Produktion NH90

Diskutiere Produktion NH90 im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; ESuT titelt aktuell: "Erwartungen nicht erfüllt. Der NH90 hat einen schweren Stand". (Es geht um den TTH, leider hinter paywall). Vll kann ein...
Theo

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ESuT titelt aktuell: "Erwartungen nicht erfüllt. Der NH90 hat einen schweren Stand". (Es geht um den TTH, leider hinter paywall). Vll kann ein Abonnent eine kurze Inhaltsangabe liefern?
 
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MX87

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Sind die Kosten eines durchschnittlichen NH90 soweit bekannt?
Mir sind die Tage einige Videos auf Youtube in die Quere gekommen, die besagen, dass der aktuelle Super Puma / Caracal mit 20-27 mio€ Stückpreis (je nach Video) der aktuell teuerste Hubschrauber wäre. Ich dachte bisher immer der NH90 wäre deutlich teurer?
 

BO105

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Was soll durchschnittlich sein?
 
Lämmi

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NH-90 welcher Ausbaustufe? Und dass der Caracal der teuerste Hubschrauber (in welcher Kategorie eigentlich oder gar überhaupt???) sein soll, ist eher aus der mystischen Region einer Click-Bait-Behauptung stammend.

MfG

Uwe
 

Jumo 004

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Auch wenn dieses Interview mit Herr Haun von Krauss-Maffei Wegmann mit der NZZ etwas OT ist, weil es nicht um Luftfahrzeuge geht, sind die Aussagen zum Bradley und Puma recht interessant. Da beschreibt er ziemlich gut die ständig nachgeschobenen Forderungen des Militärs und der Politik, die dazu führen würden, dass gewisse Rüstungsgüter "nur am Rande des technisch Machbaren zu bauen" wären Leopard in die Ukraine: Frank Haun ist der Mann hinter dem Panzer
Ähnliches wird sich sicherlich auch beim EuFi, dem A400 und dem NH-90 abgespielt haben. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass die Preise nicht zu halten sind.
 

MX87

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Mit dem Preis meinte ich den eines normalen NH90 in der Truppenversion. Dass Sea Lion, Frigate Helikopter und Co deutlich teurer sind sollte klar sein.

Wer sich ein wenig umliest, wir schnell feststellen, dass beim NH90 Programm im Grunde für fast jeden Staat eine maßgeschneiderte Version gestrickt wurde bzw. werden sollte. Das nicht auf Basis eines Standardmodells, sondern quasi parallel zur eigentlichen Musterentwicklung. Entsprechend haben die mitunter gegensätzlichen Erfordernisse den Entwurf verkompliziert.
Das etwas bizarre ist, dass Staaten wie Neuseeland und Italien mit dem NH90 sehr zufrieden sind. Neuseeland scheint ja Interesse an den australischen Maschinen zu haben und Italien meldete 2012 seinerseit, dass die Helis in afghanischen Konditionen 15% Überperformance ggü. der Prognose leisten.
 

BO105

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Für jeden Auftraggeber ist seine Version normal.
Frage geht nicht zu beantworten, wenn man sich nicht auf "TTH Grundversionen" beschränkt.

NZ und I ist nicht nicht bizarr! Kommt auf Verwendungszweck und dementsprechende Ausstattung an.
 

Sens

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Auch wenn dieses Interview mit Herr Haun von Krauss-Maffei Wegmann mit der NZZ etwas OT ist, weil es nicht um Luftfahrzeuge geht, sind die Aussagen zum Bradley und Puma recht interessant. Da beschreibt er ziemlich gut die ständig nachgeschobenen Forderungen des Militärs und der Politik, die dazu führen würden, dass gewisse Rüstungsgüter "nur am Rande des technisch Machbaren zu bauen" wären Leopard in die Ukraine: Frank Haun ist der Mann hinter dem Panzer
Ähnliches wird sich sicherlich auch beim EuFi, dem A400 und dem NH-90 abgespielt haben. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass die Preise nicht zu halten sind.
Die Industrie schreibt die Ausschreibungen mit und bietet die Extras an. Schlucken die zivilen Mitarbeiter der Beschaffungsbehörde diesen Köder, dann dreht sich die Preisspirale im Sinne der Industrie. Der Kunde hat es ja so bestellt und unseren Werbeversprechen vertraut. Da helfen dann auch der Zertifizierungswahn und der Dickicht der Beschaffungsvorschriften. Auf diese Weise hat man ein Zeit-Fenster von einer Dekade. Das zu entwickelnde Produkt soll den technischen Entwicklungsstand der kommenden Dekade haben und ein Entwicklungspotential für weitere. Während sich die Entwicklung der Hardware gut prognostizieren lässt, ist der kritische Faktor die Avionik/Elektronik und die dafür notwendige Software. Die lässt sich für kein Geld der Welt beschleunigen. Die "Banane" muss beim Kunden reifen und diese versteckten Kosten sollten nicht verschwiegen werden. Gibt es dafür keine Gelder, dann kommen zu den Problemen der Faktor Zeit. Beschaffungsgelder müssen für die Entwicklung umgewidmet werden und der Hersteller holt sich die fehlende Rendite beim Support. Die Amerikaner machen es anders. Sie finanzieren Prototypen. Erst dann hat ein Hersteller eine Chance auf eine Serienfertigung.
 

Sens

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Ein Beispiel für die Hubschrauberbeschaffung.

Die US-Armee begründete ihre Entscheidung unter Verweis auf das "beste Preis-Leistungsverhältnis". Dazu gehört auch, dass der Defiant X von Boeing und Sikorsky ein höheres Entwicklungsrisiko beinhaltete.
Da wurde das Programm abgebrochen und hat sicherlich noch die aktuelle Entscheidung der US-Armee beeinflusst.

Da hat man es scheinbar richtig gemacht, was die Betriebskosten angeht. TTH-Variante des NH90 war ja ein Generationen-Sprung zur UH-1H Iroquois.
Deren erste NH90 erreichte gerade die 2000. Flugstunde nach zehn Jahren unter eher zivilen Bedingungen. :wink2:
 
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K.B.

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Zentrale Aussagen von Axel Aloccio, dem Präsidenten von NHIndustries:

Die bislang ausgelieferten NH90 aller Versionen [...] fliegen pro Jahr rund 40.000 Flugstunden.
[Macht ganze 80 (!) Flugstunden je Hubschrauber.]

Allerdings sind nicht alle Kunden mit dem Muster zufrieden.

Schweden: Eine schwedische Regierungskommission hat im vergangenen Jahr die Empfehlung ausgesprochen, die NH90 des Landes auszumustern, da die Zuverlässigkeit und der Klarstand nicht den Vorstellungen entsprächen. Allerdings hat die schwedische Regierung noch keine endgültige Entscheidung getroffen, ob sie das Muster im Dienst halten will oder nicht.

Australien: Man sei in intensiven Gesprächen mit den Kunden und werde Australien in der Zeit des Übergangs auf das andere Muster auch weiterhin unterstützen. Er rechnet mit einer mehrjährigen Übergangsphase. Das Unternehmen kann sich nach Angaben von Mathieu Louvot, dem Executive Vice President of Airbus Helicopters Programmes, vorstellen, die australischen MRH90 Taipan zu erwerben und sie als Ersatzteilspender auszuschlachten, um die angespannte Lage bei der Ersatzteilversorgung der restlichen NH90-Flotte zu entspannen. Entscheidung darüber, was mit den Hubschrauber geschehe, liegt bei Australien.

Norwegen: NHIndustries hat nach seinen Angaben Norwegen angeboten, alle technischen Defizite, die Norwegen an dem Muster bemängelt, kostenfrei für den Kunden zu beheben.
[Was? Vielleicht sollte Deutschland auch damit drohen, die Maschinen abzustellen. Dürfen sie hier auch gerne kostenfrei beheben.]

Die Manager führen den schlechten Klarstand der NH90-Flotte – er liegt global derzeit bei knapp unter 50 Prozent – vor allem auf Probleme mit den Lieferketten zurück. Daran arbeite man mit den Zulieferern mit Hochdruck, vor allem, weil die Kunden dem Hersteller klar kommuniziert hätten, dass sie ihre NH90 intensiver nutzen wollten. Bis Ende der 2020er Jahre wollen sie 80.000 Stunden pro Jahr fliegen und nicht 40.000 wie heute.

[Klar, liegt alles nur an den Lieferketten. Und das schon seit 10 Jahren...
Wer hat bei NHI überhaupt die Ersatzteil-Produktion geplant? Die wissen doch, wie viele Hubschrauber sie verkaufen und wie viel die Kunden fliegen werden. Da kann man doch eigentlich recht präzise planen.]

Katar: Schon über 1.000 Stunden absolviert. Der Klarstand der NH90 in Katar liege derzeit bei 80 Prozent. 5 NFH und 4 TTH von insg. 28 NH90 sind ausgeliefert.

Ansonsten noch ein paar Ergänzungen von Flightglobal:
Offener Auftragsbestand: knapp unter 100 Maschinen
Verkaufspotential für weitere Hubschrauber: 50-100 in den nächsten 5 Jahren.
 

arneh

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Norwegen: NHIndustries hat nach seinen Angaben Norwegen angeboten, alle technischen Defizite, die Norwegen an dem Muster bemängelt, kostenfrei für den Kunden zu beheben.
Endlich scheint in dem Laden mal einer aufgewacht zu sein! Egal, wer jetzt im letzten Detail Schuld an der Misere ist: Wenn der Hersteller in Bezug auf Kundenzufriedenheit nicht ganz schnell ganz viel Gas gibt, sind die aus dem Segment (Militärischer Hubschrauberbau) für immer raus. In Zeiten einer absehbar längerfristig stärkeren Fokussierung auf Rüstung und einem gleichzeitig absehbar längerfristig eher schwächelnden Zivilmarkt (Treibstoffkosten, Weltwirtschaftswachstum) wäre das sicher nicht besonders schlau.
Bei einem eher exotischen Segment 'Kampfhubschrauber' ist das noch zu verschmerzen. Bei Brot und Butter Gerät wie Mittlere Transporthubschrauber (das sind die Arbeitstiere bei den Armeen weltweit) wäre das eine herbe Niederlage und ein eigentlich großer Markt, den man vergeigt (hat).
 
sixmilesout

sixmilesout

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ETSF / Spottingbase: EDMO
[Klar, liegt alles nur an den Lieferketten. Und das schon seit 10 Jahren...
Wer hat bei NHI überhaupt die Ersatzteil-Produktion geplant?
Kann eigentlich nur pauschal und mit Vorurteilen behaftet ein BWLer gewesen sein. Ob ein Dipl Ing. so planen würde? Ob ein ex Soldat so planen würde? Letztere sicher nicht. Sind doch ex Soldaten bei bestimmten Unternehmen nicht umsonst sehr umworbende Fachkräfte.
 
Lämmi

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Guten Tag.

Dieser Artikel des australischen Asia-Pacific Defence Reporter bricht eine Lanze für den NH90 (MRH Taipan) und auch den Tiger (ARH). Inzwischen habe man in AUS, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt und medial und politisch stiefkindlich begleitet, eine Verfügbarkeitsrate von 70% erreicht (Quelle ist nicht benannt). Das sei mehr als für die bestellten AH-64, bzw. UH70/MH70 zu erwarten sei. Man vergleicht den AUS MRH mit dem nahezu baugleichen NH90 der Neuseeländer. Das Problem sei nicht die Zuverlässigkeit des Systems oder die Verfügbarkeit der Ersatzteile, sondern die genutzte Logistiksoftware CAMM-2. Möglicherweise auch die politisch ein wenig forcierte, vorurteilsbehaftete Einstellung ggü. Frankreich und Airbus im Speziellen.


MfG

Uwe
 

BO105

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NHIndustries: Mehr als NH90?
 
Fighter117

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Panketal (nordöstliche Einflugschneise von TXL)
Gibt es denn Berichte oder Indizien, dass bestimmte Versionen schlechter sind als andere? Wurden denn bei neueren Hubschraubern inzwischen Verbesserungen oder Modifikationen durchgeführt, damit sie stabiler laufen als ältere? Australien, Schweden und Norwegen haben ihre Maschinen ja relativ früh ausgeliefert bekommen. D und F haben ja von ganz alt bis ziemlich neu alle Baujahre im Dienst.
Man kann nur hoffen das NHI das irgendwann in den Griff bekommt.
 

alois

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Ich denke, in Australien spielt auch die Lobbyarbeit der Konkurrenz eine große Rolle.
 

K.B.

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D
Gibt auf verticalmag einen schönen Artikel über die finnischen NH90.

Ein paar Auszüge:

"After a four-year delay in delivery, Finland took possession of its first NH90 in November 2008. The 20th and last NH90 was delivered by Patria in June 2015. To save time, the helicopters were put into service in an Initial Operational Configuration (IOC). It wasn’t until 2018, 17 years after the order was placed, that the entire fleet reached “Final Operational Configuration” (FOC)."

[Erstaunlich schnell, wenn man bedenkt, dass deutsche NH90 noch immer in der Umrüstung auf FOC sind.]

"The NH90 is a different breed altogether [im Vergleich zum Mi-8]. Its modern automatic flight-control system allows the pilot to look outside of the cockpit and concentrate on the mission. With Finland’s harsh weather, the NH90’s all-weather flight capabilities are particularly appreciated.
“The Mi-8s were not compatible with the use of night vision goggles [NVGs], whereas it is something very common with the NH90 — either with the TopOwl helmet, or with traditional NVGs, which fare slightly better with a snow-covered ground, snowfalls and the darkest nights,” said [Lieutenant Colonel Kimmo Nordberg, the former helicopter battalion commander, and now a representative of the Army Commander in the Finnish Defence Command]. “With its piloting aids, its navigation FLIR and the HELLAS obstacle avoidance system, the NH90 allows us to fly even lower and with better margins of safety thanks to its powerful engine.”

"The NH90 can only take about 15 [soldiers] in anti-crash seats. But this figure can rise to 20 in the “seat out” configuration used by the special forces, when all the seats are removed from the cabin and the men strap directly on the floor."

"The rear ramp is commonly used to load and unload skidoos. To facilitate airdrops, the Finns are also keen to fly without the ramp and rear doors, as they previously did with the Mi-8s. “Flying without the ramp, with a large opening at the rear of the fuselage, is not a problem,” said Nordberg. “It may not have been planned initially, but we tested the setup and it worked well. You just have to make a few adjustments to the speeds and angle of attack of the aircraft.”

[Bei den zwei oberen Absätzen fragt man sich unwillkürlich, wie viele Mitzeichnungsrunden das in Deutschland gebraucht hätte, nur, um dann doch nicht zugelassen zu werden...]

The Finnish NH90s chose the 7.62 mm Dillon 134 miniguns as a self-defense weapon. The MG3 machine guns, also in 7.62 caliber, proved unsuitable for this role, with the less powerful ammunition being more sensitive to rotor downwash. “We studied the M3 12.7 mm machine gun, but its rate of fire seemed insufficient to us,” said Nordberg. “We are also experimenting the Barrett 12.7 mm heavy sniper rifle from the helicopter, and may use it in the future. We are not interested in the 20 mm door mounted cannon, but we are still looking towards the use of powerful axial armaments.”"

"The NH90s can be called in as reinforcements [for rescue missions] at sea, day or night. The speed and range of the aircraft is a major benefit, with the ability to take off from Kouvola and reach northern Finland without refuelling.

However, the NH90 is not perfect — starting perhaps with a certain lack of hardiness. The Mi-8, for example, had been designed by people with a good knowledge of extreme cold. “Starting up the NH90 is sometimes complicated in very cold weather,” said Nordberg. “If we leave the helicopter exposed to the outdoors overnight in -40 °C — and these are temperatures we sometimes encounter — it takes an hour to get it going in the morning, with a long warm-up. The Mi-8 took only 15 minutes. . . . However, I must admit that the NH90 does very well in flight in the most severe icing conditions.”

"Aircraft maintenance was the subject of vigorous criticism during the type’s first years of service. In 2014, the availability was less than 20 percent. The numbers improved slowly thereafter, and now fluctuates around 40 percent.

[Und das selbst in Finnland, die ja als Musterbeispiel für professionellen und undogmatischen Betrieb gelten.]

“When we bought the NH90, the manufacturer promised us a requirement for three hours of maintenance per hour of flight,” said Nordberg. “The reality is that the need was closer to 30 man hours per flight hour.” To regain control, the Finns are now working on adapting maintenance programs that are now defined by calendar deadlines. There is no doubt that it would be more profitable to carry out maintenance according to actual wear, which would make it possible to follow simpler and less burdensome maintenance plans."

[Im Jahr 15 nach den ersten Auslieferungen besteht dann doch mal Hoffnung auf eine Verbesserung an der Wartungsfront...]
 

arneh

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“When we bought the NH90, the manufacturer promised us a requirement for three hours of maintenance per hour of flight,” said Nordberg. “The reality is that the need was closer to 30 man hours per flight hour.”
Sehr interessanter und ausgewogener Artikel. Man hebt auch die guten Seiten des Musters hervor. Also mal kein Rundum- Bashing, so wie in Australien, wo man leider berechtigte Kritik kaum noch von Blanko Aussagen trennen kann, die eher den Eindruck vermitteln, man möchte einfach stumpf zu den Amerikanern wechseln (was in Australien gerade eh passiert, siehe auch die Atom- U-Boot Nummer, wo sie die Franzosen rausgekickt haben aus einem bestehenden Vertrag) und sucht irgendwelche Gründe dafür. Die Australische Kritik ist damit für mich kein belastbarer Gradmesser. Da ist zu viel Politik im Spiel.
Umso glaubhafter erscheint die Aussage hier mit der Wartung. Faktor 10 ist schon heftig. Und 1:30 als Absolutwert auch. Wäre mal spannend, was das für Wartungsarbeiten sind. Kommt das einfach durch die wenigen Flugstunden (warum sind das dann so wenige?) und es gibt einfach zig Arbeiten, die nach Kalender anfallen? Ist das alles ungeplante Wartung? Ist das Fehlersuche? Dauern die geplanten Arbeiten selbst länger als vorgesehen? Wartet man auf Teile und die Schrauber drehen Däumchen, die Werkstattkosten müssen aber trotzdem umgelegt werden?
 
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