Reichen aber völlig für einen Absturz, siehe Learjet über dem Sauerland bei einer "Identifikationsübung".
Die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision auf Gegenkurs ist im Allgemeinen tatsächlich eher gering.
Viel kritischer ist immer der rejoin in die Formation. Da bewegt man sich ja auf einen Punkt zu, der nur ein paar Meter von der anderen Maschine entfernt ist und das dreidimensional im Raum.
Deswegen wird das auch in der Ausbildung bis zum Exzess geübt. Siehe hier:
Im Video wird auch ersichtlich, warum z. B. solche Unfälle meist für eine Besatzung schlimm ausgehen. Unterseite trifft Oberseite. Da kommt dann leider oft nur der Eine lebend raus.
Irgendwie erinnert mich der Unfall - nach den bisherigen Informationen - an den Zusammenstoß der beiden F-4F vom JG71, die am 31.01.1985 nahe Bremerhaven kollidiert sind.
Mid-air collision Accident McDonnell Douglas F-4F Phantom II 37+95, 31 Jan 1985
Da wurde die Cockpit-Sektion der 37+95 so beschädigt, das die Ausschußfolge vom WSO-Sitz nicht gestartet hat, weil das hintere Canopy nicht abgesprengt wurde. Das war in der damaligen Sequenz aber Voraussetzung für das Feuern der Schleudersitzkanone. WSO Major Frank Weber kam auf diese tragische Weise ums Leben und am Boden ein unbeteiligter Arbeiter.
Aufgrund des Unfalls wurde die Ausschußsequenz der Sitze geändert. Wenn das Canopy nicht weggeht, feuert der Sitz trotzdem.