muesingman
Flieger-Ass
Hello folks,
ich hab´s also tatsächlich geschafft: mein Revell 1/72 Shelter ist fertig. Um es vorweg zu nehmen: dass das Teil neben dem einen oder anderen handwerklichen Fehler vor allem vor redaktionellen Fehlern nur so strotzt, dessen bin ich mir voll bewusst – aber, es war ja auch das erste Mal, dass ich für ein Flugzeug auch ein wenig „Drumherum“ baue.
Für die, die´s nicht wissen: das Ding wurde von Revell – soweit ich weiß, irgendwann in den 80ern – schon einmal aufgelegt, mit zugehörigen Bodenequipment. Im Jahr 2005 hat Revell das Teil noch einmal aus der „Versenkung“ geholt, um es dann mit einem Eurofighter Twin-Seater zusammen zu vertreiben. Den Rollout zu letzterem gibt es hier
www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=55906
zu „bestaunen“.
Das ganze Bodenequipment habe ich zwischen demEufi und dem Shelter gebaut. Hier wird wohl auch das eine oder andere nicht mehr ganz zeitgemäß bzw. nicht wirklich zu einem topaktuellen Eurofighter passend sein – insbesondere der Schlepptraktor, denn an seiner statt findet man jetzt auf den Lw-Fliegerhorsten knallorangefarbene MAN-Trucks vor. Sei´s drum, Hauptsache, es sieht einigermaßen herzeigbar aus. Die einzelnen Geräte habe ich daher auch quasi genau nach Bauanleitung oob gebaut, nur bei der Schleppstange habe ich mich nach dem Foto auf der Revell-Schachtel gerichtet. Auf den „Komponentenkran“ habe ich gänzlich verzichtet, denn: einen Triebwerkstausch modellbauerisch darzustellen, dass hätte meine derzeitigen Fähigkeiten hoffnungslos überstiegen.
Die Einstiegsleiter stammt aus England (von Flightpath) und der Feuerlöscher sowie sämtliche Figuren aus dem U.S. Pilot/Ground Crew Set von Hasegawa.
Zum Shelter selbst: auch den habe ich quasi vollkommen oob gebaut. Was allerdings die Bodenplatte anbetrifft: die ist per Eigenbau entstanden. Eine Verwendung der von Revell mitgelieferten dreiteiligen Bodenplatte schied letztlich vor allem deswegen aus, weil deren „Vorfeld“ nicht wirklich als solches bezeichnet werden konnte bzw. mir viel zu klein erschien, um wirklich etwas darauf aufstellen zu können.
Hätte ich geahnt, wie gut (für meine Verhältnisse) mir später nach dem Aufbringen des Shelters auf die Bodenplatte alles Weitere, bzw. die „Begrünung“ von der Hand gehen würde, hätte ich mir wahrscheinlich den Revell-Hinterbau gespart. Dieser ist laut unserem FF-Kollegen bullseye 79 nämlich primär für einen Tornado-Shelter passend. Statt dessen hätte ich das bestimmt auch noch irgenwie geschafft, mir hinter den eigentlichen Shelter noch so einen halbrunden „Abgastunnel“, wie er für F-4 Shelter üblich war/ist, zu bauen. Hinterher ist man immer schlauer...
Und so kommt es, dass ich nun einen Shelter habe, den es so gesehen eigentlich gar nicht gibt – denn: für die Gestaltung des Vorfeldes habe ich mich an jenen des Fliegerhorstes Neuburg orientiert. Google Earth sei dank war das nicht wirklich schwierig. Dass die (in Richtung des Shelters gesehen) linke Vorfeldeinfassung noch weiter nach außen hätte weisen müssen, fiel mir erst gestern auf – einer der zahlreichen redaktionellen Fehler, die den Gesamteindruck aber dennoch nicht kaputtmachen, denke ich.
Die eigentliche Platte besteht aus Sperrholz, 76 x 55 cm. Die Einfassung des Vorfeldes habe ich aus kleinen Vierkant-Holzleisten anfefertigt, die mit Holzleim aufgeklebt wurden. Die „Betonplatten“ habe ich aus Schleipapier mit 1000er Körnung ausgeschnitten. Dies sollte sich beim Lackieren als Fehler entpuppen, denn da je zwei Schichten Farbe und Klarlack erforderlich waren, blieb von der Körnung nichts mehr sichtbar übrig. Mit 400er Körnung wäre ich in diesem Maßstab wohl besser bedient gewesen.
Die Lackierung (der Platten) erfolgte mit einer Sprühdose AS 18 von Tamiya (Light Aircraft grey). In dem Schummerlicht eines zumindest regional bekannten Hamburger Modellbaugeschäftes unweit vom "Kiez" schien mir dies der richtige Farbton für „Beton“ zu sein – auch dies stellte sich letztlich zu Hause erst nach der Verarbeitung ein wenig anders heraus.
Egal, Hauptsache „grau“, dachte ich mir, und machte mich an die Markierungslinien. Die Kurven und Bögen wurden per Zirkel vorgezeichnet, die geraden Linien wurden mit Tamiya-Tape abgeklebt und mit gelber Revell-Acrylfarbe per Pinsel aufgemalt. Die Fugen wurden mit Revell-Schwarz aufgefüllt. Die Versiegelung erfolgte dann wiederum mit einer Tamiya-Sprühdose (Mattlack, TS 80).
Achtung, an alle, die´s genauso machen wollen: das Zeug verträgt sich nicht mit den Revell-Acrylfarben und schon gar nicht mit den Decals, die den Torschwenkbereich markieren! Zumindest auf dem linken durfte ich nach dem Trocknen Blasen ohne Ende aufstechen und glätten. Und die gelben Linien sahen direkt nach dem Übersprühen vollkommen aufgelöst und „rissig“ aus – was man nach dem Durchtrocknen Gott sei dank nur noch erkennt, wenn man bewusst danach schaut.
Der Shelter wurde dann – mehr oder minder rustikal- mit massig Sekundenklebergel auf die Grundplatte aufgeklebt.
Um mir dann einen Ersteindruck über das später zu erwartende Gesamtbild zu verschaffen, setzte ich dann provisorisch meinen Eufi davor und stellte – naja- nicht entsetzt, aber erstaunt fest, dass der so gerade eben von der Breite her zwischen die Sheltertore passt. Also einen Tornado oder eine F-4 davorzustellen – keine Chance. Mein Verdacht, dass der Shelter vielleicht eher für den Maßstab 1:100 passend sein dürfte, wurde mir dann von bullseye79 bestätigt. Nun ja – in den 80ern hätte man wohl tendenziell am ehesten eine F-104 von Esci davor aufgestellt – dass die Unterdimensionierung des Shelters sich dabei wohl weit weniger gravierend ausgewirkt haben dürfte, ist wohl ein Selbstgänger.
Insofern wollte ich es mit dem weiteren Bau dann auch nicht mehr allzu genau nehmen – Hauptsache, der Gesamteindruck würde stimmen. Da ich das Teil mit zeitgemäßer Begrünung darstellen wollte, kam ich nicht umhin, mir um ein Auffüllen der Seitenflanken Gedanken zu machen. Dies geschah per Holzspachtel- eine „baxige“ und letztlich wohl doch reichlich unökonomische Methode, auch wenn das Zeug letztlich auch hart wurde, wonach es zunächst gar nicht aussah. Ich dachte, ich könnte damit sauberer arbeiten als mit Gips – welch ein Irrtum. Mal ganz abgesehen davon, von vorne betrachtet, entspricht die Silhouette so ganz und gar nicht dem Vorbild – ich hätte eigentlich noch viel mehr auffüllen müssen, weil die Seitenflanken keinen sanften Abschwung, sondern einen flacheren, aber geraden Anstieg bis etwa zur Unterkante der oberen Sheltertore hätten ergeben müssen. Aber soviel Holzspachtel hatte ich nicht und, wie gesagt, ganz so genau sollte es ja eh nicht mehr werden.
Nach dem Planschleifen des aufgefüllten Materials kam der Teil, der weitaus einfacher zu bewältigen war, als zunächst von mir befürchtet. Einfach ein Stück H-0 „Rollrasen“ auf die Länge des Shelters zugeschnitten und einmal mit dem guten alten Pattex von einer Seite zur anderen drübergeklebt. Die übrigen Passstücke links und rechts des Vorfeldes zugeschnitten und genauso „draufgepappt“.
Als nächstes war das „Garnieren“ mit weiterem H-0 Material angesagt. Auch hier waren die Erkenntnisse durch Google Earth sehr hilfreich – es war deutlich zu erkennen, dass auf dem Fliegerhorst Neuburg offenbar sehr sauber direkt um die Shelter herum gemäht wird, und so entschloß ich mich, nur auf den Shelter selbst „ein wenig“ (in Wahrheit: ein wenig mehr) Statikgras zu streuen. Dieses ließ sich recht einfach mit dem Tamyia-Sprühklarlack fixieren. Weiter war auf GE ersichtlich, dass Buschbewuchs auf den Neuburger Sheltern offenbar nur auf den Seitenabhängen vorhanden ist. Ich muss dazu sagen, dass die Aufnahme, derer ich mich bediente, zu jenem Zeitpunkt noch mit „Aufnahmedatum: 2000“ angegeben war. Gestern musste ich überrascht feststellen, dass der Bereich, in welchem der Fliegerhorst Neuburg liegt, offenbar in den letzten Tagen aktualisiert wurde (Aufnahmedatum nunmehr 2004) und auf den Sheltern eher noch weniger Bewuchs festzustellen ist als mehr (dafür sind noch sage und schreibe zwei F-4 zu finden).
Den Erdaufwurf hinter dem „Abgastunnel“ habe ich wiederum mit Holzspachtel modelliert. Mit Erdfarbe bemalt und Statikgras auf feuchten Holzleim gestreut – that was it. Ach so, noch nicht ganz – die 4 Taxiway-Lights habe ich mir aus Resten von diversen nicht mehr benötigten Bomben aus Hasegawa-Sets angefertigt.
Es mag sein, dass die ganze Szenerie vielleicht noch ein wenig „fantasielos“ wirkt, insbesondere, was die Ausgestaltung der Seiten links und rechts vom Shelter betrifft. Mir schwebt da etwas vor – aber das soll noch mein Geheimnis bleiben, denn ich fürchte, ohne tatkräftige Hilfe aus dem bekannten Hamburger Miniatur-Wunderland wird das wohl eh nichts. Die Vorstellung des „Updates“ erfolgt dann eventuell später.
Zur Szenerie auf dem Vorfeld selbst noch einmal kurz: mir ist klar, dass ein Neuburger Eufi nie etwas mit den GBU-12ern, die sich auf dem Anhänger des Schlepptraktors befinden, „anfangen“ könnte bzw. würde. Das Ganze wird wohl erheblich stimmiger werden, wenn die Maschine Anfang nächsten Jahres mit dem Nörvenicher Geschwaderwappen drauf und Abwurfbewaffnung drunter noch einmal neu von mir gebaut wird.
Viel Spaß beim "Nachmachen", wer sich traut! :D
ich hab´s also tatsächlich geschafft: mein Revell 1/72 Shelter ist fertig. Um es vorweg zu nehmen: dass das Teil neben dem einen oder anderen handwerklichen Fehler vor allem vor redaktionellen Fehlern nur so strotzt, dessen bin ich mir voll bewusst – aber, es war ja auch das erste Mal, dass ich für ein Flugzeug auch ein wenig „Drumherum“ baue.
Für die, die´s nicht wissen: das Ding wurde von Revell – soweit ich weiß, irgendwann in den 80ern – schon einmal aufgelegt, mit zugehörigen Bodenequipment. Im Jahr 2005 hat Revell das Teil noch einmal aus der „Versenkung“ geholt, um es dann mit einem Eurofighter Twin-Seater zusammen zu vertreiben. Den Rollout zu letzterem gibt es hier
www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=55906
zu „bestaunen“.
Das ganze Bodenequipment habe ich zwischen demEufi und dem Shelter gebaut. Hier wird wohl auch das eine oder andere nicht mehr ganz zeitgemäß bzw. nicht wirklich zu einem topaktuellen Eurofighter passend sein – insbesondere der Schlepptraktor, denn an seiner statt findet man jetzt auf den Lw-Fliegerhorsten knallorangefarbene MAN-Trucks vor. Sei´s drum, Hauptsache, es sieht einigermaßen herzeigbar aus. Die einzelnen Geräte habe ich daher auch quasi genau nach Bauanleitung oob gebaut, nur bei der Schleppstange habe ich mich nach dem Foto auf der Revell-Schachtel gerichtet. Auf den „Komponentenkran“ habe ich gänzlich verzichtet, denn: einen Triebwerkstausch modellbauerisch darzustellen, dass hätte meine derzeitigen Fähigkeiten hoffnungslos überstiegen.
Die Einstiegsleiter stammt aus England (von Flightpath) und der Feuerlöscher sowie sämtliche Figuren aus dem U.S. Pilot/Ground Crew Set von Hasegawa.
Zum Shelter selbst: auch den habe ich quasi vollkommen oob gebaut. Was allerdings die Bodenplatte anbetrifft: die ist per Eigenbau entstanden. Eine Verwendung der von Revell mitgelieferten dreiteiligen Bodenplatte schied letztlich vor allem deswegen aus, weil deren „Vorfeld“ nicht wirklich als solches bezeichnet werden konnte bzw. mir viel zu klein erschien, um wirklich etwas darauf aufstellen zu können.
Hätte ich geahnt, wie gut (für meine Verhältnisse) mir später nach dem Aufbringen des Shelters auf die Bodenplatte alles Weitere, bzw. die „Begrünung“ von der Hand gehen würde, hätte ich mir wahrscheinlich den Revell-Hinterbau gespart. Dieser ist laut unserem FF-Kollegen bullseye 79 nämlich primär für einen Tornado-Shelter passend. Statt dessen hätte ich das bestimmt auch noch irgenwie geschafft, mir hinter den eigentlichen Shelter noch so einen halbrunden „Abgastunnel“, wie er für F-4 Shelter üblich war/ist, zu bauen. Hinterher ist man immer schlauer...
Und so kommt es, dass ich nun einen Shelter habe, den es so gesehen eigentlich gar nicht gibt – denn: für die Gestaltung des Vorfeldes habe ich mich an jenen des Fliegerhorstes Neuburg orientiert. Google Earth sei dank war das nicht wirklich schwierig. Dass die (in Richtung des Shelters gesehen) linke Vorfeldeinfassung noch weiter nach außen hätte weisen müssen, fiel mir erst gestern auf – einer der zahlreichen redaktionellen Fehler, die den Gesamteindruck aber dennoch nicht kaputtmachen, denke ich.
Die eigentliche Platte besteht aus Sperrholz, 76 x 55 cm. Die Einfassung des Vorfeldes habe ich aus kleinen Vierkant-Holzleisten anfefertigt, die mit Holzleim aufgeklebt wurden. Die „Betonplatten“ habe ich aus Schleipapier mit 1000er Körnung ausgeschnitten. Dies sollte sich beim Lackieren als Fehler entpuppen, denn da je zwei Schichten Farbe und Klarlack erforderlich waren, blieb von der Körnung nichts mehr sichtbar übrig. Mit 400er Körnung wäre ich in diesem Maßstab wohl besser bedient gewesen.
Die Lackierung (der Platten) erfolgte mit einer Sprühdose AS 18 von Tamiya (Light Aircraft grey). In dem Schummerlicht eines zumindest regional bekannten Hamburger Modellbaugeschäftes unweit vom "Kiez" schien mir dies der richtige Farbton für „Beton“ zu sein – auch dies stellte sich letztlich zu Hause erst nach der Verarbeitung ein wenig anders heraus.
Egal, Hauptsache „grau“, dachte ich mir, und machte mich an die Markierungslinien. Die Kurven und Bögen wurden per Zirkel vorgezeichnet, die geraden Linien wurden mit Tamiya-Tape abgeklebt und mit gelber Revell-Acrylfarbe per Pinsel aufgemalt. Die Fugen wurden mit Revell-Schwarz aufgefüllt. Die Versiegelung erfolgte dann wiederum mit einer Tamiya-Sprühdose (Mattlack, TS 80).
Achtung, an alle, die´s genauso machen wollen: das Zeug verträgt sich nicht mit den Revell-Acrylfarben und schon gar nicht mit den Decals, die den Torschwenkbereich markieren! Zumindest auf dem linken durfte ich nach dem Trocknen Blasen ohne Ende aufstechen und glätten. Und die gelben Linien sahen direkt nach dem Übersprühen vollkommen aufgelöst und „rissig“ aus – was man nach dem Durchtrocknen Gott sei dank nur noch erkennt, wenn man bewusst danach schaut.
Der Shelter wurde dann – mehr oder minder rustikal- mit massig Sekundenklebergel auf die Grundplatte aufgeklebt.
Um mir dann einen Ersteindruck über das später zu erwartende Gesamtbild zu verschaffen, setzte ich dann provisorisch meinen Eufi davor und stellte – naja- nicht entsetzt, aber erstaunt fest, dass der so gerade eben von der Breite her zwischen die Sheltertore passt. Also einen Tornado oder eine F-4 davorzustellen – keine Chance. Mein Verdacht, dass der Shelter vielleicht eher für den Maßstab 1:100 passend sein dürfte, wurde mir dann von bullseye79 bestätigt. Nun ja – in den 80ern hätte man wohl tendenziell am ehesten eine F-104 von Esci davor aufgestellt – dass die Unterdimensionierung des Shelters sich dabei wohl weit weniger gravierend ausgewirkt haben dürfte, ist wohl ein Selbstgänger.
Insofern wollte ich es mit dem weiteren Bau dann auch nicht mehr allzu genau nehmen – Hauptsache, der Gesamteindruck würde stimmen. Da ich das Teil mit zeitgemäßer Begrünung darstellen wollte, kam ich nicht umhin, mir um ein Auffüllen der Seitenflanken Gedanken zu machen. Dies geschah per Holzspachtel- eine „baxige“ und letztlich wohl doch reichlich unökonomische Methode, auch wenn das Zeug letztlich auch hart wurde, wonach es zunächst gar nicht aussah. Ich dachte, ich könnte damit sauberer arbeiten als mit Gips – welch ein Irrtum. Mal ganz abgesehen davon, von vorne betrachtet, entspricht die Silhouette so ganz und gar nicht dem Vorbild – ich hätte eigentlich noch viel mehr auffüllen müssen, weil die Seitenflanken keinen sanften Abschwung, sondern einen flacheren, aber geraden Anstieg bis etwa zur Unterkante der oberen Sheltertore hätten ergeben müssen. Aber soviel Holzspachtel hatte ich nicht und, wie gesagt, ganz so genau sollte es ja eh nicht mehr werden.
Nach dem Planschleifen des aufgefüllten Materials kam der Teil, der weitaus einfacher zu bewältigen war, als zunächst von mir befürchtet. Einfach ein Stück H-0 „Rollrasen“ auf die Länge des Shelters zugeschnitten und einmal mit dem guten alten Pattex von einer Seite zur anderen drübergeklebt. Die übrigen Passstücke links und rechts des Vorfeldes zugeschnitten und genauso „draufgepappt“.
Als nächstes war das „Garnieren“ mit weiterem H-0 Material angesagt. Auch hier waren die Erkenntnisse durch Google Earth sehr hilfreich – es war deutlich zu erkennen, dass auf dem Fliegerhorst Neuburg offenbar sehr sauber direkt um die Shelter herum gemäht wird, und so entschloß ich mich, nur auf den Shelter selbst „ein wenig“ (in Wahrheit: ein wenig mehr) Statikgras zu streuen. Dieses ließ sich recht einfach mit dem Tamyia-Sprühklarlack fixieren. Weiter war auf GE ersichtlich, dass Buschbewuchs auf den Neuburger Sheltern offenbar nur auf den Seitenabhängen vorhanden ist. Ich muss dazu sagen, dass die Aufnahme, derer ich mich bediente, zu jenem Zeitpunkt noch mit „Aufnahmedatum: 2000“ angegeben war. Gestern musste ich überrascht feststellen, dass der Bereich, in welchem der Fliegerhorst Neuburg liegt, offenbar in den letzten Tagen aktualisiert wurde (Aufnahmedatum nunmehr 2004) und auf den Sheltern eher noch weniger Bewuchs festzustellen ist als mehr (dafür sind noch sage und schreibe zwei F-4 zu finden).
Den Erdaufwurf hinter dem „Abgastunnel“ habe ich wiederum mit Holzspachtel modelliert. Mit Erdfarbe bemalt und Statikgras auf feuchten Holzleim gestreut – that was it. Ach so, noch nicht ganz – die 4 Taxiway-Lights habe ich mir aus Resten von diversen nicht mehr benötigten Bomben aus Hasegawa-Sets angefertigt.
Es mag sein, dass die ganze Szenerie vielleicht noch ein wenig „fantasielos“ wirkt, insbesondere, was die Ausgestaltung der Seiten links und rechts vom Shelter betrifft. Mir schwebt da etwas vor – aber das soll noch mein Geheimnis bleiben, denn ich fürchte, ohne tatkräftige Hilfe aus dem bekannten Hamburger Miniatur-Wunderland wird das wohl eh nichts. Die Vorstellung des „Updates“ erfolgt dann eventuell später.
Zur Szenerie auf dem Vorfeld selbst noch einmal kurz: mir ist klar, dass ein Neuburger Eufi nie etwas mit den GBU-12ern, die sich auf dem Anhänger des Schlepptraktors befinden, „anfangen“ könnte bzw. würde. Das Ganze wird wohl erheblich stimmiger werden, wenn die Maschine Anfang nächsten Jahres mit dem Nörvenicher Geschwaderwappen drauf und Abwurfbewaffnung drunter noch einmal neu von mir gebaut wird.
Viel Spaß beim "Nachmachen", wer sich traut! :D
Zuletzt bearbeitet: