Klassenkampf ... oder vielleicht doch nicht!

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marmel69

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HaKo_xf

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Klassenkampf

@marmel69
Ich widerspreche Deinem Satz, dass das Grundgesetz gewonnen hat.
Ein Gesetz kann keinen Klassenkampf gewinnen.
Gewonnen haben vielmehr die Menschen, denen es gelungen ist, die Funktionsträger eines bereits in sich zusammenbrechenden Gesellschaftssystems auf friedlichem Weg davon zu jagen und zum ersten Mal freie, geheime, gleiche, eben demokratische, Wahlen zu erzwingen.
Aus dem gleichen Grund kann ich auch uns "Wessis" nicht als "Sieger" sehen.
Schließlich haben wir nur fassungslos staunend über den Zaun geschaut und uns mit den Menschen dort gefreut.

@monitor
Deine Frage nach den Lehrinhalten zum Thema: "Die andere Seite" hat mich mal angestrengt nachdenken lassen. Meine Aufstiegsausbildung zum Beamten des gehobenen Polizeivollzugsdienstes liegt nämlich schon ein paar Jährchen zurück.
genauer: vom 22.06.70 bis zum 08.06.73
( Abschlussprüfung Höhere Landespolizeischule in Münster/Westfalen )

Erstaunlicherweise habe ich dann doch nach einigermaßen gezielter Suche zugreifen können. Eine Studienunterlage war:

Weltgeschichte im Aufriß, Arbeits- und Quellenbuch Band III
Von der französischen Revolution bis zur Gegenwart.
17. durchgesehene Auflage 1970
Verlag Moritz Diesterweg Frankfurt a.M.
Leider habe ich keine ISBN-Nummer finden können.

Es endet mit dem Briefwechsel Stoph - Kiesinger 1967 und geht noch kurz auf die Ereignisse in der CSSR 1968 ein.

Uff, das soll's erst mal gewesen sein. Demnächst mehr.

bis morgen, mfG, Nobby
 
marmel69

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@marmel69
Ich widerspreche Deinem Satz, dass das Grundgesetz gewonnen hat.
Ein Gesetz kann keinen Klassenkampf gewinnen.
Gewonnen haben vielmehr die Menschen, denen es gelungen ist, die Funktionsträger eines bereits in sich zusammenbrechenden Gesellschaftssystems auf friedlichem Weg davon zu jagen und zum ersten Mal freie, geheime, gleiche, eben demokratische, Wahlen zu erzwingen.
Aus dem gleichen Grund kann ich auch uns "Wessis" nicht als "Sieger" sehen.
Schließlich haben wir nur fassungslos staunend über den Zaun geschaut und uns mit den Menschen dort gefreut.bis morgen, mfG, Nobby
Das mit dem Grundgesetz war nicht wortwörtlich gemeint. Leute, legt doch nicht immer jedes Wort in die goldene Waagschale und seht nicht Sinn, wo eigentlich Unsinn oder Spaß/Ironie dahinter steht.;)
Meine Meinung: Auch hier gilt, dass das Gute über das Böse gesiegt hat!:D

Natürlich stimmt Deine Aussage, dass die Bürger der DDR das Zepter selbst in der Hand hatten. Wir aus dem Westen hätten nie so schnell die Chance gehabt, das System zu stürzen (wahrscheinlich ... , oder sogar eigentlich nie, realistisch betrachtet).
Das habt Ihr "Ossis" wirklich selbst geschafft!:HOT:
Ich ziehe meinen Hut vor Euch. Chapeau!
 
Bleiente

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Dann bringt es doch wieder in die richtige Richtung und erzählt Eure Erfahrungen von/mit dem Klassenkampf!:TD:

Wenn man nur mit liest und nichts schreibt, wird das aber nichts!
Das ist kein Politikforum/-thread, sondern ein Unterricht in politischer Bildung Live.:red:
Lernen aus Erfahrung ist die Devise! ....
Ach @marmel69, eigentlich wollte ich ja nichts schreiben, hatte ich doch eine Vorahnung wo solch ein Thema hindriften kann. Aber sei es drum, dann werde ich halt auch mal etwas aus meinem Leben und meiner Jugend preisgeben. Aber Dich muss Dir von ganzen Herzen danken, denn es war dieses von Dir ins Leben gerufene Thema, was mich bewegt hat meine alten Tagebücher, und zwar die ganz alten Bände zu lesen.
In dieser Hinsicht habe ich es sehr leicht zu erkennen, welchen Wandel man selbst und auch die Zeit der wir leben unterliegt. Und ja Du hast recht Lernen aus Erfahrung, geht auch aus eigener Erfahrung.
Also aber nun mal zu den Fischen oder zur Butter, also seit 1986 schreibe ich mehr oder regelmäßig Tagebuch (die Story wie ich dazu gekommen bin ist aber eine ganz andere). Entgegen der landläufigen Meinung bin auch ich ein Kind des Ostens und meine erste Waffenfarbe war BLAU ! Wie man schon an dieser ersten Jahreszahl erkennen kann, habe ich die turbulenten Jahre der Wende und des Wiederzusammenwachsens auf Grund meiner Jugendlichkeit recht intensiv erleben können. Und ich muss sagen um nichts in der Welt will diese Erfahrungen, diese Zeiten und diese Möglichkeiten mehr missen.
Aber nun zum Kernthema "Klassenkampf", neben den persönlichen und sehr sehr persönlichen Erinnerungen (:FFTeufel::red::FFTeufel:) enthalten meine Tagebücher auch meine Gedanken zur damaligen Zeit und Ihrem Umfeld. Und ja für mich war "Klassenkampf" täglich, und ich wollte etwas dazu beitragen den Sieg zu erringen. Ich habe das damals tatsächlich tot ernst gesehen.
Ich zitiere mich mal vom 12. Oktober 1986 selbst (inklusive Rechtschreibefehler - die sind insbesondere bei "West"-Begriffen auch ein Thema für sich)
"In Reyjkavivik war ist Treffen Regan- und Gorbatschow. Die die sich bloß bald einig sein würden. Scheiß Rüstung und Krieg (Anmerkung Vorher geht es um ein Erdbeben in San Salvador und den von mir vermuteten Zulauf für die FMLN und ich ziehe Vergleiche mit Nikaragua etc.) für so ein paar blöde Querulanten im Westen geht man nun 25 Lenze zur Fahne. Ja ich wüßte auch was besseres. Aber Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Das wird nie anders sein."

Naja und so geht das in einem Zug weiter, mein Leben kreiste damals scheinbar nur um wenige Dinge neben Frauen (naja wenn wir ehrlich sind waren es doch noch Mädchen:eek:), Segelfliegen, Flugzeuge, Familie, Studium etc. auch die kleine und große Politik. Und um es ehrlich zu sagen auch Deine "Landes- Kollegen" kommen da nicht besonders gut weg.
13. Juni 1987
"Heute habe ich wieder einen Bericht über die Anti-Reagan Demonstration in Westberlin gesehen. "Das deutsche Chile" mehr kann man wohl nicht dazu sagen und das sagt alles. Brutalster Polizeieinsatz gegen friedliche Demos. 100 sollen etwa verletzt worden sein. Schrecklich !"

Aber gleichzeitig war diese Zeit und dieses Land und auch seine Menschen damals etwas "seltsam" um nicht zu sagen gespalten, denn am gleichen Tage habe ich mich hinsichtlich einer gewissen Perspektivlosigkeit zu folgendem hinreissen lassen:
"Morgen ist wie heute, bloß daß morgen ist. Naja vielleicht ein bisschen blöd aber trotzdem wahr."

oder am 02. Januar 1987 (Gute Vorsätze fürs Neue Jahr notiert um nichts zu vergessen)
".... mehr Geld verdienen, mehr Tagebuch führen eine Chronik der zeit sozusagen, .... nicht besonders auffallen, ...."

Was im Nachhinein, besonders das dritte mir heute völlig unerklärlich ist. Aber doch im Zusammenhang mit dieser Rückblende wiederrum erklärlich sein wird.

Nein, Kritik an der DDR gab es auch von mir, allerdings in dieser Zeit noch nicht auf vollständiger politischer Basis, dazu war einfach noch zu jung.
31. Dezember 1987
"Bei uns im eigenen Land ist alles bei alten geblieben. Erich ist noch der große (Ver-)Führer und (Ver-)Planer. Jetzt zu Sylvester und Weinnachten merkt man wieder die Versorgungsschwierigkeiten. .... Armes Deutschland (Anm: ich habe tatsächlich DEUTSCHLAND ! geschrieben :?!) wohin ist Du geraten ? Meine Vorsätze fürs neue Jahr - Offizier werden, ...., endlich ein ordentliches Weib für mnich finden, .... vieleicht mit dem Rauchen aufhören (Anm: Kennen wir alle oder ?, hat aber nach einigen Jahren der immer wiederkehrenden Vorsätze geklappt)"

Nein, es war mir (!) nicht verboten solche Gedanken zu haben, obwohl ich wusste, das meine Freiheiten die ich mir herausgenommen habe, ich meinen Eltern und Ihrer Stellung im Staat zu verdanken hatte. Ja auch das war die DDR, sicherlich nicht die ganze aber es mein Stückchen und das wollte ich behalten und mit Klauen und Zähnen verteidigen.

Beim nächsten Mal werde ich Dir mitteilen wie ich mich fühlte als die Mauer fiel, ich anfing DDR in Anführungszeichen zu schreiben, politisch im Schnelldurchlauf "durchpendelte" und langsam aber sicher in einer Gesellschaft ankam die wir als hier und heute beschreiben und warum ich die Frau die daran schuld war nie mehr wiedersah.
 
marmel69

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Ein wirklich ehrlicher Beitrag! Und auch sehr mutig!:TOP:

Ich denke mir, dass sich nur wenige trauen so etwas zu schreiben.
Aber so ist es nun einmal. Wir sind nur Kinder unserer Eltern und deren (bzw. der Schule etc.) Erziehung.
Ich denke mir, dass es mir in Deiner Situation ähnlich gegangen wäre.
Jeder denkt von sich, dass er auf der richtigen Seite steht.
Erst die Geschichte lehrt einem, wer letztendlich Recht hat.

Auch ich hatte mein eigenes Bild von meinem Klassenfeind.
Mein Feindbild waren jegliche Diktaturen, ob nun 1000-Jährig oder proletarisch, beides gleich schlimm. Ich weiß, jetzt werden viele wieder sagen, man kann die DDR nicht mit den Nazis vergleichen, das stimmt auch. Das sind zwei verschiedene Dinge.:red::engel:
Mir geht es aber um das Prinzip der Diktatur.
Und das war die DDR nun einmal nachweislich.
Und ich weiß nur, dass ich beides nicht wollte. Basta!
Bei allen Fehlern, ist die Demokratie nun einmal das System mit den wenigsten "An-eckpunkten!"
 
marmel69

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Ich habe mir die Aussage von HaKo noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Bei näherer Betrachtung stimmt seine Aussage doch.


Nicht das Grundgesetz hat den Klassenkampf gewonnen, sondern die Bürger der DDR, die es als eines von ganz wenigen Völkern der Erde geschafft haben, eine Diktatur von der Landkarte der Geschichte zu wischen, ohne auch nur einen Tropfen Blut zu vergießen (O.K.: Blaue Flecken und Beulen zählen hier mal nicht:FFTeufel:).

Damals, vor fast genau 20 Jahren, waren es die mutigen Bürger, die auf die Straße gegangen sind und die SED-Funktionäre in Bredouille gebracht haben.
Sollten sie einen neuen Tianamen Platz schaffen, wie Ceaucescu gehängt werden oder ein Ende zu Stande bringen, bei dem man, zumindestens teilweise, sein Gesicht wahren kann?
Das war sicherlich die Frage, die sich die Funktionäre gestellt haben.
P.s. einige meiner späteren Kollegen beim BGS waren damals in Berlin hautnah mit dabei. Sie wurden in der Nacht vor dem 09.11.89 in Alarmbereitschaft versetzt und sind voll aufgerüstet in die Randbezirke von Berlin verfrachtet worden.
Sie haben mir gesagt, dass sie echt Angst hatten auf die demonstrierenden Bürger schießen zu müssen, trotz aller "Rotlichtbestrahlungen" hatten sie schwerste Zweifel.
Alle haben mir versichert, dass sie froh waren, dass sie nicht schießen mussten, dass alles doch noch gut ausgegangen ist.
Das ist doch auch Klassenkampf, oder?:rolleyes:
 
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Bleiente

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Ein wirklich ehrlicher Beitrag! Und auch sehr mutig!:TOP:
Mit Mut hat nur sehr wenig zu tun. Eher mit der Einsicht das ich mich, das sich mein Leben und seine Grundlagen geändert haben. Aber alleine diese Einsicht oder besser diese Sicht, die bedarf eines gewissen "Selbst-"Mutes.
In dieser Hinsicht gleichen sich so manche ehemaligen DDR-Menschen und allerdings auch die aus der BRD manchmal den Maschinenstürmern der beginnenden industriellen Revolution.


Ich denke mir, dass sich nur wenige trauen so etwas zu schreiben.
Das kann ich nicht beurteilen, für mich war das dann irgendwann das Normalste der Welt. Auch wenn mir diese Bücher später noch viel, richtig viel Ärger machten. Aber auch diese Episode trug viel zu meiner späteren persönlichen Entwicklung bei.

Jeder denkt von sich, dass er auf der richtigen Seite steht.
Ja, das stimmt aber erst der Abstand, das Zurücktreten zeigt einem auf welcher Seite man stand. Denn diese Einschätzung beinhaltet ja auch einen Vergleich der Seiten, der erst möglich gemacht werden muss. Die sofortige Selbsteinschätzung der Richtigkeit ist nur eine Selbstüberschätzung der eigenen Fähigkeiten, so zeigt mir meine Erfahrung.

Erst die Geschichte lehrt einem, wer letztendlich Recht hat.
Ja und nein. Geschichte kennt keinen Endpunkt. Geschichte an sich ist immer emotionslos, ist objektiv, nur der jeweilige Blick darauf lässt die Geschichte subjektiv werden. In Abwandlung eines bekannten Zitates "Die Menschen haben die Geschichte nur unterscheidlich interpetiert, es kommt aber darauf an diese zu verändern!"
Recht oder Unrecht haben bedeutet von einem festgelegten Standpunkt (im übertragenen Sinne) zurückzublicken, stattdessen ist es notwendig mit dem Wissen der Geschichte nach vorne zu blicken und die Gegenwart für die Zukunft zu gestalten. Das ist der eigentliche, tiefere Sinn der Geschichte und auch der Grund für ihre so häufige politische Vereinnahmung.

Und dieses Verändern das haben wir erlebt, das erleben wir jetzt in diesem Thema. ;)
 
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Das wird jetzt schon richtig philosophisch!
Marx und Anleihen an Nietzsche und Freud!
Da sag mal einer, dass das hier kein Niveau hat!:p
 
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...
P.s. einige meiner späteren Kollegen beim BGS waren damals in Berlin hautnah mit dabei. Sie wurden in der Nacht vor dem 09.11.89 in Alarmbereitschaft versetzt und sind voll aufgerüstet in die Randbezirke von Berlin verfrachtet worden.
Sie haben mir gesagt, dass sie echt Angst hatten auf die demonstrierenden Bürger schießen zu müssen, trotz aller "Rotlichtbestrahlungen" hatten sie schwerste Zweifel.
...:rolleyes:
...BGS 1989 in den Randbezirken von Berlin?
Ist mir unklar.
Du meinst vielleicht ehem. DDR-Grenzer, die dann 1990 vom BGS übernommen wurden?
 
Hptm d. R.

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Was oder wem nützen denn -freie, geheime, gleiche, eben demokratische Wahlen- doch nur den sogenannten Politikern, dem sogenannten verlängerten Arm der Lobbyisten, denn eins ist doch mal klar, in diesem Land regiert nicht die Regierung als Volksvertreter sondern die Interessenvertreter der Macht und Macht hat der, der Geld hat. Klinkt komisch, is aber so. Zur Zeit wieder sehr gut zu beobachten denn wir befinden uns ja im Wahlkampf und solange sich die Leute das gefallen lassen diesem Theater beizuwohnen und sich weiterhin vera... zu lassen wird sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern.
Alle Parteien in einen Sack und ....., trifft immer den richtigen. Wie sagt man so schön " die eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus" oder "Schlägst Du meinen dann schlag ich Deinen" alles pippifax, Deutschlands teuerster Kindergarten. Ist zwar alles schon mal gesagt worden aber bestätigt sich jeden Tag aufs neu.
Klassenkampf für mich findet bzw.fand nicht zwischen Ost und West statt, sondern muss zwischen arm und reich, Macht und keine Macht und zwischen Politikern und Volk stattfinden, letzteres haben wir Ossis schon mal vorgemacht und auch geschafft. Alles andere ist meiner Meinung nach Quatsch.
Frage: Warum wehren sich Politiker durch alle Parteien gegen die Einführung eines Volksentscheides?
Meiner Meinung nach aus Angst vor der Lösung des Problems, der Auflösung selbiger.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit & schönen Tag noch
 
Flashbird

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Im schönen Vogtland
So siehts aus! Wenn Wahlen etwas verändern würden,wären sie schon längst verboten.
Aber Vorsicht: Wer die Wahrheit sagt,braucht ein schnelles Pferd.
 
marmel69

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...BGS 1989 in den Randbezirken von Berlin?
Ist mir unklar.
Du meinst vielleicht ehem. DDR-Grenzer, die dann 1990 vom BGS übernommen wurden?
Fast richtig!

Das waren Offiziersanwärter der NVA (z.T. sogar junge Politoffiziersanwärter), die zusammengzogen worden sind!
Sie sind dann später, nach einer Prüfung durch die damalige Gauck-Behörde, beim BGS übernommen worden.
Ich muss mich, glaube ich, deutlicher Ausdrücken!:p
Übrigens sehr gute Leute, die auch beim BGS Karriere gemacht haben, ohne durch Seilschaften nach oben gekommen zu sein. Dazu möchte ich später auch noch etwas sagen.

Bezüglich Wahlen!


Lasst uns bitte wenigstens halbwegs beim Thema bleiben.
Wenn wir hier um die "Hohe Politik" streiten, wird das sehr schnell so ausarten, dass dieser Thread hier geschlossen wird/werden muss!;)
Über die Vergangenheit lässt es sich schon viel entspannter diskutieren, da der Lauf der Geschichte uns ja nun mittlerweile "erleuchtet" hat.:p

Natürlich sind die Wahlen immer ein Streitthema, aber dazu müssten wir ein Politik-/ bzw. Diskussionsforum eröffnen!
Das ist aber immer noch das FF, selbst dieser Thread ist eigentlich schon sehr weit davon entfernt.
 
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Andruscha

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Ja, wäre schön wenn die klischeehaften Stammtischbeiträge wie #120 wieder weniger würden, das Thema ist sehr interessant nach wie vor.
Was ist denn daran Klischee? Er sagt doch nur das, was die politisch interessierten Menschen in diesem Land längst wissen!! Das Lobbyisten den Politikern ihre Sichtweise der Dinge anhängen, weiß doch jeder!! Ich fand den Beitrag von UffzSven nicht mal schlecht....nun gut...die Sache mit dem Sack ist plebejisch...aber das kann mal vorkommen.
 
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Jaja, alles ist gegeben, 'alle wissen es', 'die politisch interessierten Menschen', 'weiß doch jeder' - das ist niveauloses Stammtischgelaber par excellence! Danke auch wieder an die kleingeistigen Genossen, die nicht die Eier haben, ihre negativen Bewertungen zu unterschreiben!

Schade dass es mal wieder so kommen musste.
/ot
Das Thema lautet "Klassenkampf ... oder vielleicht doch nicht!"

Dann erklär uns doch mal Deine eigene Meinung dazu, um mal von den Stammtischparolen wegzukommen.
 
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Ich muss mich, glaube ich, deutlicher Ausdrücken!:p
Deutlich Ausdrücken, unbedingt, den hier lesen ja auch jüngere Leute.

"Die Wende" liegt bereits 20 Jahre hinter uns und man muss schon etwa 35-40 Jahre alt sein, um überhaupt nachvollziehen zu können, wovon hier geschrieben steht.
 
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Jaja, alles ist gegeben, 'alle wissen es', 'die politisch interessierten Menschen', 'weiß doch jeder' - das ist niveauloses Stammtischgelaber par excellence! Danke auch wieder an die kleingeistigen Genossen, die nicht die Eier haben, ihre negativen Bewertungen zu unterschreiben!
Schade dass es mal wieder so kommen musste.
/ot
Danke, Du hast es deutliche hervorgehoben.
Nur Mut, wir bleiben alle wenn möglich beim Thema Luftfahrt.

"alle wissen es", "weiß doch jeder"...:red:
 

HaKo_xf

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Mein Beitrag #2

Hallo @all,

ich finde diesen Thread auch weiterhin spannend und interessant.

@exhorder

Das Du die Zeit bis 1990 meinst, ist mir schon klar. Manche FF-User wähnen sich aber offenbar immer noch im Klassenkampf, obwohl er doch schon längst beendet sein sollte.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Du das Thema zu sehr eingrenzt, wenn Du es nur auf die Soldaten beider deutscher Streitkräfte beziehst.
Die Staatsführung der DDR hat unter "Klassenkampf" aus meiner Sicht immer den Kampf zwischen beiden Gesellschaftssystemen verstanden.
Ein Staatsratvorsitzender hat mal davon gesprochen, dass es gelte, den Kapitalismus zu überholen ohne ihn einzuholen.

Also, zugegeben stark vereinfacht, ausgedrückt:

Der sozialistische Staat der Arbeiter und Bauern unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei.
( Art. 1 der DDR-Verf. )

gegen

die vor der Grenze lauernden "bitterbösen Klassenfeinde" in Gestalt von
agressiven Kapitalisten, Imperialisten und ihrer Knechte.

Da ist ein Vergleich der damals konkurrierenden Gesellschaftssysteme aus meiner Sicht nicht nur zulässig sondern durchaus angebracht.

mfG, Nobby
 

fliegers

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Lesetip: Wikipedia

...Manche FF-User wähnen sich aber offenbar immer noch im Klassenkampf, obwohl er doch schon längst beendet sein sollte.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Du das Thema zu sehr eingrenzt, wenn Du es nur auf die Soldaten beider deutscher Streitkräfte beziehst.
Aahhhh, sooo... ...die Soldaten beider deutscher Streitkräfte...:D Also weißt Du, egal in welchem Gesellschaftssystem: Soldat kommt von Sold. Mit Klassenkampf hat "DER SOLDAT" eigentlich nicht direkt zu tun. "Klassenkampf" ist nicht mit "Waffeneinsatz" gleichzusetzen. Es gab in der DDR auch die Parole "Mein Arbeitsplatz - mein Kampfplatz für den Frieden": DER ZIVILIST sollte Klassenbewußtsein entwickeln und sich entsprechend für "seine Klasse" in die Bresche werfen.
Und wer sagt eigentlich, daß "der Klassenkampf" nur östlich des Eisernen Vorhangs stattfand? Die nicht genehmigte Demo im Westen war auch "Klassenkampf", natürlich läßt es sich gut demonstrieren mit Westgeld in der Tasche, das ist nicht zu vergleichen mit dem Kampfplatz für den Frieden.


Internet kann so einfach sein... http://de.wikipedia.org/wiki/Klassenkampf

"Der Begriff Klassenkampf beschreibt in der marxistischen Theorie die sozialen und politischen Konflikte zwischen den gesellschaftlichen Klassen (Klassengegensätze) und erklärt die letztendliche Umwälzung der Produktionsverhältnisse."
 
Thema:

Klassenkampf ... oder vielleicht doch nicht!

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