Restaurierung einer Alouette

[Alouette]

... und hier noch die gesamte Ansicht der Konsole mit dem vorgenommenen Einbau:

 

[Alouette]

Zusatz-Instrumentenbrett

Ursprüngliche war die Alouette 3130 doch etwas spartanisch bei den Instrumenten ausgestattet. Also wurde speziell bei den BW-Alouette’s ein Zusatz-Instrumentenbrett mit folgenden Geräten angebracht:

- Magnetkompass
- Künstlicher Horizont
- Kugellibelle

Bei anderen Maschinen der 3130, also den Nicht-BW-Maschinen, wurden ähnliche Anbauten vorgenommen. Auch ich habe zusätzlich ein Gerät für die Spannungsüberwachung für die Batterie auf diesem zusätzlichen Instrumentenbrett mit vorgesehen. Dieses Modul beobachtet die Spannung und schlägt u.a. bei Unterschreiten der Sollspannung Alarm und hat mir schon mehrmals gute Dienste geleistet.

 

[Alouette]

In Verbindung mit dem künstlichen Horizont wurde zusätzlich ein Transistorumformer, welcher den benötigten Drehstrom von 3 x 115 Volt generiert, hinter der Konsole montiert.

 

[Alouette]

Der MagnetKompass

Ursprünglich war die Alouette „nur“ mit einem „Notkompass“ vorne am Mittelholm ausgestattet. Bei meinen beiden Maschinen ist dieser nicht mehr vorhanden (verstehe ich zwar nicht, was soll daran denn schon kaputt gehen?). Hier habe ich einen normalen Einbau-Kompass vorgesehen.

 

[Alouette]

Auf dem zusätzlichen Instrumentenbrett wurde ein weiterer Magnetkompass vorgesehen. Hierzu darf ich aus dem „Technischen Handbuch, Wartung Instrumente“ zitieren:

„Der Magnetkompass dient zur Navigation des Luftfahrzeugs. Er ist über dem künstlichen Horizont im Zusatzinstrumentenbrett eingebaut und mit einer bordnetzverbundenen Beleuchtungseinrichtung ausgestattet.“

„Der Magnetkompass FK5 ist das einzige Instrument, das mit keiner bestimmten Anlage in Verbindung steht. Die Beleuchtung erfolgt von außen. An der Rückseite des Gehäuses befindet sich der elektrische Anschluß für die Kompaßbeleuchtung. Das Instrument ist ein Magnetkompaß herkömmlicher Bauart. Die kugelförmige Kursrose ist in einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kessel gelagert. Die Kompensierung wird bei diesem Magnetkompaß durch Einführen von Kompensierungsmagneten (Stäbchen) vorgenommen. Damit wird der Einfluß von festen Störpolen oder von Störungen durch Geräte der Umgebung des Kompasses beseitigt. Beim Einbau des Kompasses und bei Änderungen am Luftfahrzeug, die eine Veränderung von Störpolen zur Folge haben, muß der Kompaß kompensiert werden.“

Es folgt dann ein mehrseitiges Kapitel zur Beschreibung und zu den Einstellungen für die Kompensierung. Scheint also insgesamt eine recht aufwendige Sache zu sein. Hier lediglich die zugehörige Abbildung aus der oben genannten Quelle:

 

[Alouette]

... und hier noch der beteiligte Magnetkompass im Detail:

 

[Alouette]

Das AußenThermometer

Für die Außentemperatur ist bei der Alouette an der Kanzeloberseite am Kabinenbogen ein kleines weißes Röhrchen vorgesehen. Hierin sollte sich jeweils ein Thermometer mit einer Tauchhülse verstecken. Auch dieses ist bei meinen beiden Maschinen nicht mehr vorhanden gewesen. Hier der Blick auf das Außenthermometer im morgendlichem Tau:

 

[Alouette]

Um dieses Defizit zu beheben habe ich mir ganz einfach aus einem Baumarkt ein Thermometer mit Tauchhülse, so wie es beim Heizungsbau Anwendung findet, besorgt. Etwas schwarze Farbe und es konnte eingesetzt werden.

 

[Alouette]

Es gibt jedoch noch ein paar kleine Abweichungen bzw. Beanstandungen: Die Skala sollte in Schwarz und der Zeiger in Weiß gehalten sein. Zudem wäre auch der Messbereich laut meinen Kenntnissen bei –40 Grad bis plus 80 Grad. Auch die Tauchhülse könnte etwas länger sein.

In einer ruhigen Minute werde ich es bei Gelegenheit zerlegen, die Skala und den Zeiger farblich abändern und gegebenenfalls das enthaltene Bimetall bzw. die Übertragung auf den Zeiger anpassen. Hier das eingesetzte Thermometer:

 

[Alouette]

Der künstliche Horizont

Diese Tage habe ich die Elektrik erneut überprüft und zudem den künstlichen Horizont getestet. Hier die Beschreibung, zitiert aus dem Technischen Handbuch, Wartung Instrumente:

„Der künstliche Horizont (2) mit Beleuchtung und Kugellibelle (8) ist im Zusatzinstrumentenbrett eingebaut. Der künstliche Horizont wird vom Transistorumformer (3), der hinter dem Geräteträger montiert ist, mit 115 Volt Drehstrom gespeist. Der künstliche Horizont zeigt dem Luftfahrzeugführer die Fluglage des Luftfahrzeugs in Bezug auf die Roll- und Nickachse an. Die Auslenkung der Anzeigetrommel, gegenüber einem feststehenden Symbol, entspricht sinngemäß den Bewegungen des natürlichen Horizonts gegenüber dem Luftfahrzeug. Durch Drehen des Kopfes (7) kann das Symbol nach oben und unten entsprechend einem Nickwinkel von +/- 5 Grad verstellt werden. Ein rotweißes Warnzeichen (FLAG) schwenkt bei Funktionsausfall in das Anzeigefeld ein.“

Der zugehörige Schutzschalter:

 

[Alouette]

Die beteiligte Abbildung:

 

[Alouette]

... und das Instrument im Detail:

 

[DDR-TES]

Wenn ich mir Deine schöne restaurierte Alouette so anschaue wirst Du wohl mit Deinem nächsten Projekt unter die Bauarbeiter gehen müssen um einen kleinen Unterstand für Dein Schätzchen zu bauen. Mit jeder Stunde Arbeit welche du investierst dauert es den geneigten Leser und Interessierten ein bischen mehr, dass Deine Alouette als Gate oder in Deinem Fall "Garden"guard den Umwelteinflüssen und damit der schleichenden Korrosion ausgesetzt ist.

Einen Vorschlag hätte ich ja, schieb Dein Auto aus der Garage raus und die Alouette rein.........nicht gut....ok dann zieh ich meinen Vorschlag zurück! :D

Ich wünsch Dir noch viel Spass und Freude bei Deinem Alouette Projekt, bei Recherche, Aufbau und der Suche nach passenden Teilen. Danke für Deinen interessanten Bericht um FF.

 

[Alouette]

Ein kleiner Besucher

Wie schon mal angedeutet bekomme ich hin und da kleine Besucher aus dem anliegenden Biotop, sei es die ansässige(n) Ringelnatter(n), ne Blindschleiche oder auch schon mal ne Eidechse. Diesmal war es eine Blindschleiche, sie war etwas langsam so dass ich ein Bild erhaschen konnte. Im Gegensatz dazu verzieht sich die Ringelnatter immer sehr schnell, ist halt etwas schüchtern! Auch dessen Nachwuchs durfte ich letztens schon mal kurz erblicken.

 

[Alouette]

Hier noch die aktuelle Ansicht auf die Maschine, hierzu werde ich demnächst ein kleines Fundament vorsehen, eventuell ein Stück von ca. 2 x 3 Meter mit Pflastersteinen, dies würde mir das zyklische Bewegen der Maschine ersparen.

Zum Thema Verrottung: Tja, ich gebe zu dass die Maschine im ungeschützten Zustand, also im Freien, einer gewissen schleichenden Verrottung ausgesetzt ist. Eine Verrottung findet eigentlich nur statt wenn man die Maschine abstellt und sich dann monate- bzw. jahrelang nicht mehr darum kümmert. Meine Maschine wird laufend gepflegt und saubergemacht, zudem finden auch regelmäßig funktionelle Prüfungen statt. Einen Unterstand habe ich zur Zeit auch nicht vorgesehen, hier gilt das Motto: „Freiheit für den Heli“

 

[Alouette]

Und noch die BGS-Maschine, diese steht momentan aufgrund von Holzarbeiten etwas unter „Stress“:

 

[Rudolf146]

hovern

Ich gebe NICHTS zu, gar nichts - hmm, nicht einmal dass...

Angebunden, hovern .. nicht über 1 m Höhe hört sich doch legal an ....

 

[mike november]

...wobei...bis 10ft ist kein fliegen, oder, auch unangeleint. :D

..ach, wenn Dich das Feuerholz stört, sag einfach bescheid. ;)

 

[chopper]

...wobei...bis 10ft ist kein fliegen, oder, auch unangeleint. :

B I S 10 ft Höhe ist das wahre Hubschrauberfliegen. Danach ist Airline

 

[Alouette]

Panel im Selbstbau

Das Thema Sicherheit wurde und wird ja von mit groß geschrieben. Die Sache mit dem Bewegungsmelder, dieser ist inzwischen gut 50 Meter vom Haus entfernt, klappt es sehr gut. Dieser ist im Pavillon integriert und deckt nun voll den Umgebungsbereich der Maschine ab. Auch die Überwachungskamera ist positioniert und nachts in Bereitschaft. Seit den damaligen Vorfällen ist nichts gravierendes mehr aufgetreten.

Zur Innenabsicherung der Kanzel habe ich ein eigenes Panel geschaffen welches über der Rückbank seinen Platz findet (wo das Panel für die Eigenverständigung eingesetzt war). Es ist mit einigen Raffinessen, wie etwa abwechselnd blitzenden LED’s, Bewegungserkennung, einen Dämmerungssensor, angehendes Licht und einer kleinen lautstarken Sirene ausgestattet.

Die Alarm-Funktionen werden erst nachts automatisch aktiviert und dürften somit erst bei Öffnen der Türen anschlagen. Lediglich für die Position des Bewegungssensors werde ich mit noch ein geeignetes Plätzchen (eventuell versteckt unter der Rückbank) suchen müssen.

Hier bei der Entwicklung der Funktionen, gespeist wird das Panel mit einer unabhängigen Solarzelle welche eine eingebaute Batterie (USB-Standard) von 1.500 mA enthält. Diese Solarzelle wird auch von außen nicht sichtbar direkt unter der Decke der Kanzel seinen Platz finden.