Vought F6U Pirate – Pavla 1:72

[Norboo]

Hier badet die vorbereitete (Bausatz-)Haube in UHU-Plus.

Hier steht nichts von Badezusatz...

Was ist das für eine Methode? Oder meintest Du "Future" oder ähnliches?

 

[urig]

Sorry für das Missverständnis, Norbert!

Da „baden nur die Zehen“ in UHU-Plus 5 Minuten Epoxy, also die Klebenaht!

 

[urig]

Was die Navy-Farbe angeht, dann doch lieber: blau mit schwarz „verdünnt“. Das wirkt tatsächlich einen Tick edler als einfaches „Navy blue“. Das Ganze kommt aber erst richtig zur Geltung, wenn die Beschriftung drauf ist (wg. Kontrast).



Wodurch wir zum nächsten Elend kommen: Ich frage mich, ob zwischen Abziehbild und Papierträger wasserlöslicher Klebstoff ist oder nicht? Die Einweichzeit ist extrem (>1 Minute) und trotzdem löst sich das Decal nur ganz schwer. Ist es dann gelöst, bleiben nur Schnipsel (links). Also muss Decalretter in Form von Mircroscale Liquid Decal Film drauf.



Und was ist das? Die roten Streifen sind doch verdruckt, oder bin ich nur zu pingelig?



Zum Glück schmeißt man nichts weg, so dass sich da etwas machen lassen müsste.

 

[Basepohl]

Die roten Streifen sind nicht mittig, müssten etwas höher sein. Tolle Arbeit bis hierher.

 

[Zivilist]

Das mit dem ausgepraegten Aufloesungswillen war bei mir auch so - nach microscale Behandlung aber ok.

 

[888]

Für die Farbgebung habe ich das hier. Da stellt sich aber die Frage, ob dieses Navy Blue dunkel genug ist?



vermutlich nicht:

Naja, da steht ja auch "US Navy Blue Angels" dran. Die hatten tatsächlich ein helleres Blau als es die Einsatzmaschinen hatten. Von daher ist Deine eigene Schwarz+Blau Mischung viel treffender.

 

[urig]

So kommt „Leben in die Bude“ und wir biegen in die Zielgerade eine! Mit dem Maskieren und Demaskieren der Kanzelscheiben bin ich nicht glücklich. Zu viele Kollateralschäden am Rand. Das wäre bei meiner Lieblingsmethode mit Decalstreifen nicht der Fall.



Auch weiß ist nicht gleich weiß. Das von Pavla ist schon brillant. Meine weißen Decalstreifen weniger. Erst wenn man zwei aufeinander klebt (rechts) fällt der Unterschied nicht mehr so auf.



Statt weißer Wartungshinweise hat Pavla nur jede Menge unterschiedliche, weiße Rechtecke vorgesehen. Vlt. kann ich da später durch Drybrushing mit blauer Farbe etwas verbessern?

 

[Basepohl]

Die macht durch die Decals richtig was her. Tolles Ding, wenn auch recht häßlich.

 

[Zivilist]

Haett ich nie geglaubt, dass so eine massive OP schließlich zu einem guten Modell führen kann! Bin schwer beeindruckt!!

 

[urig]

Um es mit Swordfishs Worten auszudrücken. ZIVURNO! ->

 

[urig]

Wir sind noch nicht fertig! Das Schutzblech des Bugrads entsteht im Tiefziehverfahren (heiß).



Wer erkennt, dass hier ein verloren gegangenes Ätzteilscharnier durch Bleidraht ersetzt wurde?



Die Fahrwerksbeine erhalten noch ihre Lagerungen am oberen Ende aus Polystyrol und Fahrwerksscheren aus Alublech im Falle der Hauptfahrwerksräder, weil es dafür keine Ätzteile gibt.



Eine in der Kerze durchgeglühte Kanüle (0,6 mm) für die Kanonenläufe im Bug.

 

[urig]

Dann eine Stellprobe mit Fahrwerk zur Kontrolle der Symmetrie und des leicht positiven Einstellwinkels relativ zum Boden. Ja, so kann es in die Enddetaillierung und in die Korrektur weiterer Schrammen gehen.

 

[urig]

Die Buchstaben der Beschriftungen O und P haben zu viel Abstand untereinander. Jeden Buchstaben einzeln aufzubringen erschien mir viel zu mühsam. Da habe ich lieber Ersatz gedruckt und „en Block“ aufgeklebt, selbst wenn mein weiß dann (bei einfachem Auftrag) nicht so hell ist wie das von Pavla.



Bevor ich’s vergesse, werden die Räder schon mal auf Sandpapier platt geschliffen, so dass das Modell satt steht.



Hier versuche ich das „Urzeitpferdchen“ auf der Kabinenhaube aus Bleidraht nachzuformen.

 

[urig]

Am SLW gab’s noch ein Positionslicht und ein Fähnchen für die Drucksonde.



Die Antennen unter dem HLW liefert der Bausatz als Ätzteile.

 

[urig]

Blick auf den Bug und …



… das Hauptfahrwerk

 

[urig]

Fazit

• in meinen Augen ein schöner Entwurf
• das dunkle Blau veredelt das Ergebnis zusätzlich
• der Weg dahin war sehr herausfordernd, hat sich aber gelohnt
• leider habe ich in der Bauanweisung übersehen, dass man dem Modell den Bauch aufschlitzen sollte, um den Fanghaken zu installieren
• ausgefahrene Landeklappen und Fanghaken wären noch eine interessante Option gewesen
• der Pavla-Bausatz ist ein ganz schön harter Brocken
• wer basteln mag und will ist damit aber gut bedient!
• bevor man alles selber macht, kann man es ja mal mit dem Bausatzmaterial versuchen
• durch Zugabe von Ätzteilen wird dem Käufer suggeriert, dass er es hier mit einem hochwertigen Bausatz zu tun hätte
• der Rumpf ist schmäler als das, was im Ätzteilset geboten wird (insbes. Sitz)
• Der Einstellwinkel des Flügels ist viel zu groß geraten. Wenn man die Tanks an den Flächenspitzen so montiert, dann ragen diese in den Himmel! Dies ist m.E. das größte Manko des Pavla-Bausatzes.

Damit kann das Ding demnächst mal aus seiner „Splitterbox“ rollen

 

[Zivilist]

Ein sicher selten originalgetreues Modell des Piraten! Da kann man nur gratulieren und Danke sagen, für den spannendne und erhellenden Baubereicht - tue ich hiermit!!!

 

[urig]

Versuchen wir als Erstes einen Walkaround auf neutralem Hintergrund

 

[urig]

Aber so ein richtiger Pirat braucht zumindest im Hintergrund das offene Meer!

 

[ANIRAC]

Der Aufwand hat sich gelohnt. Ein tolles Modell ist entstanden, zu dem ich dir nur gratulieren kann!