Hier stehts: 19 % regenerative Energie in Deutschland im Jahr 2020:
" Auf Basis der derzeit verfügbaren Daten stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten
Bruttoendenergieverbrauch nach den Berechnungsvorschriften der EU-Richtlinie im Jahr 2020 auf 19,3 %. D"
Der Endenergieverbrauch in Deutschland ist seit Beginn der 1990er Jahre kaum gesunken. Im langjährigen Trend ist nur der Wärmeverbrauch rückläufig, während der Verbrauch von Kraftstoff und Strom nahezu konstant ist. Sektoral betrachtet ist der Energieverbrauch im Verkehr und in den privaten...
www.umweltbundesamt.de
Zu beachten ist, dass 2020 einerseits sehr nachfrageschwach war und andererseits durch sehr viel Wind deutlich mehr regenerative Energie zur Verfügung stand als 2021. Ich muss mich hier andauernd wiederholen, selbst wenn wir 5 x so viel regenerative Energien hätten (dazu müsste Sinne und Wind deutlich mehr als um den Faktor 5 ausgebaut werden, weil die Wasserkraft begrenzt und die Biomasse unerwünscht ist) würde das nicht mal ansatzweise reichen. Wir benötigen die meiste Energie im Winter und ernten das meiste im Sommer.
Über die unvermeidlichen chemischen Speicher verliert man im günsitgesten Fall 2/3 der Energie (beispielsweise über elektrolytischen Ammoniak und hoch effizienten Großmotor). Realistisch würden wir also rund 10 x so viel regenerative Energie bzw. 15 x so viel Sonne und Windenergie benötigen, das ist völlig unrealstisch.
Zu den EPR (der Reaktortyp der u.A. in Frankreich und Finnland gebaut wird) in China läuft der bereits und die Chinesen haben den lose darauf basierenden Hualong 1 Reaktor auch schon am laufen.
Es ist eine einfache Rechnung, die Kosten für synthetischen Kraftstoff sind fast ausschließlich von dem Strompreis und dem Wirkungsgrad getrieben. Mit Power to Gas erreicht man im Bestfall (Ammoniak elektrolytisch) 85% und mit Direct air capturing zu Methan oder Ethanol rund 50%. Ein Kilogramm Mehtan enthält 50.000 J, das sind 13,88 Kwh. Dafür würde man 27,76 kwh Strom benötigen (50% Wirkungsgrad) welcher etwa 60 cent kosten würde. Rechnen wir noch großzügig die Kosten für die Anlage, transport usw. drauf, dann ist ein Preis von 1 € pro kg (ohne Steuern) realistisch. Es gibt ähnliche Aussagen (in der MTZ), dass ein Liter synthetischer Diesel/Benzin etwa einen Euro pro Liter (ohne Steuern) kosten würden (mit Stromkosten aus Windenergie in Chile).
Französische Kernkraftwerke arbeiten sehr wohl im Lastfolgebetrieb: " Wegen des hohen Anteils der Kernenergie an der Gesamtstromproduktion ist es für französische Kernkraftwerke wichtig, ihre Leistung der Nachfrage anpassen zu können („
Lastfolgebetrieb“
[23]), also als
Mittellastkraftwerke zu arbeiten "(
Kernenergie in Frankreich – Wikipedia). Damit ergibt sich die Möglichkeit bei einem Übergang zu einem reinen Volllastbetrieb im erheblichen Maß synthetische Kraftstoffe herstellen zu können.