Ist noch nicht alles "eitel Sonnenschein" bei Starliner. Neben den beiden ausgefallenen Manöver-Schubdüsen (OMAC), gab es kurz nach dem Start auch einen Defekt des Kühlsystems. Die Temperatur der Kapsel konnte bisher aber im erlaubten Bereich gehalten werden. Zu den OMAC Düsen sagt Boeing, dass man möglicherweise nie herausfinden wird, warum sie bei diesem Start ausgefallen sind, da diese Düsen im Service Modul beim Wiedereintritt verglühen werden.
Beim Andocken von Starliner gab es auch wieder mehrere Probleme. Zunächst must das Andocken verschoben werden, weil es ein Problem mit dem Dockadapter von Starliner gab. Das Problem wurde durch wiederholtes Ein- und Ausfahren des Adapters behoben.
Dann fielen beim Andocken noch "einige" der Kaltgasdüsen aus, mit denen die Kapsel im Raum beim Andocken präzise bewegt wird. Auch das konnte kompensiert werden, da man auch hier, laut Boeing "eine ganze Menge Redundanz eingebaut" hat. Auch dieses Problem muss sich Boeing aber anschauen.
"Alles Teil des Lernprozesses beim Betrieb der Kapsel im Weltraum", sagt Boeing auf der Pressekonferenz. Stimmt natürlich, es ist ein Testflug. Wird trotzdem interessant, ob es wirklich der letzte Testflug war, und sie beim nächsten Flug schon Personen mitnehmen dürfen.
With two thrusters out and a balky thermal control system, Boeing’s Starliner spacecraft successfully docked with the International Space Station on Friday evening, completing yet another important milestone in its uncrewed test flight after two failed attempts.
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