Nettes Beispiel, wie eine technisch total unterlegene Streitkraft eine Großmacht zu immenser Geldverschwendung zwingen kann und einen Krieg trotzdem gewinnt. Der Aufwand der dort betrieben wurde steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis, was eine Rechtfertigung in Zweifel zieht.
Man hätte auf US-Seite ja auch direkt Op. Linebacker-mäßig auf das kleine, Anfang/ Mitte der 60er noch relaitv wehrlose Vietnam einprügeln können. Wollte man aber politisch nicht - hätte auch nicht gut ausgesehen.
Stattdessen spielte man eben nur Krieg, und tat das auch noch halbherzig. 58k tote Amerikaner und einige hunderttausend (Millionen?) Vietnamesen haben dafür mit dem Leben bezahlt.
Khe Sanh war ja nun auch keine offene Schlacht, sondern ein Überraschungsangriff einer zahlenmäßig überlegenen (regulären) Truppe auf einen entlegenen Außenposten.
Ohne Luftunterstützung hätten die 6k Marines alt ausgesehen.
Deine Beschreibung trifft eher auf den vergeblichen Kampf gegen den Vietkong auf dem Ho-Chi-Minh Pfad zu.
Der spielte sich aber auch zu großen Teilen in Steel Tiger und Barrel Roll (Laos) ab, also in einem neutralen Land - auch keine gute Voraussetzung für einen Sieg, ohne international wie ein Schlächter dazustehen.
Ein reichlich komplexes Thema für Pauschalaussagen...