Die heutigen Me 109

Diskutiere Die heutigen Me 109 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Gut, wenn du das also konstruktionsmässig am Motor festmachst, dann ist das ja ganz einfach. Dann ist ja auch die Bf 109 V 1 keine "echte" 109...
redvan

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Fluglehrer
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Meine Meinung:

.......

zu b): Ob es bei den Spaniern techn. Änderungen (ausser dem Motor und dessen Peripherie natürlich) gab, weiss ich nicht. Für mich ist eine 109 wenn sie konstruktionsmäßig eine 109 ist, also auch alle heute fliegenden Buchon-Umbauten mit DB Motor. Eine Buchon dagegen ist durch die Verwendung des anderen Motors technisch eben keine 109 und darüberhinaus so hässlich, dass sie garkeine 109 sein kann. :FFTeufel:

.........
Gut, wenn du das also konstruktionsmässig am Motor festmachst, dann ist das ja ganz einfach. Dann ist ja auch die Bf 109 V 1 keine "echte" 109, die hatte einen RR Kestrel. Ebenso wenig aber dann auch die Bf 109 A, B, C und D, denn die hatten einen Jumo 210. Dann beginnt also die "echte" 109 mit der Emil, und endet mit der K. Aber was ist dann mit den Avia S-99 und CS-99? Die hatten originale G-10 bzw. G-14 Rümpfe, und DB 605. Sind das 109 oder nicht? Ok, man könnte natürlich argumentieren, dass die Tschechen die ohne Messerschmitt Lizenz gebaut haben. Aaaber: das waren Zellen und Motore, die vor dem 8.5.1945 zumindest zum grössten Teil auf Veranlassung des RLM gefertigt wurden..... Dann wären die Avia S-199 und CS-199 keine 109´s, weil mit (deutschen) Jumo 211 gebaut? Um noch einen drauf zu setzen: Was wäre denn, wenn Hispano einige Maschinen mit DB 605 gebaut hätte? Wären das dann 109 gewesen? Denn, die hatten zweifelsfrei eine Lizenz von Messerschmitt. Ok, die HA 1112 M1L wären keine 109´s wegen des Nachfolgetriebwerks der ersten, V 1, dem RR Merlin. Nun hat aber gerade auch angeblich Willy Messerschmitt während seiner Zeit in Spanien den Merlin als Triebwerk vorgeschlagen. Dass er jedoch selber den Bleistift in die Hand genommen und konstruiert hat, glaube ich eher weniger. Schade, dass wir ihn nicht mehr nach seiner Meinung fragen können......
Ach so, es wird immer angeführt, dass die HA 1112 keine 109 sei, weil Hispano Änderungen vorgenommen habe. Stimmt. Aber ich denke mal, dass die Anzahl der vorgenommenen Änderungen geringer ist, als die Anzahl der Änderungen, die zwischen der V 1, oder von mir aus auch der Emil, und der K-4 liegen.
Nun reiten alle immer auf dem Namen "Buchon" herum. Wenn man originale spanische Dokumente aus der Zeit liest, wird man feststellen, dass der Name "Buchon" dieser Version vom Hersteller Hispano mitgegeben wurde. In Reihen der Nutzer (Spanische Luftwaffe) ist diese Version nie "Buchon" genannt worden, immer nur "Messer", als Abkürzung von Messerschmitt. Komisch, dass die ach so stolzen Spanier ihr Produkt weder als Hispano, noch als "Buchon" bezeichnet haben, sondern als "Messer". :TD:

Schwieriges Thema.... oder auch gar nicht. :FFTeufel::FFTeufel:


Michael
 
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78587?

Space Cadet
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Die authentischste 109, die nach 1945 flog, ist die Black 6 der Engländer, weil (1942?) komplett so erbeutet - quasi "full matched", wie es bei Kfz-Restaurierungen so schön heisst - soll heissen, die Aggregate und Einbauten sind die originalen, beim Neubau von Werk verwendeten Seriennummern.

Neee, Einspruch ! (sorry)

Der Zustand zum zeitpunkt des letzten Fluges 1997 hatte nicht viel mit dem gemeinsam als zum Zeitpunkt der Erbeutung im Jahre 1942. Alleine schon beim Seetransport wurden die Flächen beschädigt, und mussten gegen andere auch in Lybien Erbeutete ersetzt werden. Der Transport umfasste ein ganzes Sammelsurium an Teilen für die damals "neue" Gustav, in England wurde dann zur Eprobung aus diesem Konvolut bedient bzw dann auch aus "frischen" Beuteteilen.
Nach der stillsetzung sind viel Teile verschwunden oder wurden beschädigt, und mussten im laufe der über 20 jährigen Restaurierung wieder mühsam weltweit beschafft, bzw auch neu gefertigt werden.

Richtig ist, bisher war sie die Authenischste "109" die mit Teilen aus deutscher Fertigung in den letzten 65 Jahren geflogen ist.


.
 
one-o-nine

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...
Richtig ist, bisher war sie die Authenischste "109" die mit Teilen aus deutscher Fertigung in den letzten 65 Jahren geflogen ist.
... genau! :TOP:

... z.B. nur ein Detail: der typische Tropenfilter der BlackSix, ein eher grober Nachbau made in Südafrika :cool:
 
one-o-nine

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Zu b): Worin unterscheidet sich - was Authetizität anbelangt - eine Zelle die bei Hispano-Aviación hergesgtellt wurde von einer, die z.B. bei Erla (oder sonstwo) hergestellt wurde?
...
... schon alleine die Struktur betreffend sind es wohl hunderte Detailabweichungen, z.B. Nietteilungen etc.

Die "Druckversionen" der 109, z.B. G5, hatten stellenweise engere Nietteilungen als die "Normalversionen"...
In Spanien hat man teils die engeren Nietteilungen verwendet, ohne genau zu wissen warum eigentlich... :)
Oder auch Stahlniete verballert, wo an sich normale Aluniete hingehören...

Und dann gibt's heute wieder "Experten", die eine Spanierin als ultimative Vorlage verwenden, um damit exakt
nach Originalzeichnungen neu gebaute Baugruppen zu beurteilen... :tongue:
 
PaddyPatrone

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Carlos G.

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Was mich ehrlich freut, ist wieviel echtes Expertenwissen hier so bekanntgegeben wird!... Was man hier so quasi "beiläufig" an Detailinfos bekommt... Super!
 
Carlos G.

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Ein echter Hammer ist die Aufnahme vom Cockpit aus! Das erste Mal, dass man ermessen kann wie es dem 109-Piloten so ergeht, da drinnen...
 

Jumo 004

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Auch wenn sie in Deutschland seit ihrer Abnahme in Regensburg nicht mehr geflogen ist, dürfte die Bf 109 E des Deutschen Museums München eine der Maschinen sein, die noch aus den meisten deutschen Originalteilen besteht. Bei der hatten die Spanier nur Flügelkanonen eingebaut und einige verbeulte Bleche repariert. Gleiches gilt für die Dübendorfer 109 E. Vielleicht sind noch einige, bei Kriegsende von den Alliierten erbeutete, Bf 109 G auch noch weitgehend original. Auch die beiden erhaltenen finnischen 109 G-6 dürften ganz überwiegend aus Originalteilen bestehen. Alles, was noch oder wieder fliegt, ist mehr oder weniger um das Fabrikschild herum neu aufgebaut. Deshalb ist die "Rote 7" der Messerschmitt Stiftung für mich genau so original, wie die Bf 109 E-4 "weiße 14" :TOP:
 

Standalone

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Wie sieht es denn mit der G-6 (Wknr 163824) aus? Die wurde ja äußerlich noch so belassen wie damals erbeutet. Betrifft das auch die inneren Werte? :headscratch:
 
one-o-nine

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stimmt, besagte G6 in Australien dürfte überhaupt die "originalste" sein, die heute noch existiert!
Sie trägt sogar in weiten Teilen noch die alte Lackierung und wurde nur im Detail aufbereitet und konserviert! :TOP:
 
Carlos G.

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Ich hoffe, es sei mir erlaubt dieses Bild hier einzufügen, die Rechte sind ja erwähnt, ausserdem bedanke ich mich bei Falcon's Messerschmitt Hangar. Das Bild soll hier nur dokumentieren, wie eben der Originalzustand der Maschine aussieht.



Die erwähnte "Gustav" in Australien.
 
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78587?

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Standalone

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Der Rost setzt dem Känguruh aber auch ordentlich zu. Aber schön, so etwas altes noch zu sehen! :TOP:

Das Video des Flugmuseum Messerschmitt ist auch sehr gut gelungen. Man spürt richtig, wie die Kräfte wirken als er den Lowpass macht und mit guter Geschwindigkeit reinbrettert. Geht da noch mehr? :FFTeufel:
 

Standalone

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Wie peinlich......... danke :blush2::blush2:
 

Wumpe

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v.a. das hier, onboard :FFEEK: :FFTeufel: :TOP:

***ups, oben ja schon erwähnt*** :TOP:
Sagt mal, was zeigt denn die Merkleuchte links (früher Durchladekontrolle Gondelbewaffnung) neben dem GPS an? Habe das Gefühl das die Dehzahlabhängig ist?!

Das klassische Bosch-Horn gibts auch nicht mehr, oder? Das hörte man bei der "schwarzen 6" immer.
 
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