Sowjetische Flugplätze in Lettland gestern und heute

Diskutiere Sowjetische Flugplätze in Lettland gestern und heute im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; @ManfredB dein Link-4 funktioniert (bei mir) nicht….
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@ManfredB dein Link-4 funktioniert (bei mir) nicht….
 
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@ManfredB dein Link-4 funktioniert (bei mir) nicht….
oh, nicht bemerkt und geprüft, danke für den Hinweis, Jeroen ... :TOP:
habe den "link-4" direkt im Beitrag #432 korrigiert, man sieht auf der Seite die gleiche Infotafel wie bei Dir im Beitrag #36 ... :)
hier die Originalseite (natürlich) auch in deutscher Sprache ==> link-4a
Anm.: Kurgan = Hügel ... hier also "Offiziershügel"
 
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Hier nochmals Blick von nebst den Turm auf der Offiziershugel in Richtung Sudsudwest in der ferne der ehemalige NATO Zielflugplatz mit Hawkstellung
Luftbodeneinsatzen von Feuer-Leit-Offizeren konnten damals vom Turm durch gehalten worden sein?
Und besuchene Offizieren oder Offizersanwarter verschiedene Militarhochschulen aus Riga oder Daugavpils konnten damals auch da gestanden haben samt Beobachter der Ubungen. Der Flug-Verkehrsleitung war wohl vom Objekts Lapsas aus, in der Nahe war auch der Radarhugel fur dem Flugverkehr.
Am Zielflugplatz und Hawkstellung waren auch Radarhugel, dort wohl nur fur die Zielen vermute ich.
Panzer Flugzeugen Artilleriegeschossen wurden namentlich genennt als vorhandene (Hart)zielen.
Am Rundgang um den Hugel war ein Zaun damals heute nicht mehr vorhanden.
Auch die Treppen zum ersten und zweiten Stock fehlen heute.

(c) JeroenMB
...
Ich denke, wie in der Wittstocker Heide auch (Tower in 'Kaserne' am Westrand) wurden die Einsätze auch auf der Zvarde-Range hauptsächlich vom Tower des Objektes "Lapsas" am Westrand aus geleitet.
Das Foto des Hügels ("Kurgan") aus 'alten Zeiten' (siehe auch Bild im Beitrag #423 bzw. bearbeitet im Anhang ) deutet allerdings darauf hin, daß auch auch von dort die Flüge geleitet werden konnten. Zu sehen sind u.a. zwei Flugfunkantennen (Discone), könnten zum System ==> R-834 gehören, sowie zwei Yagi-Antennen für den Richtfunk, könnten zum System R-401/403 gehören (VHF). Sie zeigen in Richtung Objekt 'Lapsas', meine ich ...

 
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Warnschild fur nicht eksplodierte und nicht geraumte UdSSR Luftstreitkraften Flugmunition. Hauptzufahrtstrasse Zvarde
Weil Zvarde im WW2 im Frontverlauf lag in der Kurlandkessel konnte auch noch WW2 Munition vorort sein.
Kennt jemand sich aus mit die dagestellte sowjetische Ubungsbomben usw?
Die Elektrizitaet entlang der Strasse gibt es erst seit 2003.
2007 wurde das Militargelande endgultig aufgegeben.
"Lebensbedrohend" steht auf dem Schild.
Habe mich noch etwas vertieft in der Geschichte der ehemalige Luftstreitkraefte Ubungsplatz Zvarde.
Die Entscheidung zum Bau und Bodenerwerbung des Ubungsgebiet war datiert 15 Mai 1953, etwa 5 Kolchosen "Stalin", "Marx", "Kommunist", "Einheit", "Lenins Weg" mussten geraumt werden und viele Bauernhofen.
Das Zielgebiet war 9km x 9km aber Bomben wurden ofteres uch bis 5 km ausserhalb dieses Zielgebiets abgeworfen.
Ein Bodenberuhrung der Bombe 100m vom Ziel wurde angeblich als Treffer registriert.
Einmal sollen sogar auch Bombe(n) bei der Stadt Saldus abgeworfen sein.
Am 21 Juli 1990 wurde erstmal von die Lettische Bevolkerung gegen die Range und deren sowjet-militarische Luftfahrtbetrieb protestiert in Saldus, an dem Tag war es die Burger auch gestattet erstmals wieder die Grabstat/Lirchof Riteli wieder zu besuchen.
Am 13 Januar 1993 wurde das Gebiet von der 15 Luftarmee an Lettland zuruck gegeben.
Am 1-4 Juli 1993 wurde das Ubungsgebiet inspektiert
Kolonel Putschnoi gab eine Karte aus 1991 mit registrierte hinterblieben Munition, die war aber nur teils verwendbar.
Von verwendete Streumunition soll 10-30% nicht eksplodiert sein.
1995 wurden 225 Bomben/Waffen entscharft, in 1996 300 Stuck, in 1998 bis August nur eine Bombe.
Zwischen 1997-2010 wurden dann weitere Munition gesucht und geraumt. Das Lettische Militar konnte anfangs nur Munition bis 1m tief aufspuren, mit US Technologie ging es bis 9-10m tief, auch so tief wurden nicht eksplodierte Bomben gefunden.
432 alte Eigentumer hatten ihr Grund wieder zuruck bekommen, dazu wurden 247 weitere Stucken Land verkauft an Interessierten.
Etwa 500 Ha Boden im zentralen Zielgebiet blieben der Staat.
Da wo moglich wurde Agrarbetrieb gestattet, weiter Waldrodungwirtschaft und Bienenzucht, Schafen.
Etwa 30 Leuten fingen an auf dem Ubungsgebiet zu wohnen und bauen, Elektrizitaet gab es jeoch nicht erst in 2003.
Es wurde jedoch immer noch Munition gefunden und etwa 2011 wollte die Staat wieder Land zuruck kaufen oder erwerben.
Dagegen wurde protestiert, einige vermuteten das das VM wieder daraus ein Militargelande machen wollte.
Das ist jedoch nicht geschehen, weite Landerwerb wurde nicht mehr realisiert.
Land wurde auch weiter verkauft in 2012 etwa 1300 ha Wald, geplant damals noch mehr.
In 2013 wurde von das Lettische Militar (54e Bataljon) auf dem Gelande noch einiges an WW2 Munition sichergestellt, 255 Deutsche und Sowjet 81/82mm Morzergranaten, 63 Handgranaten, 27 Deutsche Antipersonalminen, 20 Gewehrgranaten, 1000 Kugel usw.
Mann schaetzte fur weitere Raumung ab 2013 noch zehn Jahr notig zu haben.
Als ich diesen Sommer vor ort war und auf eine kunstliche Hugel zum Photographieren klettern wollte fand ich noch Spuren von graben und rotmarkierte Pfahlen, dieses teil vom Gelande entschied ich mich dann nicht zu Fuss zu betreten.
Auf der alte "NATO-Flugplatz" waren viele Spuren von Schwergeraete fur Waldrodung usw diese fand ich ausreichend sicher um durchs Gelande zu laufen fur ein par Bilder.

Zuerst ein Bild auf der Weg vorbei am Riteli Kirchhof, etwa Parallel an der "SLB" der "NATO Flugplatz" in Richtung ost.
Gerade ein "Bomber" in Anflug auf das Rangegelande aus west kommend

(c) JeroenMB

 
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Auf diese Spuren kann man ziemlich sicher laufen ohne auf alte noch "aktive" Streumunition zu treten.
Blick sud etwa am Westende der alte "NATO-SLB" Zvarde.

(c) JeroenMB

 
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Vordergrung ein Bombenloch entstanden nach Sowjetische Bombenabwurf in vermutlich 70/80-iger Jahren
Im Hintergrund eine kleine "Ziel-Radarhugel" Lokation am Westende der "NATO-Zielflugplatz"

(c) JeroenMB

 
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Zvarde sowjetische "NATO-Zielflugplatz", die meiste Luftfahrt Zielen stande sudlich der zandige SLB in die offene Flugzeugdeckungen.
Etwa 17 offene Deckeungen kann man heute noch finden in der sudwestliche Dezentralisierungs Zone.
Das Feld voll mit Bombentrichter

(c) JeroenMB

 
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Fur den interessierten mal dagestellt wo ich vermute das die damalige "Ziel-SLB" gelgen hat Orientierung 100-280.
Der "HAWK Stellung" lag vermutet sudostlich vom Ostende der SLB.

(c) JeroenMB

 
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Konnte heute passende Satelitbilder aus etwa Jahren (circa 1970) dazu finden.
Zuerst das Objekt Lapsas "Fuchs" (oben) mit der Kaserne, dann interessanterweise nebst eine Nebenstrasse geparkte Technik(!) rechts unten

(c) Bildausschnitt/JeroenMB


Q: Corona SAT
 
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Hier etwa in ein wenig mehr Detaiil jedoch immer noch sehr ungenau.
Ich vermute da stehen 4-8 geparkte Transportflieger oder Bomber, etwa ausgemusterte Tu-4 oder Il-2.
Die silbere Vogel, tasachlich wohl Aluminium, wurden sogar von den US Corona Satelite(n) erfasst.
Wenn meine Vermutung stimmt kommt die Frage wie sind diese Flugzeugen da am Range eingetroffen?
Irgendwo in der Nahe auf ein Acker aufgesetzt und weiter dahin geschlept, der naechste Flugplatz ist eigentlich zu weit.
Bei Bedarf wurden die dann als Zielflieger auf der "NATO-Flugplatz" geschleppt.

(c) Bildausschnitt/JeroenMB


Q: Corona SAT
 
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Der Kurgan, Offiziershugel, circa 1970 dann noch ohne die viele Baumen gewachsen.
Der naturliche Hugel was schon 128m dann wurde noch Steine der abgebrochene Bauernhofen, Gebauden und des Herrenhaus drauf gelegt.
Der Beobachtungsturm wurde dann erst 1981 gebaut.

(c) Bildausschnitt/JeroenMB

 
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Fur den interessierten mal dagestellt wo ich vermute das die damalige "Ziel-SLB" gelgen hat Orientierung 100-280.
Die "NATO Zielflugplatz" Zvarde um etwa 1970.
Deutlich der Mitte der sandige SLB wurde von viele Bomben getroffen.
Mir scheint noch nicht alle offene Deckungen fur Flugzeugen die heute noch da sind waren 1970 vorhanden.

(c) Bildausschnitt/JeroenMB


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Der "HAWK Stellung" lag vermutet sudostlich vom Ostende der SLB.
Da lag ich vermutlich falsch mit meine Vermutung, heute liegen dort scheinbar alle offene Deckungen in eine Kreis,
etwa ahnlich die SAM Stellungen fur SA-2 usw oder vergeleichsweise das System HAWK.
Jedoch das SAT Bild aus etwa 1970 zeigt eindeutig das hier damals um eine "Staffelraum" ging eine Dezentralisieruns Zone mit sandige Rollweg zum/vom Zielflugplatz.
Ziel-Vorstellungs-Gruppen mit "HAWK" kann es jedoch gut an andere Stellen auf dem Gelande gegeben haben.
Interessant links im Bilde haben mehrere leicht/sandfarbige(?) ahnliche Silhouetten wie grosse Flugzeugen!?
Oder nur Zufall und betrifft es Spuren von Bodenarbeiten wie etwa von Raupenschlepper?

(c) Bildausschnitt/JeroenMB


Q: Corona SAT
 
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AndreM1965

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Luftaufnahme (nicht nach Norden ausgerichtet) vom Schießplatz Zvarde aus dem Jahr 1972.



Quelle. U.S. Geological Survey
 
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AndreM1965

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Luftaufnahme (nicht nach Norden ausgerichtet) vom Schießplatz Zvarde aus dem Jahr 1975.



Quelle. U.S. Geological Survey
 
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Da seht man das es wahrscheinlich ein “HAWK-Zielstellung” gab östlich vom Platz, gut erkennbar die verschiedene D-Zonen, mit insgesamt geschätzt 36 offene Flugzeugdeckungen.
 
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"Pilotengrab" mit stillierter MiG-21R (!) aus 1971 Jekabpils, Aufklaerungsgeschwader

(c) JeroenMB

 
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"Pilotengrab" aus 1976 mit stillierter MiG-21R (!) aus 1976, Jekabpils, Aufklaerungsregiment

(c) JeroenMB

 
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