Es gibt ja schon seit einiger Zeit Berichte, dass sich die Waffenschieber auf die durch die UNIFIL-Mission veränderte Lage eingestellt haben und die Hizbollah bereits wieder fleißig mit Waffensystemen versorgt wird, unter anderem die Panzerabwehrsysteme AT-13 Metis und AT-14 Kornet aus Syrien, die auch dem neuesten israelischen Kampfpanzer Merkava IV gefährlich werden können. Das Raketenarsenal der Hizbollah im Südlibanon soll schon wieder auf über 10 000 Kurzstreckenrakten angewachsen sein, zusammen mit den Gerüchten, dass bei einem neuerlichen Konflikt das täglich zwei- bis dreifache an Raketen auf Israel abgefeuert werden soll (also 500 bis 750 am Tag), ergibt dies schon eine gewisse Bedrohungslage. Allerdings gibt es durch die UNIFIL-Mission erhebliche Probleme in der Rekrutierung und Ausbildung der notwenidgen Kämpfer, auch ein Ausweichen in den Iran ist derzeit nicht ohne weiteres möglich.
Die größten Spannungen bestehen derzeit aber zwischen Israel und Syrien. Beide Seiten rüsten massiv gegeneinander auf. Syrien hat kürzlich zwei SCUD-D Raketen getestet, deren Reichweite ganze Israel abdeckt. Desweiteren hat man ebenfalls massiv Raketensysteme aller Art beschafft und will damit die bestehenden Lücken udn Schwächen im Bereich Luftwaffe und Panzertruppen ausgleichen. Eine Strategie, die ja auch Ägypten mal gefahrne hat, die aber nur Anfangserfolge zu erzielen vermag, wie die Geschichte zeigt.
ABer auch das israelische Militär tut einiges, mess es auch, der Einsatz im Südlibanon hat die IDF - auch psychologisch - schwerer getroffen, als man es erwartet hatte. Israel scheint für einige seiner Gegner wieder (erfolgreich) angreifbar zu sein, eine sehr gefährliche Verlockung, der einige der Nachbarstaaten in der Vergangenheit nicht sehr lange widerstehen konnten, auch wenn es immer mit einer Niederlage endete.
Erklärungen des Nahost-Quartets oder der UNO, die Spannungen mit dem Iran, sind derzeit nicht die Sorgen Israels. Am Ende wird es wieder irgendwann krachen und wie immer anders als erwartet, aber meist nicht zum Besseren.