Sens
Alien
Der größte Kostenanteil bei einem Programm sind immer die Entwicklungskosten und die Anteile daran, werden immer am Beginn festgelegt. Die fallen immer an, fixe Kosten, egal wie viele Maschinen tatsächlich produziert werden, die variablen Kosten. Fast immer sind die Entwicklungskosten zu niedrig kalkuliert. Siehe EF oder Rafale, wo auch die dafür notwendige Software, der Kostentreiber ist. Dann müssen die für die Beschaffung vorgesehene Gelder umgewidmet werden und das Programm gestreckt werden. Das FCAS besteht ja aus mehreren Systemen und das neue Flugzeug wird nur in einer kleinen Anzahl beschafft. Die Rafale und der EF werden einmal durch UAVs abgelöst.Die „Gefahr“ besteht für das Programm selbst. Wenn wir heute die F-35 kaufen und die 2027-31 in Dienst geht und 30-35 Jahre fliegt, werden wir in 2045 nicht das FCAS kaufen bzw. einführen.
Die Beschaffung der F-35 erlaubt es uns, dass wir uns nicht die ersten, "unreifen" Flugzeuge des FCAS auf den Hof stellen müssen. Damit verschiebt sich das Erfolgsrisiko in Richtung Frankreich. Die wollen über spätere Exporte die Programmkosten mildern. Die Exporte haben immer auch die Aufgabe, den damit verbundenen politischen Einfluss zu generieren. Auch da sind wir im Vorteil, weil es nicht zu unserem Rollenverständnis oder zur Verbesserung unserer Handelsbilanz gehört. Zu hohe deutsche Überschüsse belasten das politische Ranking.
Die Tempest-Gruppe sieht diese ,,Gefahr" trotz ihrer F-35 nicht.
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