Rhönlerche
Alien
Das funktioniert schon mal nicht.
Frage ich mich auch. Ich lese immer, die Passagierzahlen seien um 95% eingebrochen. Verstehe ich. Was ich nicht verstehe: wer sind die 5%?Wer sitzt in den Passagierfliegern, die zur Zeit immer noch unterwegs sind?
So wie die EU-Staaten sich bemühen ihre Staatsbürger nach Hause zu holen, so bemühen sich auch andere Ländern dies zu tun. Indien und China lassen schon seit eingier Zeit ihre Staatsbürger aus Europa über bestimmte Flugverbindungen heimreisen (wo sie dann in Quarantäne gesteckt werden). Nicht immer sind dies DIrektflüge, teilweise wird unterwegs "gesammelt", auch um die letzten Streckensegmente zu verkürzen, weil die Besatzungen tw. direkt zurückfliegen müssen, da sie nicht mehr einreisen dürfen. Zurück nehmen die dann meist ein paar der verbliebenen 50 000 EU-Bürger mit, so diese denn zum Flughafen kommen durften.Wer sitzt in den Passagierfliegern, die zur Zeit immer noch unterwegs sind (auch wenn es wenige sind), fliegen die alle Masken, medizinisches Equipment etc. Zwischen welchen Ländern ist Passagierverkehr zur Zeit möglich.
Kombiniert z.B. mit im Vorfeld zwischenstaatlich behördlich abgestimmten individuellen Quarantäneregeln am Zielort.Es gibt immer noch einen Sockel-Geschäftsreiseverkehr.
Wenn ich wirklich Mittelsitze frei lasse, und die Kapa auf 66% beschränke, dann sehe ich die meisten Strecken als nicht mehr rentabel an. Das Konzepts des Hub widerspricht auch der Hygiene, folglich könnte ich mir einen Flugplan stricken, bei dem ich eben nur noch alle zwei bis drei Tage eine Verbindung bediene. Innereuropäisch kann ich mir da einiges vorstellen. Kreativität ist gefragt.Die Operational Margin kann man retten, indem man die weniger Plätze dafür teurer verkauft, was natürlich die Nachfrage zusätzlich dämpft. Viele fanden den Viehtransporter-Modus eh schon nicht mehr attraktiv. Nicht ohne Grund war die größere Bequemlichkeit an Bord eines der Hauptargumente für die starken Buchungen der ME3.
Der Gesamtumsatz ist aber wohl über Jahre nicht mehr zu erzielen, außer es kommt wirklich zu einer Marktbereinigung durch massives Sterben von Fluggesellschaften, wonach es dank staatlicher Hilfen derzeit nirgendswo aussieht.
Interessant wird es, ob man jetzt wieder viele kleinere Flieger mehrfach am Tag Strecken fliegen lässt oder ob man die Strecken seltener, dafür mit größeren Maschinen bedient, weil die Hygienemaßnahmen mehr Zeit in Anspruch nehmen und die Flughäfen Passagiere aus bestimmten Gebieten lieber nur einmal am Tag am Flughafen haben.
Eine effektiver Schutz ist nur mit 14 Tagen Quarantäne nach jeder Reise zu haben.Ich denke die EU wird die Einreise von außerhalb recht restriktiv handhaben, und wahrscheinlich nur über wenige "Points of Entry" zulassen. Wie ein Verkehr nach weitgehenden Abflauen der Infektionstätigkeit, aber noch ohne Impfstoff aussehen wird, ist eine sehr spannende Frage.