Messerschmitt M 18 – dekno models 1:72

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Alien
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Für die Passagierkabinenfenster wollte ich Tesafilm nehmen. Das ist ein Vorschlag von FF-User @Zivilist. Um keine Fingerabdrücke in den Fenstern zu hinterlassen, habe ich einen längeren Streifen abgerollt und plan auf eine Overheadfolie geklebt. Diese schiebe ich auf die Zeichnung mit den Umrissen der Fensterseiten, schneide dann die Linien mit dem Skalpell nach und ziehe das benötigte Stück mit Messer und Pinzette ab:



Leider rollt sich der schmale Streifen beim Abziehen gewaltig ein, so dass man alle Heiligen der Welt bemühen muss, ihn über die Fensteröffnungen zu bekommen. Kleben tut das Ding dann eigentlich nur auf den Stegen zwischen den Fenstern. Wegen ihrer geringen Dicke, trägt die Folie überhaupt nicht auf. Den Glanz auf den Streben würde ich mit Mattlack bekämpfen. Problematisch, fast unmöglich, ist es, keine Spuren vom Handling in den Fenstern zu hinterlassen. Außerdem besteht das Risiko, dass sich Staub und Dreck aus dem Innenraum in den Fenstern später noch festsetzen. Also bleibt etwas Skepsis.



Da meine Fensterrahmen nach dem Bemalen nicht ganz plan sind, gelingt es auch nicht, die Tesa-Scheiben komplett eben zu ziehen. Sie behalten ein paar Beulen:

 
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Heureka! :070: Die Lösung kam im Wald beim Joggen: Statt Tesafilm könnte ich Overheadfolie nehmen. Die ist schön steif und daher eben. Schön transparent und nicht allzu dick ist sie auch. Sie wird so breit geschnitten, dass sie gerade zwischen die beiden Längsversteifungen unter und über den Fensterreihen passt:



Zum Kleben nehme ich Micro Metal Foil Adhesive, das man vorher aufpinselt und antrocknen lässt, bevor man die Folie aufreibt. So bleibt die Fensterfläche frei vom Klebstoff!



Nachteilig ist, dass die Overheadfolie ein wenig dicker ist als Tesafilm. Aber das will ich mit Mattlack kaschieren, den ich ja sowieso brauche, um den Glanz von den Fenster-Zwischenräumen zu vertreiben:

 
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Den Zuleitungen zu den Zylindern dachte ich, spendiere ich etwas Kupfer. Viel sehen wird man davon am Ende jedoch nicht:



Das Triebwerk besteht aus drei Bauteilen: Nabenverkleidung - Motorblock - Abgasanlage:



Die geöffnete Passagiertür und der im Weg stehende Sitz haben ihren Platz gefunden:



Die Fahrwerksstreben erhalten eine Politur mit silberner Ölfarbe, damit sie metallisch glänzen:



Jetzt sind die Stege zwischen den Fenstern mit Mattfarbe bestrichen:

 
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Auch der Bürzel hat einen Schleifsporn (im wahrsten Sinne des Wortes) bekommen. Ich vermute, dass in der überstehenden Verkleidung nach hinten noch eine Stange zum Höhenruder sein sollte:



Zeit, auch mal ein neu erworbenes Venturi von S.B.S. einzusetzen. Dekno kommt mir da entgegen, weil das aus dem Bausatz beim Abschneiden gleich zerbricht:



Im Unterschied zu den Angaben im Bausatz habe ich das Ding über dem Träger angeordnet. Das passt eher zu Bildern des Vorbilds. Hier fehlt bloß noch neue Farbe:

 
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Schön, dass SBS die Venturi's jetzt auch anbietet, und wohl ohne Luftblasen-Löcher. Dafür brechen die gedruckten eben gerne. Elastischer, aber eben mit Lochgarantie gibt es die auch von Croco models.

Ach ja - die Eckleisten des Rumpfes: willst Du das so lassen?
 
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Ja, so ziemlich!
 
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So, dann will ich es gut sein lassen! Ich habe ausgerechnet, dass 1 mm Fehler auf die Rumpflänge von 130 mm bezogen unterhalb einem Prozent liegt und das ist verdammt wenig. Viele meiner Fehler liegen unterhalb einem Millimeter und damit im Promillebereich.



Fazit
  • ein toller Bausatz, aber alle Fenster haben mir Probleme bereitet
  • die tiefgezogenen Passagierfenster sind nutzlos, weil man sie nicht einfach von innen in die Rumpfseiten kleben kann
  • ähnlich erging es mir mit der Windschutzscheibe
  • die tiefgezogenen Fenster sind generell nicht besonders plan wegen der Stege und unendlich dünn, also schlecht zu kleben
  • für die Windschutzscheibe gibt es zwei unterschiedliche Bauteile, die eigentlich gleich sein sollten, so dass nur eines richtig ist
  • ein Eigenbau aus Planfolie wird da mit geringem Aufwand besser
  • die Rumpfseiten sollte man zersägen und aus Klarsichtfolie neu machen, damit man vernünftige Kabinenfenster bekommt

  • die Bausatzdecals sind leicht zu verarbeiten und sitzen perfekt
  • schade, dass es keine für die Rumpfkanten gibt
  • die sind schlecht zu maskieren und schlecht zu bemalen
  • nett sind auch die Querruder-Hebel für die Flügelunterseite
  • solche Dinge muss man bei anderen Modellen immer selber anfertigen
 
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Wie immer bei meinen Modellen dreht der Propeller in einer Kanüle:


  • so ein Dekno-Modell ruft nach mehr
  • auf der Webseite mangelt es ja nicht an Beispielen
  • aber: auch exzellente Bausätze sind keine Selbstläufer!
  • man braucht Können oder Glück
  • ich kann zum Glück damit leben, dass man meinen Modellen ansieht, was in Handarbeit angefertigt wurde
 
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DEKNO kann's heute wirklich! Wenn ich an die klobigen Resin-Klötze denke, die die Marke früher den Kunden zugemutet hat, dann ist das hier mehr als ein Wohltat. Wie Du schon sagst: auch gute Kits wollen gut gebaut sein und irgendwelche Ecken und Kanten gibt es bei jedem Kit, wo man es lieber besser hätte - und oft bei eigenen Korrektur-Bemühungen auch nicht punkten kann. Mir gefällt's, auch wenn ich mir die Kanten doch noch mal vornehmen würde. Das Modell ist außer denen einfach zu schön geworden...
 
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dann musst Du mal mit Deinen Ziehpinseln vorbei kommen☝
 
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dann musst Du mal mit Deinen Ziehpinseln vorbei kommen☝
Gern, aber kann dauern! Die nächste Gelegenheit wäre am 27&28 April, wenn du nach Neufgrange kämst.
Sonst plane ich in am 21&22.September nach Dijon zu reisen, zur ausstellung in Ouges. Da läge das südliche Rheintal auf dem Wege....
 
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Hier im Familienbild mit dem „großen Bruder“ Messerschmitt M 20. Leider ist mir dort die V-Form wohl ein wenig zu heftig geraten. Die Spurweite des Fahrwerks habe ich aber seit der Erstvorstellung Messerschmitt M 20 - Planet models inzwischen korrigiert. Dafür wurden die Federbeinstreben um 2-3 mm gekürzt.

 
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War bloß als Hinweis auf eine Alternative zu Hemdkragenplastik gedacht.
Was Bayer damit in Zukunft vor hat, weiß ich nicht. Aber man weiß ja, dass Plastik gerade gerne aus dem Alltag verbannt wird. :confused1:
 
Rob Mulder

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Schön gebaut. Ich komme in ein Paar Wochen mit einem Buch über das Flugzeug Messerschmitt M 18 mit unter anderem viele Detailbilder der M 18d als Vermessungsflugzeug. Es gibt auch Bilder der Passagierkabine der M 18b und M 18d. Das Buch zählt 216 Seiten, 274 Bilder, 20 Farbeprofile, 3 cut-aways (M 17, M 18b und M 18d).
 
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