
Scorpion
Space Cadet
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Auf der Seite www.airpower.at gibt es einen interessanten Bericht dazu.
Hier ein Ausschnitt:
Konkret geht es seitens RAC-MiG nun um jene 24 Multi-Role Maschinen MiG-29M sowie 6 operationell zweisitzige MiG-29M2 die Österreich um ca. 1,15 Mrd. € angeboten werden. Der Preis beinhaltet die Flugzeuge, Schulung und Logistik sowie eine Grundausstattung an E-Teilen und Betriebsmitteln für 2 Jahre, nicht jedoch die Bewaffnung und den Simulator. Einer der am Montag gemachten Vorschläge zur Bezahlung wären z.B. 30% „echte“ Bezahlung, 30% Altschulden-Tilgung und 40% sofortige Bartergeschäfte gegen österreichische Waren. Selbstverständlich könne man auch Offsets (bis zu 200%) anstreben oder aber den Tilgungsteil erhöht verhandeln. Man sei für alles offen…
Die M ist eine, zu 95% auf Basis der Marineversion K entwickelte, neue landgestützte Version, die 85% der Avionik der in Österreich schon bekannten SMT implementiert hat und auf Grund eines SMT-Exporterfolges im ‚Nahen Osten’ und eines Kontrakts mit Indien neu aufgelegt wurde. Zu den schon existierenden neuen Maschinen (4 Ms und 2 M2s) kommen ab nächster Woche noch 2 neue hinzu. Lt. Hr. Slobodskoi hätten die Flugzeuge der nun offerierten Variante nichts mit den 9.15 M-Modellen von Ende der 80er Jahre zu tun, ausser dass sie äusserlich einen charakteristischen sog. ‚Sägezahn’ an der Vorderkante der Höhenleitwerke und den Wegfall der ‚Jalousie-Lufteinläufe’ an der Oberseite der LERX gemein hätten. Die Maschinen würden in ab Jänner in einer neuen Fertigungsstrasse in Lukhovitsy bei Moskau gebaut werden können, jene wurde mit ausländischen, westlichen Partnern errichtet und kann die 30 Maschinen ab 2 Jahre nach Vertragsunterzeichnung in einem Zeitraum von ebenfalls 24 Monaten liefern.
Die Maschinen seien als "aerodynamische Wunder" zu bezeichnen, fast alle Vorgänge - inkl. einem 4-fach digitalem Fly-By-Wire - würden digital ablaufen und - auch hier in Österreich - oft geäusserte Kritikpunkte hätten spezielle Aufmerksamkeit erhalten. So sei etwa die Navigation nun 10mal genauer als früher, eine Kalibrierung sei (dank der Marineversion) sogar auf einem fahrenden Schiff möglich, selbstverständlich wurde betont dass das in Österreich wohl wenig zutreffe aber eben die Fortschritte dokumentiere. Für Österreich interessante Faktoren seien die von 9.000 auf ca. 5.400 $/Stunde gesenkten Flugstundenkosten oder die nunmehr erzielten 8,5 Mannstunden Wartungs- und Inspektionsaufwände pro Flugstunde. Oder aber die 6.000 Stunden Zellenlebensdauer OHNE einer der früher fix vorgeplanten 'Grundüberholungs-Zerlegungsorgie' ! Oder aber die 4.000 Stunden Lebensdauer der neuen RD-33-3M die nur mehr alle 1.000 Stunden eine ca. 2-3 tägige Inspektion benötigen. Ingesamt sei das Flugzeug 2,5 - 3mal so leistungsfähig und kosten-nutzen freundlicher wie frühere Versionen, besonders dank der absolut eingeführten "On-Condition-Maintenance", HOTAS, Farbmonitoren, Fly-by-Wire usw.
Vertrauen in den russischen Partner sei jedenfalls generell Voraussetzung für künftige Zusammenarbeit, welche ja eigentlich weit über die Militärflugzeuge hinausgehen sollte oder könnte. Aber nur zu fragen "was wird in Russland in 40 Jahren passieren ?" sei zuwenig. Diese Frage sei in einer modernen vernetzten Welt der Industrie-Kooperationen unberechtigt und - kleinbürgerlich. Genauso könnte man fragen, ob man in 40 Jahren solche Maschinen noch braucht, alles aus dem Weltraum gemacht wird oder nicht gar der globale Friede ausgebrochen sei...
Bis dahin wären viele reale Fragen zu lösen, die diese Kernkomponente Österreichs betreffen. Russland und RAC-MiG möchte dabei helfen und hat gute Ideen dazu. Wenn - ja wenn man bereit ist, Fragen zu Prioritäten zu stellen und jene sich selbst ehrlich zu beantworten...
Hier ein Ausschnitt:
Konkret geht es seitens RAC-MiG nun um jene 24 Multi-Role Maschinen MiG-29M sowie 6 operationell zweisitzige MiG-29M2 die Österreich um ca. 1,15 Mrd. € angeboten werden. Der Preis beinhaltet die Flugzeuge, Schulung und Logistik sowie eine Grundausstattung an E-Teilen und Betriebsmitteln für 2 Jahre, nicht jedoch die Bewaffnung und den Simulator. Einer der am Montag gemachten Vorschläge zur Bezahlung wären z.B. 30% „echte“ Bezahlung, 30% Altschulden-Tilgung und 40% sofortige Bartergeschäfte gegen österreichische Waren. Selbstverständlich könne man auch Offsets (bis zu 200%) anstreben oder aber den Tilgungsteil erhöht verhandeln. Man sei für alles offen…
Die M ist eine, zu 95% auf Basis der Marineversion K entwickelte, neue landgestützte Version, die 85% der Avionik der in Österreich schon bekannten SMT implementiert hat und auf Grund eines SMT-Exporterfolges im ‚Nahen Osten’ und eines Kontrakts mit Indien neu aufgelegt wurde. Zu den schon existierenden neuen Maschinen (4 Ms und 2 M2s) kommen ab nächster Woche noch 2 neue hinzu. Lt. Hr. Slobodskoi hätten die Flugzeuge der nun offerierten Variante nichts mit den 9.15 M-Modellen von Ende der 80er Jahre zu tun, ausser dass sie äusserlich einen charakteristischen sog. ‚Sägezahn’ an der Vorderkante der Höhenleitwerke und den Wegfall der ‚Jalousie-Lufteinläufe’ an der Oberseite der LERX gemein hätten. Die Maschinen würden in ab Jänner in einer neuen Fertigungsstrasse in Lukhovitsy bei Moskau gebaut werden können, jene wurde mit ausländischen, westlichen Partnern errichtet und kann die 30 Maschinen ab 2 Jahre nach Vertragsunterzeichnung in einem Zeitraum von ebenfalls 24 Monaten liefern.
Die Maschinen seien als "aerodynamische Wunder" zu bezeichnen, fast alle Vorgänge - inkl. einem 4-fach digitalem Fly-By-Wire - würden digital ablaufen und - auch hier in Österreich - oft geäusserte Kritikpunkte hätten spezielle Aufmerksamkeit erhalten. So sei etwa die Navigation nun 10mal genauer als früher, eine Kalibrierung sei (dank der Marineversion) sogar auf einem fahrenden Schiff möglich, selbstverständlich wurde betont dass das in Österreich wohl wenig zutreffe aber eben die Fortschritte dokumentiere. Für Österreich interessante Faktoren seien die von 9.000 auf ca. 5.400 $/Stunde gesenkten Flugstundenkosten oder die nunmehr erzielten 8,5 Mannstunden Wartungs- und Inspektionsaufwände pro Flugstunde. Oder aber die 6.000 Stunden Zellenlebensdauer OHNE einer der früher fix vorgeplanten 'Grundüberholungs-Zerlegungsorgie' ! Oder aber die 4.000 Stunden Lebensdauer der neuen RD-33-3M die nur mehr alle 1.000 Stunden eine ca. 2-3 tägige Inspektion benötigen. Ingesamt sei das Flugzeug 2,5 - 3mal so leistungsfähig und kosten-nutzen freundlicher wie frühere Versionen, besonders dank der absolut eingeführten "On-Condition-Maintenance", HOTAS, Farbmonitoren, Fly-by-Wire usw.
Vertrauen in den russischen Partner sei jedenfalls generell Voraussetzung für künftige Zusammenarbeit, welche ja eigentlich weit über die Militärflugzeuge hinausgehen sollte oder könnte. Aber nur zu fragen "was wird in Russland in 40 Jahren passieren ?" sei zuwenig. Diese Frage sei in einer modernen vernetzten Welt der Industrie-Kooperationen unberechtigt und - kleinbürgerlich. Genauso könnte man fragen, ob man in 40 Jahren solche Maschinen noch braucht, alles aus dem Weltraum gemacht wird oder nicht gar der globale Friede ausgebrochen sei...
Bis dahin wären viele reale Fragen zu lösen, die diese Kernkomponente Österreichs betreffen. Russland und RAC-MiG möchte dabei helfen und hat gute Ideen dazu. Wenn - ja wenn man bereit ist, Fragen zu Prioritäten zu stellen und jene sich selbst ehrlich zu beantworten...