
Berkut
Testpilot


OK, wenn das die Ursache für das ganze Leid in der Bevölkerung war, dann würde ich den Westen auch nicht mehr vertrauen.Es zwingt ja niemand Russland, an diesem Wirtschaftskrieg mitzumachen (Wirtschaftssanktionen sind nichts anderes als Wirtschaftskrieg).
Sollen sie doch endlich machen, was der Westen verlangt, und alles wird wieder gut. Wie in den 90er Jahren.
Wirtschaftskrieg und globaler Handel sind diametrale Gegensätze. Wenn Produkte, Technologien u.s.w. einem Embargo unterliegen, steigt der Preis auf dem lokalen Markt. Und damit werden (aus der Sicht des Welthandels unsinnige) Investitionen notwendig und sinnvoll. Gab es alles schon mal, COMECON war ein Beispiel. Da wurden im Osten unzählige Räder noch einmal erfunden. Zu astronomischen Kosten. Wirtschaftskrieg funktioniert also. Alternativen für RU? Aufgeben und die Niederlage eingestehen? Zurück zu offenem Welthandel? Ich erinnere mich an diese offenen Zeiten (90er Jahre). Florierende Kooperation russischer Luft- und Raumfahrtfirmen mit westlichen Partnern. (Jak-130, JSF, EADS wollte die Be-200 vermarkten, An-70, ISS, ...) Verfügbare westliche Produkte, Komponenten und Halbzeuge. In Ru Zahlungsrückstände von Renten und Gehältern von knapp einem Jahr (nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch bei z.B. Irkut und Chrunichev). Neben einigen, die damals unglaublich reich geworden sind (und jetzt z.B. in London ihr hart erarbeitetes Vermögen genießen) verloren die meisten "normalen" Russen einen großen Teil ihres Hab und Guts. Welche Luft- und Raumfahrtprojekte sind in diesen offenen Zeiten in RU entstanden?
Die Weltmarktsicht auf die MS-21 ist interessant, aber unter den aktuellen Sanktionsbedingungen eigentlich unsinnig.
gero
Da haben die Anderen östlichen Länder wohl glück gehabt.
So genug Politik meinerseits.