neues Europ. Kampfflugzeug - Eurofighter Nachfolger

Diskutiere neues Europ. Kampfflugzeug - Eurofighter Nachfolger im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ich bestätigt dies. Die Flugsteuerungen, in Verbindung mit Aerodynamik, stehen im Mittelpunkt dieses Streits. Dassault hat eine anerkannte...
Pak

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Die für ihre Nutzung notwendige Software braucht mindestens eine Dekade, meist deutlich länger. Auch ein Problem des FCAS. Die Franzosen wollen die Avionik-Software der Rafale nutzen, denn da sind sie auch die Rechteinhaber. Von Deutscher und Spanischer Seite sollen möglichst viele Elemente der Software des Eurofighters integriert werden. .
Ich bestätigt dies. Die Flugsteuerungen, in Verbindung mit Aerodynamik, stehen im Mittelpunkt dieses Streits. Dassault hat eine anerkannte Expertise in dieser Software Suite, die in all seinen Produkten verwendet wird (nicht nur Rafale), und durch Patente verteidigt sind.
Z.B. entwickelt Dassault, als Unterunternehmer von Airbus, die Flugsteuerungen der Eurodrohne.
 
Jety

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Die Hardware, ein flugfähiger Demonstrator kann innerhalb von zwei Jahren generiert werden. Die für ihre Nutzung notwendige Software braucht mindestens eine Dekade, meist deutlich länger. Auch ein Problem des FCAS. Die Franzosen wollen die Avionik-Software der Rafale nutzen, denn da sind sie auch die Rechteinhaber. Von Deutscher und Spanischer Seite sollen möglichst viele Elemente der Software des Eurofighters integriert werden.
Der Anteil der bemannten Lfz sinkt von Jahr zu Jahr.
Ja, ein Demonstrator ist sicher in zwei drei Jahren flugbereit da kommt es auch auf ein paar Monate mehr oder weniger nicht an. Die Nutzung bzw. Migration von "alter" Software auf "neue" Hardware kann da schon größere Problemlösungen erforderlich machen auch wenn sicher große Anteile der alten Software übernommen werden können. Kommt dann "nur" noch der Anteil KI dazu.:wink2:
 
Jety

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Ich bestätigt dies. Die Flugsteuerungen, in Verbindung mit Aerodynamik, stehen im Mittelpunkt dieses Streits. Dassault hat eine anerkannte Expertise in dieser Software Suite, die in all seinen Produkten verwendet wird (nicht nur Rafale), und durch Patente verteidigt sind.
Z.B. entwickelt Dassault, als Unterunternehmer von Airbus, die Flugsteuerungen der Eurodrohne.
Naja soweit mir bekannt hat Airbus D&S mindestens die gleiche Expertise aus der Eurofighter- Entwicklung. Mal schauen wie der Streit ausgeht.
 

RaSt

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Laut Trappier wird aus dem Ziel 2040 nun 2050.
Nur zum Vergleich: Die USA erprobt derzeit bereits ihren Flieger der 6. Genration (NGAD) und will ihn 2029/2030 in den Truppendienst stellen. Das ist ein Vorsprung gegenüber NGF (FCAS) von 20 Jahren.
 

Sens

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Die Online-Übersetzung ins Deutsche ist gut leserlich und darin finden sich zahlreiche Details, die auch für das FCAS zutreffen. In beiden Fällen geht es um ein Netzwerk, wo nur ein kleiner Teil aus einem bemannten Flugzeug besteht. Die Amerikaner gehen von einem Bedarf von etwa 100 "NGAD" aus. Im Falle des FCAS oder der Tempest dürften es jeweils auch nicht viel mehr werden. Fast sämtliche Rafale und Eurofighter werden ja durch Drohnen abgelöst. In einer Übergangszeit werden diese durch F-35 oder FCAS ergänzt und damit einsatzfähig gehalten.
 

alois

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Nur zum Vergleich: Die USA erprobt derzeit bereits ihren Flieger der 6. Genration (NGAD) und will ihn 2029/2030 in den Truppendienst stellen. Das ist ein Vorsprung gegenüber NGF (FCAS) von 20 Jahren.
Seit wann wird denn der Flieger von NGAD erprobt? Verwechselst Du da icht was? Es sind eher nur Komponenten, aber nicht der bemannte Teil des Projektes.
 

RaSt

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Seit wann wird denn der Flieger von NGAD erprobt? Verwechselst Du da icht was? Es sind eher nur Komponenten, aber nicht der bemannte Teil des Projektes.
Das Problem bei NGAD ist die Geheimhaltung. Man weiß noch nicht mal welche Firma ihn baut. Es gibt verstreute Hinweise, insbesondere von hohen Militärs. So weit ich das verstanden habe sollte gesichert sein, dass seit mindestens 2020 ein Demonstrator fliegt und dass die Truppeneinführung für Ende dieses Jahrzehnts vorgesehen ist. Wie weit es mit dem Prototypen ist bleibt offen. Aber wenn 2029/2030 die ersten Auslieferungen sein sollen, dann muss die Sache ziemlich fortgeschritten sein.
 
sixmilesout

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Nur zum Vergleich: Die USA erprobt derzeit bereits ihren Flieger der 6. Genration (NGAD) und will ihn 2029/2030 in den Truppendienst stellen. Das ist ein Vorsprung gegenüber NGF (FCAS) von 20 Jahren.
Ja und den Amis ist es egal, was die Kisten kosten, während man in Europa über die Anteile streitet, wie im Sandkasten.
 
Pak

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Eine Lösung für FCAS: Dassault sollte eine Tochtergesellschaft in Deutschland gründen, um die Arbeit zu teilen und gleichzeitig die Kontrolle zu behalten.
 

RaSt

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Eine Lösung für FCAS: Dassault sollte eine Tochtergesellschaft in Deutschland gründen, um die Arbeit zu teilen und gleichzeitig die Kontrolle zu behalten.
Ja, so oder so ähnlich. Wir brauchen in Europa zwei große und etwa gleich starke (multinationale) Flugzeugbauer, damit immer eine gesunde Konkurrenz besteht

Aber das hilft uns aktuell bei FCAS nicht weiter. Es muss jetzt eine Entscheidung getroffen werden. Weitere Verzögerungen sind unverantwortlich
 

arneh

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Nach MAWS riecht es nach dem Ende von FCAS 😢
Wenn man mit diesen Informationen mal auf das Gesamtbild schaut, sieht es in der Tat nicht so arg gut aus. 2050 ist einfach zu spät. Bis dahin ist der EF (und die Rafale) dermaßen veraltet, dass man so lange nicht warten kann für das primäre A2A und A2G System der 'großen' Streitkräfte in Europa. In dem Sinne läuft das Ding tatsächlich große Gefahr MAWS 1:1 zu folgen. Das Todesurteil von MAWS war, dass es einfach zu spät kommt. Hier kommen die doch recht rustikal ausgetragenen Rangeleien dazu noch on Top. Macht es definitiv nicht besser.
Entweder die Briten schaffen es schneller und man kann bei Tempest einsteigen (die Briten sind sowieso eigentlich i.d.R. angenehmere Partner bei solchen Projekten, hat bei Tornado und EF alles in allem von deren Seite recht fair und ordentlich geklappt -ich denke die Entscheidung für Frankreich als Partner war primär Europapolitisch motiviert) oder man kauft F-35 nach. Industrieller Fähigkeitsverlust für die Deutsche Luftfahrtindustrie steht leider eh in relativ großen Buchstaben an dem FCAS Projekt dran.
 

Hansi F

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„Industrieller Fähigkeitsverlust für die Deutsche Luftfahrtindustrie steht leider eh in relativ großen Buchstaben an dem FCAS Projekt dran.“
…und dies sicherzustellen unter gleichzeitiger größtmöglicher Verwendung eigener Steuergelder ist, zumindest seit dem Franz Josef Strauß nicht mehr unter uns ist, ja das offensichtliche Ziel unserer Politik (und Medien) in Bezug auf die eigene Luftfahrtindustrie.

Wieso also ereifern?
 
Pak

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FCAS = French Combat Air System
In Frankreich wird man das Gegenteil behauptet: Airbus will alles kontrollieren. Dieser Streit wird eher als ein Streit zwischen Dassault und Airbus Military (Deutschland + Spanien) gesehen, als ein Streit zwischen Frankreich und Deutschland. Das FCAS Projekt ist in sechs Säulen unterteilt, von denen schon drei direkt von Airbus geleitet werden (RC, Combatcloud, Stealth) und für das Flugzeug ist Dassault mit 34% Hauptauftragnehmer, aber Airbus (De+Sp) hat 66%
 

Hansi F

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„In Frankreich wird man das Gegenteil behauptet“ das mag sein - aus verhandlungstaktischer Sicht auch sinnvoll, so etwas in den Raum zu stellen - hat aber wirklich gar nichts mit der realen Situation bei diesem Projekt zu tun.
Dazu ein Zitat aus dem unten verlinkten Artikel mit den entsetzten Stimmen aus dem BAAINBw die die Vertragsdetails kennen:
„Der Vertrag berücksichtige vor allem französische Interessen, unter anderem dabei, wie die Testflugzeuge zugelassen werden sollen. Würden die umgesetzt, sei "der Betrieb des Demonstratorflugzeugs im DEU Luftraum über DEU Boden ausgeschlossen". Doch nicht nur Testflüge wären erschwert, das BAAINBw fürchtet auch, dass Black Boxes entstehen könnten, dass also deutsche Ingenieure und Ingenieurinnen von den französischen Firmen entwickelte wichtige Teile nie zu Gesicht bekommen könnten.“

Link: ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.

Der Zerstörer Ursula hat hier wieder ganze Arbeit geleistet ;–)

Und bei Airbus sieht es mit der länderspezifischen Arbeitsteilung kaum anders aus. Ich kenne die Situation in Donauwörth recht gut (Helikopter
 
Pak

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Das aktuelle NH90 Debakel ist ein weiterer Beweis dafür, dass europäische Kooperationen ohne einen echten Leader nicht funktionieren. Aus diesem Grund hat Dassault zu Recht die gemeinsame Führung mit Airbus beim FCAS abgelehnt.
Wenn sie nach „Blackboxes“ suchen wollen, finden sie diese in allen gekauften amerikanischen Produkten (F35, Patriot, P8, CH47…) nicht wirklich in europäischen Produckten, mit Ausnahme der französischen Nuklearkomponenten der Flugzeuge
 
Wolfsmond

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Dass niemand in der Welt Airbus als Leader in einem militärischen Kooperationsprojekt sehen will, sollte nun wirklich keinen mehr wundern.
 

Sens

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Darum geht es ja gar nicht. Für jeden Kooperationspartner sollen nur die gleichen Nutzungsrechte erwachsen. Dassault reklamiert ja gleich zu beginn, dass es dazu nicht bereit ist. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass da jede Seite einige ihrer Betriebsgeheimnisse offenbaren muss. Wer mehr einbringt, der kann ja damit seinen Anteil der Entwicklungskosten reduzieren. Hat die deutsche Seite da mehr Defizite, dann muss sie das durch einen höheren Kostenanteil kompensieren.
 
sixmilesout

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Industrieller Fähigkeitsverlust für die Deutsche Luftfahrtindustrie steht leider eh in relativ großen Buchstaben an dem FCAS Projekt dran.
Was nicht vorhanden ist, kann man nicht verlieren. CH-47, C130J, F-35, P-8, evtl AH-64E/F/G. Ok, die Politik ist da nicht unschuldig, wenn man Jahrzehnte unfähig ist, rechtzeitig Entscheidungen zu treffen.
 
Jety

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.... Wer mehr einbringt, der kann ja damit seinen Anteil der Entwicklungskosten reduzieren.....
Ich hätte jetzt angenommen das die Entwicklungskosten durch die beteiligten Nationen aufzubringen sind. Und nicht durch die beteiligte Industrie.
 
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