Mars Rover Spirit und Opportunity

Diskutiere Mars Rover Spirit und Opportunity im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Es gab zwar kürzlich eine abgebrochenes Fahrmanöver, aber dies lag nach sofort durchgeführten Untersuchungen an einer Kombination aus unerwarteten...
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Es gab zwar kürzlich eine abgebrochenes Fahrmanöver, aber dies lag nach sofort durchgeführten Untersuchungen an einer Kombination aus unerwarteten Beschaffenheit des Bodens und einer sehr engen Kurve, die das rechte Vorderrad bei einer Kurve ausführen musste. Möglicherweise war man einfach etwas zu optimistisch bei der Planung des Fahrmanövers.

http://www.marsdaily.com/reports/Opportunity_Surpasses_43_Kilometers_on_the_Odometer_999.html
 
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Eigentlich hatte der Rover schon sein Abschiedsfoto vom nördlichen Teil des Marathon Valley geschossen und sich auf den Weg gen Süden gemacht, aber nun wird er möglicherweise doch noch mal dorthin zurückkehren müssen, denn die Wissenschaftler haben auf eben diesem Abscheids-Panormama-Foto eine Reihe von interessanten Gesteinsformationen entdeckt, die sie nun doch noch untersuchen wollen.
 
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Alien
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.......und vielleicht Matt Damon als Marsianer.......:FFTeufel:
 
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Der Rover kann derzeit nur ein Minimal-Programm absolvieren, denn ein lokaler Staubsturm behindert derzeit die Stromproduktion ganz massiv, weil sowohl weniger Licht bis zum Marsboden gelangt, also auch die Staubablagerungen auf den Photovoltaikflächen dichter werden. Aktuell ist die Stromproduktion auf 453 Wattstunden am Tag gesunken. Dies reicht für ein paar Fotos oder alle paar Tage für ca. 40 cm Fahrstrecke.
 
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Der Rover bewegt sich in kurzen Etappen langsam einen Weg weiter runter ins Kraterinnere, die Grenze des Marathon Valley hat er mit dem Passieren der sog. "Lewis and Clark" Lücke am 4. September offiziell verlassen. Derzeit ist die Energieproduktion weiterhin durch verstärkte, lokale Sand/Staubstürme behindert.
 
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DIe Staubkonzentration in der Atmosphäre ist zwar immer noch höher als üblich, aber die tägliche Stromproduktion ist recht stabil über der 470 Wattstunden-Schwelle, also war in den letzten Tagen Fahr- und Erkundungsprogramm angesagt. Der Rover rollte dabei rund 110 Meter durch das "Bitterroot Valley" bis zum "Spirit Mound", seiner ersten Etappe. in dessen Umgebung wird es eine Reihe von geologischen Zielen untersuchen. Genaueres wird entschieden, sobald die zahlreichen Fotoserien, die der Rover gefertigt hat, ausgewertet sind.
 
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Da nach neuesten Forschungsergebnissen die großen, globale Staubstürme auf dem Mars meist zu Beginn der zweiten Hälfte der Sturmsaison auftreten, rechnet man bei der NASA ab dem 29. Oktober mit so einem Ereignis, welches sich auf beide Rover und alle orbitalen Missionen auswirken würde. Hoffen wir mal das Beste, nicht in jedem Zyklus kommt es zu so einem globalen Sturm.
 
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Der Rover sollte im November eigentlich überwiegend längere Strecken fahren, um ihn in sein neues Zielgebiet zu bringen, aber die autonome Steuerungssoftware brach am 12. November die für diesen Tag geplante längere Fahrt ab, weil der Rover scheinbar am Beginn eines größeren Geländeabschnitts mit Kieseln und Geröll stand. Man hat den Rover dann nach einer Analyse der Bilddaten ein Stück zurück fahren lassen und es mit einer Umfahrung der Zone probiert, stieß aber noch einigen Metern auf eine ähnliche Lage. Man diskutiert daher, wie man den Rover witerfahren lässt oder ob man doch eine wesentlich größere Umgehung der Zone fahren sollte.
 
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Die Suche nach einer Alternativ-Route durch das mit größeren Kieseln belegte Terrain war erfolgreich. Nachdem der Rover zunächst zu einem höheren Geländepunkt zurückgerollt war, konnte man von dort mittels einer umfassender Fotodokumentation des umliegenden Gebietes eine passende Route finden, die weder mit zu vielen Kieseln noch mit einer zu starken Steigung belastet war. Der Rover ist auf dieser neuen Route an mehren Fahrtagen auch schon ein gutes Stück vorangekommen.
 
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Am 7. Februar hat Opportunity die 44 Km-Wegstrecke Marke überschritten. Aktuell ist er weiterhin in sein neues Zielgebiet unterwegs und verbringt seine Tage meist mit kurzen Fahrtstrecken und der Fertigung von weiteren Panorama-Bildern.
 
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Damit der Rover in nächster Zeit schneller vorankommt, hat man ihn in den vergangen Tagen aus der welligen und etwas zerklüfteten Randzone nun auf die flache Ebene rund um den Krater gelenkt, so dass er auf dieser nun relativ hindernisfrei längere Strecken bei geringerem Stromverbrauch fahren kann und so sein neues Zielgebiet schneller erreichen kann. Die etwas langweiligere Umgebung wird auch die Anzahl der von Geologen spontan eingeforderten Untersuchungen von diesem oder jedem Stein reduzieren. Auch dies wird zu einer Beschleunigung der Fortbewegung führen, weil mit solchen Untersuchungen meist mehrere Stunden, wenn nicht ein ganzer Tag Halt verbunden sind.
 
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Der Rover hat trotz der regionalen Sand- und Staubstürme in der letzten Woche sein Fahr- und Forschungsprogramm absolvieren können. Trotz des ein oder anderen Tages, den man wegen reduzierter Datenübertragungsmöglichkeiten mal einlegen musste, hat sich der Rover nunmehr auf unter 700 Meter an sein neues Ziel herangearbeitet und dabei nicht nur Fotos gemacht, sondern auch Messungen der Atmosphäre und von einer kleineren Gesteinsformation.

Die Stromproduktion liegt aktuell bei 441 Wattstunden. Der Tau-Wert, der die Lichtdurchlässigkeit der Atmosphäre angibt liegt sturmbedingt nur bei 1,66 und die Staubablagerungen auf den Photovoltaikflächen ist auch gestiegen, so dass aktuell nur noch 23 % des einfallenden Lichtes genutzt werden können. Man hofft jetzt bald auf eine Verbesserung der Situation und dass ein laues Lüftchen auch die Photovoltaikflächen wieder freipustet. Allerdings ist der nächste Sturm schon im Anmarsch, was auf dem Mars so bislang noch nicht beobachtet wurde. Die NASA hat die Entwicklungen mit ihren Mars-Beobachtungs-Satelliten im Orbit und den Bilderserien des Rovers genau im Auge.
 
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Der Rover ist in letzter Zeit in Anbetracht der Boden- und Wetterbedingungen recht gut vorangekommen und ist nun nur noch ca. 350 Meter von seinem neuen Zielgebiet, dem Perseverance Valley, entfernt. Glücklicherweise haben sich die Sand/Staubstürme wieder gelegt und die Atmosphäre ist wieder sehr viel klarer, der wieder normale Tau-Faktor zeigt, dass derzeit nur 0,4 % des Lichtes auf seinem Weg zum Marsboden verloren geht. Allerdings sieht es um die Staubablagerungen auf den Photovoltaikflächen nicht so gut aus, derzeit lässt die Staubschicht nur etwas weniger als 60 % des Sonnenlichtes auch tatsächlich durch. Die Energieproduktion liegt daher bei nur 414 Wattstunden. Das ist nicht kritisch, aber für diese Jahreszeit und Atmosphärenbedingungen wären Werte über 600 Wattstunden normal. Jetzt hoffen alle darauf, dass mal wieder ein reinigendes Lüftchen den Rover umstreicht, wie es ja schon so oft in der Vergangenheit geschehen ist.
 
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Der Rover ist in seinem neuen Zielgebiet, dem "Perseverance Valley", angekommen. Die Stromproduktion ist etwas unter 400 Wattstunden gefallen. Leichte Marswinde haben zwar dafür gesorgt, dass die Staubschicht auf den Photovoltaikflächen etwas dünner geworden ist, aber die Atmosphäre ist auch wieder etwas staubiger als vorher. Bevor der Rover eine Weile fahren kann, müssen erstmal ca. 150 Wattstunden in das Erwärmen der Schmiermittel seines Getriebes investiert werden. Energie, die bei einer geringer werdenden Gesamtproduktion für wissenschaftliche und andere Tätigkeiten fehlt. Der Rover muss also - ähnlich wie im Marswinter immer einen Tag Pause zwischen Fahrten und/oder Messungen einlegen. Will man also etwa eine Bilderserie machen, wie der Mars-Mond Phobos an der Sonne vorbeizieht, muss das Fahrprogramm ruhen.
 
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