Tornado Tankausleger

[Talon4Henk]

Nun bei ruhiger Luft liegt der Korb tatsächlich stabil in der Luft und wird erst durch die Luftfahrzeugnase weggedrückt.
Bei Turbulenzen oder im Low Level sieht dies aber schon ganz anders aus. Ausschläge von einem Meter oder mehr sind dann schon möglich.
Darauf war mein Lachen gemünzt.

 

[VJ101]

. Ausschläge von einem Meter oder mehr sind dann schon möglich.
Darauf war mein Lachen gemünzt.

Ist dann beo so großen Ausschlägen überhaupt noch ein Kontakt möglich, oder wird dann generell versucht ruhigere Luftschichten zu finden? Auf manchen Aufnahmen sieht es schon ziemlich wild aus, wie der Tornado hinter dem Korb herschlenkert um ihn zu kriegen.
Irgendwann kann der Pilot ja auch nicht mehr warten, will er nicht in den Bach fallen.

 

[Roonster]

Sorry für das kurze OT:

@VJ101

Hast Du die Auswertung für Airbus/EADS gemacht? Ich habe im Oktober/November 07 die Ground Test Requirements für die Umrüstung der A310MRTT auf die neue Video/Computeranlage geschrieben. Sehr schick, was da verbaut wurde! (Kannst auch gerne per PN antworten, ich will den Thread nicht unnötig aufblähen.)


Gruß,
Roonster


OT aus.

 

[Talon4Henk]

Irgendwann kann der Pilot ja auch nicht mehr warten, will er nicht in den Bach fallen.

Es gibt Tage, an denen aus eben solchen Gründen das Tanken unmöglich ist. Bei einer Überführung oder einer Mission für die das Tanken essentiell ist wird dann durch z.B. ändern der Flughöhe versucht eine stabilere Luftschicht zu finden.
Bei Verlegungen gibt es immer irgendwo abort bases zu denen man hinkommt. D.h. man kann bis zu einer vorher festgelegten Restkraftstoffmenge versuchen zu tanken. Ist diese Menge erreicht, dann muss man die Entscheidung treffen zu der entsprechenden abort base zu fliegen.

 

[Luftpirat]

War das nicht auch ein Grund für die geänderte Nase der ADV-Tornados?
Die lassen beim Annähern den basket wohl deutlich weniger schwingen...

Dieser günstigere Effekt der Luftströmung bei der Betankung stimmt. Bevor Henk mich noch nach der Anzahl meiner Luftbetankungen fragt: auch Keith Hartley als ehemaliger Tornado-F.2-Projektpilot bei BAe hat hiervon berichtet. :p Das spitzere, aerodynamisch günstigere Bugprofil des Tornado ADV wurde in erster Linie durch den kleineren Durchmesser des Foxhunter-Radars ermöglicht. Desweiteren:

Die Erhöhung der Gesamtlänge [des Tornado ADV] um etwa 138 cm kommt zum Einen durch das andere Radom, zum Anderen durch eine Verlängerung des Vorderrumpfes hinter dem Cockpit. Letzteres war nötig, um die Skyflash-Raketen unter dem Rumpf halb versenkt anzubringen. Die Lufteinläufe sind an genau der gleichen Position wie bei der IDS-Version, da der gleiche (bei MBB produzierte) Mittelrumpfteil verwendet wird. Nur das Cockpit kam durch die Rumpfverlängerung etwas nach vorne.