Darum wurden Me 261 und 264 nicht gebaut!

[Ta152]

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Hier nochmals die Zeichnungen in besserer Auflösung. Im Vergleich beispielsweise mit dem Jumo 223 schneidet eine Dampfturbinenanlage gar nicht so schlecht ab. So wogen 6 Jumo 223 mit allem drum und dran 16,9 to und 4 Dampfturbinenanlagen etwa gleicher Leistung 17,1 to.

Vielen Dank, dann gab es diese relativ irrwitzige Idee wirklich. Und alles nur weil man nicht genügend Sprit hatte. Mit dem Kohle/Petroleum Gemisch hätte man bestimmt wieder kräftig Reichweite verloren...

 

[Junkers-Peter]

Wieso irrwitzig? Wie oben erwähnt, gehörte Ulbricht der sogenannten Forschungsabteilung an, die Zukunftsfragen der Luftfahrt losgelöst von Alltagsdingen bearbeiten sollte. Zitat Ulbricht "Dabei waren dem Einfalls- und Ideenreichtum der einzelnen Mitarbeiter kaum Grenzen gesetzt."
Der Antrieb mittels Dampfturbine sollte gemäß Aufgabenstellung dem Langstrecken-Großflugzeug vorbehalten sein. Es ging auch nicht um den Ersatz von Benzin durch minderwertigere Brennstoffe, sondern um die Schaffung von Triebwerkseinheiten großer Leistung.

Ulbricht bearbeitete 1937/38 (!) auch die irrwitzige Idee, mittels Kompressor Luft zu verdichten und diese unter Zugabe von Brennstoff zu beschleunigen und in einer Düse wieder zu entspannen. Professor Herbert Wagner kam mit dieser Idee zu Junkers. Was daraus geworden ist, weiß wohl jeder.

Ebenso beschäftigte man sich mit dem Staustrahltriebwerk (Lorin), dem MTL (Motor-Luftstrahltriebwerk), Nachtanken in der Luft, und und und...

Anbei zwei Seiten aus dem Bericht mit einigen Verbrauchsdiagrammen. Wie man sieht, ist die Sache nicht so weit vom Ottomotor weg. Der Dieselmotor scheint aber - gegenüber dem konventionellen Dampturbinenantrieb - uneinholbar vorn zu liegen.

Letztendlich wissen wir aber, dass aus der Sache nichts geworden ist. Die Gasturbine war da eben unschlagbar einfach im Aufbau.