Friedarrr
Alien
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Dass das Schott weit vor der Verglasung liegt....
wenn das was Du meinst das Schott wäre, hättest Du recht. Ich denke eher, dass dies an der provisorischen Verkleidung liegt die man im Frontbereich möglicherweise noch mal geändert hat.Dass das Schott weit vor der Verglasung liegt....
Sehr gute Darstellung. Ich bin eben mal die entsprechenden Kapitel des (für so etwas eher unübersichtlichen) von "Die deutschen Flugmotoren und Strahltriebwerke" von Gersdorff et al. durchgegangen und habe so spontan keinen verwendbaren kleinen Reihenmotor auf aufrechtstehenden Zylindern gefunden.Der L 5 von Junkers als gängiger Motor von damals (und bei weitem nicht der größte) hat gemäß Kennblatt eine Länge von 1800 mm und eine Höhe von 1220 mm. Wenn man die Person im Vordergrund mit rund 1,75 m - 1,8 m annimmt, dann würde der L 5 ungefähr folgenden Platz benötigen. Selbst bei Einrechnung der perspektivischen Verkürzung und wenn die Personen nur 1,50-1,60 m groß sein sollten, wird das schwierig.
Ich glaube, die Kabinen der Höhenforschungsflugzeuge sahen damals noch U-Boot-ähnlich aus, mit zylindrischen Röhren und kreisrunden Bullaugen. Flache Rumpfseitenwände wären für eine Druckkabine ziemlich ungünstig.Besteht die Möglichkeit, dass vorne ein Kompressor für eine Druckkabine eingebaut war? Die komischen Seitenfenster wären noch offene Handlochdeckelöffnungen für die Druckkabine. Die Windschutzscheibe und deren Rahmen erinnert mich auch an eine Druckkabine. In der grossen Öffnung im hinteren Rumpf (ganz hinten) scheint eine gebogene Röhre eingebaut zu sein.
Wieso, die Länge unter der Haube beträgt nur ca. 140, das könnte schon passen. Die Motorfront mit der Propellerwelle hängt ja weit raus, anders als bei modernen Flugmotoren mit einem PropellerflanschMoin!
Sehr gute Darstellung. Ich bin eben mal die entsprechenden Kapitel des (für so etwas eher unübersichtlichen) von "Die deutschen Flugmotoren und Strahltriebwerke" von Gersdorff et al. durchgegangen und habe so spontan keinen verwendbaren kleinen Reihenmotor auf aufrechtstehenden Zylindern gefunden.
Jetzt haben wir zum Rätselrumpf noch einen Rätselmotor! :-D
Tschüs!
Henning (HoHun)
Ja!Hatten wir schon die Idee, dass es vielleicht nur ein Ausbildungsrumpf war? Also alles nur um Auszubildene, vielleicht auch Umschüler aus den Berufen Holz und Metall, in der Fertigungstechnik zum Flugzeugbau zu schulen oder neue Techniken zu probieren? Das würde den etwas unplausiblen Mischmasch erklären. Das Gruppenfoto wurde am Ende vielleicht vor dem Entsorgen gemacht. Daher auch der rüde Umgang mit dem Rumpf.
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um ein Flugzeug für die Luftbildvermessungen handelt. Hierfür gab es immer wieder (bis heute) Spezialversionen existierender Typen (z.B. Diamond DA-42) oder sogar eigens angefertigte Flugzeugtypen (z.B. Antonow An-30 – Wikipedia) mit kleinen Stückzahlen, sowohl im zivilen wie auch im militärischen Bereich. Diese sind häufig zweimotorig ausgelegt, damit die Abgase eines Frontmotors die Bilder nicht beeinflussen. Aerodynamisch sind sie so ausgelegt, dass sie in größeren Höhen operieren können und eine gute Flugstabilität aufweisen. Die Öffnungen im Bug des hier gesuchten Rumpfes könnten dann einfach nur eine Verglasung für den Beobachter oder Operator darstellen und eventuell ein optisches Visier aufnehmen. Die Kamera selbst dürfte dann eher im mittleren Bereich des Rumpfes zu finden sein. Das würde auch das Fehlen von Fenstern im Rumpf erklären. Albatros hatte da mit der L76 Aeolus (Baujahr 1927) auch schon einen entsprechenden Typ im Portfolio (BMW Classic - Recherche-Client (bmw-grouparchiv.de) ). Vielleicht sehen wir hier seinen Nachfolger? Ein gutes Beispiel hierfür wäre übrigens die Junkers S 36, die vom prinzipiellen Aufbau her eine deutliche Ähnlichkeit mit dem unbekannten Rumpf aufweist: Junkers S 36 - FliegerWeb.com - News Reportagen Videos! ).Moin!
Ich glaube, die Kabinen der Höhenforschungsflugzeuge sahen damals noch U-Boot-ähnlich aus, mit zylindrischen Röhren und kreisrunden Bullaugen. Flache Rumpfseitenwände wären für eine Druckkabine ziemlich ungünstig.
Aber irgendwie fällt die Kabine aus dem Rahmen des üblichen, und die Idee mit dem Kompressormotor hatte in Deutschland bis in den zweiten Weltkrieg hinein Anhänger ... werde ich im Hinterkopf behalten! :-)
Tschüs!
Henning (HoHun)
The Junkers S 36/K 37 was a military type and not intended for photography. The station in the nose was occupied by an observer (aircraft commander) who operated a machin-gun for protection and probably the bombsight. Its 'civil' role was just a smokescreen. That said, S 36 D-AMIX, which by that time was completed outdated, was in fact finally overhauld and sold to the RLM and delivered to Fliegerstaffel zbV at Staaken in 1937, presumably for photographic work ...Ich weiß nicht so recht, wann man mit der Luftbildvermessungen angefangen hat (...) Ein gutes Beispiel hierfür wäre übrigens die Junkers S 36, die vom prinzipiellen Aufbau her eine deutliche Ähnlichkeit mit dem unbekannten Rumpf aufweist.
DruckkabineMoin!
Ich glaube, die Kabinen der Höhenforschungsflugzeuge sahen damals noch U-Boot-ähnlich aus, mit zylindrischen Röhren und kreisrunden Bullaugen. Flache Rumpfseitenwände wären für eine Druckkabine ziemlich ungünstig.
Aber irgendwie fällt die Kabine aus dem Rahmen des üblichen, und die Idee mit dem Kompressormotor hatte in Deutschland bis in den zweiten Weltkrieg hinein Anhänger ... werde ich im Hinterkopf behalten! :-)
Tschüs!
Henning (HoHun)