Tank 154

Diskutiere Tank 154 im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Die P-38J hatte hydraulisch geboostete Querruder weshalb sie bei hoher Geschwindigkeit schneller als die meisten Jäger rollte. Drehsteifigkeit...
spicmart

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Ja, das klingt in der Tat komisch.
Nachfolgend eine Zusammenstellung aus dem NACA Report 868 und einigen weiteren Veröffentlichungen - überwiegend auch von der NACA.



Der einzige Zweimot, für den ich verlässliche Roll-Raten gefunden habe, ist die P-38. Die schneidet im Vergleich zu den anderen gar nicht so schlecht ab, nur bewegt sich die Fw-190 bei ungefähr der doppelten Rollgeschwindigkeit.


Auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da die Tragfläche ähnlich aufgebaut war, wie bei anderen Typen aus der Zeit.



Zwei Holme, Spanten, alles aus Holz...
Zwar stammen die Zeichnungen vom der V1, aber ob man bei der A-2 eine grundlegende Überarbeitung gemacht hat? Eher zweifelhaft.
Die P-38J hatte hydraulisch geboostete Querruder weshalb sie bei hoher Geschwindigkeit schneller als die meisten Jäger rollte.
Drehsteifigkeit ist vor allem bei hohen Geschwindigkeiten von Vorteil.
Tank schien bei den FW Entwürfen besonderen Wert darauf zu legen.
 
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KlausJ

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...schneller als die meisten Jäger...
Wenn du eine Quelle nennen könntest, wäre das prima. Aus Pilotenberichten habe ich sehr häufig das Wort "poor" im Zusammenhang mit der rolling velocity gelesen.
Drehsteifigkeit ist vor allem bei hohen Geschwindigkeiten von Vorteil.
Drehsteifigkeit ist immer von Vorteil. Sie wird i. d. Regel durch einen "Rohrquerschnitt" hergestellt, da die Torsionssteifigkeit von Holmen schon geometriebedingt begrenzt ist. Einen "Rohrquerschnitt" kann man in Form einer "D"-Box machen oder mit dem gesamten Flügelquerschnitt. Letztlich bedarf es dazu einer schubsteifen Beplankung die durch die Spanten in Form gehalten wird. Da sticht aber der Flügelaufbau (und die Flügeldicke, die sicht deutlich auf das Torsionswiderstandsmoment auswirkt) der 154 nicht durch Besonderheiten hervor.
 
Gandalf

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Wenn du eine Quelle nennen könntest, wäre das prima. Aus Pilotenberichten habe ich sehr häufig das Wort "poor" im Zusammenhang mit der rolling velocity gelesen.
....

In einer anderen Datei irgendwo auf der Webseite (find ich grad nicht) hieß es für die P-38 J "120 deg/sec with boost ailerons, @400 mph" , aber das deckt sich ja einigermaßen mit oben.

liegrü
Gandi
 
spicmart

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Wenn du eine Quelle nennen könntest, wäre das prima. Aus Pilotenberichten habe ich sehr häufig das Wort "poor" im Zusammenhang mit der rolling velocity gelesen.

Drehsteifigkeit ist immer von Vorteil. Sie wird i. d. Regel durch einen "Rohrquerschnitt" hergestellt, da die Torsionssteifigkeit von Holmen schon geometriebedingt begrenzt ist. Einen "Rohrquerschnitt" kann man in Form einer "D"-Box machen oder mit dem gesamten Flügelquerschnitt. Letztlich bedarf es dazu einer schubsteifen Beplankung die durch die Spanten in Form gehalten wird. Da sticht aber der Flügelaufbau (und die Flügeldicke, die sicht deutlich auf das Torsionswiderstandsmoment auswirkt) der 154 nicht durch Besonderheiten hervor.
Bezüglich der P-38 hier mal ein Link zu einem Post von Henning, der ja immer recht zuverlässig ist:

Außerdem sieht man das auch auf dem Diagramm, das du gepostet hast. "Poor" war in Zusammenhang mit früheren Versionen, die noch keine hydraulische Querruderunterstützung besaßen.

Was die Torsionssteifigkeit betrifft, da hast du wohl recht. Der Flügel ab der 20er Serie der Spitfire wies ebenso eine Boxkonstuktion auf, die diese Steifigkeit enorm erhöhte.
Die Quelle für die 20-prozentige Erhöhung dieser Steifigkeit bei der Ta 154 ist, nochmal.., Dietmar Hermanns Buch.
Genaue Seitenzahl müsste ich mal suchen.

Das Buch ist toll aufgemacht und sehr informativ, hätte vielleicht etwas geordneter sein können.
Die Übersetzung wurde in Reviews kritisiert und ist da vor allem bei den technischen Begriffen verwirrend und zweifelhaft.
Eine überarbeitete Fassung der früheren deutschen Publikation von 2006 wäre für das Verständnis hilfreich.
 
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KlausJ

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Interessant wäre, woher die Autoren das Wissen um die Wendigkeit der Ta-154 haben.
Gibt es da eine authentische Quelle oder schreibt einer vom anderen ab?

In "Luftfahrt History - Heft 19" schreibt der Autor Horst Lommel auch: "Dabei hatte die Fw Ta 154 durchaus ihre Qualiäten, konnte sie doch mühelos einmotorige Jäger, wie die Fw 190 auskurven."
Und das obwohl er sonst wenig gutes an der Maschine lässt. Dabei belegt er seine Kritik meist mit Besprechungsprotokollen aus der Zeit.
 
spicmart

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Rollrate als Schulterdecker ohne negativ V- Stellung gegen einen Tiefdecker ( trotz positiv V)
Da bin ich erstmal skeptisch..
Hat denn ein Tiefdecker generell eine bessere Rollrate als ein Schulterdecker?

Klar hat sie gegen die "Me 109 H" gewonnen. Die gab es ja auch nicht wirklich. Es gab, wenn dann, ein paar V-Maschinen, z.B. die Bf 109 V54 (Erstflug 05.11.1943 - 14.08.44 vermutlich zerstört) auf Basis der Bf 109 G-5
Naja. Dass sie überhaupt irgendeine Me 109, die man ja leicht als solche ausmachen konnte, ausmanövriert haben soll, ist erstaunlich.
Vielleicht hatte die Me 109 trug Gondelwaffen, aber selbst dann...

Interessant wäre, woher die Autoren das Wissen um die Wendigkeit der Ta-154 haben.
Gibt es da eine authentische Quelle oder schreibt einer vom anderen ab?

In "Luftfahrt History - Heft 19" schreibt der Autor Horst Lommel auch: "Dabei hatte die Fw Ta 154 durchaus ihre Qualiäten, konnte sie doch mühelos einmotorige Jäger, wie die Fw 190 auskurven."
Und das obwohl er sonst wenig gutes an der Maschine lässt. Dabei belegt er seine Kritik meist mit Besprechungsprotokollen aus der Zeit.
Hermann scheint ja ein seriöser Autor mit guter Reputation zu sein.
Horst Lommel kenne ich nur aus angegebener Publikation. Ausser dieser positiven Aussage scheint die Ta 154 für ihn sonst eine durchweg ziemlich miese Konstruktion gewesen zu sein. Die meisten anderen Autoren auch lassen kein gutes Haar an der Ta 154.
 
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