazität als Sendeantenne hat.
Aber eine Vertikalantenne strahlt auch - nicht gewünscht - Sendeenergie nach unten ab - Energie, die dadurch eigentlich verloren geht.
Um das zu kompensieren, gibt es die Möglichkeit Gegengewichte bzw. Radials einzusetzen.
Insider werden wissen, das die Sendestandorte, z.B. für kommerzielle Mittelwellender, primär nach Standorten mit guter Bodenleitfähigkeit (also feuchten Böden, Gewässer) ausgesucht werden (wurden).

Gegengewichte sind zur Rückführung der nach unten abgestrahlten HF an die Antennenleitung gedacht.
physikalisch - vollkommen richtig

Gräbt man sie ein, wird der Sammeleffekt zunichte gemacht, da dann das Erdreich mit seinem Massepotential (Feuchtigkeit) als Abschirmung dient.
Da möchte ich wiedersprechen!
Die an den Funkfeuern aufgebauten Gegengewichte, waren im Prinzip, von der Sendeantenne isolierte, Drahtseile, die für die, nach unten abgestrahlte Sendeenergie, als passiver Reflektor gedient haben.
Und etwas anderes macht ein feuchter Boden, oder eingegrabene Kupfer- (Stahl-)leiter auch nicht - sie schirmen nichts ab, sie reflektieren die nach unten abgestrahlte Energie.

Die ideale Höhe der Gegengewichte ist direkt unter der Antenne, welches aber nicht praktikabel ist.
Deshalb wurden die Gegengewichte bei mobilen Stationen auf 2m lange nichtleitende Holzstangen gestellt.
Wo ist unter der Antenne?
Der Hauptstrahler bei der T-Antenne ist eigentlich der vertikale Draht (Drähte).
Ursprünglich waren ja die Funkfeuer-Gegengewichte ca. 2 Meter über Grund aufgebaut - 8 Stück links und 8 Stück rechts am SIL-Koffer über Isolationsketten abgehangen und an Holzstäben befestigt.

Die alten NVA-Dienstvorschriften, erläutern bis noch kurz vor den Wende dieses Aufbauprozedere mit den Gegengewichten - eigentlich nur zutreffend für kurzzeitige portable Aufbauten. Die etablierten Navigationsstandorte an den NVA-Flugplätzen (entsprechend der Ausbauphase mit den FB-3 Bunkern) hatten doch mit Sicherheit keine aufgespannten Gegengewichte mehr.

Ich bin kein Physiker - und wenn ich etwas falsch interpretiert habe - so bin ich für jede Korrektur dankbar. Eventuell kann auch @TAFS etwas dazu sagen...?

Gruß Funkfeuer02
 
TAFS

TAFS

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Eventuell kann auch @TAFS etwas dazu sagen...?
Hallo alle,

danke fuer die Erwaehnung (weile zur Zeit in Portugal).

Zu den Gegengewichten kann ich nur wiederholen (VS-14, SRB):

- FMP Gegengewichte ueberirdisch, 2 m - Holzstangen, Seile ca. 50 (?) m lang, wir hatten genug zu tun zu sichern, dass sie a) nicht bis zum Gras durchhingen und b ) bei entsprechender Spannung (Seilkraft) nicht rissen.

- NMP die Gegengewichte wurden (Erzaehlungen aelterer Jahrgaenge zufolge) unterirdisch angeordnet und waren so "wartungsfrei"

Wie das beim NMP funktionierte (Gegengewichte in Erde), kann ich nicht sagen, so weit bin ich damals in der Theorie nicht vorgedrungen. Der Widerspruch ist:
FMP Gegengewichte durften die Erde nicht beruehren <=> NMP Gegengewichte waren geerdet.

:confused:

Grusz von der Algarve

TAFS :cool:
 
TAFS

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... <=> NMP Gegengewichte waren geerdet.
...
... oder waren sie isoliert in Erde verlegt??? - Keine Ahnung.

Beide (NMP und FMP) waren FB3-Bunker. Der FMP wurde erst in meiner aktiven Dienstzeit (ca. 1983) wieder aufgebaut/aktiviert.

Grusz TAFS
 
TAFS

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Hallo zusammen,

neue Beiträge - neue Fakten - neue Fragen....
Verpackungs- (Transport-) Kisten für die Mastelemente.
Diese Navigationsstandorte (besonders nach der Aufrüstung mit der TAFS-Fernbedienung) waren ja eigentlich etwas Bodenständiges, Stationäres.
Diese transportablen Steckmasten waren ja, soviel ich weiß, nicht überall in Gebrauch. Angefangen von normalen Betonmasten bis hin zu Gitterfachwerk-Masten war ja alles vorhanden - gab es da Vorgaben, oder wurde verbaut was gerade vorhanden war?
Die Masthöhe an den FMP war ja höher als am NMP:
deshalb - FMP meist Gittermast und NMP meist die Lampenmasten aus Beton.
Kennt jemand Einzelheiten dazu ?

Eine weite Frage bezieht sich auf die Radials.
Schematische Darstellungen von Funkfeuerstandorten zeigen immer folgende Antennenanlage: zwei Masten - die gespannte T-Antenne darüber - und um die Masten herum, jede Menge aufgespannter Gegengewichte.
Wie ich eingangs schon sagte - diese Standorte hatten etwas endgültiges. Warum dann diese über Grund aufgespannten Gegengewichte, die den Charakter einer portablen Station vermitteln. Gräbt man diese Drähte in den Boden ein, wird der gleiche Effekt erziehlt...

Nun meine direkte Frage - wieder besonders an TAFS gerichtet (er ist der Einzige hier in der Runde der die aktuellsten Hinweise geben kann) - wie sah der Standort, für den Du zuständig warst, diesbezüglich aus?

Danke im Voraus....

Gruß Funkfeuer02
Hallo FF02,

zur ersten Frage kann ich - wiederum nur für die VS-14 Strausberg sprechend - sagen, dass beide Funkfeuer-Standorte der Hauptlanderichtung (NMP und FMP) keine stationären Masten hatte. Es waren jeweils die - sonst für die mobile Station genutzten - transportablen Steckmasten. mit Seilabspannungen in 5 Etagen. Auf dem folgenden Bild sind die Masten gut zu sehen, nur das in der Mitte dargestellte Fahrzeug ist gedanklich durch einen Bunker zu ersetzen.

Gruß TAFS

Bildquelle: russische PAR-8-website
 
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wetterlaus66

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Hi,

ist ein tolles Forum , mit guten Ausführungen,
meine PAR 8 ss mobil stand bei

53°43'58.66"N
14° 8'24.85"O

mit Kennung TO

wird wohl keinem groß bekannt sein,
war eines der wenigen außerhalb der LSK

Gruß an alle
 
Hirsch

Hirsch

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Dann klär uns doch mal auf, was Dein Funkfeuer in der Eggesiner Ecke so tat!
Wenn man in den Datenbanken so forscht, gab es dort einen HS-Landeplatz ("Altwarp").
 
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Bonne

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Vechta NDS
Befeuerte vielleicht den Wendehammer vom JG 9 Peenemünde :D :D :D
 

wetterlaus66

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Hi

wie man bei Google Earth sehen kann, war dort ein NVA-Objekt der Truppenluftabwehr
FSP- Ueckermünde später AZ-20 (Ausbildungszentrum 20 , Strela, 23 mm Flak, Fla Sfl ZSU-23-4 )
Es war ein kleiner Flakschießplatz wo auf Luftziele (Spiegelbild oder Luftsack) geschossen wurde.
Mig und L39 zogen Luftsack oder flogen Zieldarstellung, auch in geringer Höhe.
http://www.flak11.de/FlakGS-KOPA.htm http://www.flak11.de/FlakGS-Start.htm

Es wurde auch mit einem Raketenwerfer Ziele für die Strela verschossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Strela-2

Das Funkfeuer war als Markierungsfeuer zum Auffinden des Schießplatzes und für die Verständigung mit Piloten ( R 809 glaube ich ) notwendig, sowie für das Nachtschießen als Funkfeuer mit Markierungssender (Überfluganzeige für Piloten).
Auf dem Platz befanden sich auch noch andere Funkanlagen der Flugsicherung sowie Radar zur Zielverfolgung.
Es wurde auch auf Bodenziele geschossen, da hatte ich jedoch frei und konnte mich anderen Sachen widmen.
Über diese Dienststelle ist leider nicht viel im Netz zu finden, sehr klein und wenig Leute.
 
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Funkfeuer02

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Hallo zusammen,

@wetterlaus66
...erst einmal herzlich willkommen in der Runde.

Wäre schön, wenn Du mehr über Dich und "Dein" Funkfeuer berichten würdest.

"TO" habe ich als Funkfeuer TOLEDO auf 433,5 kHz in meinen Unterlagen.
Mit dem Vermerk, daß es sich um die Station "Ückermünde-Ost" handelt.
Liege ich damit richtig...?

Gruß FF02
 

wetterlaus66

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Hallo

War ab Mai 85 in Bad Düben 530 Kp dann FSP-Ueckermünde (Bellin).
Bei der Versetzung 85 konnte mir keiner sagen, wo der FSP-Ueckermünde war und was ich da sollte.
( war ja Truppenluftabwehr und nicht LSK ) musste gleich mein Blau gegen Rot eintauschen sowie Kragenspiegel.
Die Dienststelle war sehr klein und unterstand direkt dem Kommando Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (KdoLSK/LV) Strausberg bis ca.86 dann wurde es dem AZ-20 Eggesin angegliedert.
Wir wahren 1 Zug zur Sicherstellung des Flugfunks.
Ich musste mein Funkfeuer nur an den Flugtagen einschalten damit sie die Schießaufgaben durchführen konnten.
Die Mig´s und L39´s kamen aus Neubrandenburg oder Peenemünde geflogen.
Konnte dies jedoch nicht im Forum von ehemaligen Piloten nachlesen, die Zieldarstellung in Ueckermünde geflogen sind (wäre mal ein Thema wehrt unter ihnen).

Kennung TOLEDO auf 433,5 kHz , stand jedoch bei Bellin.
 
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wetterlaus66

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Ich hatte ein Funkfeuer Par 8ss auf dem Platz aufgebaut wie schon hier beschrieben mit Gegengewichten 2m über Erde. Das war eine gute Sache, da sich keiner zu meiner Funkstation traute. Hatte Warnschilder mit „“ Vorsicht Hochspannung „“ überall.
Es war sehr unangenehm wenn man an die Gegengewichte kam!
Kann mich noch gut an die zwei Notstromaggregate (Benzin) im Heck des Sil erinnern die mit einer Seilwinde ausgeladen wurden.

An Flugtagen wurde das Funkfeuer + Markierungssender früh eingeschaltet so dass die Flugzeuge den Schießplatz über den Funkkompass anfliegen konnten.
Sie kamen im Tiefflug über den Platz und machten ihre Runden für die Flak.
Es wurde auf das Oderhaff geschossen das damals Sperrgebiet war.
 
Funkfeuer02

Funkfeuer02

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Hallo,

@Wetterlaus66

danke für Deine Informationen.
Da ich mich besonders für das Funkfeuer als solches interessiere, hätte ich noch einige spezielle Fragen. Wäre super, wenn Du etwas dazu sagen könntest.
Meine erste Frage bezieht sich auf den Standort der Anlage. (ich hänge mal einen Kartenausschnitt an, der das entsprechende Gebiet zeigt)

meine PAR 8 ss mobil stand bei
53°43'58.66"N
14° 8'24.85"O
mit Kennung TO
Das wäre auf der Karte die Position 1, neben dem NVA-Objekt der Truppenluftabwehr (später AZ-20).

Kennung TOLEDO auf 433,5 kHz , stand jedoch bei Bellin.
Das wäre in etwa die Position 3 auf der Karte

Ich hatte ein Funkfeuer Par 8ss auf dem Platz aufgebaut wie schon hier beschrieben mit Gegengewichten 2m über Erde.
Wenn ich das richtig interpretiere, müßte das Funkfeuer also direkt auf dem
Schießplatz gestanden haben - Position 2.

Leider etwas verwirrend. Da ich für die Anlage bisher keine Koordinaten habe, wäre es toll, wenn Du den Standort, Deiner ehemaligen Anlage, etwas genauer beschreiben könntest (Google Earth, kmz-Datei).

Eine weitere Frage bezieht sich auf die Entfaltung der Anlage. Wie Du schreibst, war das Funkfeuer mobil aufgebaut. Wurde die Station nach jedem Ausbildungstag wieder abgebaut, oder stand sie permanent. Interessieren würde mich auch die Höhe der Antennenmasten.

Zum Schluß eine letzte Frage.
Dein Funkfeuer hatte das Rufzeichen TOLEDO und sendete auf 433,5 kHz. Der Stationsname war mit "Ückermünde-Ost" gelistet.
Es muß aber noch eine zweite Station gegeben haben (oder sie war nur auf dem Papier geplant). Nach meinen Unterlagen war es "Ückermünde-West" und hatte die Kennung ' LD ' auf 210,5 kHz. Ein Funkrufname ist mir nicht bekannt.

Ist Dir von einem zweiten Funkfeuer am Flak-Artillerieschießplatz etwas bekannt?
Sorry, viele Fragen, aber auch ein interessantes Thema.

Gruß FF02
 
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wetterlaus66

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Hi Funkfeuer02

Das Funkfeuer war immer aufgebaut. Habe es in meiner Dienstzeit nur einmal
ab und aufgebaut. Das war gar nicht so einfach nach 2 Jahren ohne Übung.
Es waren 20m Masten die mit einem Hilfsmast aufgestellt wurden.
Das Funkfeuer war wichtig, damit die Flugzeuge nicht in die Schießebene der Flak kommen.

Zitat aus www.flak11.de

Der Pilot hielt seinen Kurs nicht exakt ein und kam der Spielgelbildebene immer näher. Das hat erst keiner gemerkt. Sehen konnten wir nichts, es war ein Nachtschießen. Das Ziel war durch alle 4 Fla-SFL aufgefasst und wurde automatisch begleitet. Die Feuererlaubnis kam in Form der blauen Rundumleuchte am Gefechtsstand und der KOPA sowie über Funk. Ich gab der festgelegten Fla-SFL das Feuerkommando. Allerdings ging entweder genau in diesem Moment oder kurz vorher das Blaulicht wieder aus.
Fakt ist, dass ich im Moment des Feuerkommandos nicht noch mal zum Gefechtsstand sah...
Als die Fla-SFL das Feuer eröffnete, kam das Feuerverbot vom L-TLA über Funk. Zu spät. Als der Pilot die Leuchtspuren auf sich zufliegen sah, schob er den Nachbrenner rein und stieg senkrecht nach oben. Da war er faktisch auf der Spiegelbildebene.

Siehe die Seiten der Schießaufgaben:
http://www.flak11.de/FlakGS-KOPA.htm
http://flak11.de/FlakGS-Ziele.htm
http://flak11.de/FlakGS-Luftsack.htm
http://flak11.de/FlakGS-Spiegel.htm



Es gab meiner Ansicht nach nur das Funkfeuer, Ückermünde-Ost und Ückermünde-West war nur eine offizielle Bezeichnung wegen der Kennung,die man wechseln konnte, ähnlich Schießplatz Zingst ZT und IG.
Ich hatte immer Kennung TO an den Schießtagen.

Gruß Wetterlaus66
 
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Funkfeuer02

Funkfeuer02

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Hallo,

@wetterlaus66

vielen Dank für Deine Informationen und die interessanten Links!

Bei der Versetzung 85 konnte mir keiner sagen, wo der FSP-Ueckermünde war und was ich da sollte.
( war ja Truppenluftabwehr und nicht LSK ) musste gleich mein Blau gegen Rot eintauschen sowie Kragenspiegel.
Die Dienststelle war sehr klein und unterstand direkt dem Kommando Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (KdoLSK/LV) Strausberg bis ca.86 dann wurde es dem AZ-20 Eggesin angegliedert.
Wir wahren 1 Zug zur Sicherstellung des Flugfunks.
Dieser Passus, aus einem Deiner Beiträge, regt mich noch zu folgender Frage an:

Die Inbetriebnahme und Betreibung eines Funkfeuers (oder eines anderen Flugsicherungsmittels), lag ja, bei der LSK, als auch bei den LaSK, normalerweise in den Händen eines "NB" oder "NFB".
Wie Du schreibst, hatte bis 1986 das Kdo LSK/LV Strausberg das Sagen bei Deiner ehemaligen Dienststelle, bis es dann zum AZ-20 Eggesin kam.

Ich habe irgendwo im Internet gelesen, das Flugfunk und Flugsicherung am
Schießplatz Ückermünde, durch das Nachrichtenbataillon 40 (NB-40) "Hans Marchwitza", mit Standort Blankenfelde, sichergestellt wurde.

Kannst Du das so bestätigen, oder gab es nach der Übernahme der Dienststelle durch Eggesin, in dieser Beziehung Veränderungen?

Gruß FF02
 
Thema:

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