W2012BB HobbyBoss Iljuschin Il-2

Diskutiere W2012BB HobbyBoss Iljuschin Il-2 im Props ab 1/32 Forum im Bereich Bauberichte online; Glaube ich nicht ganz so. Normalerweise wurden 400kg mitgeführt, alles andere ist schon Überlast (bis max. 600kg). Bei 2x 250kg = 500kg ist das...
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Alien
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Selbstverständlich müssen solche Panzerplatten auch auf der Rückseite des bauchseitigen Ölkühlers montiert werden, um selbigen auch gegen Beschuss von hinten/unten zu schützen.
Anschließend wird dieser lackierte und leicht verfeinerte Ölkühler in das untere Tragflächenmittelstück geklebt und eine Abschlussplatte obendrauf angebracht - fertig!

Als nächstes waren dann die internen Bombenschächte dran. Diese werden mit photogeätzten Strukturteilen immens aufgewertet: HobbyBoss hat hier einfache undetaillierte Plastikschächte modelliert, in die dann die beiden Seiten und die Front- sowie Heckpartie aus Photoätzteilen eingeklebt werden sollen. Da ich vorhabe, eine Seite gechlossen und eine geöffnet darzustellen, wurden nur die beiden (von unten gesehen) steuerbordseitigen Bombenschächte bearbeitet. Warum nur eine Seite geöffnet? Ich will zeigen, dass trotz der aussen (zwischen den beiden einzelnen Bombenschächten) angehängten Bombe dennoch auch die inneren Bombenschächte funktionsfähig blieben. Zunächst dachte ich: Entweder aussen eine Bombe oder innen in den Schächten! Weit gefehlt: Zuerst wurde die (aussen aufgehängte) FAB 250 abgeworfen, danach klappten die Bombenschlösser ein und die beiden Bombenschächte konnten geöffnet werden! Clevere Konstruktion, die ein Maximum an Bombenlast ermöglichte!
Hier sieht man das sehr schön: (Quelle: 4+ Publications: Ilyushin Il-2 Shturmovik, S. 38)
Glaube ich nicht ganz so. Normalerweise wurden 400kg mitgeführt, alles andere ist schon Überlast (bis max. 600kg). Bei 2x 250kg = 500kg ist das schon im Überlastbereich und es ist wenig wahrscheinlich, dass intern auch noch Bomben drin waren (meine Meinung).
 
Der Lingener

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Moin Monitor,

Du hast Recht - ich hätte mich doch ein wenig aufmerksamer mit der Materie beschäftigen sollen.
Zur Klarstellung: Jeder interne Bombenschacht konnte maximal 150kg aufnehmen - bei 4 Bombenschächten also 600 kg. Wenn nun noch 2x250kg aussen getragen würden, käme man auf 1100kg - viel zu schwer! Normale waren insgesamt wohl 300 kg.
Möglich wäre jedoch eine Beladung z.Bsp. mit 4xFAB 50 intern (oder andere Kaliber oder KMB Container) und 2xFAB 100 extern...will sagen: interne und externe Beladung war möglich (im Limit der Höchtszuladung) oder wahlweise konnten trotz aussen angebrachtem Bombenschloss (ohne Beladung) dennoch intern Bomben mitgeführt und abgeworfen werden.
Ich hatte mich von einem Beladungsschema verwirren lassen, das sowohl interne Maximalzuladung als auch 2xFAB 250 extern zeigte....
Sorry für die Verwirrung und DAnke für die Klarstellung!

Michael
 
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Moin ihr Lieben,

ich nu wieder!
Ich hatte ja schon angedeutet, dass ich mich bei der Monatge des Tragflächenmittelstücks noch um die Nähte kümmern muss - voilá, geschehen:
Mit meiner Lieblingsspachtelmasse von vallejo war das gar kein Problem: Mit der Kanüle die weisse Acrylamsse in die Spalten einbringen, eine halbe Minute warten und dann mit einem feuchten Finger den Überschuss einfach wegwischen. Dann noch die evtl. durch den Finger verschmierten Reste entfernen: Fertig! Anwendungszeit: Keine 5 Minuten inklusive Reinigung der Modelloberfläche und der Fingerkuppe...
 
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Und was jetzt besonders auffällig ist: Da ist noch so eine komische Strukturlinie, die da so gar nicht hingehört:
 
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Hans Trauner

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Ja, ziemlich sicher. Ich hab die IL2M3 hier, aber nur vorübergehend, ich hab sie als Geschenk gekauft. An der selben Stelle ist auch eine Art Naht zu sehen, auf der Innenseite sogar noch besser als aussen. Ich vermute auch, dass dies ein Einschubteil in der Form ist. Muss man entsprechend behandeln. Danke für den Hinweis! Ich geb's weiter.

H
 
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Moin Monitor,

danke für die Bombenaufhängungszeichnung - ich vermute mal: pro Tragfläche je drei FAB 50 oder FAB 100? Ich kenne mich mit den Kalibern sowjetischer Abwurfwaffen nicht so aus - deshalb die für einen Profi vielleicht dämliche Frage!

Moin Hans,
danke für die Bestätigung, dass der HobbyBoss Zweisitzer diese Naht auch hat - also wohl tatsächlich ein Formeneinschub. Wie dem auch sei: Mit ein wenig Skalpellgekratze und MicroMesh-Schleifen isse jetzt fast gänzlich verschwunden...

Was leider nicht so einfach zu erledigen war: die Klebenähte an der Rumpfober- und -unterseite; da war schon viel Schleifpapier und ein wenig Spachtelmasse vonnöten - nu sind se aber weitestgehend (leider nicht 100%ig) verschwunden und ich konnte mich endlich, nach Tagen des Spachtelns, Schleifens und Spachtelns, daran machen, den Luftfilter an der steuerbordseitigen Tragflächenvorderkante zu bearbeiten. So, wie von HobbyBoss dargestellt, fehlte da noch was:
 
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Nämlich das feine Gitter über der Rippenstruktur (wobei ich dran zweifele, ob diese Rippenstruktur, wie von HobbyBoss dargestellt, tatsächlich dem Original entspricht!):
 
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Mittlerweile habe ich ein zwar recht grobes, aber für meine Fähigkeiten akzeptables Gitter gefunden, das ich verwenden kann - ich habe schlicht nichts Feineres im Fundus und mir reicht der Kompromis zwischen Annäherung an´s Original, vorgefundenem Material und künstlerischer Freiheit bei der maßstäblich verkleinerten Darstellung: Ein dem Original entsprechendes feines Gitter (selbst wenn irgendwo aufzutreiben) sähe in 1/32 letztlich aus wie eine durchgehende und eben nicht durchbrochene Abdeckung.
So, wie das Gitter jetzt ist, mag es zwar recht grob erscheinen, gibt aber letztlich den Eindruck einer Gitterstruktur (vor allem nach der Lackierung) zufriedenstellend wieder...zumindest für meine Ansprüche:rolleyes:
 
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Nach dem "Vergittern" der Seitenteile des Luftfilters war der Einlass selbigen an der Reihe. Und wieder hat HobbyBoss nur halbe Arbeit geleistet: Der Einlass ist geschlossen dargestellt (was eigentlich kein Problem wäre), allerdings fehlt eine Gravur mittig, die die Trennlinie der beiden Einlaufhälften darstellen könnte! Hier auf dem Bild eines Originals das HobbyBoss-Teil unbearbeitet:
 
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Und so schaut das Teil nach der "Behandlung" bei Dr. Brodhaecker aus. Die "Instrumente" in der Reihenfolge von oben nach unten:
zuerst eine feine Gravur mit einem Zahnsteinkratzer (gibt´s auch als Gravurinstrument bei RaiRo);
sodann Erweiterung der Gravur mit einer JLC-Reinsäge;
und abschließend Einsatz brachialer Mittel: Die Tamiya-Säge.
Zum Abschluss noch ein wenig MicroMesh-Schleifleinen und fertig ist der geänderte Lufteinlauf - halb geöffnet!
 
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Moin ihr Lieben,

nachdem der Luftfilter mit einem photogeätzten Gitter versehen war, ging es an die nächste Baustufe: die äußeren Tragflächensegmente.
Da ich meine Beute Il-2 ohne die Unterflügelraketen bauen will, mussten zunächst die Aufnahmenlöcher für die Startschienen veschlossen werden - mit gezogenen Gussästen war das kein Problem:
 
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Die Gussäste abschneiden, leicht verschleifen - fertig!
Der nächste Bauschritt waren dann die Öffnungen für die Shvak-Kanonen - diese müssen zunächst aus der Tragfläche ausgeschnitten werden...
 
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... und dann müssen die Shvak-Kanonen selbst und ihre Abdeckungen an der Tragflächenvorderkante angepasst werden. Das geschieht am besten mit der montierten Kanone, um die Länge des hervorstehenden Rohres zu erarbeiten. Sitzt alles, wird der hintere Teil der Kanone abgeschnitten (hier mit Patafix provisorisch befestigt) und dann können die separaten Abdeckungen an die zusammengeklebten Tragflächenhälften "angefummelt" werden - nix Weltbewegendes und in wenigen Minuten erledigt! Passen die Abdeckungen, müssen sie verklebt und mit etwas Spachtelmasse die Übergänge egalisiert werden. Danach kann man die Shvak-kanonen von vorne in die montierten Tragflächen/Abdeckungen geschoben werden. Auf diese Art und Weise kann man die Tragflächenhälften und die Abdeckungen miteinander verkleben und verschleifen/verspachteln, ohne dass die Rohre der anonen im Weg sind und Gefahr laufen, bei den Schleifarbeiten abzubrechen!
 
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Abschließend kann man sich dann der Montage der äußeren Tragflächen an das Tragflächenmittelstück widmen. Dankenswerterweise haben die chinesischen Entwicklungsingenieure diese Baugruppe mit sehr stabilen Holmen versehen, die die Montage zum Kinderspiel machen und automatisch dafür sorgen, dass unsere Il-2 den richtigen Tragflächenwinkel aufweisen wird.
Hier die Holmmontage:
 
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Die gesamte Tragflächenmontage hält dank der Holme mit minimalem Klebereinsatz und ist enorm stabil!
Und jetzt haben wir den Rohbau (bis auf das Fahrwerk und die Steuerflächen) beendet. Nun folgt eine wirklich zeit- und auch nervenraubende Arbeit:
Nach dem Grundieren werden die einzelnen Nietreihen und Paneellinien mit einem Gundam-Marker nachgezogen - "preshading für Arme" sozusagen, aber meine bevorzugte Methde. Daert zwar länger als mit der Spritzpistole einmal über sämtliche Nietreihen und Paneellinien zu gehen, aber dafür kommen (nach der abschließenden lackierung) die Niete recht gut raus - hoffe ich zumindest!
So schaut das ganze teilvorschatiert aus (um den Gegensatz zu zeigen, blieb die Backbordtragfläche für das Photo zunächst unbehandelt):
 
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Das Ganze nochmals aus der Nähe - etwaige Unsauberheiten beim Stifteinsatz fallen nach der lackierung nicht mehr auf und wo der Stift allzu heftig "ausgerutscht" und aus der Paneellinie gelaufen ist, hilft ein Gundam-Korrekturstift (ähnlich einem Tintenkiller):
 
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