Konflikt in Libyen wird weiter internationalisiert

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Bald wird es nicht mehr fahren...
 

Sczepanski

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Man sagt der global tätigen, zentral geführten katholischen Kirche nach, dass sie relativ gut informiert und vernetzt ist. Insofern ist es nicht uninteressant, was RADIO VATIKAN zu Libyen schreibt:
...
„Der Konflikt verlagert sich nun unweigerlich in den östlichen Teil Libyens und in diesen Stunden insbesondere in die strategische Stadt Sirte.“ Es sei kaum zu glauben, wie sich die Türkei derzeit verhalte: Nur ihren Drohnen ist es zu verdanken, dass Haftars Offensive vor der Hauptstadt ins Stocken geriet.


„Erdogan hat al-Sarraj nicht nur diplomatische Unterstützung gewährt, sondern ihm erlaubt, Haftar mit den gleichen Waffen zu antworten, die dieser benutzt. Eine Türkei, die die libysche Region Tripolitanien kontrolliert, dürften allerdings die meisten europäischen Länder nicht akzeptieren, ebenso wenig Ägypten und die Golfstaaten. Diese führen mit Ankara einen geopolitischen Krieg um regionale Hegemonie, der jetzt in Libyen offen zu sehen ist, aber auch im gesamten östlichen Mittelmeerraum gespielt wird.“
...
 

Sczepanski

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Die Karte zeigt, dass beide Konfliktparteien zunehmen Nachschub auch durch den Luftweg erhalten, was m.E. auf dringliche Lieferungen hindeutet (sonst würde der kostengünstigere See-/Landweg genutzt werden)

Drei türkische Militärtransporter (2 x C 130E Hercules) und das tansanianische Ro-Ro-Frachtschiff Cirkin nach Misrata,
eine libysche AVRO 100 von Alexandria vermutlich nach Bengazi,

die türkischen Frachtflugzeuge mit AWACS- und Tanker-Unterstützung
 
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Achill

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Massiver türkischer Flugbetrieb in Libyen...



Die Anatolier machen da unten was sie wollen und die EU schaut wie immer nur zu. Wie viele Missionen schon wurden nach Lybien absolviert!

MfG Achill
 

Sczepanski

Alien
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Angeblich eine "Demonstration der Fähigkeiten" ....
Turkey's military conducted an 8-hour long air drill to the Libyan coast on Thursday "to show that it could rapidly and easily deploy several F-16s and early warning aircraft to the country if needed, a Turkish official told Middle East Eye"

Die Originalquelle:
mit ergänzenden Informationen:
...
Meanwhile, Turkish media reported that Ankara will establish two military bases in Libya as part of its security cooperation with the Tripoli-based Government of National Accord (GNA).

The Yeni Safak daily report, referencing regional sources, said the strategic al-Watiya airbase in western Libya will become a drone hub, where armed UAVs and surveillance aircraft will be deployed. The drones will be protected by Turkish air defence systems, it said.

...
Despite a UN weapons embargo, Turkey signed a military cooperation deal with the GNA and sent drones, armoured vehicles, Syrian mercenaries and military officers to support the government, which was struggling to fight off Haftar's UAE, Egypt and Russia-backed forces.


Yeni Safa said a second naval base would be established in Misrata, which is crucial for the military supply chain from Turkey.


“Considering the increase of Greek provocations in Eastern Mediterranean, and the strategic importance of naval forces, it is an imperative to maintain the Turkish navy’s presence in the area,” the report said.


Several reports in the Turkish media earlier this week indicated that Ankara plans to contribute to efforts to rebuild Libya once a permanent ceasefire is put in place. The Turkish government also intends to begin oil and gas drilling activities in the country and off its coast in the next few months.


Yeni Safak said that oil company Turkish Petroleum is expected to run the oil facilities in Misrata once the area is totally cleared of LNA forces.

...
Manchmal hat man das Gefühl, dass Politiker, die in innenpolitischen Krisen stecken, mit alle Gewalt "Erfolge" im Aussenbereich suchen.
Wobei die Bedrohung von draussen ja in der Regel zu einem Zusammenrücken im Inneren führt. Wenn sich die Türken allerdings fragen sollten, was die Türkei in Syrien in Libyen eigentlich macht - und die Opferzahlen steigen - dann könnte ein "Vietnam-Erlebnis" für die türkische Gesellschaft folgen.
 
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gringo

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Demonstration i.S. von zu allem entschlossen ..., das Signal soll Richtung Ägypten wirken, die bekanntlich auch schon posen.
Bei in etwa gleich starken Streitkräften ist sich die Türkei der Achillesferse wohl bewusst, nämlich die räumliche Entfernung.
So war und ist die Türkei in Syrien "verwöhnt", d.h. in einer komfortablen Lage und hier musste Russland Tag und Nacht ran schippern oder per AN-124, Il-76 etc ran fliegen.

Offensichtlich bringt sich ein weiterer "Player" mit einer Brigade nun in Stellung:
Das US-Armeekommando in Afrika (AFRICOM) hat seine Absicht bekundet, eine amerikanische Militärpräsenz in Tunesien zu haben, da die Möglichkeit einer Intervention in Libyen angesichts der Besorgnis über die russischen Aktivitäten in diesem Bereich besteht,
und
"Wir suchen nach neuen Wegen, um gegenseitige Sicherheitsbedenken gegenüber Tunesien auszuräumen, einschließlich des Einsatzes unserer Brigade zur Unterstützung der Sicherheitskräfte", heißt es in der offiziellen Mitteilung, eine Initiative, die zu einem künftigen Einsatz von US-Truppen in Libyen führen könnte.
Nun wissen wir, warum die Medienkampagne um angeblich ein Dutzend MiG-29 so wichtig war ...
Die MiG Geschichte ist für mich - um beim Luftfahrtbezug zu bleiben - so glaubhaft, wie die nun dringend notwendige Unterstützung der Tunesier bei der Nutzung ihrer 10 F-5E/F Tiger II ...:wink2:
 
eggersdorf

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Nun wissen wir, warum die Medienkampagne um angeblich ein Dutzend MiG-29 so wichtig war ...
Du bezichtigst also AFRICOM der Lüge hinsichtlich der Überführung von russischen MiG-29 und Su-24, alles klar.
 
GorBO

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Du bezichtigst also AFRICOM der Lüge hinsichtlich der Überführung von russischen MiG-29 und Su-24, alles klar.
Gibt es denn glaubhafte Hinweise die deren Darstellung stützen? Ich habe beim Lesen dieses Threads und verfolgen der verlinkten Informationen auch zunehmend Zweifel bekommen.
Ich muss aber zugeben, das staatliche US-Stellen bei mir auch keinen Vertrauensvorschuss bekommen.
 

Sczepanski

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Ich versuche mal in zeitlicher Reihenfolge einige Meldungen nacheinander darzustellen:

15.04.2020

21.05.2020
nach Informationen der Regierung dort soll Haftar mindestens acht Kampfjets russischer Bauart erhalten haben, darunter sechs MiG-29 und zwei Jagdbomber vom Typ Suchoi-24. Sie sollen vom russischen Luftwaffenstützpunkt Khmeimim nahe der syrischen Hafenstadt Latakia nach Libyen überführt worden sein - angeblich eskortiert von modernen Suchoi-35-Jets der russischen Luftwaffe.

17.-22.05.2020

24.05.2020

26.05.2020
ZEIT ONLINE

27.05.2020

09.06.2020
ZEIT ONLINE
Der ägyptischen Regierung geht es vor allem darum, Ägyptens Westgrenze zu Libyen zu sichern und das Einsickern von Terrorgruppen zu verhindern. Seit dem Kollaps der Offensive gegen Tripolis verdichten sich die Anzeichen, dass die ägyptische wie auch die emiratische Führung Haftar nun fallen lassen wollen. Der General sei "auf dem Weg nach draußen", niemand setze mehr auf ihn, zitierte das ägyptische Onlineportal Mada Masr libysche und ägyptische Quellen. Als Nachfolger favorisiert Ägyptens Regierung den Präsidenten des ostlibyschen Parlaments in Tobruk, Aguila Saleh.
...

Vor drei Wochen jedoch ließen die Wagner-Söldner plötzlich die Tripolis-Front im Stich und sich auf die 650 Kilometer entfernte Militärbasis Al-Jufra im Süden ausfliegen. Gleichzeitig verlegte die russische Führung 14 moderne Kampfflugzeuge vom Typ MiG 29 dorthin, die in Syrien auf Moskaus Luftwaffenbasis Hmeimim umgespritzt worden waren. Unklar ist, ob diese Jets tatsächlich in die Kämpfe eingreifen oder vor allem der Türkei signalisieren sollen, die Militäroperationen Richtung Osten und Süden Libyens nicht zu weit zu treiben.
Das scheint mir dann auch die Quintessenz der Meldungen zu sein.
Erst hat die GNA über die Entsendung der Flugzeuge berichtet. Dann gibt es Satellitenbilder, die entsprechende Jets (oder nur Mockups?) auf einem Flugfeld im Hinterland ca. 250 km südlich von Sirte bestätigen (wo sich der GNA-Vorstoß wohl festgerannt hat).
Warum aber werden diese Flugzeuge anscheinend zurück gehalten?

Dazu ein Erklärungsversuch:
Ägypten, die Emirate und Russland haben erkannt, dass es mit Haftar nicht weiter geht (hat der vielleicht eigenmächtig den Sturm auf Tripolis angetreten und damit den Bogen überspannt?), streben einen Machtwechsel an und akzeptieren dafür auch, dass die LNA in begrenztem Maße an Boden verliert.
Mit minimalem Einsatz (was sind schon einige Kampfjets und eine Kreml-nahe Söldnertruppe) mischt Moskau das Spielfeld nach eigenen Vorstellungen auf.
Da die Türkei sich ohne Behinderungen massiv auch selbst einbringt und nach neueren Meldungen (s.o. #527) zwei Stützpunkte im Westen des Landes beansprucht, erlaubt Moskau der Türkei anscheinend auch, sich - wie in Syrien - an den Siegertisch zu setzen, wenn es um eine Neuordnung des Landes geht.
Im Prinzip müsste die sunnitisch-arabische Führungsmacht Ägypten nun ähnlich wie die Türkei aktiv werden, um nicht am Katzentisch zu sitzen. Möglicherweise kommt das, sobald Haftar das Kommando abgegeben hat.
 
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Sens

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Wobei die Bedrohung von draussen ja in der Regel zu einem Zusammenrücken im Inneren führt. Wenn sich die Türken allerdings fragen sollten, was die Türkei in Syrien in Libyen eigentlich macht - und die Opferzahlen steigen - dann könnte ein "Vietnam-Erlebnis" für die türkische Gesellschaft folgen.
Wir übertragen unsere Denkweisen und sind darauf fixiert in Wahlperioden zu denken. Die heutigen Verhältnisse in der Türkei unterscheiden sich immer weniger von denen in Russland oder dem Iran. Man sieht sich zu Recht als regionale Macht und handelt entsprechend. Da geht es nicht um kurzfristige Erfolge sondern um mittelfristige Mitspracherechte.
 

Sens

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Bezüglich der Meldung zu den MiGs/Sukhois vom 15. April 2020 muss man die militärische Situation zu jener Zeit beachten. Die jeweiligen Geheimdienste haben ihre Entscheidungsträger ja rechtzeitig über die sich anbahnende Entwicklung informiert. Erdogan hat dieses Signal der Gegenseite ignoriert und lag richtig.
Auch aktuell reagiert er auf eine angedrohte ägyptische Intervention. Die wenig wahrscheinlich ist, weil nur wenige Libyer sie akzeptieren würden. Bis dahin wird die Zeit genutzt, die bisherigen Erfolge zu konsolidieren. Auch in Syrien gibt es ein Patt, weil es eine indirekte Unterstützung durch die USA gibt. Letzere hat keinerlei Interesse, dass Putin sie mit minimalen Aufwand in der bisherigen Position ablöst. Hier geht es um das Mitspracherecht bei Entscheidungen, die die jeweiligen Interessen in der Region betreffen. Die Energievorräte in der Region werden noch auf Jahrzehnte eine entscheidende Größe bleiben.
Deutschland braucht jährlich ~85 Mio Tonnen Erdöl und ~1000 Terawattstunden Erdgas. Unsere regenerativen Energien reichen nur aus, um einmal die bisherige Energieerzeugung aus Uran und Kohle zu ersetzen. Soll es einmal mehr werden, dann käme es als Import aus den Regionen südlich des 40° Breitengrades nördlicher Breite.
 

gringo

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Du bezichtigst also AFRICOM der Lüge hinsichtlich der Überführung von russischen MiG-29 und Su-24, alles klar.
... es wäre von amerikanischer Seite beim Lostreten von Kriegen auf jeden Fall nicht das ersten Mal, sondern Routine.
Zu mindestens ist der von etlichen Medien verwendete Begriff: "mysteriös" hier treffend, wenn AFRICOM dies abliefert:



Die offizielle Bildunterschrift dieses Fotos lautet: (Aufnahmedatum = Auf DVIDS hochgeladenes Datum) Dies wurde jedoch wahrscheinlich nicht in der Nähe von Libyen aufgenommen: Das Flugzeug hat einen eigenen roten Stern am Heck, während Flugzeuge, die in Libyen stationiert sind, neu lackiert wurden.
oder:



Dies ist die Originalunterschrift dieses am 26. Mai vom Pentagon veröffentlichten Fotos einer Su-34: „Vor kurzem wurden russische Kampfflugzeuge nach Libyen entsandt, um die dort vor Ort operierenden staatlich geförderten russischen privaten Militärunternehmer (PMCs) zu unterstützen. Die russischen Kampfflugzeuge kamen von einem russischen Luftwaffenstützpunkt in Libyen an, nachdem sie Syrien durchquert hatten, wo sie nach Schätzungen neu gestrichen wurden, um ihre russische Herkunft zu tarnen. „Die Welt hörte, wie Herr Haftar erklärte, er würde eine neue Luftkampagne auslösen. Das werden russische Söldnerpiloten sein, die von Russland gelieferte Flugzeuge fliegen, um Libyer zu bombardieren “, sagte US-Armeegeneral Stephen Townsend, Kommandeur des US-Afrika-Kommandos. (Bildnachweis: US AFRICOM)
Den weiteren "Bildbeweis" von einer Su-35 spare ich mir hier.
U.S. Africa Command Confirms Russia Deployed Military Fighter Aircraft to Libya, Shares Images

Tut mir leid, aber das sind keine Bild-Beweise sondern BS.

Und Al-JUFRA ALFD, LY soll nun der Stationierungsort für MiG-29 (9-12,9-13) sein, die die "Luftkampagne" auslösen ...?
Wer sich dies ausdenkt, sollte mal folgendes lesen und mit einem Messgerät Libyen betrachten (Google Übersetzer):
"Aber wenn wir eine Mission mit 4400 kg Treibstoff starten, Start, Taxi und Start 400 kg benötigen, müssen wir 1000 kg für die Umleitung zu einem alternativen Flugplatz in 50 nm Entfernung und 500 kg für zulassen." das Eingreifen, einschließlich einer Minute im Nachbrenner. Das lässt 2500 kg übrig. Wenn wir 15 Minuten auf der Station bei 420 kn benötigen, sind weitere 1000 kg erforderlich, so dass 1500 kg für den Transit übrig bleiben. Bei FL200 (20.000 ft) ergibt sich ein Radius von 150 nm und bei FL100 (10.000 ft) haben wir einen Radius von nur 100 n
Luftwaffe MiG-29 experience - positives and negatives

Natürlich ist nicht auszuschließen, das irgendwelche MiG-29 in Libyen sind oder waren ...

Und im Gegensatz zur MiG Story verwundert schon, dass US AFRICOM einen Rafale-Einsatz in Libyen nicht bemerkt hatte und dies auch medial kaum eine Rolle spielte.
Die Rafale und ein Betankungsflugzeug flogen über Misrata, 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Tripolis, und Abu Grein, eine Kampfzone weiter östlich, teilte das Außenministerium der GNA am Mittwoch in einer Erklärung mit.
Libya's GNA protests French warplane's unauthorised overflight
 
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Sens

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Die MiG-29 waren nur zur Abschreckung der Bayraktar TB-2-Drohnen gedacht, das entscheidende Machtmittel auf Seiten der GNA.
Am 20. April 2008 marschierte die russische MiG-29 in den georgischen Luftraum ein und schoss unbemannte Luftfahrzeuge ab...
Die machen sich nicht auf die Suche nach den Drohnen sondern werden über deren Präsenz informiert.
Allein die Verfügbarkeit schafft schon die psychologische Veränderung im Kampfgebiet. Die UAVs werden wieder verwundbar. Bei der Boden gestützten Abwehr durch Panzir reichte es ja immer außerhalb dessen Wirkungsbereich zu bleiben.
Zu jener Zeit, bis 18. Mai, war ja noch die Al-Watiya airbase unter der Kontrolle der LNA. Mit deren Verlust entfiel die Einsatzmöglichkeit der MiG-29 im unmittelbaren Kampfgebiet.
In Libyen kommt noch hinzu, dass selbst die besten Systeme fast wirkungslos bleiben, wenn sie nicht koordiniert von erfahrenem Personal bedient werden. Die Türken konnten das sehr gut abschätzen und haben das Restrisiko akzeptiert.
 

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Mit der MiG 29 im libyschein Hinterland und ihrer ungenügenden Reichweiter hätte Russland jedenfalls signalisiert, dass ein Angriff auf Tripolis nicht vorgesehen ist - gleichzetiig aber auch dem Vormarsch der GNA mit Unterstützung türkischer Drohnen in Richtung auf den Stationierungsort eine Abwehrdrohung erklärt.
 

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Woher sollen die Mig-29 eigentlich gekommen sein? Nach dem Tarnmuster wären das doch aus russischen Beständen überstellte Flieger.
 

gringo

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Motive für die MiG-Story mit den mysteriösen Beweis-Fotos, die mehr Rätsel als Antworten zulassen:
Eine Meinung aus eher unverdächtiger Quelle:
Experten für außenpolitische Berichte sagen, dass die Entscheidung des Pentagons, die Lieferung von MiG-29-Kampfflugzeugen öffentlich bekannt zu geben, die Regierungspolitik von Präsident Donald Trump ändern kann. Bis jetzt zögert Trump immer noch, einzugreifen.
...
Das Pentagon versucht wirklich, das Weiße Haus zu erschrecken, um sofort Maßnahmen zu ergreifen", sagte Jalel Harchaoui, ein Forscher am Clingendael-Institut in Den Haag.
Mengapa Putin Membela Haftar |Republika Online

Hatten wir dieses "Beweise basteln" nicht schon mal?
„”Das Material, das ich ihnen heute vorlege, stammt aus unterschiedlichen Quellen. Es sind zum Teil amerikanische Quellen, zum Teil Quellen anderer Länder. Einige Quellen sind technischer Art, wie die abgehörten Telefongespräche und die Satellitenfotos. Andere Quellen sind Menschen, die ihr Leben riskiert haben, damit die Welt erfährt, was Saddam Hussein wirklich vorhat."“
- Auf Lügen gebaut

Was mir da noch so in den Sinn kommt:
Da soll es möglicherweise MiG-29 und Su-24 geben, also Maschinen, die es in dem Land noch nie gab. Und die können einfach in den Einsatz gehen ohne gesamtes Equipment, ohne ausgebildete Techniker Triebwerk, Zelle, Bewaffnung etc.? - Also fliegen hin und fertig, d.h. sind so für eine Luftkampagne, Drohnenabschuss und Erdkampf immer bereit.
 
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