HB-IDF
Flieger-Ass
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Wie wäre folgende Idee zu bewerten, die mir, ohne dass ich über ingenieurtechnisches Wissen verfüge, bei einer langweiligen Autobahnfahrt durch den Kopf gegangen ist:
(1) Man nimmt ein ursprünglich als Vierstrahler ausgelegtes Flugzeugmuster (A340-500 / 600), von dem es auch weitgehend baugleiche zweistrahlige Schwestermodelle gibt.
(2) Man ersetzt die beiden Turbinen auf den inneren Positionen durch modifizierte Versionen des Zweistrahlers
(3) Diese sind so umgerüstet, dass sie neben Kerosin auch Wasserstoff verbrennen können
(4) An den Aufhängungen für die äußeren Turbinen bringt man neu entwickelte Pods an, deren Durchmesser und Luftwiderstand in etwa den ursprünglich verwendeten Triebwerken entspricht.
(5) Diese Pods haben eine aerodynamisch optimierte Form, werden mit tiefkaltem flüssigen Wasserstoff (LH2) betankt und sind ausreichend isoliert. Ggf. können sie aber deutlich länger sein als die üblichen Triebwerksgondeln.
(6) Ein Teil der Tragflächentanks enthält wie gewohnt Kerosin als Reservekraftstoff, das auch über längere Zeit lagerfähig ist.
(7) Die Menge an mitgeführtem LH2 kann auf den unter normalen Bedingungen zu kalkulierenden Verbrauch für die jeweils vorgesehene Distanz begrenzt werden.
(8) Bei einer planmäßigen Landung ist nicht mehr viel LH2 in den Pods, so dass die Risiken minimiert sind. Trotzdem hat man immer genug Reservekraftstoff (Kerosin).
(9) In Notfällen kann das LH2 durch einen Schnellablass an den Pods "gedumpt" werden.
(10) Die niedrigen Temperaturen in Reiseflughöhe tragen dazu bei, dass der stetige Verbrauch an LH2 einen Boil-Off-Verlust vermeidet.
(11) Ungenutzter Raum in den Tragflächen durch den Entfall einzelner Kerosintanks kann durch Brennstoffzellen-Stacks genutzt werden, die eine APU-ähnliche Funktion übernehmen, und im Reiseflug die beiden Triebwerke entlasten.
Ist das eine völlig absurde Idee? Kann man in etwa abschätzen, ob sich in Form von LH2 eine realistische Energiemenge für Mittelstrecken und kürzere Langstrecken mitführen ließe?
Wäre ein solches Konzept nicht unter Umständen sogar ein "zweites Leben" für (abgelastete) Exemplare des A380?
Würde mich über fundierte und sachliche Antworten und auch Kritik - aber ohne persönlich gefärbte Polemik - freuen!
(1) Man nimmt ein ursprünglich als Vierstrahler ausgelegtes Flugzeugmuster (A340-500 / 600), von dem es auch weitgehend baugleiche zweistrahlige Schwestermodelle gibt.
(2) Man ersetzt die beiden Turbinen auf den inneren Positionen durch modifizierte Versionen des Zweistrahlers
(3) Diese sind so umgerüstet, dass sie neben Kerosin auch Wasserstoff verbrennen können
(4) An den Aufhängungen für die äußeren Turbinen bringt man neu entwickelte Pods an, deren Durchmesser und Luftwiderstand in etwa den ursprünglich verwendeten Triebwerken entspricht.
(5) Diese Pods haben eine aerodynamisch optimierte Form, werden mit tiefkaltem flüssigen Wasserstoff (LH2) betankt und sind ausreichend isoliert. Ggf. können sie aber deutlich länger sein als die üblichen Triebwerksgondeln.
(6) Ein Teil der Tragflächentanks enthält wie gewohnt Kerosin als Reservekraftstoff, das auch über längere Zeit lagerfähig ist.
(7) Die Menge an mitgeführtem LH2 kann auf den unter normalen Bedingungen zu kalkulierenden Verbrauch für die jeweils vorgesehene Distanz begrenzt werden.
(8) Bei einer planmäßigen Landung ist nicht mehr viel LH2 in den Pods, so dass die Risiken minimiert sind. Trotzdem hat man immer genug Reservekraftstoff (Kerosin).
(9) In Notfällen kann das LH2 durch einen Schnellablass an den Pods "gedumpt" werden.
(10) Die niedrigen Temperaturen in Reiseflughöhe tragen dazu bei, dass der stetige Verbrauch an LH2 einen Boil-Off-Verlust vermeidet.
(11) Ungenutzter Raum in den Tragflächen durch den Entfall einzelner Kerosintanks kann durch Brennstoffzellen-Stacks genutzt werden, die eine APU-ähnliche Funktion übernehmen, und im Reiseflug die beiden Triebwerke entlasten.
Ist das eine völlig absurde Idee? Kann man in etwa abschätzen, ob sich in Form von LH2 eine realistische Energiemenge für Mittelstrecken und kürzere Langstrecken mitführen ließe?
Wäre ein solches Konzept nicht unter Umständen sogar ein "zweites Leben" für (abgelastete) Exemplare des A380?
Würde mich über fundierte und sachliche Antworten und auch Kritik - aber ohne persönlich gefärbte Polemik - freuen!