An den Außenmotoren kommt jedoch das bisher vertagte Problem wieder auf, wie ich das mit den Abgasrohren auf der dem Rumpf zugewandten Seite anstellen soll, die ja nur noch schlecht zugänglich ist.
Die Außenmotoren absägen, fertig machen, wieder ankleben und verspachteln wäre sicher die billigste Variante.
Aber da man ja nie zu viel Werkzeug hat sondern immer nur zu wenig, habe ich mich darauf eingelassen, nach einem Winkelbohrer zu suchen, so wie ihn die Zahnärzte haben. Für ca. 100,- € bekommt man ein chinesisches Produkt (angeblich aus der Schweiz in Wirklichkeit aber aus Deutschland verschickt) mit zwei Bohrköpfen zum Wechseln, ein gerader und ein abgewinkelter.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Chinesen so schöne Zahnarztbohrer vertreiben (vlt. kommt meiner doch aus einer Schweizer Uhrenmanufaktur?). Er fühlt sich solide an und läuft mit beruhigendem Ton (von wegen Angst vorm Zahnarzt). Ein unerwarteter Nebeneffekt: alle meine Werkzeuge mit 2,35mm Schaftdurchmesser passen anstandslos in den geraden Bohrkopf, so dass ich meine Proxxon-Minimot evtl. nicht mehr so oft brauche.
Der gekröpfte Kopf passt zwischen Rumpf und Motor mit ca. 10 mm Abstand für einen Bohrer. Einziges Problem: Passende Bohrer kann man nicht einfach mitbestellen.
Die Werkzeuge für den „Winkelbohrer“ haben zwar den gleichen Schaftdurchmesser, benötigen aber eine Phase für den Antrieb durch einen Mitnehmer im Bohrfutter sowie eine umlaufende Nut zum Arretieren am hinteren Ende. Das Ganze nennt sich dann RA-Schaft.
Q:
Rotierende zahnärztliche Instrumente – Wikipedia
Größtes Problem: Damit sich die Leute nicht alle gegenseitig im Mund rumbohren, will einem keiner das notwendige Werkzeug verkaufen
Sicherheitshalber hat man Zahnarztbohrer als „Arzneimittel“ deklariert, um Missbrauch möglichst schon im Keim zu ersticken!