Drohne gegen Scheibe vom Drehrestaurant des Olympiatums in München

Diskutiere Drohne gegen Scheibe vom Drehrestaurant des Olympiatums in München im Drohnen Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Spielzeug ist (in Österreich) alles was unter 250g wiegt und nicht höher als 30m hoch fliegt Geofencing für Multicopter geht ja noch, aber wie...
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Was darf man unter "aktuelles Spielzeug-Niveau" verstehen? Eine 2 kg Drohne die 2'000 m hoch fliegt? Dann stimme ich zu.
Hingegen sehe ich die Nachverfolgbarkeit etwas lockerer; jede Drohne hat meines Erachtens irgend einen Chip mit einer Produktionsnummer in sich. Und so kann man via Hersteller und Verkäufer/Käufer den Besitzer erruieren.
Und manche Drohnenpiloten sind mittlerweile selber übergegangen auf freiwilliger Basis seine Drohne zu registrieren/kennzeichnen.
....

Ebenfalls schönen Gruss

Lubeo
Spielzeug ist (in Österreich) alles was unter 250g wiegt und nicht höher als 30m hoch fliegt

Geofencing für Multicopter geht ja noch, aber wie wollt ihr das bei Hubschraubern oder Flugzeugen/Seglern realisieren? Motor aus? Ruder auf Vollausschlag, dass das Modell abstürzt?


ein durchschnittlicher Empfänger (Spektrum AR610) kostet etwa 50€ wiegt 9g und ist etwas kleiner als eine Streichholzschachtel, wie wollt ihr da noch ein GPS, Mehrachskreisel, Autopilot usw unterbringen?

ich bin selber Elektroniker, Modellflugpilot (Flugzeug, Heli, Copter) und hab etwas Erfahrung mit Stabisystemen (Heli und Copter), ein derartiges System zu programmieren wäre ein erheblicher Mehraufwand für den Piloten, weil es genau auf das Flugmodell angepasst sein muss, ich hab schon Flugmodelle abstürzen sehen weil die Piloten dachten ein Stabi würde einen Motorsegler einfacher fliegbar machen (ein Motorsegler der von sich aus schon eigenstabil ist).
ich würde in kein Flächenflugmodell ein Stabi einbauen.


warum hat sich von den Modellfluggegnern noch niemand die Mühe gemacht sich vor ein Spielzeuggeschäft zu stellen und die vielen zukünftigen Copterpiloten aufzuklären? wäre gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit wo besonders viele Copter (oder böse Drohnen) für die Kinder als Weihnachtsgeschenk gekauft werden.
 

klaus06

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Das Problem mit den Drachen ist vielleicht nicht ganz so unproblematisch. Im Olympiagelände gibt es einen Hügel der bei Flugdrachen-Lenkern recht beliebt ist. Der liegt im Anflugbereich des Klinikum Schwabing, aber außerhalb der 600 Meter. Da gibt es hin und wieder Drachen, die durch ihre Farbe nicht sonderlich gut zu erkennen sind. Für die heimischen Piloten sicher auch kein Problem.

Aber zurück zu den Drohnen.

Vermutlich wird es so kommen, dass man einen "kleinen Führerschein" machen muss. Die Schulung dazu soll möglicherweise durch die Vereine erfolgen können. Auch eine Adresse am Flieger ist sich machbar. Dagegen ist nichts einzuwenden.
Bei den Transpondern könnte ich mir auch vorstellen, dass der Drohnen-Pilot ein Kästchen bei sich haben muss, dass ihm mitteilt, dass ein Luftfahrzeug in seiner Nähe ist und er deshalb u.U. seine Flughöhe verlassen muss.
Für kommerzielle Drohnen, die auch auf diese Daten reagieren müssen, hilft mein angedachtes System nicht.

In Amerika gibt es, soweit ich mich erinnere, Tests mit "Nahfeldtransponder". Die nur eine beschränkte Reichweite haben. Diese Technik muss neben der Drohne auch in den Luftfahrzeugen verbaut werden.

Die große Frage ist nur, wer soll das kontrollieren. Z.B. die "Lizenz" und das Verhalten des Piloten?
 

klaus06

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Spielzeug ist (in Österreich) alles was unter 250g wiegt und nicht höher als 30m hoch fliegt
Flugmodelle mit einer Bewegungsenergie von weniger als 79 Joule fallen nicht unter das Luftfahrtgesetz und gelten als Spielzeug. Spielzeug darf bis in eine Höhe von maximal 30m geflogen werden.

Hat das Fluggerät eine Abflugmasse von weniger als ~ 250g so erzeugt es bei einem freien Fall aus 30m Höhe eine Aufprallenergie von weniger als 79 Joule – wird dieses Gerät über die Maximalhöhe von 30m geflogen, so ist die Aufprallenergie höher als 79 Joule, das Fluggerät ist somit wieder Flugmodell und es sind wieder alle Vorschriften (LFG; LVR, ZLLV) einzuhalten!


Recht interessante Regelung
 
A380

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Hmmm ! 250 Gramm aus 30m Höhe = 79 Joule

Hört sich alles ziemlich easy an, macht aber bestimmt kräftig AUA ! ( oder mehr ):FFTeufel::FFTeufel:
 
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@Klaus06: und wie soll dieses "Kästchen" Segelflugzeuge, Sportflugzeuge, Hubschrauber... erkennen die alle ohne Transponder unterwegs sind?

dieses Kästchen gibt es bereits, ist die Flightradar24 App am Smartphone, wo aber wieder nur die LFZ mit Transponder angezeigt werden.

du willst dann zu jedem 150€ Copter einen EASA-Approved ADSB-Warner um 500-1000€ dazuverkaufen? der sowieso nur die großen Flugzeuge erkennt
 
Spartacus

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Echt?
Wozu jedes Jahr eine praktische Prüfung wenn man eh schon jedes Jahr seine Flugstunden erreichen tut?
Es gibt nur in der Prüfung (mit einem Flightexaminer) die Möglichkeit, auch die Notverfahren regelmäßig zu üben. Alleine als Privatpilot darf ich ohne zusätzliche Genehmigungen z.B. nicht die Mindesthöhen unterschreiten außer zu Start und Landung. Mit Fluglehrer (FI) oder Prüfer (FE) sieht das anders aus, und ich kann z.B. über irgendwelchen Äckern und Feldwegen Autorotationen und sonstige Verfahren trainieren.
Die (Privat-)Flächenpiloten machen so was ähnliches alle zwei Jahre, aber es reicht dort ein Checkflug mit einem Fluglehrer. Wir Helipiloten brauchen einen Prüfer.
Normalerweise kommt man ja als Pilot durch ausreichende Vorbereitung und gründliche Wartung der Maschine nicht in Notlagen. Wenn es aber mal passiert, muss die Reaktion schnell und korrekt erfolgen. Im Heli ist das komplexer als im eigenstabilen Flugzeug. Daher der immense Trainingsaufwand. Wir werden auch im Gegensatz zu den Flächenpiloten nicht auf "Klassen" von Hubschraubern geschult und zugelassen, sondern immer nur auf spezifische Typen. Ich darf nicht alle einmotorigen kolbengetriebenen Helis fliegen, sondern nur einen Typ davon (bei mir die Schweizer 269A bis C, auch als "H300" eingetragen). Wollte ich einen anderen Typ fliegen (Robinson R22/R44 oder Guimbal Cabri G2) heißt es wieder: Schulung in Theorie und Praxis sowie eigene Prüfung. Dann erst erfolgt der zusätzliche Eintrag im Schein. Und dann muss ich für JEDEN eingetragenen Typen sowohl die Mindeststunden fliegen, als auch die jährliche Prüfung machen.
Stell Dir das im Auto mal vor, wenn Du statt Golf jetzt 3er BMW fahren wolltest...

@ESPEZ: Auf der Erde lassen sich die Verkehrssysteme physisch voneinander trennen: Für "normale" Straßenfahrzeuge ein anderes als für Rennwagen und wieder ein anderes für ferngelenkte Modellautos.
Weiterhin erwartet man z.B. beim Zusammenstoß eines ferngesteuerten Modellautos von z.B. 5kg Gewicht mit einem normalen 2tPKW erstens nur Kontakt maximal in Höhe der Stoßstangen und zweitens auch bei hohen Geschwindigkeiten keine lebensbedrohlichen Schäden am PKW.

Bei Flugzeugen und Helis gibt es keine Knautschzonen, aber empfindliche außenliegende Teile.
Scheiben sind nicht aus Sicherheitsglas, sondern aus Kunststoff. Kleine Dellen an Tragflächen oder Rotorblättern können die Aerodynamik vollständig unsteuerbar werden lassen.
Und rechts ran fliegen ist da oben einfach nicht.

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich ;-)

Spartacus
 
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Geofencing für Multicopter geht ja noch, aber wie wollt ihr das bei Hubschraubern oder Flugzeugen/Seglern realisieren? Motor aus? Ruder auf Vollausschlag, dass das Modell abstürzt?
...
Bei normalen Flugmodellen egal ob Fläche oder Hubschrauber brauche ich sowas wie Geofencing auch nicht, weil die Dinger sobald der Steuernde sie nicht mehr richtig wahrnimmt eh bald abschmieren. Denn genau darum geht es: GPS und Multicopter ermöglichen es das Gerät deutlich außerhalb der Erfassungsreichweite des Steuernden fliegen zu lassen.
Ein "normaler" Modellflugpilot lässt sein Modell immer möglichst nah um sich herum fliegen. Falls sich irgendetwas "seinem" Luftraum nähert bspw. ein Rettungshubschrauber hört und sieht er das und bringt mal eben schnell sein Modell an den Boden.
Ein "Multicopterpilot" kann verbotenerweise sein Gerät auch noch in einigen Kilometer entfernung kontrollieren. Was er aber nicht kann, ist den Luftraum um seinen Multicopter wahrzunehmen und auf einfliegende andere Luftfahrzeuge zu reagieren. Und genau deswegen ist das Fliegen BLOS (Beyond Line of Sight) verboten und sollte es auch bleiben.
Geofencing das bspw. nur erlaubt sich ca. 500m von der Fernsteuerung zu entfernen würde völlig ausreichen!

P.S. Eine Funktion die eine ständige Funkverbindung zur Fernsteuerung benötigt, damit der Multicopter weiter fliegt, wäre alternativ auch möglich.
 
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Geofencing für Multicopter geht ja noch, aber wie wollt ihr das bei Hubschraubern oder Flugzeugen/Seglern realisieren? Motor aus? Ruder auf Vollausschlag, dass das Modell abstürzt?

..., ich hab schon Flugmodelle abstürzen sehen weil die Piloten dachten ein Stabi würde einen Motorsegler einfacher fliegbar machen (ein Motorsegler der von sich aus schon eigenstabil ist).
ich würde in kein Flächenflugmodell ein Stabi einbauen.
Es geht hier ja jetzt erstmal um Drohnen, nicht um andere Modellflieger.

Zu deinem Stabi: vermutlich hatte der Stabi einen I-Anteil im Regelkreis und wenn die Regelstrecke (zb. das Verhalten des Motorseglers um die Laengsachse bei einem Querruderausschlag) dann auch einen Integralteil aufweist (was in dem Beispiel der Fall ist), dann laesst sich das so nicht ausregeln. I-Regler auf I-Strecke ergibt einen instabilen geschlossenen Regelkreis.
Generell kann man aber natuerlich Regler in Flaechenflugzeuge zimmern, andernfalls wuerde ja kein Autopilot funktionieren. Man muss eben den richtigen Regler verwenden.
Es gibt aber Regler (bzw. Programme) die koennen die Strecke selbst ausmessen und sich dann quasi selbst einstellen.
 

klaus06

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@Klaus06: und wie soll dieses "Kästchen" Segelflugzeuge, Sportflugzeuge, Hubschrauber... erkennen die alle ohne Transponder unterwegs sind?

dieses Kästchen gibt es bereits, ist die Flightradar24 App am Smartphone, wo aber wieder nur die LFZ mit Transponder angezeigt werden.

du willst dann zu jedem 150€ Copter einen EASA-Approved ADSB-Warner um 500-1000€ dazuverkaufen? der sowieso nur die großen Flugzeuge erkennt
Da ja neben den Modellfliegern und Hobbydrohnen künftig auch gewerbliche Drohnen unterwegs sein werden, wird vermutlich früher oder später jedes große Luftfahrzeug einen Transponder haben müssen. Wobei mich natürlich schon wundert, dass es so viele Luftfahrzeuge gibt, die für die Flugsicherung nicht oder nur als ein "Etwas" zu sehen ist. Für die Modellflieger und die Drohnen braucht es plötzlich Kennungen, damit die Flugsicherung sie sieht.

Vermutlich könnte man, mit dann das "Kästchen" so gestalten, dass es in etwa der App entspricht.
 
Mataschke

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Es geht hier ja jetzt erstmal um Drohnen, nicht um andere Modellflieger.
Schön wenn es so wäre. Flugmodelle werden aber zum jetzigen Referentenentwurf DROHNEN gleichgesetzt.

Das was im Moment abgeht. Ist absolut gewollt gesteuert. Die Modellflieger sind dabei das berühmte BauernOpfer. Hier geht's keinesfalls um Sicherheit. Hier geht's rein um neue Geschäftsfelder mit denen richtig Kohle verdient werden kann. Leitungskontrollen, Fassaden Inspektionen oder ähnliches.
Man braucht sich nur mal die "Mitglieder von UAVDACH.ORG" anschauen. Man schaufelt hier nur Luftraum frei damit man sich um nichts kümmern muss. Ich bin mir sicher, dass das nur die Spitze des Eisberges ist und früher oder später auch die GA Totreguliert oder unattraktiv gemacht wird. Siehe ZüP oder sonst was.
Warum sollte ein 14 Jähriger, der mehrmals in der Woche auf dem Platz, ist zum Beispiel weniger befähigt sein ein Flugmodell über 100m sicher zu bewegen als ein kurzsichtiger 50 jähriger der sich mal so zum Spaß nen 35kg. Turbinenjet kauft weil er es halt kann. Und da er ja "alt genug" ist...
Darf er auch über 100m.

Ich lese die ganze Zeit nur mit aber das was hier teilweise gefordert wird ist mehr als bedenklich.

Es wird immer irgendwelche Vollpfosten geben aber die interessieren dann auch neue Gesetze und Regelungen nicht. Die es auch jetzt schon gibt und die eigentlich eindeutig und ausreichend sind und jetzt schon wegen Personalmangel nicht geandet werden.

Das wir uns richtig verstehen, die Entwicklung mit den Spielzeug und jetzt auch Profi Coptern ist nicht mehr aufzuhalten.Hatte man damals als man noch Wii Controller zur Sensorengewinnung geschlachtet hat auch nicht gedacht....

Aber für den klassischen verantwortungsvollen Modell Flug sind die Einschränkungen ohne erkennbaren Mehrwert der anderen nicht vermittelbar.
Und für nen 4m Segler sind eben 100m ein Witz, dass derjenige nicht im Park oder in der Nähe eines KH oder RTH Station / Flugplatz fliegt. Ist obligatorisch und bedarf keiner Erklärung
Diese Sparte wird aber genauso über einen Kamm geschert wie eine DJI Phantom. [emoji52]

Ich finde es schade für unser geliebtes Hobby.


Gruß Michael
 
Spartacus

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Da ja neben den Modellfliegern und Hobbydrohnen künftig auch gewerbliche Drohnen unterwegs sein werden, wird vermutlich früher oder später jedes große Luftfahrzeug einen Transponder haben müssen. Wobei mich natürlich schon wundert, dass es so viele Luftfahrzeuge gibt, die für die Flugsicherung nicht oder nur als ein "Etwas" zu sehen ist. Für die Modellflieger und die Drohnen braucht es plötzlich Kennungen, damit die Flugsicherung sie sieht.
Das Problem ist, dass man als fliegender Pilot im Flugzeug/Heli die Dinger einfach nur schwer selbst erkennen kann. Ja, ich selbst brauche für den Heli im Moment nicht überall (hängt vom Luftraum ab) einen aktiven Transponder und könnte also z.B. von meinem Heimatplatz aus auch ohne starten. Erst ab einer bestimmten Höhe kriegt mich die Flugsicherung sowieso drauf. So dicht stehen die Radarstationen nicht, dass man ab 100m überall sicher identifiziert wird.
Ein aktiver Transponder in einem Multicopter würde es aber zumindest grundsätzlich der bemannten Fliegerei erlauben, mittels Traffic Warning System auch Multicopter zu erkennen, die optisch kaum wahrnehmber sein könnten.
Sowas hat man derzeit in der privaten Fliegerei auch nur selten (weil's auch ziemlich teuer werden kann), aber ohne Transponder in den Multicoptern würde so ein Teil auch nichts bringen.

Es ist also nicht vorrangig die Flugsicherung, die von Transpondern profitiert (die auch, aber erst ab gewissen Höhen), sondern der übrige bemannte Luftverkehr (der allerdings technisch dann auch aufrüsten müsste).

Spartacus
 

Michael aus G.

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Das was im Moment abgeht. Ist absolut gewollt gesteuert. Die Modellflieger sind dabei das berühmte BauernOpfer. Hier geht's keinesfalls um Sicherheit. Hier geht's rein um neue Geschäftsfelder mit denen richtig Kohle verdient werden kann. Leitungskontrollen, Fassaden Inspektionen oder ähnliches.
Man braucht sich nur mal die "Mitglieder von UAVDACH.ORG" anschauen. Man schaufelt hier nur Luftraum frei damit man sich um nichts kümmern muss. Ich bin mir sicher, dass das nur die Spitze des Eisberges ist und früher oder später auch die GA Totreguliert oder unattraktiv gemacht wird. Siehe ZüP oder sonst was.

Das wir uns richtig verstehen, die Entwicklung mit den Spielzeug und jetzt auch Profi Coptern ist nicht mehr aufzuhalten.Hatte man damals als man noch Wii Controller zur Sensorengewinnung geschlachtet hat auch nicht gedacht....
So isses. Deswegen wird ja erstmal das Feindbild "Hobbydrohnenpilot" geschaffen. :wink: Hier wird halt das beliebte Mittel der Begriffsumkehrung verwendet. Aus etwas eigentlich harmlosen und ungefährlichen, wird mit einfachen Mitteln etwas ultragefährliches und Lebensartbedrohendes.

Ich mein, wie hats den angefangen, alle Dohnenpiloteure wollen der alten Schachtel ... ähm .. "hübschen" Nachbarin von nebenan, beim nack'sch Sonnenbaden zuschauen. Dabei hatten die meisten bloß Angst das mal jemand ihren Müll im Hinterhof wahrnimmt... :wink:

Übrigens, das Ordnungsamt bei uns, war von dieser kostengünstigen Überwachungsidee spontan angetan... :wink:
 
Augsburg Eagle

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...Aus etwas eigentlich harmlosen und ungefährlichen, wird mit einfachen Mitteln etwas ultragefährliches und Lebensartbedrohendes...
Ein Auto ist eigentlich auch was ungefährliches. So lange nichts passiert.
Dann können wir ja alle unser Kennzeichen von den Autos abschrauben und keiner kann uns mehr was nachweisen, wenn was passiert.
 
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@GorBo: aber genau das ist das Problem: die Entscheidungsträger und Drohnengegner sehen keinen Unterschied zwischen Modellfliegern und Drohnen/Multicopter. hier wird künstlich ein Feindbild Modellflieger/Drohnenpiloten geschaffen die angeblich allen auf den Kopf fallen oder die Nachbarn im Garten ausspionieren um wahrscheinlich für Botendrohnen Platz im 100-300m Luftraum zu machen.

"P.S. Eine Funktion die eine ständige Funkverbindung zur Fernsteuerung benötigt, damit der Multicopter weiter fliegt, wäre alternativ auch möglich. "
ist ja wohl auch so, Return to Home sollte ja nur eine Notfunktion sein, alternativ gibt es Failsafe wo beim Abriss der Funkverbindung eine vorher definierte Funktion ausgeführt wird z.b.: Motor aus und Ruder Neutral.

@Klaus06: dafür müsstest du aber zuerst die Segler- Gleitschirm- Kleinflugzeug- Helipiloten überreden einen Transponder zu kaufen/einzubauen und IMMER eingeschalte zu haben.

es nützt aber wenig immer strengere, restriktivere Gesetze zu schaffen, wenn Spielzeughändler Copter als Spielzeug verkaufen und sich einige wenige nicht an die Spielregeln halten.

es gibt an jeder zweiten Ecke einen Radarkasten oder Polizisten mit Laserpistole und trotzdem etliche die sich nicht an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten und trotzdem denkt niemand dran Autos zu verbieten.
 

klaus06

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Ein Auto ist eigentlich auch was ungefährliches. So lange nichts passiert.
Dann können wir ja alle unser Kennzeichen von den Autos abschrauben und keiner kann uns mehr was nachweisen, wenn was passiert.
Bei deren Gefährlichkeit gehörten sie eigentlich schon lange abgeschafft oder automatisiert.
 
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@Klaus06: dafür müsstest du aber zuerst die Segler- Gleitschirm- Kleinflugzeug- Helipiloten überreden einen Transponder zu kaufen/einzubauen und IMMER eingeschalte zu haben.
Denkt doch nicht immer so negativ. Überlegt einfach, wie in manchen Gegenden sich automatisch ausweichende Fluggeräte den Himmel bevölkern können, ohne dass in anderen Gegenden Transponderpflicht besteht. Trotzdem schützt Unwissenheit vor Strafe nicht: wer beispielsweise mit einer Drohne versucht, Cockpit-Aufnahmen anfliegender Verkehrsflugzeuge zu machen, gehört verknackt. Das wäre sogar dann gefährlich und gehört geahnded, wenn es nicht ausdrücklich verboten wäre.
 

klaus06

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Ich Glaube, dass "Mataschke" mit seinen Feststellungen/Vermutungen schon richtig liegt, was die Hintergründe für die neuen Regelungen betrifft.

Hier ein Positionspapier des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.

https://www.bdl.aero/download/2124/bdl-positionspapier-zu-drohnen.pdf


Ich kenne mindestens zwei Berichte, wo einer Linienmaschine plötzlich ein Segelflugzeug beim Landeanflug "im Weg" war. Ich glaube sogar in beiden Fällen hat die Flugsicherung den Segler nicht gesehen. Da hat auch die große Kennzeichnung nicht genutzt.

Die Transponder werden kommen, auch für Gleitschirmflieger. Das ist nur noch eine Frage der Zeit.

Das Auto. Wir sind ein Autoland. Wir leben angeblich vom Automobilbau, deshalb ist man sehr bemüht, die Diskussion nicht aufkommen zu lassen. Da mit den Radarkontrollen halte ich für übertrieben. Auch da wird, um die Autofahrer nicht zu verärgern, "Wir leben in einem freien Land, sind freie Bürger und dürfen deshalb alles", nicht allzu viel unternommen. Mich stören die Kästen auch nicht, da ich mich an die Regeln halte, wie beim Fliegen.
 
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Michael aus G.

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Trotzdem schützt Unwissenheit vor Strafe nicht: wer beispielsweise mit einer Drohne versucht, Cockpit-Aufnahmen anfliegender Verkehrsflugzeuge zu machen, gehört verknackt. Das wäre sogar dann gefährlich und gehört geahnded, wenn es nicht ausdrücklich verboten wäre.
Das sehe ich genauso. Dennoch, auch wenns bei den "Drohnengegnern" das Lieblingsargument ist, ein eher theoretisches Szenario. :wink:

Aber nehmen wir einmal an, warum auch immer, ich will einem Flugzeug nahe kommen. Dazu müsste ich ein kleines, max 80km/h langsames Gerät, einem mehrere hundert km/h schnellen, mehrere hundert Meter hoch fliegenden Flugzeug, das sich dazu noch auf einer auf- oder absteigenden Flugbahn befindet, in den Weg stellen können. Selbst wenn ich in der Flugbahn stehen würde, also den seitlichen Versatz unberücksichtigt lassen könnte und mich nur auf die Höhe konzentrieren müsste, würde es allein schon meinem Auge an der dafür nötigen stereoskopischen Tiefenschärfe fehlen, zumal noch ohne Bezugspunkte beim Blick in den Himmel.

Aber ok, wir spinnen ja gerade mal. Selbst wenn ich eine Art Zielfindungssystem hätte, wäre ich:

A: mit einem schnelleren Modellflieger immer noch besser dran und würde es

B: immer noch wahrscheinlicher sein, das ich mit einem Steinchen die Speiche eines sich schnell drehenden Fahrradrades treffe, als den Flieger.

C: Wer in Physik aufgepasst hat, weis das dann für mein Gerät weniger erfreulich die newtonschen Gesetze wirken. :wink:

Also lasst euch nicht (wie immer) für irgend eine Regierungsnebelkerze einspannen und instrumentalisieren, sondern achtet mal lieber darauf, was im Bundestag in der Abstimmungswoche so Freitag abend bis 22:00 so durchgewunken wird. DAS beschneidet eure Rechte und DAGEGEN sollte ihr euch empören und vorgehen... habe Fertig! :FFTeufel:
 

Michael aus G.

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Hier ein Positionspapier des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.

https://www.bdl.aero/download/2124/bdl-positionspapier-zu-drohnen.pdf
Beindruckende Forderungsliste, aber in vielen Teilen wird das nicht durchsetzbar und vorallem kontrolierbar ist. Allein weil brauchbare Drohnen mit Camera in HD-Qualität schon für unter 100€ zu haben sind. Warum also etwas teuer registrieren, wenns ein billiges Verlustgerät ist?

Das die Jungs in Fantasia operieren, zeigt allein der Gegenmaßnahmenkatalog... :headscratch::wink:

Informationen zu Maßnahmen bei missbräuchlichem Einsatz von Drohnen:
Derzeit befinden sich Technologien zur Abwehr von Drohnen in der Entwicklung bzw. einem sehr frühen Marktstadium. Folgende Methoden stehen dabei im Fokus:
a)
Jamming (Störung der Funkfrequenz, GPS
-Modulen, Fernsteuerung, Sensorik oder Motoren)
b)
Verfahren zur Manipulation des mit GPS definierten Kurses
c)
Verfahren zum „Einfangen“ von Kleinstdrohnen mit Netzen oder Fallschirmen, die durch Abwehrdrohnen ausgebracht werden, oder mit dressierten Greifvögeln
d)
Zerstörung der Drohne durch Abschießen mit konventionellen Schusswaffen oder sog. Netzgewehren.
Zu Punkt a) Gezieltes, großflächiges Jammen im GHz Bereich, will ich sehen.
Zu Punkt b) gezieltes manipulieren des Kurses... also man kann das GPS Signal manipulieren, das ist aber eine amerikanische zivile Firrma, da kann ich mir den Entsperrcode kaufen. Außerdem gibts ja noch GLONASS und die Chinesen und Inder stehen auch schon am start. Denn Punkt regelt die Industrie schon selbst wech.
Und zu Punkt c) und d): Einfach zuviel YouTube gesehen... :congratulatory:
 
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