JG-9 Peenemünde

[Box29]

Hallo, aber ein ganz wichtiges Fahrzeug fehlt auf dem Foto, der KSK ohne dem ging nichts.

 

[Gerry P.]

Ich denke mal das der Sinn des Fotos war die Fahrzeuge zu zeigen die das FTB stellt. Wenn jetzt noch die Fahrzeuge der Staffeln dazu sollen dann können ja auch die vom NFB noch dazu (z.B. Landescheinwerfer, RSBN u.a.). Dann braucht der Fotograf aber ein Weitwinkelobjektiv.

 

[Sens]

http://www.akg-images.de/archive/-2UMDHUSXT0RK.html

Wen es interessiert, das sind die Rechteinhaber und die Markierungen sicherlich eine Veränderung die so nicht auf der verlinkten Seite zu finden ist.
Ich habe keine Probleme damit, weil die Markierung von Bildinhalten für Fragestellungen sehr hilfreich sind.
Damit wird auch deutlich das es nicht um die künstlerische Aussage des Bildes geht.

 

[Gabi]

Bildbeschreibung passt ja glänzend: Mig-23 (kleines g) geht schon mal gar nicht und einen Flugzeugtechniker mit orangfarbenen Weste hab ich beim Flugdienst auch noch nicht gesehen. :-)

 

[Rhönlerche]

Bei diesem Foto verstehe ich nicht, dass man erst den ganzen Aufwand treibt und dann das zentrale Objekt, die MiG-23, derartig unvorteilhaft halb im Schatten steht. Das muss man doch als Fotograf sehen?

 

[Sens]

Bei diesem Foto verstehe ich nicht, dass man erst den ganzen Aufwand treibt und dann das zentrale Objekt, die MiG-23, derartig unvorteilhaft halb im Schatten steht. Das muss man doch als Fotograf sehen?

Einfach mal auf den originalen Link und die Bildbeschreibung schauen. 18.07.1980 und es ging um die Flugzeugtechniker und ihre Fahrzeuge, die genannt werden. Die Nennung ihrer damaligen Aufgabe gab es erst hier.

 

[Rhönlerche]

Ist auch eine sehr gute Idee, die ganzen Beteiligten im Hintergrund endlich mal mit abzubilden, ohne die es nicht geht.
Das ändert aber nichts an der, im Vergleich zum sonstigen Aufwand alles so schön aufzubauen, kuriosen Beleuchtungssituation.

 

[Sens]

Deshalb habe ich das Jahr 1980 genannt. Zu jener Zeit war die MiG-23 noch "top secret" für die DDR und von offizieller Seite gab es keinerlei Interesse an guten Bilder dazu. Da gab es halt noch keine digitalen Bilder, die je nach Wunsch verändert werden konnten. Das es 1990 schon ganz anders sein würde lag nicht im Erwartungshorizont der damaligen Entscheider.

 

[Hptm d. R.]

Diko 90/350 diente zur Herstellung von medizinisch reiner Druckluft und deshalb war das Teil auch so ein
Monstrum und mit einem herkömmlichen Kompressor nicht zu vergleichen. Kurz zur SUS diese diente überwiegend zum Transport der technischen Gase zum Flugzeug und wurde nicht nur zum Flug,- sondern auch zu jedem Technischen Dienst benötigt zumindest im JG -8, wo keiner lacht und der Stabschef Fröhlich hieß.
Es gab WIMRE 3 Varianten der SUS mir je 2 Batterien a 15 Druchbehältern 1. 1 Batterie Druckluft, 1 Batterie Sauerstoff; 2. 1 Batterie Druckluft, 1 Batterie Stickstoff; 3. 2 Batterien Sauerstoff. Variante 1 war am häufigsten im Einsatz.
Meine Erinnerungen beziehen sich auf meine Zeit im FTB - 8 v. Feb. 1988 bis zum bitteren Ende 30.09.1990.
Übrigens gab es sowas wie die SUS auf W 50 auch mit 3 Batterien auf Anhänger HW 80 und waren geparkt im KFZ - Park und unter Einsatzbedingungen konnte es dann auch mal sein, dass eine SUS mit zwei HW 80 von Marxwalde nach Müncheberg unterwegs war.

 

[Tester U3L]

Es gab WIMRE 3 Varianten der SUS mir je 2 Batterien a 15 Druchbehältern 1. 1 Batterie Druckluft, 1 Batterie Sauerstoff; 2. 1 Batterie Druckluft, 1 Batterie Stickstoff; 3. 2 Batterien Sauerstoff. Variante 1 war am häufigsten im Einsatz.
Meine Erinnerungen beziehen sich auf meine Zeit im FTB - 8 v. Feb. 1988 bis zum bitteren Ende 30.09.1990.

Schau mal in #1229: Die SUS gab es in sechs Varianten (SUS-2a bis SUS-2f), die aber nicht unbedingt alle bei den LSK/LV gelaufen sein müssen.

 

[Onkel Uwe]

Schleppen der Susi mit der SUS war doch immer ein Abenteuer...grins. (sorry wenn ich mich wiederhole)

 

[Hptm d. R.]

Schau mal in #1229: Die SUS gab es in sechs Varianten (SUS-2a bis SUS-2f), die aber nicht unbedingt alle bei den LSK/LV gelaufen sein müssen.

Das kann gut sein und meine Angaben bezogen sich wie ich schrieb auf das JG-8, das es weitaus mehr Varianten gab könnte ich noch in meinen Unterlagen von der MTS finden, wenn ich sie nur finden würde .....
Die Nummer 1 auf dem Bild könnte auch was mit der /den Sauerstoffgewinnungsstationen welche es ja auch ich glaube 1 oder 2 pro LVD gab zu tun haben, kann aber auch sein, dass ich da was durcheinander bringe, ist halt schon sehr lang her.

 

[stardreamer]

Diko 90/350 diente zur Herstellung von medizinisch reiner Druckluft und deshalb war das Teil auch so ein
Monstrum und mit einem herkömmlichen Kompressor nicht zu vergleichen. Kurz zur SUS diese diente überwiegend zum Transport der technischen Gase zum Flugzeug und wurde nicht nur zum Flug,- sondern auch zu jedem Technischen Dienst benötigt zumindest im JG -8, wo keiner lacht und der Stabschef Fröhlich hieß.
Es gab WIMRE 3 Varianten der SUS mir je 2 Batterien a 15 Druchbehältern 1. 1 Batterie Druckluft, 1 Batterie Sauerstoff; 2. 1 Batterie Druckluft, 1 Batterie Stickstoff; 3. 2 Batterien Sauerstoff. Variante 1 war am häufigsten im Einsatz.
Meine Erinnerungen beziehen sich auf meine Zeit im FTB - 8 v. Feb. 1988 bis zum bitteren Ende 30.09.1990.
Übrigens gab es sowas wie die SUS auf W 50 auch mit 3 Batterien auf Anhänger HW 80 und waren geparkt im KFZ - Park und unter Einsatzbedingungen konnte es dann auch mal sein, dass eine SUS mit zwei HW 80 von Marxwalde nach Müncheberg unterwegs war.

Das mit dem HW 80 kann ich bestätigen. Musste mit dem Hänger von Dezember`86 bis Mitte Ferbruar`87 von Drewitz (JG7) zu unserem Rasenfluplatz nach Groß Köris und einmal dort die Flugzeugfanganlage auffüllen müssen. Das Mediums weiss ich heute nicht mehr so genau. Stickstoff?? Eingesetzt war ich als AG2-Fahrer, hatte aber in Preschen Doppelausbildung erhalten.

 

[Gabi]

Musste mit dem Hänger von Dezember`86 bis Mitte Ferbruar`87 von Drewitz (JG7) zu unserem Rasenfluplatz nach Groß Köris und einmal dort die Flugzeugfanganlage auffüllen müssen.

Ist doch gar nicht so weit von Drewitz bis nach Klein Köris, dass man da 2 1/2 Monate braucht

 

[Hptm d. R.]

Das mit dem HW 80 kann ich bestätigen. Musste mit dem Hänger von Dezember`86 bis Mitte Ferbruar`87 von Drewitz (JG7) zu unserem Rasenfluplatz nach Groß Köris und einmal dort die Flugzeugfanganlage auffüllen müssen. Das Mediums weiss ich heute nicht mehr so genau. Stickstoff?? Eingesetzt war ich als AG2-Fahrer, hatte aber in Preschen Doppelausbildung erhalten.

Ich denke mal du meinst dieses Areal ---->

 

[stardreamer]

Ich denke mal du meinst dieses Areal ---->

Sorry, ich dachte immer, das das Groß Köris hieß, Löpten ist mir auch noch in Erinnerung.
An den Aufbau des Areals kann ich mich heute überhaupt nicht mehr erinnern, weil damals extrem viel Schnee lag und Flugbetrieb praktisch nicht vorhanden wa, sodas es kaum Anlass gab, auf den Flugplatz zu fahren. Einmal musste ich noch das Kehrblasgerät hinterherziehen, um die Ringrollbahn frei zu bekommen. Aber der extreme Schneefall hat das Vorhaben schnell abbrechen lassen.

Hey Gabi, habe mich in der Tat etwas unglücklich ausgedrückt. Hättest mir ja deine Mig leihen können, dann wär`s noch scheller gegangen.

Übrigens, weil das Thema Schleppen mit der SUS angesprochen wurde. Ist zu meiner Dienstzeit bei uns tatsächlich einmal schief gegangen.

 

[Flügel]

Hallo,Ich bin neu hier.Von 1983 bis 1984 war ich bei der Feuerwehr als Sankrafahrer im JG9.Ist noch jemand der zu dieser Zeit
seinen Dienst geleistet hat ?

 

[Spencer]

Moin - da hebe ich doch mal den Finger - EK 85/I - wir haben damals im Feuerwehrgebäude unsere gesamte Uralflotte 375D mit APA 5 neu lackiert - oder besser begrünt (meiner war die 007)....und - ich war letzte Woche mal wieder dort - ein Trauerspiel. Das einzige was noch nett da steht ist die Feuerwehr neben dem Fahrzeugpark (da hat sich ein Strandkorbvermieter und ein Brennholzlieferant niedergelassen). Zu allem anderen werde ich demnächst hier mal einen bebilderten Bericht verfassen.

Mfg
Spencer

 

[Spencer]

Oh man ich war ja nun auch einige Monate nicht hier und habe heute alles nachgelesen ;) - viele, viele Seiten, viele Erinnerungen und viele Infos - eigentlich mal danke an alle hier ! Weiter so!

Ich war also letzte Woche mal wieder in Karlshagen im Dünencamp. Also ehrlich gesagt ist mir ziemlich die Lust auf Usedom vergangen. Das Frau Gü**** (die Ehefrau eines leider tödlich verletzten Piloten des JG9 - OSL, Absturzursache nicht 100% geklärt (weiß einer mehr) - ertrunken nach erfolgreicher Katapultierung - ich war damals im SAR Team mit der Mi8 im DHS...) nicht mehr am Empfang ist, sei ihr aufgrund der Rente gegönnt aber vieles andere ist nur noch erschreckend. Dazu mehr in nächster Zeit - ich habe Bilder von 1983-85, erster Besuch danach 1990, dann wieder 2004 und eben 2016....schlimmer geht's nimmer....

Aber mal von vorn - in einem älteren Beitrag ging es um die EK Bewegung im JG/FTB 9 - die es offiziell nie gab, aber auch nur offiziell. Als Grundwehrdienstleistender hat man das etwas anders mitbekommen - und auch als Berufs- FTB 9 ler wusste man doch mehr als nur Bescheid....und auch die Geschwader Uffze werden das wohl wissen ;)

Eingezogen im November 1983 - mit dem Zug nach Wolgast, mit dem LO nach Karlshagen - dort in die BA Kammer und im Kino Klamotten packen und wieder auf den LO - ab nach Neubrandenburg Trollenhagen zur Grundausbildung. Vereidigung Mitte November und so Anfang Dezember per W50 zurück nach Karlshagen in die Wachkompanie - so der Werdegang eines jeden neuen damals - wir waren etwa 100 Mann. Dann jeweils einen Tag Wache im KDP1 oder 2, Bomben- und Munitionslager oder Flugplatz Hauptwache für DHS, 1., 2., 3. Staffel. Da waren fast alle 100 Mann dabei - die sogenannten "Glatten" - die Schulterstücke glatt, neu, unbearbeitet und alle von der Grundausbildung geprägt. Die Tage zwischen den Wachen bekam jeder eine Spez.- Ausbildung vom Kraftfahrer bis zum Funker und vom Tankwart bis zum Beleuchter der SLB in der FSK 9. Dazwischen gab es noch ein paar spezielle Spielchen wie ein Gurtungslehrgang (von Hand im Zelt Bordwaffengurte konfektionieren - 4 Panzer, 4 Spreng, und am Ende 2 Reinigungspatronen...ich glaube es waren 35mm je Gurt 200 Stück). Ich war dann irgendwann noch 4 Wochen in der Sauerstoffgewinnungseinheit in Trollenhagen - technische Gase und die APA 5 Ausbildung. Nach gut 50 Wachen und dem ersten Halbjahr wurden dann alle - fein ordentlich angetreten - auf die anderen Einheiten des FTB verteilt - ich erinnere mich noch gut an die Angst davor in die FTK zu kommen...wo kam er wohl hin FTK 9....merde

Also 2 Baracken weiter mit den Klamotten - antreten "Guten Morgen ihr "Glatten" - ich bin Oberfähnrich Lie***** - mein Befehl ist der Befehl des KC (Kompaniechef) - und wenn ihr im 3. Halbjahr seid dürft ihr auch Dietmar zu mir sagen - ach nochwas ich stehe voll hinter meinen Eeeee`s"! Dieser Ruf eilte der FTK voraus - ein erstes Diensthalbjahr gab es in den Teileinheiten nicht, da die ersten "Glatten" immer in der Wachkompanie waren - also war man im 2. Halbjahr immer noch der "Glatte" nun auch noch mit den Schikanen der etwas faul gewordenen Eeee`s. Es kam dann der Tag an dem man sich die Achtung erarbeitet hatte zum "Vize" oder "Zwischenpisser" ernannt zu werden - von den Eeeee`s. Da gab es dann verschieden Rituale, Schildkröte, Musikbox, Staubsauger und irgendwann des Nachts gab es einen mit der Peitsche und man war "Vize" - erkennbar an den nach oben gebogenen Außenrändern der Schulterstücke, damit die Tage schneller ablaufen können....

Ja und als dann die Eeee`s endlich gingen und ihre platt gekloppten Löffel vors KDP 1 in die Erde steckten war man selber HERR und selber Eeeee - und Oberfähnrich Lie***** war nun der beste Kumpel Dietmar. Die Schulterstücke wurde mit einer Welle mittig versehen und mussten möglichst weich und gebraucht aussehen. Täglich 16 Uhr Kontrolle der Maßbänder, ab 150 Tage Stiefeleisen an die Hacken (das war offiziell seit 1970 verboten), auch diese wurden kontrolliert und die leeren Fuselflaschen wurden vor seiner BA Kammer fein ordentlich aufgreiht gesammelt !!!! Gegrüßt wurde nur ab geflochten - ab Major aufwärts - und die Offiziere mit vorn hoch gebogenen Schirmmützen wurden unterhalb des Major mit Herr so und so angeredet und generell nicht mehr gegrüßt.

Ich erinnere mich noch an einen 23 er Schlepp in die letzte Box der 3. Staffel eine 300er Nummer - ein Unterleutnant (OAZ ?) war der Meinung den großen Max zu markieren und Befehle zu erteilen - der ging zu Fuß zurück!!!! - immerhin einige hunderte Meter und verpasste glatt die Linie zum Objekt...das nächste mal bot er mir Zigaretten und das DU an....schon durfte er im Regen sogar mit im Ural sitzen - wir schleppten oft auch ohne Beobachter auf den Einstiegsbrettern. So kam die EK Bewegung garantiert auch ins Geschwader rüber, jeder wusste das und es gab eine gewisse Achtung vor der Erfahrung der Eeee`s....

Im Anhang mal 2 Bilder vom Maßbandanschnitt 1984 in der FTK 9 - der Typ mit dem Helm und der Kerze aufm Kopp in Unterwäsche wurde den Abend von uns zum "Vize" geschlagen...von wegen keine EK Bewegung- grins.

LG
Spencer


Maßbandanschnitt der FTK 9 EK85/I


Ein "Glatter" wurde aufgrund dieses Anlasses zum "Vize" geschlagen

 

[Spencer]

Es geht ein wenig durcheinander - aber ist ja eh wenig los im Moment ;) also nochmal den Klugscheißermodus an:

Auf dem Originalbild mit der MiG 23-MF vor der Box steht geschrieben Ural 4320 - das ist definitiv falsch - das Bild stammt von 1980 und die NVA hat erst 1983 den Ural 4320 angeschafft - den gab`s dann auch 1984 im JG9. Auf dem Bild wird der Ural 375-D sein - eine verbesserte Version des Ural 375 (beide mit 8 Zylinder Otto Motor) - als 375-D unter anderem mit Blechdach - so war er zumindest 1983 mit APA 5 Aufbau im Einsatz - einer noch mit Werkstattkoffer, der stand aber glaube ich hinten quer in der Staatsreserve. Witzigerweise gibt man den "hohen" Verbrauch des 375-D mit unter 50 Liter/100 km an, was so nicht hin kam. Wir haben da einen Verbrauch von fast 1:1 gehabt also fast 100 Liter auf 100 km - und das mit 88 Oktan, obwohl der Ural auch mit 76 Oktan fahren durfte. Im Aggregatbetrieb wurden 25 -30 Liter/h angegeben - je nachdem wieviel Leistung benötigt wurde. Im DHS musste der APA5 (APA5-D war dann die Dieselversion auf dem Ural 4320) mitunter länger laufen weil die Techniker da irgendwas gewerkelt haben...

LG
Spencer



Und da sind sie alle drei - Ural 375-D mit APA5 und Spencer